DE358241C - Sicherheitssteuerung fuer Gaserzeuger, in denen Wasserdampf zersetzt wird - Google Patents

Sicherheitssteuerung fuer Gaserzeuger, in denen Wasserdampf zersetzt wird

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DE358241C
DE358241C DEB89602D DEB0089602D DE358241C DE 358241 C DE358241 C DE 358241C DE B89602 D DEB89602 D DE B89602D DE B0089602 D DEB0089602 D DE B0089602D DE 358241 C DE358241 C DE 358241C
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gas
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DEB89602D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

  • Sicherheitssteuerung für Gaserzeuger, in denen Wasserdampf zersetzt wird. Bei Gaserzeugern, in denen Wasserdampf zersetzt wird, wird Dampf von hoher Spannung nur mit wirtschaftlichem Verlust verwendet, da Niederdruckdampf bis zu 1/1o Atm. herab vollauf genügt. Trotzdem wird meist Frischdampf von hoher Spannung gebraucht, der vor seinem Eintritt in den Erzeuger auf die erforderliche niedrige Spannung abgedrosselt wird.
  • Nach der Erfindung wird der überschüssige Druck des dem Gaserzeuger zugeführten Hochspannungsdampfes zum Öffnen der Absperrvorrichtungen, z. B. der Gasventile, herangezogen und erst, nachdem das Gasventil geöffnet ist, wird selbsttätig eine Öffnung für den Eintritt des Dampfes in den Gaserzeuger freigegeben, womit das Gasen beginnt. Umgekehrt wird zur Beendigung des Gasens, wenn die die Steuerung des Gasventils bewirkende Vorrichtung und die den Gaserzeuger speisende Dampfzufuhr abgestellt wird, zuerst der Dampfzutritt zum Gaserzeuger abgeschnitten und danach erst erfolgt der Abschluß des Gasventils. Die Einrichtung hat somit als Folge der Ausnutzung des überschüssigen Druckes des dem Gaserzeuger zugeführten Wasserdampfes den Fortfall der schweren Handsteuerungsarbeit oder Öldrucksteuerung sowie die Betriebssicherheit durch die selbsttätige Sicherung der Reihenfolge der Steuerungsvorgänge.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. t und 2 Einzelanwendungen auf ein Gasventil und Abb. 3 auf einen Gaserzeuger mit mehreren Ventilen oder Abschlüssen.
  • Der Wassergaserzeuger a (Abb. 3) ist mit dem unteren Gasventil bl und dem oberen b2 ausgerüstet. In der Verlängerung der Gasventilstangen cl und c2 sind Hub- oder Druckzylinder dl und d2 angeordnet, deren Kolben ei und e2 durch den mittels Frischdampfleitung f und Dreiweghahn g den Druckzylinder am Boden zugeführten Dampf bewegt werden und die Ventile b1, b2 heben. Am oberen Ende des Hubzylinders d, dicht unterhalb der höchsten Stellung des Kolbens e, befindet sich in der Zylinderwand eine schlitzförmige Öffnung h, durch welche der Dampf aus dem Zylinder d entweder vermittels der Dampfleitung i in den Gaserzeuger gelangt oder zum Boden eines zweiten Hubzylinders geleitet wird. Vom obersten Ende des Hubzylinders d oberhalb des Kolbens e geht die ' durch Hahn k drosselbare Entlüftungsleitung l aus, welche in die zum Gaserzeuger führende Dampfleitung i mündet. Vom Dreiweghahn g geht die ebenfalls durch einen Hahn m drosselbare Entspannungsleitung n aus. P ist ein Windschieber für den Zulaß der Heißblaseluft zum Gaserzeuger und q ein Schornsteinschieber, welcher beim Heißblasen des Gaserzeugers den Weg zur Ableitung der Abgase freigibt. d3 und d4 sind durch Leitung y hintereinandergeschaltete Hubzylinder für das Öffnen und Schließen des Schornsteinschiebers q und des Windschiebers p. An dem Zylinder dl und d3 (Abb. 2 und 3) ist eine Falle s angeordnet, die den Kolben e in seiner annähernd höchsten Stellung festhält. Durch den Anschlag t, welcher im vorliegenden Fall auf der Stange des Hahnes oder Ventils g angebracht ist, kann die Sperrklinke . ausgelöst werden. In Abb. 3 dienen die Zylinder dl, dz zum Heben der Gasventile, die Zylinder r1, und d4 zum Heben des Schornsteinschiebers q und des Windschiebers An einem nach der Erfindung ausgerüsteten Gaserzeuger - auf der Zeichnung ist ein Wassergaserzeuger dargestellt - gestaltet sich der Vorgang wie folgt (vgl. Abb. z). Der Brennstoffinhalt des Gaserzeugers a ist heißgeblasen. Durch Einführung von Dampf in den Erzeuger soll Wassergas hergestellt werden. Zu diesem Zweck ist zuerst beispielsweise Gasventil b1 zu öffnen und danach Wasserdampf vermittels der Leitung f in den Gaserzeuger zu führen. Demnach wird durch den Dreiweghahn g die Verbindung zwischen Frischdampfleitung f und dem Hubzylinder d' hergestellt. Der Dampf tritt unter den in Tiefstellung befindlichen Kolben e1, hebt diesen und öffnet somit das Gasventil b1. Das oberhalb des Kolbens e1 im Zylinder dl vorhandene Gas- oder Luftgemisch schiebt der Kolben e1 vor sich her, und es entweicht anfänglich durch den Schlitz h in der Zylinderwand zur Leitung i oder zu einem zweiten Zylinder und weiter in den Gaserzeuger. Hat der Kolben bei seinem weiteren Steigen den Schlitz überschritten, so kann das Gemisch nur noch durch die Entlüftungsleitung 1 in die Leitung i gelangen, und zwar mehr oder minder schnell entsprechend der durch Hahn k eingestellten Drosselung. Durch diese Drosselung kann nach Belieben die Endgeschwindigkeit des Kolbens gebremst werden. Nachdem der Dämpf den Kolben e gehoben und damit das Gasventil bi geöffnet hat, gibt der Kolben kurz vor seiner Höchstlage im Zylinder die Öffnung h in der Zylinderwand frei. Durch diese Öffnung tritt der Dampf in den Gaserzeuger. Der Kolben wird durch den dauernd frisch nachströmenden Dampf in der Schwebe gehalten. Das erzeugte Gas entweicht durch das geöffnete Gasventil b1 und wird fortgeleitet. Nach beendigter Gasung wird durch- den Dreiweghahn g der Dampfeintritt in den Hubzylinder dl unterbrochen und die Verbindung zwischen Dampfzylinder und Entspannungsleitung n hergestellt. Damit hört die Gaserzeugung auf. Eine mehr oder minder starke Drosselung des Hahnes m der Entspannungsleitung in Verbindung mit der Schwere des Belastungsgewichtes o regelt die Geschwindigkeit des Sinkens des Kolbens ei. Der Kolben sinkt in seine Anfangsstellung zurück, womit das Gaeventil geschlossen ist. Das Belastungsgewicht sichert einen guten Abschluß des Gasventils.
  • Es ist ersichtlich, daß die neue Einrichtung zwangläufig den Dampf erst dann in den Gaserzeuger treten läßt, wenn das Gasventil geöffnet ist, und umgekehrt wird das Gasventil erst dann geschlossen, nachdem die Dampfzufuhr zum Gaserzeuger unterbrochen ist und Gas nicht mehr erzeugt wird. Es ist somit eine Abhängigkeit zwischen Dampfeinlaß und Gasventil geschaffen. Besondere Sicherheitsmaßnahmen, die eine übermäßige Druckerhöhung im Gaserzeuger verhindern, erübrigen sich damit.
  • Nach Abb. 2 wird der Kolben in seiner obersten Stellung durch eine Sperrklinke s festgehalten. Der Kolben e gibt beim Aufwärtsgang infolge seiner lebendigen Kraft den vollen Dampfaustrittsschlitz h in der Zylinderwand frei und wird in dieser Stellung festgehalten. Jetzt kann der Dampf mit der verfügbaren Kesselspannung ohne jede Drosselung in den Gaserzeuger eintreten. Beim Absperren des Dampfes wird die Sperrklinke durch den Anschlag t, der mit dem Dampfhahn g gekuppelt ist, ausgelöst und der Kolben für den Abwärtsgang freigegeben.
  • Der Hochspannungsdampf findet außer bei den Gasventilen zweckmäßig auch bei der Betätigung der anderen Absperrglieder von Gaserzeugern Verwendung, die nur nacheinander bedient werden dürfen. Als Beispiel sei wieder der Wassergaserzeuger herangezogen. Bei solchem Gaserzeuger ist Bedingung, daß zuerst der Abgaseschieber und danach erst der Windschieber geöffnet wird. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß nach Abb. 3 Dreiweghahn g3 die Verbindung zwischen der Frischdampfleitung und dem Hubzylinder d3 herstellt. Durch den Druck des Dampfes hebt sich der Kolben und öffnet zuerst den Abgaseschieber q. Nachdem der Kolben die höchste Stellung erreicht hat und der Ab.gaseschieber voll geöffnet ist, ist durch die Öffnung h in der Zylinderwand der Dampfübergang zu dem Hubzylinder d4 freigegeben. Der über den Zylinder d3 in den Zylinder d4 tretende Dampf hebt nunmehr erst durch seinen Druck auch den Windschieber p. Wird der Dampf abgestellt, so bläst der Abdampf des Zylinders d4 über den unteren Zylinderteil des Zylinders d3 und die durch den Dreiweghahn freigegebene Entspannungsleitung m ab. Der Kolben e4 senkt sich, schließt damit den Windschieber und löst in der untersten Stellung die den Kolben des Zylinders d3 hochhaltende Sperrklinke s aus, worauf sich der Abgaseschieber q schließt. Durch diese Einrichtung ist der Forderung der Betriebssicherheit, daß der Windschieber erst nach Öffnung des Abgaseschiebers geöffnet und nach Beendigung des Heißblasens zuerst der Windschieber und danach der Abgaseschieber geschlossen werden darf, entsprochen.
  • Es können nach Bedarf auch zwei, drei usw. Zylinder hintereinander angenommen werden, die dann alle eine gewisse Abhängigkeit voneinander haben.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Wassergaserzeuger, gekennzeichnet durch Steuerzylinder (d), in denen der Dampf den -Kolben (e). hebt und mit diesem das Gasventil (b) öffnet und nach Überschreiten der - Ausgangsöffnung (h) unter den Kolben (e) in die Leitung (i) zum Gaserzeuger (a) tritt.
  2. 2. Wassergaserzeuger nach Anspruch =, gekennzeichnet durch eine den Kolben (e) in seiner Höchstlage festhaltende Sperrklinke (s), die selbsttätig hinter einem Vorsprung der Kolbenstange (c) einfällt und durch einen Anschlag (t) auf dem Dampfhahn (g) wieder ausgehoben wird.
  3. 3. Wassergaserzeuger mit einer Puffer-und Bremsvorrichtung für den Kolben nach Patentanspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum über der Ausgangsöffnung (h) im Zyinder (d) eine durch Ventil (k) abstimmbare Austrittsöffnung hat.
DEB89602D Sicherheitssteuerung fuer Gaserzeuger, in denen Wasserdampf zersetzt wird Expired DE358241C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877354C (de) * 1941-10-03 1953-05-21 Basf Ag Steuerungsvorrichtung fuer im Wechselbetrieb arbeitende Wassergaserzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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