DE3544429A1 - Verfahren zur galvanoplastischen herstellung von schmuckwaren - Google Patents
Verfahren zur galvanoplastischen herstellung von schmuckwarenInfo
- Publication number
- DE3544429A1 DE3544429A1 DE19853544429 DE3544429A DE3544429A1 DE 3544429 A1 DE3544429 A1 DE 3544429A1 DE 19853544429 DE19853544429 DE 19853544429 DE 3544429 A DE3544429 A DE 3544429A DE 3544429 A1 DE3544429 A1 DE 3544429A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stone
- mandrel
- jewelry
- precious
- support
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/04—Setting gems in jewellery; Setting-tools
- A44C17/046—Setting gems in a plurality of non coplanar table top planes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A44—HABERDASHERY; JEWELLERY
- A44C—PERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
- A44C17/00—Gems or the like
- A44C17/02—Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D1/00—Electroforming
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T29/00—Metal working
- Y10T29/23—Gem and jewel setting
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Adornments (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanoplastischen
Herstellung von weitgehend hohl ausgebildeten Schmuckwaren
aus Metallen, insbesondere Edelmetallen, mit wenigstens einer
Fassung für einen Stein, insbesondere Edelstein oder Halb
edelstein, indem auf einem die räumliche Kontur des Schmuck
stücks aufweisenden, elektrisch leitenden Formkern das Edel
metall elektrolytisch abgeschieden, nach Erreichen der gewün
schten Schichtdicke der Kern auf chemischem oder thermischem
Weg aufgelöst und das Kernmaterial durch eine Öffnung in der
Edelmetallschicht entfernt wird.
Der Einsatz der Galvanoplastik bzw. des Electroforming bei
der Herstellung von Schmuckwaren, insbesondere auch solchen
aus Edelmetallen ist zwar seit langem bekannt, doch beschränkte
sich bisher die Anwendung des Verfahrens auf Ausnahmefälle,
insbesondere bei der Herstellung von Replikaten wertvoller
Originale oder von voluminösen Schmuckstücken, bei denen eine
massive Ausbildung zu einem zu hohen Gewicht führen würde.
Nachteilig war hierbei stets die Tatsache, daß eine elektro
lytische Abscheidung aus Goldbädern nur mit einem relativ hohen
Feingehalt möglich war. In neuerer Zeit sind jedoch Bäder und
Technologien entwickelt worden, die die Abscheidung von Fein
gehalten ab 8 Karat gestatten. Dies führte zu einer Wie
derbelebung dieser Technik in der Schmuckindustrie, so
daß heute praktisch Schmuckstücke beliebiger Form mit
niedrigen Feingehalten galvanoplastisch hergestellt werden
können. Die Schichtstärke beträgt dabei wenige Hundert
Mikron, so daß sich ansprechende, gleichwohl aber leichte
Schmuckstücke herstellen lassen, die trotz ihrer hohlen
Ausbildung eine ausreichende Formstabilität besitzen.
Zur Technologie ist zu erwähnen, daß der Formkern in her
kömmlicher Weise in einem Negativmodell des Schmuckstücks
durch Ausgießen hergestellt wird, wobei als Material grund
sätzlich alle Stoffe in Frage kommen, die sich thermisch
oder chemisch verflüssigen oder verflüchtigen lassen, ohne
dabei das Metall anzugreifen. Soweit es sich um Materi
alien handelt, die nicht selbst elektrisch leitend sind,
wie beispielsweise Wachse, wird der Formkern mit einem
Metall elektrisch leitend beschichtet und gegebenenfalls
das Wachs sogleich entfernt, so daß ein hohler Formkern ent
steht. Das Entfernen des aufgelösten Kernmaterials erfolgt
durch eine Öffnung in der Edelmetallschicht, die entweder
bereits anläßlich des Abscheidevorgangs erhalten oder
aber nachträglich angebracht wird.
Soweit es sich um Schmuckstücke handelt, die nachträglich mit
Steinen, insbesondere Edelsteinen, besetzt werden und zu diesem
Zweck entsprechende Fassungen aufweisen müssen, mußte
bisher auf das galvanoplastische Verfahren verzichtet
werden oder aber es wurde der auf galvanoplastischem
Wege erhaltene Rohling in dem Bereich der Fassung aufgetrennt
und ein in herkömmlicher Weise gegossenes massives Teil mit einer
Fassung eingelötet. Dieses Verfahren ist naturgemäß umständ
lich und zeitaufwendig und führt zu einer entsprechenden
Verteuerung des Schmuckstücks.
Bei herkömmlichen Krappenfassungen bestehen die Krappen aus
steg- oder leistenartigen massiven Blechstreifen, die
üblicherweise an die Steinauflage angelötet werden und nach
dem Andrücken die Steinkanten übergreifen. In der speziellen
Ausführung der Chaton-Fassung handelt es sich um hohe schmale
Stege, die die Steinkanten fingerartig umgreifen. Ähnlich ver
hält es sich bei Körnerfassungen, bei denen der Stein von ein
zelnen kleinen stift- oder säulenartigen "Körnern" gehalten
wird, die die Steinauflage überragen und somit gleichfalls
eine grazile Fassung mit größerem Lichteinfall bilden. Bei
der herkömmlichen Verarbeitung werden die Körner dadurch er
halten, daß aus dem massiven Fassungsmaterial eine Art Span heraus
geschnitten, hochgebogen und anschließend durch mechanische
Bearbeitung zu einem Kopf umgeformt wird, wobei der Stein an
seinem Umfang durch mehrere solcher Körner gehalten ist. Un
ter Umständen wird nachträglich noch die Wandung der Fassung
bis in den Bereich der Steinauflage herausgearbeitet, um einen
noch stärkeren Lichteinfall zu erhalten. Im übrigen be
steht die Steinauflage in der Regel nur aus einem Auflager
ring, so daß der Stein auch rückseitig für den Lichtein
fall freiliegt. Zu den Körnerfassungen zählen auch die
Carreau-, Faden- und Pave-Fassungen, die in der Regel aus
aufgereihten oder aber rasterartig angeordneten Einzelfassungen
bestehen. Hiervon unterscheiden sich die Zargen- oder Rah
menfassungen, die den Edelstein üblicherweise auf seinem
gesamten Umfang ringförmig umfassen und im allgemeinen einen
massiveren Eindruck vermitteln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs ge
nannte galvanoplastische Verfahren dahingehend weiterzuent
wickeln, daß auch Schmuckstücke mit Fassungen für Steine,
insbesondere Edelsteine, ohne zusätzlichen Arbeitsgang her
gestellt werden können.
Ausgehend von dem bekannten Verfahren wird diese Aufgabe da
durch gelöst, daß der Formkern im Bereich der Fassung mit einer
eine Steinauflage bildenden Formfläche und mit diese umge
benden nasen-, ring- oder stegartigen Ansätzen versehen wird
und daß nach dem Entfernen des Kernmaterials der Stein auf
die Steinauflage aufgesetzt wird und die von den Ansätzen
gebildeten Fassungsteile an den Stein angedrückt werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an dem Formkern zu
nächst eine die Steinauflage bildende Formfläche vorgesehen
und werden weiterhin stegartige bzw. ringförmige oder nasen
artige Ansätze gebildet, auf denen sich das Edelmetall kon
turengleich niederschlägt, so daß nach dem Ausschmelzen oder
Auflösen des Kernmaterials ein Rohling des Schmuckstücks er
halten wird, der einerseits eine Steinauflage, andererseits
im Bereich der steg- bzw. nasenförmigen Ansätze des Formkerns
einzelne Fassungsteile (Krappen oder Körner) oder ein geschlos
senes Fassungsteil (Zarge oder Rahmen) besitzt. Diese Fassungs
teile sind hohl ausgebildet. Auf die Steinauflage des gegebenen
falls nachbehandelten Schmuckrohlings wird dann der Stein
aufgesetzt. Anschließend werden die Fassungsteile mechanisch
umgeformt und an die Steinkanten angedrückt, so daß der
Stein wie in einer herkömmlichen Fassung festgehalten wird.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe kann statt dessen auch vor
gesehen werden, daß der Formkern im Bereich der Fassung mit
einer eine Steinauflage bildenden Formfläche und mit diese
umgebenden nasen-, ring- oder stegartigen Ansätzen versehen
wird und daß nach dem Entfernen des Kernmaterials der Stein
auf die von den Ansätzen gebildeten Fassungsteile aufge
setzt und die Steinauflage an den Stein angedrückt wird.
Bei dieser Verfahrensvariante wird die Möglichkeit eröffnet,
die Fasserarbeit von der Rückseite des Schmuckstücks vorzu
nehmen, so daß die auf der Sichtseite liegenden Fassungs
teile nicht umgeformt bzw. bearbeitet werden müssen. Da
durch ist das Fassen vereinfacht und es sind insbesondere
äußerlich keine Spuren einer Bearbeitung erkennbar. Dieses
Verfahren ist insbesondere dann anwendbar, wenn der Metall
körper nicht als geschlossener Hohlkörper, sondern ähnlich
einem Hohlrelief ausgebildet ist.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Metall
schicht im mittleren Bereich der Steinauflage unter Belassen
eines Auflagerrings ausgebrochen. Dies kann beispielsweise
dadurch erleichtert werden, daß die die Steinauflage abformende
Formfläche an dem Formkern in dem später auszubrechenden Be
reich eine linienförmige Erhöhung oder Vertiefung oder eine
linienförmige, elektrisch nichtleitende Abdeckung aufweist.
Dadurch entsteht eine Sollbruchlinie, die das Ausbrechen der
Metallschicht in diesem Bereich erleichtert. Statt dessen
kann der Formkern in diesem ganzen Bereich auch elektrisch
nichtleitend ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise
durch eine isolierende Abdeckung oder dgl. geschehen. Mit
dieser Ausführungsform wird eine Fassung erhalten, bei der
der Stein auch rückseitig freiliegt, so daß er in größerer
Brillanz erscheint.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Metallschicht auf der der Fassung gegenüberliegenden
Rückseite des Schmuckstücks ausgebrochen wird oder daß der
Formkern auf der der späteren Fassung gegenüberliegenden
Rückseite elektrolytisch abgeschirmt wird. Durch diese Maß
nahme werden zwei Effekte erreicht. Zum einen liegt der in
die Fassung eingesetzte Edelstein rückseitig für den Licht
einfall frei, so daß er in noch besserer Brillanz erscheint,
zum anderen ist die Fassung von der Rückseite des Schmuck
stücks zugänglich, so daß das eventuell notwendige Heraus
trennen der Edelmetallschicht im Bereich der Steinauflage
möglich ist. Auch wird dadurch das Einsetzen und Fassen des
Steins von der Rückseite her erleichtert.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die hohl
ausgebildeten Fassungsteile nach dem Herauslösen des Form
kerns mit Metall, insbesondere Edelmetall, ausgefüllt werden.
Durch diese Maßnahme werden die hohlen Fassungsteile stabi
lisiert, so daß sie - soweit notwendig - beim Bearbeiten nicht
beschädigt werden und der Stein nach dem Fassen einen noch
besseren Halt hat.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispielen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Schmuckstück mit
Körnerfassung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schmuckstück gemäß
Fig. 1 in der Art einer Carreau-Fassung;
Fig. 3 eine Ansicht eines Schmuckstücks mit einer
Art Pave-Fassung und
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist schematisch und abgebrochen ein Schmuck
stück 1 wiedergegeben, das mit dünner Wandung 2 durch
elektrolytisches Abscheiden auf einem Formkern erhalten
wird und in das nachträglich ein Stein 3 eingesetzt wird.
Das Schmuckstück 1 weist eine ringförmige Steinauflage 4
auf, an deren oberen Rand mehrere - beim gezeigten Aus
führungsbeispiel vier Körner 5 symmetrisch angeordnet sind
(s. Fig. 2). Der Stein 3 wird durch Andrücken der Körner 5
an die oberen Steinflächen gehalten.
Das gesamte Schmuckstück 1 wird einschließlich der Stein
auflage 4 und der Körner 5 durch elektrolytisches Ab
scheiden auf einem in Fig. 1 strichpunktiert wieder
gegebenen Formkern 6 aus elektrisch leitendem oder ent
sprechend beschichtetem Material hergestellt. Der Form
kern 6 weist im Bereich der ringförmigen Steinauflage 4
eine konturengleiche Vertiefung 7 auf, an deren oberen
Rand sich weitgehend senkrecht stehende, nasenartige Vor
sprünge 8 entsprechend der Anzahl der gewünschten Körner 5
anschließen. Im Bereich des unteren Randes der Steinauf
lage 4 schließt sich an die Vertiefung 7 im Formkern eine
Einsenkung 9 an, so daß zwischen Vertiefung 7 und Einsen
kung 9 eine Kante entsteht. Beim Abscheiden der Edelmetall
schicht auf dem Formkern kommt es im Bereich dieser Kante
zu Inhomogenitäten ähnlich einer Sollbruchlinie, so daß das
in der Einsenkung 9 abgeschiedene Edelmetall leicht ausge
brochen werden kann und sich somit eine ringförmige Stein
auflage 4 bildet, so daß der Stein 5 nach hinten nicht ab
geschattet ist. Im übrigen kann statt der Einsenkung 9 im
Formkern 6 die Vertiefung 7 in ihrem Grund auch elektro
lytisch nichtleitend gemacht, beispielsweise mit einer Iso
lierschicht versehen werden.
Die optische Wirkung des Steins 3 kann noch dadurch er
höht werden, daß eine Art Carreau-Fassung gemäß Fig. 2 ge
wählt wird, durch die der Stein aus dem umgebenden Schmuck
stück hervorgehoben wird.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, lassen sich auf diese Weise
auch mehrere Steine ähnlich einer Pave-Fassung an einem
Schmuckstück anordnen. Auch in diesem Fall handelt es sich
um Körnerfassungen. In gleicher Weise lassen sich naturgemäß
auch alle anderen Arten von Fassungen herstellen, indem
dann die Erhöhung 8 nicht nasenartig, sondern in Form von
Ansätzen entsprechender Kontur und Anordnung ausgebildet
sind.
Der Formkern 6 kann ferner so ausgebildet sein, daß an der
der Fassung gegenüberliegenden Rückseite des Schmuckstücks
entweder kein Edelmetall abgeschieden wird oder die Edel
metallschicht nachträglich herausgetrennt werden kann, so
daß die Fassung von der Rückseite zugänglich ist. Dies er
gibt ferner die Möglichkeit, die Fassungsteile an der Sicht
seite, z. B. die Körner 5 oder eine ringförmig umlaufende
Zarge, in ihrer endgültigen Form beim elektrolytischen Ab
scheiden zu erhalten und dann als Steinauflage für den von
hinten einzusetzenden Stein 3 zu nutzen. In diesem Fall wird
der Auflagerring 7 beim elektrolytischen Abscheiden so aus
gebildet, daß der Stein 3 eingesetzt werden kann, und es
werden anschließend der Auflagerring oder aber einzelne
Streifen der Edelmetallschicht gegen die Rückseite des
Steins 3 angedrückt.
Die Fassungsteile - bei den gezeigten Ausführungsbeispielen
die Körner 5 - erscheinen nach dem Electroforming, wie be
schrieben, als hohle Ansätze, Vorsprünge oder dgl. Sie
können durch Auffüllen von der offenen Rückseite des Schmuck
körpers zumindest teilweise massiv ausgebildet werden. Zum
Auffüllen kann beispielsweise eine Edelmetall-Legierung mit
etwas niedrigerem Schmelzpunkt verwendet werden. Durch diese
Ausbildung lassen sich die Umformkräfte beim Fassen des Edel
steins besser aufnehmen und erhält der Stein einen stabilen
Halt.
Claims (8)
1. Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von weit
gehend hohl ausgebildeten Schmuckwaren aus Metallen,
insbesondere Edelmetallen, mit wenigstens einer Fassung
für einen Stein, insbesondere Edelstein oder Halb
edelstein, indem auf einem die räumliche Kontur des
Schmuckstücks aufweisenden, elektrisch leitenden Form
kern das Edelmetall elektrolytisch abgeschieden, nach
Erreichen der gewünschten Schichtdicke der Kern auf
chemischem oder thermischem Weg aufgelöst und das Kern
material durch eine Öffnung in der Edelmetallschicht ent
fernt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkern im Bereich der Fassung mit einer eine
Steinauflage bildenden Formfläche und mit diese um
gebenden nasen-, ring- oder stegartigen Ansätzen ver
sehen wird und daß nach dem Entfernen des Kernmaterials
der Stein auf die Steinauflage aufgesetzt wird und die
von den Ansätzen gebildeten Fassungsteile an den Stein
angedrückt werden.
2. Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von weit
gehend hohl ausgebildeten Schmuckwaren aus Metallen,
insbesondere Edelmetallen, mit wenigstens einer Fassung
für einen Stein, insbesondere Edelstein oder Halbedel
stein, indem auf einem die räumliche Kontur des Schmuck
stücks aufweisenden, elektrisch leitenden Formkern das
Edelmetall elektrolytisch abgeschieden, nach Erreichen
der gewünschten Schichtdicke der Kern auf chemischem
oder thermischem Weg aufgelöst und das Kernmaterial durch
eine Öffnung in der Edelmetallschicht entfernt wird, da
durch gekennzeichnet, daß der Formkern im Bereich der
Fassung mit einer eine Steinauflage bildenden Form
fläche und mit diese umgebenden nasen-, ring- oder
stegartigen Ansätzen versehen wird und daß nach dem Ent
fernen des Kernmaterials der Stein auf die von den An
sätzen gebildeten Fassungsteile aufgesetzt und die Stein
auflage an den Stein angedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallschicht im Bereich der Steinauflage unter
Belassen eines Auflagerringes für den Stein ausgebrochen
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Steinauflage abformende Form
fläche an dem Formkern in den später auszubrechenden
Bereich der Edelmetallschicht eine linienförmige Er
höhung oder Vertiefung oder eine linienförmige elektrisch
nichtleitende Abdeckung zur Bildung einer den Auflager
ring begrenzenden Sollbruchlinie aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formkern im mittleren Bereich
seiner die Steinauflage bildenden Formfläche elektro
lytisch abgeschirmt wird derart, daß lediglich ein Auf
lagerring gebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Metallschicht auf der der Fassung
gegenüberliegenden Rückseite des Schmuckstücks ausge
brochen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Formkern auf der der späteren Fas
sung gegenüberliegenden Rückseite elektrolytisch abge
schirmt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hohl ausgebildeten Fassungsteile
nach dem Herauslösen des Formkerns mit Metall, insbe
sondere Edelmetall, ausgefüllt werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544429 DE3544429A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Verfahren zur galvanoplastischen herstellung von schmuckwaren |
EP86116898A EP0229955A1 (de) | 1985-12-16 | 1986-12-04 | Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Schmuckwaren |
US06/940,859 US4710276A (en) | 1985-12-16 | 1986-12-12 | Process for the galvanoplastic production of jewelry |
JP61297855A JPS62202092A (ja) | 1985-12-16 | 1986-12-16 | 金属から実質的に中空に構成された装飾品を電鋳法により製造する方法 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853544429 DE3544429A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Verfahren zur galvanoplastischen herstellung von schmuckwaren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3544429A1 true DE3544429A1 (de) | 1987-06-19 |
DE3544429C2 DE3544429C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6288551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853544429 Granted DE3544429A1 (de) | 1985-12-16 | 1985-12-16 | Verfahren zur galvanoplastischen herstellung von schmuckwaren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4710276A (de) |
EP (1) | EP0229955A1 (de) |
JP (1) | JPS62202092A (de) |
DE (1) | DE3544429A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918920A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Eberle Josef Gmbh & Co Kg | Galvanoplastisches verfahren zum herstellen von hohlen schmuck- und juwelierwaren |
EP0620987A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-26 | Firma Franz Breuning | Schmucksteinbefestigung |
FR2754152A1 (fr) * | 1996-10-09 | 1998-04-10 | Pgcm Conception | Procede d'enchassement de pierres dans la surface d'un bijou realise par electroformage et bijou ainsi obtenu |
EP3607851A1 (de) * | 2018-08-08 | 2020-02-12 | CSEM Centre Suisse D'electronique Et De Microtechnique SA | Verfahren zum bilden eines crimp-futters auf einem nicht-leitenden substrat, und mit diesem verfahren erhaltenes objekt |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IN174705B (de) * | 1988-09-09 | 1995-02-18 | Daya Ranjit Senanayake | |
DE4140121C2 (de) * | 1991-12-05 | 1994-06-30 | Manfred Mueller | Verfahren zum Herstellen von gefaßten, gegossenen Schmuckstücken |
US5430365A (en) * | 1993-07-02 | 1995-07-04 | Tandem Computers Incorporated | Power regulation for redundant battery supplies |
FR2717051B1 (fr) * | 1994-03-11 | 1996-08-02 | Pgcm Conception | Procédé de sertissage de pièces de bijouterie réalisées par électroformage et pièces ainsi obtenues. |
CA2238179A1 (en) * | 1995-12-13 | 1997-06-19 | Robert Baum | Method for producing hollow article and article produced thereby |
GB9700051D0 (en) * | 1997-01-03 | 1997-02-19 | G & A Manufacturing Ltd | Improvements relating to methods and apparatus for setting small objects in malleable materials |
US5891317A (en) * | 1997-02-04 | 1999-04-06 | Avon Products, Inc. | Electroformed hollow jewelry |
AT2273U1 (de) * | 1997-07-18 | 1998-08-25 | Swarovski & Co | Hohlschmuck |
AU3775500A (en) * | 1999-03-26 | 2000-10-16 | Laser Optronic Technologies (Proprietary) Limited | Setting of gemstones |
US6245265B1 (en) * | 1999-06-23 | 2001-06-12 | International Business Machines Corporation | Method of forming a die-castable hollow core actuator arm with improved damping |
DE10030495A1 (de) | 2000-06-21 | 2002-01-03 | Zeiss Carl | Verfahren zum Verbinden einer Vielzahl von optischen Elementen mit einem Grundkörper |
US6467526B1 (en) | 2000-10-23 | 2002-10-22 | I.B. Goodman Manufacturing Co., Inc. | Method of making a jewelry ring in a vertical mold |
DE10136387A1 (de) | 2001-07-26 | 2003-02-13 | Zeiss Carl | Objektiv, insbesondere Objektiv für die Halbleiter-Lithographie |
DE10219514A1 (de) | 2002-04-30 | 2003-11-13 | Zeiss Carl Smt Ag | Beleuchtungssystem, insbesondere für die EUV-Lithographie |
US7265917B2 (en) | 2003-12-23 | 2007-09-04 | Carl Zeiss Smt Ag | Replacement apparatus for an optical element |
DE102008000967B4 (de) | 2008-04-03 | 2015-04-09 | Carl Zeiss Smt Gmbh | Projektionsbelichtungsanlage für die EUV-Mikrolithographie |
EP2549341A1 (de) * | 2011-07-20 | 2013-01-23 | The Swatch Group Research and Development Ltd. | Verfahren zum Einsetzen einer Verzierung in einem Uhrenverkleidungselement, mittels Galvanoplastik abgeschieden, und nach diesem Verfahren hergestelltes Verkleidungselement |
EP2549340B1 (de) * | 2011-07-20 | 2018-09-19 | The Swatch Group Research and Development Ltd. | Verfahren zum Befestigen eines Besatzes auf einem Uhrenverkleidungselement und nach diesem Verfahren hergestelltes Verkleidungselement |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH192892A (fr) * | 1936-01-04 | 1937-09-15 | Pasche Auguste | Procédé pour fabriquer une monture métallique avec pierres de joaillerie montées, appareillage pour la mise en oeuvre de ce procédé et monture métallique avec pierres de joaillerie obtenue au moyen de ce procédé. |
DE1244520B (de) * | 1963-07-11 | 1967-07-13 | W Kampschulte & Cie Dr | Verfahren zur galvanoplastischen Herstellung von Schmuckstuecken |
-
1985
- 1985-12-16 DE DE19853544429 patent/DE3544429A1/de active Granted
-
1986
- 1986-12-04 EP EP86116898A patent/EP0229955A1/de not_active Withdrawn
- 1986-12-12 US US06/940,859 patent/US4710276A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-12-16 JP JP61297855A patent/JPS62202092A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3918920A1 (de) * | 1989-06-09 | 1990-12-13 | Eberle Josef Gmbh & Co Kg | Galvanoplastisches verfahren zum herstellen von hohlen schmuck- und juwelierwaren |
EP0620987A1 (de) * | 1993-04-22 | 1994-10-26 | Firma Franz Breuning | Schmucksteinbefestigung |
FR2754152A1 (fr) * | 1996-10-09 | 1998-04-10 | Pgcm Conception | Procede d'enchassement de pierres dans la surface d'un bijou realise par electroformage et bijou ainsi obtenu |
WO1998015202A1 (fr) * | 1996-10-09 | 1998-04-16 | P.G.C.M. Conception | Procede d'enchassement de pierres dans la surface d'un bijou realise par electroformage et bijou ainsi obtenu |
US6212745B1 (en) * | 1996-10-09 | 2001-04-10 | Pgcm Conception, Societe Civile D'inventeurs | Method for setting stones in the surface of a jewel produced by electroforming |
EP3607851A1 (de) * | 2018-08-08 | 2020-02-12 | CSEM Centre Suisse D'electronique Et De Microtechnique SA | Verfahren zum bilden eines crimp-futters auf einem nicht-leitenden substrat, und mit diesem verfahren erhaltenes objekt |
CH715238A1 (fr) * | 2018-08-08 | 2020-02-14 | Csem Centre Suisse Delectronique Et De Microtechnique Sa – Rech Et Developpement | Procédé de formation d’un châton de sertissage sur un substrat non-ductile et objet obtenu selon ce procédé. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3544429C2 (de) | 1987-12-17 |
EP0229955A1 (de) | 1987-07-29 |
JPS62202092A (ja) | 1987-09-05 |
US4710276A (en) | 1987-12-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3544429C2 (de) | ||
DE2623192B2 (de) | Verfahren zum Fassen von Edelsteinen in Schmuckkörpern aus Edelmetall | |
DE2749429C3 (de) | Diamant mit daran gebundenem Molybdän | |
DE212006000104U1 (de) | Virtuelle Ganzdiamant-Kreationen aus mehreren Steinen | |
EP0900533B1 (de) | Hohlschmuck | |
EP0565514A2 (de) | Schlüssel, insbesondere Flachschlüssel | |
DE69923269T2 (de) | Verfahren zur Befestigung eines Schmucksteines | |
DE3935275C1 (de) | ||
DE3545549A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schmuckstuecken aus edelmetallen und danach hergestellte schmuckstuecke | |
DE4218412C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diamantschmuck | |
EP0091585A2 (de) | Schmuckstück aus Platin und hochkarätigem Gold, insbesondere Feingold | |
DE2049341B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ringen und nach diesem Verfahren hergestellte Ringe mit dekorativen oder anzeigenden Marken, z.B. Stundenmarken, für Kleinuhren | |
EP0620987A1 (de) | Schmucksteinbefestigung | |
EP0367923B1 (de) | Verfahren zum Fassen von Edelsteinen, insbesondere von Brillanten | |
DE19704661C2 (de) | Edelsteinfassung für Schmuckstücke und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0553365B1 (de) | Ohrschmuck | |
DE759198C (de) | Verfahren zur Herstellung von Unterbrecherkontakten aus Graphit | |
DE2020989A1 (de) | Befestigungsverfahren von Brillanten oder anderen Edelsteinen | |
DE19956140B4 (de) | Vollkugelschmuckstück | |
DE4135139A1 (de) | Verzierung | |
DE102018129155B4 (de) | Verfahren zum Erzeugen eines Schmuckstückes | |
DE19500200C2 (de) | Verfahren zur Fertigung eines Rings, insbesondere eines Fingerrings, sowie ein derartiger Ring | |
AT411204B (de) | Vollkugelschmuckstück | |
DE1250369B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ulirenzifferblättern mit Reliefzeichen sowie Matrize zur Durchführung des Verfahrens | |
DE10345860B4 (de) | Modell eines Gießverfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete disclaimer |