DE355521C

DE355521C - Schnell einstellbarer Schraubenschluessel

Info

Publication number: DE355521C
Application number: DEB95551D
Authority: DE
Original assignee: FLII BORGARELLO FA
Current assignee: FLII BORGARELLO FA
Priority date: 1919-08-12
Filing date: 1920-08-13
Publication date: 1922-06-27

Description

Schnell einstellbarer Schraubenschlüssel. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom z. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldung in Italien vom 1z. August igig beansprucht. Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenschlüssel jener bekannten Art, bei der eine Schraubenspindel am Schlüsselschaft von einer Gewindemuffe umschlossen ist, deren Weite zu schnellem Festklemmen oder schnellem Lösen der Spindel von außen veränderbar ist. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Gewindemuffe, die hier durch Längsschlitze zu einer -federnd zusammendrückbaren Hülse ausgebildet ist, also zu einer Hülse, die sich vermöge ihrer Federung beim Nachlassen des Druckes von selbst spreizt. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung und leichte Herstellbarkeit des ganzen Schraubenschlüssels.
Auf der Zeichnung sind in mehr schematischer Darstellung zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. t einen Längsschnitt der einen Ausführungsform des Schraubenschlüssels, Abb.2 eine Einzelheit, und zwar die Klemme, in schaubildlicher Darstellung; Abb. 3 ist ein Längsschnitt des anderen Ausführungsbeispiels des Schraubenschlüssels, und Abb. q. zeigt schaubildlich die zugehörige Klemme.
Der Körper i des Schraubenschlüssels ist mittels eines Bundringes 2 mit dem Griff 3 derart verbunden, daß sich der Griff drehen kann. In den Körper i ist der mit der beweglichen Backe 5 aus einem Stück bestehende Schaft 4, der in einen mit Gewinde versehenen Teil i07 endet, eingelassen (Abb. i). Dieser Teil 107 stellt die Schraubenspindel des Schlüssels dar. Die durch Abb. 2 schaubildlich veranschaulichte, eine Mutter io8 bildende Hülse ist mit einem kegelförmigen Kopf zog ausgerüstet und besitzt Längsschlitze 113, die sich vom Eingang des Kopfes bis annähernd zum anderen Ende erstrecken. Durch diese Schlitze wird eine elastische Klemme gebildet, die bewirkt, daß sich die Mutter von der Schraube io7 löst, wenn auf den Kopf zog nicht gedrückt wird.
Um den Kopf zog zusammenzudrücken und hierdurch die Gewindemuffe oder Mutter mit der Schraube io7 in Eingriff zu bringen, sind an einem Schiebering iii Vorsprünge iio vorgesehen, die dazu bestimmt sind, auf den kegelförmigen Außenteil des Kopfes zog einzuwirken. Zweckmäßig werden die Vorsprünge iio durch Stiftschrauben gebildet, die in den Außenring iii eingelassen sind, der an dem rohrförmigen Griff 3 entlang verschiebbar ist. Dabei wird die Längsverschiebung des Ringes iii dadurch ermöglicht, daß der Griff 3 mit Längsschlitzen i2o versehen ist, in welche die durch die Stiftschrauben gebildeten Vörsprünge iio eingreifen.
Es ist ohne weiteres klar, daß, wenn der Ring iii nach außen, d. h. nach dem Schlüsselrand hin geschoben wird, die Vorsprünge iio das größte Ausdehnen und Spreizen der Klemme zulassen, so daß der Schraubenmutterteil der Klemme von der Schraube freikommt. Wird hingegen der Ring iii nach hinten gedrückt, so gleiten die Vorsprünge iio nach hinten über den kegelförmigen Teil des Kopfes 9 und führen durch Keilwirkung ein Schließen der Klemme herbei, Bei der durch die Abb. 3 und q. veranschaulichten Ausführungsform des Schlüssels ist die Klemme so ausgebildet, daß sie über den Mutterkopf hinaus verlängert ist. Dabei kann gewünschtenfalls die Gesamtlänge des Rohrstücks zur Bildung der Gewindemuffe oder Schraubenmutter ausgenutzt werden. In diesem Falle muß sich jedoch die Klemme mehr zylindrisch als kegelartig, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2, ausdehnen oder spreizen. Dies läßt sich leicht dadurch erzielen, daß Längsschlitze von beiden Enden der Klemme ausgehen, so daß also die beiden Reihen von Längsschlitzen in entgegengesetzten Richtungen laufen.
In dem durch die Abb. 3 und q. veranschaulichten Ausführungsbeispiel bedeutet 2o8 die Klemme und 2o9 den Kegel der Klemme, der, um die Kräfte besser auszugleichen, am vorteilhaftesten im mittleren Teil der Klemme angeordnet ist. Mit 2io sind die von dem Außenring ?ii getragenen Stiftschrauben und mit 2o7 die Schraubenspindel bezeichnet. Die Klemme besitzt die entgegengesetzt gerichteten Schlitze 213 bzw. 2130 und 2131.

Claims

PAT EN T-ANSPRTJcHE i. Schraubenschlüssel mit Schraubenspindel und diese umfassender Gewindemuffe, deren lichte Weite von außen veränderbar ist, , dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemuffe durch Längsschlitze (113) zu einer federnd zusammendrückbaren oder ausspreizbaren Hülse (io8) ausgebildet ist.
2. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemuffe an ihrem äußeren Ende (zog) mit dem Gewinde versehen ist und dort einen Kegel (zog) trägt, gegen den Vorsprünge (z. B. Stiftschrauben iio) eines an dem Griff des Schlüssels verschiebbaren Ringes (iii) wirken (Abb. i und_?,).
3. Schraubenschlüssel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Muffe bildende zylindrische Rohr in der Mitte mit einem Kegel (2o9) versehen ist und auf seiner ganzen Länge Gewinde hat, während die Schlitze (213) in entgegengesetzten Richtungen verlaufen (Abb. 3 und 4).