DE3544143C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Ro
tors für Rotationskolbenpumpen, wobei eine Vielzahl von sich
radial erstreckenden Schieberausnehmungen in einem hohlen zy
lindrischen Körper und eine entsprechende Anzahl von Radial
schlitzen in zwei Seitenplatten ausgebildet werden, und der
hohle zylindrische Körper und die beiden Seitenplatten zu ei
nem Rotationskörper zusammengebaut werden.
In der JP 59-1 55 592 A ist ein leicht herstellbarer Rotor vor
geschlagen, der aus einem hohlen Körper besteht, wobei beide
Seitenplatten an beiden Seiten des Körpers verschweißt sind
und eine oder beide Drehwellen an den Seitenplatten fixiert
sind. Jedoch besteht bei diesem Rotor das Problem, daß es nicht
immer leicht ist, die Schieberausnehmung zu dem Maß zu bear
beiten, daß der Schieber gleichmäßig in der Ausnehmung gleitet.
Der Grund hierfür besteht darin, daß die Schieberausnehmung
mit dem zylindrischen Körper einstückig ist.
In der WO 84/03 329 wird zum Herstellen von Rotoren für Rota
tionskolbenpumpen vorgeschlagen, in dem zylindrischen Hohlkör
per nutartige Vertiefungen einzuformen, welche direkt zur
Aufnahme der Schieber dienen. Ein derartiges Herstellungsver
fahren ist nicht nur technisch aufwendig, sondern auch mit
dem Mangel behaftet, daß die Ränder nach dem Verschweißen
der Seitenplatten mit dem Hohlkörper nachgearbeitet werden
müssen, damit die eingesetzten Schieber ohne Behinderung glei
ten können.
Aus der DE-OS 30 46 335 ist eine Rotorkonstruktion bekannt,
bei der separat gefertigte Schieberführungen aus einem ver
schleißfesten Material in den Rotorkörper eingesetzt werden,
wo sie mit einer Leichtmetallegierung umgossen und auf diese
Weise im Rotorkörper fixiert werden. Damit ergibt sich ein
kompliziert hergestellter und entsprechend schwerer Rotor.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein
Verfahren zum Herstellen eines Rotors gemäß der oben umrisse
nen Art anzugeben, welcher leicht im Gewicht ist und mit Schie
berausnehmungen versehen ist, die vor dem Einbau derart bear
beitet sind, daß sie ein gleichmäßiges Gleiten der Schieber
gestatten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß separat
hergestellte U-förmige Bauteile die Schieberausnehmungen bil
den, daß in dem hohlen zylindrischen Körper sich über die ge
samte Länge erstreckende Axialschlitze ausgebildet werden, daß
in die Fassungen bildenden Axial- und Radialschlitze die U-
förmigen Bauteile eingesetzt und an dem hohlen zylindrischen
Körper und den beiden Seitenplatten mittels Lötens fixiert wer
den, daß die U-förmigen Bauteile obere Ränder aufweisen, die
etwas über den Außenumfang des hohlen zylindrischen Körpers
hinausragen, und daß das Lötmaterial in den Schlitzen der Sei
tenplatten und an der Umfangsfläche des hohlen zylindrischen
Körpers vor dem Einsetzen der U-förmigen Bauteile angeordnet
wird.
Der hohle zylindrische Körper des so hergestellten Rotors ist
mit sich axial über die gesamte Länge erstreckenden Schlitzen
ausgebildet, während die beiden Seitenplatten mit Radialschlit
zen versehen sind. Die axial sich über die volle Länge er
streckenden Schlitze und die Radialschlitze bilden eine Viel
zahl von Fassungen, von denen jede die separat hergestellte,
U-förmige Schieberausnehmung aufnehmen kann, wenn der zylin
drische Körper um die beiden Seitenplatten zu einem Rotorkör
per zusammengebaut werden. Jede Schieberausnehmung wird in die
Fassung eingesetzt und dann mit dem Rotorkörper mittels Lö
tens verbunden. Die Schlitze können vor oder nach Zusammenbau
des zylindrischen Körpers und der beiden Seitenplatten herge
stellt werden. Wenn der Schlitz nach dem Zusammenbau herge
stellt wird, wird der Rotorkörper beispielsweise aus einem Me
tallrohr o.dgl. hergestellt. Wenn die Schlitze vorher ausge
bildet werden, besteht der Rotorkörper aus einer Vielzahl von
bogenförmigen Platten.
Die Seitenplatte und die Drehwelle können separat voneinander
oder miteinander einteilig hergestellt sein. Beispielsweise
sind beide Bauteile miteinander mittels Schweißens verbunden,
wenn sie separat hergestellt werden. Oder die beiden Bauteile
werden als ein Körper durch Gießen oder Schmieden geformt.
Die beiden Seitenplatten können separat voneinander hergestellt
oder miteinander einteilig unter Zwischenschaltung der Dreh
welle sein.
Die sich axial über volle Länge erstreckenden Schlitze sowie
die Radialschlitze in den beiden Seitenplatten sind einfach
in ihrer Ausbildung und leicht herstellbar. Die U-förmige
Schieberausnehmung ist leicht in eine Fassung einsetzbar, die
von den Schlitzen sowohl in dem Rotorkörper als auch in den
beiden Seitenplatten gebildet ist. Die Schieberausnehmung
wird nach Einsetzen in den Schlitz an dem zylindrischen Körper
und den beiden Seitenplatten mittels Lötens befestigt. Es ist
leicht, ein Lötmaterial wie beispielsweise ein Kupferlot u.
dgl. in den Schlitzen in der Seitenplatte einzusetzen. Für
den Zweck eines leichten Anordnens des Lötmaterials ist die
Schieberausnehmung so angeordnet, daß ihre oberen Kanten et
was von der Außenfläche des Rotorkörpers vorstehen, wobei das
Lötmaterial zwischen der Umfangsfläche des Rotorkörpers und
den davon abragenden oberen Rändern angeordnet wird.
Die erzielbaren Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß
die Schieberausnehmung unabhängig von dem Rotorkörper herge
stellt wird und aus einem Material besteht, welches als Schie
berausnehmung geeignet ist, wobei das Verfahren relativ ein
fach und wirksam im Vergleich mit dem bekannten Verfahren ist,
bei welchem die Schieberausnehmung einteilig in dem Rotorkör
per ausgebildet wird. Auch ist die Schieberausnehmung genau
und hinsichtlich ihrer Gleiteigenschaften vorteilhaft. Der
Rotorkörper kann in seiner Form einfach sein und ist leicht
herstellbar, weil er von den Schieberausnehmungen getrennt ist.
Insgesamt schafft die Erfindung ein einfaches Verfahren zum
Herstellen eines Rotors, der hinsichtlich der Gleitbarkeit der
Schieber äußerst zufriedenstellend ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch Bauteile, die zu einem Rotor
körper zusammenzusetzen sind,
Fig. 2 perspektivisch einen Rotorkörper aus den Bau
teilen nach Fig. 1,
Fig. 3 perspektivisch in teilweise weggebrochener An
sicht den Rotorkörper, welcher mit Fassungen
versehen ist, die von Schlitzen begrenzt sind,
um Schieberausnehmungen aufzunehmen,
Fig. 4 perspektivisch den Rotorkörper und die Schie
berausnehmungen, welche in die Fassungen in
dem Rotorkörper einzusetzen sind,
Fig. 5 perspektivisch einen vollständigen Rotor,
Fig. 6 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht einer anderen
Ausführungsform,
Fig. 7 bis 9 Schnittansichten verschiedener Ausführungsformen,
Fig. 10 eine Ansicht ahnlich Fig. 1 einer weiteren Aus
führungsform,
Fig. 11 bis 15 Schnittansichten weiterer Ausführungsformen.
Nach Fig. 1 ist ein Rotor aus einem hohlen zylindrischen Körper
in der Form eines geschnittenen Stahlrohres und zwei Seiten
platten 20, 30 in der Form einer Stahlscheibe konstruiert, die
entsprechend mit Mittelbohrungen 22, 32 und ringförmigen Schei
ben 24, 34 versehen sind. Die eine Seitenplatte 20 ist mit der
Mittelbohrung 22 auf einer Drehwelle 40 angeordnet und darauf
verschweißt, welche massiv ist und mit einem dickeren Mittel
abschnitt 42 zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten
44, 46 ausgebildet ist, deren Durchmesser ähnlich dem Innen
durchmesser der Mittelbohrungen 22, 32 in den beiden Seiten
platten 20, 30 ist. Der Hohlkörper 11 ist mit seinen beiden
Seiten an den Ringscheiben 24, 34 in den beiden Seitenplatten
20, 30 angeordnet und damit verschweißt. Die Drehwelle 40 weist
einen Endabschnitt 46 auf, welcher in die Mittelbohrung 32
in der anderen Seitenplatte 20 eingesetzt und dort verschweißt
ist. Somit sind die erwähnten Bauteile zu dem Rotorkörper 12
nach Fig. 2 zusammengebaut.
Der Rotorkörper nach Fig. 2 ist durch Bearbeitung zu dem Rotor
körper 12 nach Fig. 3 geformt, welcher mit vier Fassungen 50
ausgebildet ist, die je von Radialschlitzen 25, 35 in den
beiden Seitenplatten 20, 30, sich über die volle Länge erstrecken
den Axialschlitzen 15 in dem zylindrischen Körper 11 und
einer flachen Aussparung 45 in dem dickeren Abschnitt 42 der
Drehwelle 40 begrenzt sind.
Wie durch die Pfeile in Fig. 4 angezeigt ist, werden separat
hergestellte U-förmige Schieberausnehmungen 60 in die entspre
chenden Fassungen 50 eingesetzt. Nicht gezeigte Kupferplatten
als Lötmittel werden vorher in die radialen Schlitze 25, 35
beider Seitenplatten 20, 30 und in die flache Aussparung der
Drehwelle 40 eingesetzt. Die Schieberausnehmung 60 ist aus
einer Stahlplatte mittels Pressens hergestellt, weist einen
gleichmäßigen U-förmigen Querschnitt auf und ist so geformt,
daß ihre oberen Ränder etwas von der Außenfläche des Rotor
körpers 12 abragen. Das Lötmittel wird längs der oberen ab
ragenden Ränder der Schieberausnehmung 60 angeordnet. Nach
dem Einsetzen der Schieberausnehmung in die Fassung wird der
Rotorkörper in einem Lötofen angeordnet; es ergibt sich dann
der Rotor 10 nach Fig. 5. Vor Einsetzen in den Ofen wird der
Rotorkörper mit einem Abzug 16 versehen, der sich von dem In
neren zur Atmosphäre erstreckt, wie dies in Fig. 4 gezeigt
ist. Sonst würde ein Löten durch die Wärmeausdehnung des innen
vorhandenen Gases oder der Luft verhindert, welches durch Ver
brennen des Hartlötmittels entsteht. Jedoch ist der Abzug
nach dem Löten verstopft. Somit erfordert der gelötete Rotor
nicht mehr als einfache Bearbeitungsvorgänge an den Schieber
ausnehmungen, in welchen die entsprechenden Schieber gleich
mäßig gleiten.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, können die Schlitze 15, 25, 35
vorher in dem zylindrischen Körper 11 und den beiden Seiten
platten 20, 30 ausgebildet werden. Die Längsschlitze 15 werden
durch Schneiden eines Stahlrohres in vier ähnliche gewölbte
Teile eines geschlitzten Zylinders hergestellt. Die Radial
schlitze 25, 35 sind denen nach Fig. 3 mit der Ausnahme ähn
lich, daß sie vorher ausgebildet sind. Demzufolge wird der
gleiche Rotor wie nach Fig. 3 erhalten, wenn die bogenförmigen
Teile und die beiden Seitenplatten zusammengebaut sind. Die
flache Ausbauchung in dem dicken Abschnitt der Drehwelle kann
vor dem Zusammenbau ausgebildet werden.
Bei einer leichtgewichtigen Ausführungsform sind voneinander
getrennte Drehwellen 40, 40 vorgesehen, die an den entspre
chenden Seitenplatten 20, 30 fixiert sind, so daß sich die
Drehwelle nicht durch das Innere des hohlen Rotors 10 er
streckt, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Nach Fig. 8 ist eine Seitenplatte 20 einstückig mit einer Dreh
welle 40 ausgebildet, an welcher die andere Seitenplatte 30
mittels Schweißens befestigt ist. Die Drehwelle 40 weist einen
mittleren dickeren Abschnitt 42 zum Verstärken der Schieberaus
nehmung auf, die in dem dickeren Abschnitt gelötet ist.
Wie in Fig. 9 gezeigt ist, sind die beiden Seitenplatten 20,
30 einstückig mit den entsprechenden Drehwellen 40, 40 aus
gebildet, die miteinander innerhalb des Rotors 10 verbunden
sind. Die Drehwellen 40, 40 weisen einen gemeinsamen dicke
ren Abschnitt 42 auf, um die Schieberausnehmunng innerhalb
des Rotors 10 zu verstärken.
Wie in Fig. 10 gezeigt ist, sind die vorher als ein Stück ge
fertigten beiden Seitenplatten 20, 30 und die Drehwelle 40
mit einem Paar halbzylindrischer Körper 11, 11 abgedeckt und
damit verschweißt.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, ist eine Hohlwelle 41 in die Mit
telbohrungen 22, 32 der beiden Seitenplatten 20, 30 einge
setzt, welche vorher an dem zylindrischen Körper 11 befestigt
worden ist. Dann wird der zylindrische Körper 11 mit Schlitzen
zum Einsetzen der Schieberausnehmungen versehen, weil keine
von entgegengesetzten Seiten abragende Welle vorhanden ist.
Die Drehwelle 40 wird in den Rotorkörper eingesetzt, nachdem
die Schlitze ausgebildet sind.
Der Rotorkörper besteht aus zwei zylindrischen Körpern 11, 11
und einer mittleren Verstärkungsscheibe 42, wie dies in Fig. 12
bis 15 gezeigt ist. Der Rotor nach Fig. 12 weist eine Drehwel
le 40 auf, die einstückig mit einer Seitenplatte 20 ausgebildet
ist und Schultern 46, 47 aufweist. Die andere Seitenplatte 30
und die Verstärkungsscheibe 42 liegen an den entsprechenden
Schultern 46, 47 der Drehwelle. Die beiden zylindrischen Körper
11, 11 sind jeweils zwischen einer der beiden Seitenplatten
20, 30 und der Verstärkungsscheibe 42 fixiert.
Der Rotor nach Fig. 13 weist eine Drehwelle 40 auf, die mit der
mittleren Verstärkungsscheibe 42 einstückig ausgebildet ist.
Zwei zylindrische Körper 11, 11 sind von jeder Seite auf die
Verstärkungsscheibe 42 aufgesetzt, bevor die beiden Seitenplat
ten 20, 30 auf die Drehwelle 40 geschoben werden. Die beiden
zylindrischen Körper 11, 11 sind sowohl mit der Verstärkungs
scheibe 42 als auch den Seitenplatten 20, 30 verschweißt. Die
Verstärkungsscheibe 42 ist so ausgebildet, daß sie einen dicke
ren Mittelabschnitt zum Zwecke des Verbesserns eines Verstär
kungseffektes aufweist, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist.
Der Rotor nach Fig. 15 weist eine Verstärkungsscheibe 42
auf, welche getrennt von den beiden Drehwellen 40, 40 her
gestellt ist. Es ist ein Verbindungsteil 43 vorgesehen, um
die beiden Drehwellen 40, 40 und die Verstärkungsscheibe 42
miteinander zu verbinden. Die beiden Seitenplatten 20, 30
sind auf die entsprechenden Drehwellen 40, 40 aufgesetzt,
um die beiden zylindrischen Körper 11, 11 zu fixieren.
Die U-förmigen Bauteile 60 sind oben als Schieberausnehmungen
bezeichnet worden.
Claims (1)
- Verfahren zum Herstellen eines Rotors für Rotationskolbenpum pen, wobei eine Vielzahl von sich radial erstreckenden Schie berausnehmungen in einem hohlen zylindrischen Körper und ei ne entsprechende Anzahl von Radialschlitzen in zwei Seiten platten ausgebildet werden, und der hohle zylindrische Körper und die beiden Seitenplatten zu einem Rotationskörper zusam mengebaut werden, dadurch gekennzeichnet, daß separat hergestellte U-förmige Bauteile die Schieberaus nehmungen bilden, daß in dem hohlen zylindrischen Körper sich über die gesamte Länge erstreckende Axialschlitze ausgebildet werden, daß in die Fassungen bildenden Axial- und Radial schlitze die U-förmigen Bauteile eingesetzt und an dem hohlen zylindrischen Körper und den beiden Seitenplatten mittels Lötens fixiert werden, daß die U-förmigen Bauteile obere Rän der aufweisen, die etwas über den Außenumfang des hohlen zylin drischen Körpers hinausragen, und daß das Lötmaterial in den Schlitzen der Seitenplatten und an der Umfangsfläche des hohlen zylindrischen Körpers vor dem Einsetzen der U-förmigen Bautei le angeordnet wird.
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