DE354834C - Durch Erschuetterungen in Wirkung tretende elektrische Stromschlussvorrichtung - Google Patents

Durch Erschuetterungen in Wirkung tretende elektrische Stromschlussvorrichtung

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DE354834C
DE354834C DEW56819D DEW0056819D DE354834C DE 354834 C DE354834 C DE 354834C DE W56819 D DEW56819 D DE W56819D DE W0056819 D DEW0056819 D DE W0056819D DE 354834 C DE354834 C DE 354834C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation

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  • Breakers (AREA)

Description

Elektrische Anzeigevorrichtungen, die in erster Linie als Diebes- oder Einbruchsalarmvorrichtungen in Anwendung kommen und bei' denen lediglich durch Erschütterung eines Kontaktstückes eine Spannungsänderung in einer elektrischen Leitung herbeigeführt wird,- sind an sich bekannt. Nach vorliegender Erfindung wird die Anlage mit Bezug auf die wesentlichsten Teile in der ίο Weise vereinfacht, daß der Erschütterungskontakt als Anker eines Elektromagneten ausgebildet ist und in unbeeinflußtem Zustande des Elektromagneten den elektrischen Strom für diesen kurzschließt, so daß im Ruhezustand die Kraft des Elektromagneten nicht genügt, um den Anker anzuziehen und ■die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit zu setzen. Durch· die geringste Erschütterung, derzufolge der Kontakt mit der Kurzschlußleitung auch nur auf einen Augenblick unterbrochen wird/ zieht der Elektromagnet den den Erschütterungskontakt tragenden Anker an, wobei gleichzeitig der den Elektromagnet durchfließende Strom verstärkt und die Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Der Elektromagnet, gleichzeitig stärker erregt, hält den somit erreichten Arbeitszu- j stand für die Anzeigevorrichtung aufrecht. : In der Zeichnung ist eine Anlage zur Dar- ; stellung gebracht, bei der angenommen ist, daß ! die Vorrichtung für eine größere Anzahl von i Sicherheitsvorrichtungen durch gemeinsame { Leitungen bedient werden kann, um einen einzelnen Alarmapparat in Tätigkeit zu setzen, wobei jedoch nur für eine einzelne Sicherheitsvorrichtung die erforderlichen Einrichtungen gezeigt sind.
In der durch die Elemente 1 gespeisten Leitung 2 ist die Stromschlußvorrichtung 3 i eingeschaltet, deren bewegliches Kontakt- ' stück 4 an dem federnden Anker 5 des Elektromagneten 6 sich befindet. Die Wicklung für diesen Magneten zweigt als Nebenleitung 7, unter Umgehung der Stromschlußvorrichtung 3, von der Leitung 2 ab. Unter : Zuhilfenahme seiner Federkraft, die auch durch eine Gewichtskraft ersetzt werden kann, wird der Anker von dem Magneten 6 entfernt gehalten, um das bewegliche Kontaktstück 4 in Berührung mit dem festen Kontaktstück 8 zu halten. In die Leitung 2 ist noch ein zweiter Elektromagnet 9 eingeschaltet, dessen Anker 10 gleichfalls federnd ausgebildet und bestrebt ist, sich von dem Elektromagneten zu entfernen. Solange der Strom frei durch die Leitung 2 und die Stromschlußvorrichtung 4 fließt, ist der Magnet 9 so stark erregt, daß· der Anker 10 in gewisser Entfernung gehalten wird. Letzterer bildet gleichfalls das bewegliche Kontaktstück für eine Stromschlußvorrichtung 11 einer zweiten Leitung 12, die ihren Strom durch ! besondere Elemente 13 erhält. Wird infolge von Erschütterungen in der Nähe des Elektromagneten 6 das bewegliche Kontaktstück 4 um ein Geringes von dem Kontaktstück 8 entfernt, so daß eine kurze Trennung der Stromschlußvorrichtung sich vollzieht, und der Anker 5 sich dem Magneten um ein Geringes nähert, so überwindet die Kraft des Elektromagneten die Federkraft des Ankers 5 und zieht diesen an. Hierbei steigert sich die Kraft des Elektromagneten infolge der Vergrößerung der Entfernung des Kontakt- ; Stückes 4 von dem Kontaktstück 8, so daß der Anker mit großer Sicherheit von dem Elektromagneten gehalten und1 der vorher durch das Stromschlüßstück 3 ziehende Strom vollkommen unterbrochen bleibt. Der Elektromagnet 9 verliert dadurch an Kraft, so daß die Federkraft des Ankers 10 die des Magneten vollständig überwindet und die Stromschlußvorrichtung 11 geschlossen wird. Demzufolge entsteht ein ruhender Strom in der Leitung 12, so daß ein in ihr eingeschalteter Elektromagnet 14 erregt wird, seinen Anker 15 anzieht und die von diesem gehaltene Signalklappe 16 zum Herunterfallen gelangt. Dadurch wird zur Kenntnis gebracht, daß eine Erschütterung an einer mit der Stromschlußvorrichtung 3 in Verbindung stehenden Einrichtung sich vollzogen hat, also an dieser Einrichtung möglicherweise ein Einbruch ausgeübt wird.
An Stelle des oben besprochenen Elektromagneten in Verbindung mit der Fallklappe χ 6 könnte auch ein akustischer, also ein Alarmapparat treten.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist angenommen, daß außer jener Fallklappe noch ein besonderer Alarmapparat zur Anwendung kommt. Für diesen ist eine dritte
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elektrische Leitung 17 vorgesehen, die auch ihre besonderen Elemente 18 besitzt. Der Stromkreis für diese Leitung ist für gewöhnlich geöffnet dadurch, daß die Klappe 19 durch den Anker 20 eines Elektromagneten 21 gehalten wird. Dieser Elektromagnet 2 r liegt im Stromkreis der Leitung 12. Wird letztere durch die Stromschlußvorrichtung 11 geschlossen, so zieht der Elektromagnet 21 den Anker 20 an, der die Klappe 19 freigibt und den Stromkreis 18, 17 schließt, wodurch der Alarmapparat 22 in Tätigkeit gesetzt wird.
In der Regel wird eine größere Anzahl von gesicherten Einrichtungen in Verbindung mit einem einzigen Alarmapparat 22 gebracht. Zu diesem Zweck werden für die verschiedenen Einrichtungen Hauptleitungen 23, 24 vorgesehen, von denen die Leitungen 2 bzw. 12 abzweigen. Aber auch für den Elektromagnet 21 sind Hauptleitungsdrähte 25 vorgesehen, die als Teile der Leitung 12 dienen, um von irgendeiner Einzeleinrichtung 9, 10, n, 12, aus bedient werden zu können. Hierbei mag erwähnt werden, daß nur die Einrichtungen 3 bis 8 in der Nähe der jeweilig zu sichernden Stelle angeordnet sein müssen, während sämtliche üblichen Teile in einer Zentralstelle vereinigt werden können, wobei zweckmäßig die Klappen 16 der Elektromagnete 14, 15 in einem gemeinsamen Klappenschrank untergebracht sein können. Wird an irgendeiner gesicherten Stelle ein Einbruch 'ausgeübt, sei es, daß an einem Geldschrank ein Meißel angesetzt wird, oder daß an irgendeiner Tür, einem Fenster oder dgl. gerüttelt wird, so bewirkt eine Erschütterung1 der in der Nähe befindlichen Stromschlußvorrichtung 3 ein entsprechendes Fallen der zugehörenden FaIlklappe 16, und der Alarmapparat setzt sich in Tätigkeit, so daß sofort erkannt werden kann, an welcher Stelle des Gebäudes ein Einbruch begangen wird.
Um die Einrichtung wieder gangfähig zu machen, wird der Stromkreis in der Leitung 2 bzw. 23 durch öffnen eines in letzterem' vorgesehenen Schalters 26 unterbrochen. Der Anker 5 wird demzufolge von dem Elektromagneten 6 freigegeben, und seine Federkraft führt das Kontaktstück 4 gegen das feste Kontaktstück 8. Wird nun der Schalter 26 wieder gewendet, um den Stromkreis zu schließen, so wird der Elektromagnet 9 erregt, um den Anker 10 um eine genügende Entfernung anzuziehen, daß die Stromschlußvorrichtung 11 geöffnet wird. Nunmehr wird die Klappe 16 wieder angehoben, um von dem Haken 15' des Ankers 15 erfaßt zu werden, worauf schließlich auch! die Klappe 19 wieder in Eingriff mit dem Haken 21 des Ankers 20 gebracht wird, wodurch der Alarmapparat verstummt und die ganze Anlage wieder betriebsfähig ist. Sollte die Leitung 2, die ja immer noch im Bereich der Einbrecher sein würde, von diesen durchschnitten werden, so würde gleichfalls der Apparat in Tätigkeit treten, da sofort der Elektromagnet 9 seine Kraft verliert und der Anker 10 infolge seiner Federkraft die Stromschlußvorrichtung 11 schließt, demzufolge die gleiche Wirkung eintritt, wie sie oben beschrieben ist.
Vorkehrung kann auch getroffen werden, daß ein Kurzschließen der Leitung 2 gleichfalls den Alarmapparat zum Ertönen bringt. Dies geschieht dadurch, daß gegenüber der Stromschlußvorrichtung 11 ein zweites festes Kontaktstück 27 an die Leitung 12 angeschlossen sein kann, so daß der Anker 10 zwischen dem Kontaktstück 27 und dem festen Kontaktstück 28 der Stromschlußvorrichtung ii schwebt. Ferner muß in diesem Falle in der Nähe des Elektromagneten 6 ein Widerstand 29 vorgesehen und die Stromstärke muß so bemessen sein, daß normalerweise auch' dieser Widerstand! zu überwinden ist. Wird nunmehr dieLertung2 kurzgeschlossen, so wird der durch den Magneten 9 ziehende Strom so sehr verstärkt, daß die Federkraft des Ankers 10 vollständig überwunden wird und' einen Kontakt mit dem Kontaktstück 27 erzeugt. Auch dadurch wird der Strom für die Leitung 12 geschlossen, und auch jetzt fällt die zugehörige Klappe 16, und der Alarmapparat ertönt.

Claims (1)

  1. 95 Patent-Anspruch:
    Durch Erschütterungen in Wirkung tretende elektrische Stromschlußvor-richtung, mit deren Hilfe durch Spannungsänderung einer elektrischen Leitung eine Anzeigevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Erschütterungskontakt (4) als Anker (5) eines Elektromagneten (6) ausgebildet ist und im ruhenden, vom Elektromagneten unbeeinflußten Zustand den elektrischen Strom für den Elektromagneten kurzschließt, infolge von Erschütterungen jedoch den Kontakt (3) mit der Kurzschlußleitung unterbricht und von dem dadurch gleichzeitig stärker erregten Magneten (6) angezogen wird, der den somit erreichten Arbeitszustand für die Anzeigevorrichtung aufrechthält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEW56819D Durch Erschuetterungen in Wirkung tretende elektrische Stromschlussvorrichtung Expired DE354834C (de)

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