DE3544093A1 - Verfahren zum steuern des abzugsvorganges bei einer vereinzelungseinrichtung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum steuern des abzugsvorganges bei einer vereinzelungseinrichtung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens gattungsgemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der
Technik zu verbessern und insbesondere ein Verfahren und
eine Anordnung zu finden für eine Abzugseinrichtung zur
aufeinanderfolgenden Abgabe von vereinzelten Sendungen,
beispielsweise Briefe, Postkarten u. ä., die in ihren
Längen, Höhen, Dicken, Gewichten und Steifigkeiten unterschiedlich
sind, aus beispielsweise einem Stapel in eine
Förderstrecke, um einen möglichst großen Durchsatz zu
erzielen, d. h. eine möglichst große Anzahl innerhalb eines
vorgegebenen Zeitintervalls von vereinzelten Briefen aus
einer Abzugseinrichtung in eine Förderstrecke zu transportieren.
Bei einer nachgeschalteten Verteilanlage sollte hiermit
ein störungsfreier Dauerbetrieb gewährleistet sein. Daraus
ergibt sich, daß die vereinzelten aufeinanderfolgenden
Sendungen in optimierten minimalen Abständen zueinander
über eine Förderstrecke der nachgeschalteten Verteilanlage
so angeboten werden, daß eine zeitrichtige Steuerung
der Richtungsweichen der Verteilanlage und ein störungsfreies
Einstapeln der Briefsendungen in die Stapelfächer
gewährleistet sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Verfahrensschritte
und Merkmale der Ansprüche 1 und 2 in vorteilhafter
Weise gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
sind den Unteransprüchen zu entnehmen und anhand von
Abbildungen in der Beschreibung näher ausgeführt.
Die in den Ansprüchen erwähnten Sendungen sind flache
Gegenstände, deren Längenausdehnungen im Vergleich zu
ihren Dicken groß sind, wie z. B. Briefe, Postkarten und
ähnliches.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Prinzipielle Darstellung der Steuerung einer
Vereinzelungseinrichtung;
Fig. 2: Schematische Darstellung der Meßeinrichtung und
der gesteuerten Vereinzelungseinrichtung;
Fig. 3A: Signalaufbereitungseinrichtung für Längenmessung
und Abstandssteuerung;
3B: Höhenmessung;
3C: Dickenmessung;
3B: Höhenmessung;
3C: Dickenmessung;
Fig. 4: Steuerungslogik;
Fig. 5: Schaltungsanordnung einer Abzugssteuerung;
Fig. 6A: Gesamtdarstellung einer Vereinzelungseinrichtung
mit Zielerkennungseinrichtung und Verteilanlage;
6B: Bar-Code-Leser.
6B: Bar-Code-Leser.
Bei einer Vereinzelungseinrichtung, wie sie beispielsweise
in der Patentschrift DE-PS 27 58 007 beschrieben ist,
werden Sendungen, beispielsweise Briefe, aus einem Stapel
in eine Abzugseinrichtung gebracht, von dort vereinzelt
abgegeben und mittels einer mit dauernd angetriebenen
Förderrollen ausgerüstete Förderstrecke zu einer nachfolgenden
Verteilmaschine weitertransportiert und dann in
Abhängigkeit der Stellung der Richtungsweichen vor den
Zielfächern beispielsweise in einem entsprechend dem
Bestimmungsortes des Briefes zugeordneten Zielfach eingestapelt.
Die Abzugseinrichtung, welche mit der jeweils dem Abzugsband
nächstliegenden Sendung zusammenwirkt, schiebt diese
vorderste Sendung aufgrund eines Steuersignals, das die
Bremskupplung eines dauernd laufenden Motors steuert bis
in den Erfassungsbereich der Förderrollen der Förderstrecke;
von dort wird diese Sendung mit der vorgegebenen
Fördergeschwindigkeit v der Förderstrecke in die Verteilanlage
transportiert.
Generell galt bisher, daß durch die Steuerung der Vereinzelungseinrichtung
entsprechend einer gleichbleibenden
minimalen Lücke zwischen aufeinanderfolgenden Sendungen
die größtmögliche Förderdichte erzielt werden kann.
Jedoch dürfen im Hinblick auf die gegenseitigen Abstände
der aufeinanderfolgenden Sendungen entlang der Förderstrecke
und der nachfolgenden angeordneten Verteilanlage
die gegenseitigen Abstände aufeinanderfolgender Sendungen
einen gewissen Wert nicht unterschreiten; dieser Minimalwert
hängt zum einen vom im späteren Förderweg möglicherweise
von Sendung zu Sendung unterschiedlich auftretenden
Schlupf und zum anderen bei Vorhandensein einer nachfolgenden
Verteilanlage von der Reaktionstoleranz der Weichensteuerung
und der jeweils zulässigen Einstapelfolge
(Einstapelverhalten) der einzelnen Sendungen in die Zielfächer
ab. Der zu wählende optimale Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Sendungen ist deshalb nicht konstant,
sondern variabel. Das bedeutet, daß eine Steuerung auf
konstante Abstände die Forderung einer maximal möglichen
Förderleistung nicht erfüllt.
Um dies zu erreichen, werden erfindungsgemäß die für den
optimalen Abstand relevanten Parameter der vorhergehenden
abgezogenen Sendung und daraus der dazugehörige optimale
Abstand ermittelt. Zwischenzeitlich wird vorzugsweise
diese Sendung von der Förderstrecke erfaßt und weitertransportiert;
die nachfolgende Sendung wird erst dann von
der Abzugseinrichtung in Förderrichtung weitertransportiert,
wenn die Hinterkante der vorausgehenden Sendung den
vorgegebenen optimalen von den Parametern der vorausgehenden
Sendung abhängigen Abstand zur Vorderkante der nachfolgenden
Sendung besitzt.
Bei einer nachfolgenden Verteilanlage werden bevorzugt die
Eigenschaften der Richtungsweichen (Reaktionstoleranz der
Anordnung), Transportbänder, Transportgeschwindigkeit und
Art der Stapelstellen (maximal mögliche Einstapelfolge) in
die Abstandsoptimierung einbezogen.
Vorzugsweise werden zur Auffindung des minimalen Abstandes,
der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sendungen
auftreten darf, zum einen die sendungsspezifischen und zum
anderen anlagenspezifischen Parameter ermittelt.
Da nur die vorauslaufende Sendung den minimal möglichen
Abstand zur nachfolgenden Sendung bestimmt, ist es nicht
notwendig, Unterschiede der sendungsspezifischen Parameter
von zwei aufeinanderfolgenden Sendungen zu ermitteln,
sondern nur die Parameter der vorauslaufenden Sendung.
Die für die Ermittlung des minimal möglichen Abstandes
relevanten Parameter der vorauslaufenden Sendung sind
beispielsweise Länge, Höhe, Dicke, Gewicht, Steifigkeit,
u. ä.
Ist die vorauslaufende Sendung beispielsweise sehr lang,
hoch und sehr dünn (Luftpolster), so ist ihre Einstapelzeit
in ein Stapelfach gegenüber einer dicken, steifen und
kurzen Sendung sehr lang, d. h., in diesem Falle ist eine
relativ große Lücke zu wählen, damit die nachfolgende in
dasselbe Stapelfach einlaufende Sendung die vorauslaufende
Sendung am ordnungsgemäßen Einstapeln nicht hindert und
umgekehrt.
Für eine vorauslaufende, sehr kurze, steife Sendung kann
man eine sehr kleine Lücke wählen. Ist die Dicke der
vorauslaufenden Sendung sehr groß und wird die nachfolgende
Sendung in ein anderes Zielfach gesteuert, so hängt der
minimal wählbare Abstand beispielsweise davon ab, wie
schnell eine Weichenumstellung in der Verteilanlage erfolgen
darf.
Erfindungsgemäß werden bei den auftretenden einzelnen Sendungen
in der Vereinzelungseinrichtung die Sendungsparameter
wie Länge, Höhe, Dicke, und beispielsweise auch
Steifigkeit ermittelt und mit Hilfe experimenteller Voruntersuchungen
der zur jeweiligen Sendungsart im Verlauf des
Sendungstransportes auftretende Schlupf sowie die dazugehörige
Einstapelzeit in ein Zielfach und die Weichenumstellungszeit
zugeordnet.
Daraus ergibt sich ein zulässiger Mindestabstand der
vorauslaufenden Sendung zur nachfolgenden Sendung, der
durch den größten der beiden Zeitwerte - Einstapelzeit
oder Weichenumstellungstoleranz - sowie der Transportgeschwindigkeit
der Sendungen vorgegeben wird.
Fig. 1 zeigt die prinzipielle Darstellung der Steuerung
einer Vereinzelungseinrichtung 2.
Mittels einer Vereinzelungseinrichtung 2 werden Briefe
beispielsweise von einem Stapel vereinzelt. Das Abziehen
von Sendungen vom Sendungsstapel, d. h. nach welcher Zeit
jeweils der nachfolgende Brief vom Stapel abgezogen wird,
wird vorzugsweise abhängig von Höhe, Länge (Format), Dicke
der vorausgehenden Sendung gewählt.
Ist der Abzug des ersten Briefes abgeschlossen, so wird er
von einer Förderstrecke 3 erfaßt und mit konstanter Geschwindigkeit
v zum Zielort transportiert.
Im Erfassungsbereich der Förderstrecke 3 ist vorzugsweise
die Meßeinrichtung 4, die die für die optimale Abstandsermittlung
notwendigen Parameter P der in die Förderstrecke
3 einlaufenden Briefe ermittelt, angeordnet.
Eine Signalaufbereitungseinrichtung 7 liefert aus den
Parametern P des abgezogenen Briefes entsprechenden Eingangssignalen
ein Ausgangssignal A, das dem minimal möglichen
Soll-Abstandswert zum nachfolgenden Brief entspricht.
Ein zeitverzögertes Triggersignal einer Steuereinheit 8
kann dann beispielsweise die Kupplung des Antriebmotors 30
zum Abzugsband 31 der Vereinzelungseinrichtung 2 aktivieren,
wenn der Abstand d zwischen der Hinterkante des
abgezogenen Briefes 5 und der Vorderkante des noch nicht
abgezogenen Briefes 6 dem vorgegebenen Sollwert
entspricht. Die Zeitverzögerung läßt sich z. B. aus der
Transportgeschwindigkeit v des abgezogenen Briefes 5 und
dem zeitlichen Abstandsverlauf zwischen Hinterkante des
abgezogenen Briefes 5 und Vorderkante des noch nicht
abgezogenen Briefes 6 ermitteln.
Einführend wird anhand eines vereinfachten Beispiels das
grundsätzliche Prinzip der Meßeinrichtung 4 und der Steuereinheit
8 zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
in Fig. 1 und 2 dargestellt.
Hierbei wird vereinfacht angenommen, daß zwei aufeinanderfolgende
Briefe außer in ihrer Länge gleich sind.
Fig. 2 zeigt eine detaillierte Ansicht einer Vereinzelungseinrichtung
2 mit deren Hilfe aus einem Stapel 1
Briefe z. B. vereinzelt werden können. In der Vereinzelungseinrichtung
2 werden stets der vorderste dem Abzugsband
31 nächstliegende Brief vom über einen Motor 30
angetriebenen Abzugsband 31 erfaßt und von dort aus der
Vereinzelungseinrichtung 2 in Richtung der nachfolgenden
Förderstrecke 3 abgezogen.
Gelangt dieser Brief (Fig. 1) in den Erfassungsbereich der
Förderstrecke 3, d. h. zwischen die um die Umlenkrollen 32,
33 laufenden Transportbänder 34, 35, so wird er weitertransportiert
beispielsweise in die nachfolgende Verteilanlage
26. Der nachfolgende Brief 6 bleibt vorzugsweise in
der Abzugseinrichtung.
Vorzugsweise ist im Erfassungsbereich der Förderstrecke 3
eine Lichtschranke 9 (Fig. 2) angeordnet, die einen Stop-
Befehl für die Vereinzelungseinrichtung 2 (Bremse der
Bremskupplung des Motors 30 wird aktiviert) liefert,
solange der abgezogene Brief 5 (Fig. 1) die Lichtschranke
9 (Fig. 2) auf "dunkel" stellt.
Die Vorderkante des nachfolgenden Briefes 6 (Fig. 1)
bleibt deshalb in der Abzugseinrichtung an der Anschlagswand
36 (Fig. 2) beispielsweise solange stehen, so lange,
bis das von der Steuereinheit 8 gelieferte Triggersignal S
(Startsignal) den Antrieb der Vereinzelungseinrichtung
aktiviert.
Für den speziellen Fall, daß beide Briefe in dasselbe
Zielfach Z i (Fig. 2) einer nachfolgenden Verteilanlage 26
eingestapelt werden sollen und der Schlupfunterschied
vernachlässigbar ist (Vereinfachung), wird in diesem
einfachen Fall aus der Länge L des vorauslaufenden Briefes
die benötigte Einstapelzeit dieses Briefes, d. h. die Zeit,
die der Brief für seine ordnungsgemäße Ablage in ein
Zielfach Z i benötigt und nach der der nachfolgende Brief
mit seiner Vorderkante den Bereich der Hinterkante des
eingestapelten Briefes erreichen darf, ohne daß er auf
dessen Hinterkante beim Einstapeln stößt, abgeleitet. Die
Umstellungszeit und Toleranz der Weichen R i kann unberücksichtigt
bleiben, da keine Umstellung für den nachfolgenden
Brief notwendig ist.
Aus der Kenntnis des Einstapelverhaltens des vorauslaufenden
Briefes - entsprechend seiner Länge (vereinfachte
Annahme zur Veranschaulichung: Einstapelverhalten nur
abhängig von der Brieflänge) - ergibt sich in Verbindung
mit der Transportgeschwindigkeit v der Briefe auf der
Förderstrecke 3 daraus der notwendige Minimalabstand zum
nachfolgenden Brief.
Vorzugsweise mittels einer nach der Vereinzelungseinrichtung
2 angeordneten Meßeinrichtung 4 wird die Brieflänge L
des vorauslaufenden Briefes ermittelt.
Vorzugsweise wird hierzu die im Erfassungsbereich der
Förderstrecke 3 angeordnete Lichtschranke 9 eingesetzt;
aus dem Zeitintervall der Dunkelstellung der Lichtschranke
9 und der vorgegebenen Transportgeschwindigkeit v des
abgezogenen Briefes innerhalb der Förderstrecke 3 ergibt
sich ein Maß für die Brieflänge L.
Vorzugsweise wird dieses Ausgangssignal einer Signalaufbereitungseinrichtung
7 zugeführt, die ein Triggersignal
nach einer in Abhängigkeit der Länge des zuvor abgezogenen
Briefes sich ergebenden Zeit der Steuereinheit 8 liefert
und damit ein Start-Signal S der Vereinzelungseinrichtung
2 zugeführt wird, das den Transport des im Abzugsbereich
liegenden nachfolgenden Briefes in den Erfassungsbereich
der Förderstrecke 3 bewirkt. Dies ist dann der Fall, wenn
der Abstand d (Fig. 1) zwischen dem in der Förderstrecke 3
transportierten Brief und dem in der Vereinzelungseinrichtung
2 nachfolgenden Brief mit dem von der Signalaufbereitungseinrichtung
7 vorgegebenen Abstand übereinstimmt.
Aus dem Vergleich des aus der Brieflänge sich ergebenden
Sollwertes für den Abstand und des momentanen Abstandes
erzeugt die Signalaufbereitungsschaltung 7 bei Übereinstimmung
ein Triggersignal A, das der Steuereinheit 8
zugeführt wird.
Eine geeignete Signalaufbereitungseinrichtung 7 L für
diesen speziellen Fall (nur Längenparameter in Rechnung
gestellt) in Verbindung mit einer vorteilhaft gelösten
Meßeinrichtung 4 zeigt Fig. 3A.
Der vorauslaufende Brief 37 schaltet die Lichtschranke 9
auf dunkel, wenn er mit seiner Vorderkante in den Lichtschrankenbereich
eintritt. Ein Meßtaktgeber 15 liefert
innerhalb der Dunkel-Stellung der Lichtschranke 9 eine
entsprechende Anzahl von Impulsen, die vorzugsweise mittels
eines Zählers 17 gezählt werden. Die Anzahl der
Impulse entspricht der Sendungslänge L bei einer vorgegebenen
Transportgeschwindigkeit v des Briefes.
Vorzugsweise wird der Zähler 17 bei Verdunkelung der
Lichtschranke 9 auf Null gesetzt.
Vorzugsweise wird der Eingang eines Dekodierers 14, beispielsweise
in Form eines ROMS ausgebildet, mit dem Ausgang
des Zählers 17 (beispielsweise mit einem n-Bit-Ausgang;
mit n = 5) verbunden. Der Dekodierer 17 enthält
vorzugsweise eine Tabelle in der zu jedem anliegenden
Adreßwert, d. h. Brieflänge L, ein Abstandswert zugeordnet
ist (Sollwert). Der von der Brieflänge L abhängige vorgegebene
Abstandswert liegt in vorteilhafter Weise am Datenausgang
des ROMS. Mit diesem Ausgangswert wird ein weiterer
für die Abstandsmessung verwendeter Zähler 19 voreinandergestellt.
Vorzugsweise wird der Soll-Abstandswert vermindert um den
Abstand der Hinterkante des abgezogenen Briefes zur Vorderkante
des noch nicht abgezogenen Briefes zum Zeitpunkt
der Dunkel-Hell-Umschaltung der Lichtschranke 9. Dieser
Abstand ist abhängig von der relativen Lage der Förderstrecke
zur Vereinzelungseinrichtung und deshalb eine
anlagenspezifische Konstante. Der Start des Zählers 19,
vorzugsweise ein abwärts arbeitender Zähler 19, wird mit
der Hinterkante der Sendung durch die Dunkel-Hell-Stellung
der Lichtschranke 9 initiiert und durch die Meßtakt-
Geber-Signale 15 abwärtsgezählt.
Der momentane Ausgangswert dieses abwärts arbeitenden
Zählers 19 entspricht deshalb dem Sollwert abzüglich dem
momentanen Abstand zwischen der Hinterkante des vorauslaufenden
und der Vorderkante des noch nicht vollständig
abgezogenen, beispielsweise an der Anschlagswand 36 auf
Abruf mit seiner Vorderkante stehenden Briefes.
Ist der Ausgangswert Null - Soll- und Istwert des Abstandes
stimmen miteinander überein - so initiiert die nachgeschaltete
Steuereinheit 8 L, die beispielsweise eine Komparatoreinheit
K 1 enthält, ein Ausgangssignal S, beispielsweise
"High", das das Abzugsband 31 der Vereinzelungseinrichtung
2 wieder antreibt (Ansteuerung der Bremskupplung).
Ist das Ausgangssignal der Komparatoreinheit K 1 "Null"
oder beispielsweise "LOW", so wird das Abzugsband 31 nicht
bewegt (Stillstand).
Damit der abgezogene Brief auch möglichst definiert von
der Förderstrecke 3 erfaßt wird, sollte diese Lichtschranke
9 im Erfassungsbereich der Förderstrecke angeordnet
sein.
Fig. 3B zeigt eine Einrichtung zur Messung der Höhe H
eines Briefes mit der dazugehörenden Signalaufbereitungseinrichtung
7 H.
Vorzugsweise wird zur Ermittlung der Briefhöhe H eine
vertikal zur Förderrichtung aufgebaute Lichtschrankenzeile
L 1, L 2, . . . L n im Erfassungsbereich der Förderstrecke 3
angeordnet. Entsprechend der notwendigen Meßgenauigkeit
wird eine entsprechend große Anzahl n von Lichtschranken
eingesetzt.
In vorteilhafter Weise sind die Ausgänge der Lichtschranken
L 1, L 2, . . . L n direkt mit den Adreßeingängen eines Dekodierers
20, beispielsweise ein ROM, verbunden. Das ROM
liefert ein Bit-Muster entsprechend dem zur Briefhöhe
notwendigen gegenüber des nachfolgenden Briefes einzuhaltenden
Abstandswert (Sollwert). Damit wird ein nachgeschalteter Abwärtszähler 21 voreingestellt.
Vorzugsweise wird dieser voreingestellte Wert noch reduziert
um den Abstand zwischen Vorderkante des noch nicht
abgezogenen Briefes (entsprechend Stapelwand 36) und
Hinterkante des abgezogenen Briefes bzw. Lichtschranke 9
(siehe auch Signalaufbereitung bei längenabhängigem Abstandssollwert).
Der Abwärtszähler 21 wird ebenfalls vorzugsweise durch die
Dunkel-Hell-Steuerung der Lichtschranke 9 aufgrund der
Hinterkante des in der Förderstrecke transportierten
Briefes initiiert.
Der momentane Ausgangswert dieses Zählers 21 entspricht
dem Sollwert abzüglich dem momentanen Abstand d zwischen
vorauslaufendem und dem noch nicht abgezogenen darauffolgenden
Brief.
Ist der Zählerstand des Abwärtszählers 21 Null, so liefert
eine nachfolgende weitere Komparatoreinheit K 2 enthaltende
Steuereinheit 8 H ein auf "High" liegendes Steuersignal.
Vorzugsweise werden die von der Sendungslänge- und Höhenmessung
auftretenden Steuersignale einer UND-Schaltung
zugeführt und das Ausgangssignal S dieser UND-Schaltung
zur Ansteuerung der Bremskupplung der Vereinzelungseinrichtung
verwendet.
Fig. 3C zeigt den Fall einer Dickenmessung und die Schaltungsanordnung
der Steuerung des sich daraus ergebenden
Soll-Abstandswertes entsprechend den vorherigen Beispielen
(Dekodiereinrichtung 22 und Abwärtszähler 23 sowie Steuereinheit
8 D). Die Dickenmessung erfolgt beispielsweise mit
einem Drehwinkelgeber 10, der einen Stößel 11 enthält, der
sich in Abhängigkeit mit der auftretenden Briefdicke D
innerhalb einer Lichtschrankenkette S 1, S 2, . . . S n sich
bewegt. Beispielsweise aus der Dunkelstellung der speziellen
Lichtschranke ergibt sich die Dicke D.
Entsprechend den vorherigen Beispielen können weitere
Sendungsparameter, die den zu wählenden Abstand d zweier
aufeinanderfolgender Sendungen bestimmen, wie z. B. Gewicht,
Rauhigkeit ermittelt werden. Daraus ergibt sich
mittels der Signalaufbereitungseinrichtung 7, die vorzugsweise
weitere Dekodiereinrichtungen enthält, der Zeitpunkt
zum Abziehen der im Abzugsbereich der Vereinzelungseinrichtung
2 liegenden nachfolgenden Sendung. Der Worst-
Case, d. h. der aus den individuellen Sendungsparametern P
sich ergebende zulässige Minimalabstand (entsprechend dem
maximalen Ausgangswert einer der Dekodiereinrichtungen),
wird ausgewählt.
In vorteilhafter Weise wird eine in der Steuereinheit 8
(Fig. 4) ausgangsseitig liegende UND-Schaltung, deren
Eingänge direkt mit den Ausgängen der individuellen Signalaufbereitungseinrichtungen
7 L, 7 H, 7 D, verbunden sind,
dafür eingesetzt. Erst wenn alle Ausgangszähler 19, 21, 23
auf Null stehen, liefert die Steuereinheit 8 mit ihrer am
Ausgang liegenden UND-Schaltung das Steuersignal S für den
Antrieb des Abzugsbandes (siehe Fig. 4).
In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Anordnung einer Steuereinheit
8 für den Fall, daß mehrere Sendungsparameter, im
Beispielsfall 3 (Höhe, Länge, Dicke z. B.) durch die Meßeinrichtung
4 ermittelt werden und diese Ergebnisse über
die dazugehörigen Signalaufbereitungseinrichtungen 7 L, 7 H,
7 D der Steuereinheit 8 zugeführt werden, dargestellt.
Diese Schaltungsanordnung ist insbesondere für eine Fein-
Optimierung der Abstände aufeinanderfolgender Briefe
geeignet.
In zweckmäßig erweiterter Ausführung können die einzelnen
Parameter kombiniert werden, derart, daß z. B. eine lange
steife vorauslaufende Sendung eine kleinere Lücke zur
nachfolgenden Sendung zuläßt, als eine lange weiche Sendung.
Vorzugsweise enthält die Steuereinheit 8 eingangsseitig
Komparatoren K 1, K 2, K 3. Die Ausgangssignale der Komparatoren
K 1, K 2, K 3 liegen dann auf "HIGH", wenn die dazugehörigen
Ausgänge der von den parameterspezifischen Abwärtszählern
19, 21, 23, die mit den A-Eingängen der
entsprechenden Komparatoren K 1, K 2, K 3, verbunden sind,
alle auf "Null" liegen;
die B-Eingänge liegen in diesem speziellen Fall ebenfalls
auf "Null".
In Fig. 5 liefert die UND-Schaltung dann das Steuersignal
S für den Antrieb des Abzugsbandes, wenn das Ausgangssignal
der UND-Schaltung auf "HIGH" liegt.
Fig. 6A zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Lösung. Um anlagenspezifische Veränderungen, insbesondere
die während des Warmlaufens der Anlage auftretenden Änderungen
des Abzugs- und Transportvorganges überprüfen und
dadurch möglicherweise auftretende Betriebsstörungen
verhindern zu können, wird vorzugsweise vor einer Verteilanlage
26, in der die einlaufenden Briefe über Richtungsweichen
R 1, R 2, . . . R n in die entsprechenden Zielfächer Z i
eingestapelt werden, eine Prüf-Meßeinrichtung 27 angeordnet,
die im wesentlichen dieselben Parameter P der individuellen
Briefe wie beispielsweise Länge, Höhe, Dicke
sowie die Abstände der aufeinanderfolgenden Briefe ermittelt.
Vorzugsweise ermittelt die Prüf-Meßeinrichtung 27 die
Parameter der Briefe in gleicher Weise wie die Meßeinrichtung
4 und besitzt ebenfalls eine Signalaufbereitungseinrichtung
sowie eine Steuereinheit.
Dadurch wird in einfacher Weise eine Kontrolle möglich,
insbesondere bezüglich der Abweichung des Sollwertes vom
Istwert der Briefabstände.
Für den Fall, daß der Abstand d zweier aufeinanderfolgender
Briefe zu klein geworden ist, da beide beispielsweise
in dasselbe Zielfach Z i eingestapelt werden sollen, kann
dieser Störfall verhindert werden, wenn der nachfolgende
Brief in ein Auffangfach Z A geschleust werden kann. Voraussetzung
dafür ist eine entsprechend schnell arbeitende
Steuerung der Richtungsweichen R 1, R 2, . . . R n .
Ferner kann z. B. bei einer dicken Sendung der Zielinformation
für diese Sendung ein Zusatzwert beigefügt werden,
der den Umschaltzeitpunkt einer Weiche verzögert, wenn die
Sendung diese Weiche verläßt.
Im Vergleich zur Meßeinrichtung 4 ist deshalb eine zusätzliche
Abstandsmessung d, die entsprechend der Längenmessung
beispielsweise arbeiten kann, mit der Prüf-Meßeinrichtung
27 durchzuführen; das Start-Signal für die Abstandsmessung
wird dann in vorteilhafter Weise durch die
Hinterkante des Briefes, d. h. durch eine Dunkel-Hell-Ansteuerung
einer Lichtschranke initiiert. Entsprechend der
Anzahl der auftretenden Taktgebersignale wird ein Zähler
beispielsweise innerhalb der Hellphase der Lichtschranke
auf einen Wert laufen, der dem Abstand zweier aufeinanderfolgender
Briefe entspricht. Wenn der Meßwert des Abstandes
mit dem aus den Parametern der Briefe sich ergebende
Abstandswert (Sollwert) innerhalb einer vorgegebenen
Toleranz nicht übereinstimmt, also zu klein ist, wird in
vorteilhafter Weise ein hierzu in der Prüf-Meßeinrichtung
27 eingesetzter Komparator ein Steuersignal W für den Umschlag
der Richtungsweiche R 1, der vorzugsweise dann
stattfindet, wenn der vorauslaufende Brief die Weiche
durchlaufen hat, liefern, derart, daß der nachfolgende
Brief in das Auffangfach Z A gelangt. Dies ist in Fig. 6A
schematisch dargestellt für den einfachen Fall eines
Zielfaches Z A und eines Auffangfaches Z 1 mit einer Richtungsweiche
R 1.
Wenn mehrere Zielfächer, dieses ist der Normalfall, in der
Verteilanlage vorhanden sind, beispielsweise in Serie, so
sind abhängig vom Bestimmungsort des Briefes die Richtungsweichen
R 1, R 2, . . . R n für das Einstapeln des Briefes in
das zugehörige Zielfach Z i entsprechend zu steuern. Die
Ermittlung des Bestimmungsortes sowie die Steuerung der
Weichen R 1, R 2, . . . R n wird vorzugsweise mittels einer Zielerkennungseinrichtung
25 durchgeführt.
Die Zielerkennungseinrichtung 25 erfaßt vorzugsweise nach
der Meßeinrichtung 4 den Bestimmungsort des Briefes.
Vorzugsweise wird hierzu ein Bar-Code-Leser 28 eingesetzt
(siehe Fig. 6B), der mit Hilfe seiner Ausgangssignale die
Richtungsweichen R 1, R 2, . . . R n steuert und die Prüf-Meßeinrichtung
27 darüber informiert, ob aufeinanderfolgende
Sendungen in dasselbe Zielfach geschleust werden oder
nicht.
Unter der Voraussetzung, daß die Weichenumstellungszeit so
kurz ist, daß der minimale Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Briefen davon nicht abhängig ist und die Zielfächer
aufeinanderfolgender Briefe verschieden sind,
können die aufeinanderfolgenden Briefe durchaus mit einem
kleineren Abstandswert als der von der Meßeinrichtung
vorgeschriebene Abstands-Sollwert in die Verteilanlage
eingeschleust werden, ohne daß eine Störung zu befürchten
ist.
Mit dieser erfindungsgemäßen Lösung läßt sich der Durchsatz
von Briefen innerhalb der Förderstrecke 3 bei gleichbleibender
Transportgeschwindigkeit v wesentlich erhöhen;
insbesondere dann, wenn in der Sendungsmischung sehr kurze
Sendungen enthalten sind. Durchsatzerhöhungen von über 20%
sind bei der Vereinzelungseinrichtung 2 in Verbindung mit
Verteilanlagen erreichbar.
Bei Vereinzelungseinrichtungen in Verbindung mit Verteilanlagen
bestimmt meistens das Einstapelverfahren den
zulässigen minimalen Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Sendungen, wenn die aufeinanderfolgenden Sendungen in
dasselbe Zielfach Z i gesteuert werden müssen.
Wenn die aufeinanderfolgenden Sendungen nicht in dasselbe
Zielfach Z i gesteuert werden, bestimmt im wesentlichen die
Art der Richtungsweiche R i (Bauart, Umschlag-Geschwindigkeit
und Toleranzen) die erlaubten minimalen Abstände
zwischen aufeinanderfolgenden Sendungen.
Da aufgrund der mechanischen Beanspruchung der Sendungen
eine Durchsatzerhöhung durch Steigerung der Transportgeschwindigkeit
v nur bedingt möglich ist, kann mit der
erfindungsgemäßen Lösung die Wirtschaftlichkeit von Briefverteilanlagen
wesentlich verbessert werden.
Claims (20)
1. Verfahren zum Steuern des Abzugsvorganges bei einer
Vereinzelungseinrichtung zur aufeinanderfolgenden Abgabe
von mit unterschiedlichen Parametern wie beispielsweise
Länge, Dicke, Höhe, Gewicht, Steifigkeit, Oberflächenrauhigkeit
auftretenden Sendungen wie Briefe, Postkarten
u. ä., dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendungen aus der Vereinzelungseinrichtung in Richtung des Erfassungsbereiches einer Förderstrecke abgezogen werden,
daß zwischen der unmittelbar zuvor abgezogenen Sendung und der nachfolgenden noch nicht abgezogenen Sendung ein in Abhängigkeit der Parameter der abgezogenen Sendung vorgegebener Abstand gewählt wird.
daß die Sendungen aus der Vereinzelungseinrichtung in Richtung des Erfassungsbereiches einer Förderstrecke abgezogen werden,
daß zwischen der unmittelbar zuvor abgezogenen Sendung und der nachfolgenden noch nicht abgezogenen Sendung ein in Abhängigkeit der Parameter der abgezogenen Sendung vorgegebener Abstand gewählt wird.
2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zur aufeinanderfolgenden
Abgabe von Sendungen (1) dienende Vereinzelungseinrichtung
(2) im Zuge der Förderstrecke (3) eine Meßeinrichtung
(4) nachgeschaltet ist,
daß die Meßeinrichtung (4) zum einen die Parameter (P) der zuletzt abgezogenen Sendung (5) ermittelt und zum anderen den Abstand (d) zwischen der zuletzt abgezogenen und der darauffolgenden noch nicht vollständig abgezogenen Sendung (6) mißt,
daß eine mit der Meßeinrichtung (4) elektrisch verbundene Signalaufbereitungseinrichtung (7) ein entsprechend von den Parametern der abgezogenen Sendung (5) abhängiges Ausgangssignal (A) liefert,
daß das Ausgangssignal (A) ein Maß für den zu wählenden minimalen Abstandswert zwischen der zuvor abgezogenen Sendung (5) und der nachfolgenden Sendung (6) darstellt, daß eine Steuereinheit (8) die Ausgangssignale (A) der Signalaufbereitungseinrichtung (7) empfängt,
daß die Steuereinheit (8) ein Steuersignal (S) für das Abziehen der nachfolgenden Sendungen (6) in der Vereinzelungseinrichtung (2) liefert, wenn der Abstand (d) zwischen der zuvor abgezogenen Sendung (5) und der abzuziehenden Sendung (6) mit dem zu wählenden vorgegebenen Abstandswert übereinstimmt.
daß die Meßeinrichtung (4) zum einen die Parameter (P) der zuletzt abgezogenen Sendung (5) ermittelt und zum anderen den Abstand (d) zwischen der zuletzt abgezogenen und der darauffolgenden noch nicht vollständig abgezogenen Sendung (6) mißt,
daß eine mit der Meßeinrichtung (4) elektrisch verbundene Signalaufbereitungseinrichtung (7) ein entsprechend von den Parametern der abgezogenen Sendung (5) abhängiges Ausgangssignal (A) liefert,
daß das Ausgangssignal (A) ein Maß für den zu wählenden minimalen Abstandswert zwischen der zuvor abgezogenen Sendung (5) und der nachfolgenden Sendung (6) darstellt, daß eine Steuereinheit (8) die Ausgangssignale (A) der Signalaufbereitungseinrichtung (7) empfängt,
daß die Steuereinheit (8) ein Steuersignal (S) für das Abziehen der nachfolgenden Sendungen (6) in der Vereinzelungseinrichtung (2) liefert, wenn der Abstand (d) zwischen der zuvor abgezogenen Sendung (5) und der abzuziehenden Sendung (6) mit dem zu wählenden vorgegebenen Abstandswert übereinstimmt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßeinrichtung (4) die Sendungsparameter Länge (L),
Höhe (H) und Dicke (D) der zuletzt abgezogenen Sendungen
ermittelt.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) im Erfassungsbereich
der dauernd angetriebenen Förderstrecke (3) eine
Lichtschranke (9) enthält,
daß die Meßeinrichtung (4) aus der Zeitdauer der Dunkel- Aussteuerung der Lichtschranke (9) und der Transportgeschwindigkeit (v) der Förderstrecke (3) die Länge (L) der abgezogenen Sendung ermittelt.
daß die Meßeinrichtung (4) aus der Zeitdauer der Dunkel- Aussteuerung der Lichtschranke (9) und der Transportgeschwindigkeit (v) der Förderstrecke (3) die Länge (L) der abgezogenen Sendung ermittelt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) zur Ermittlung
der Höhe (H) der abgezogenen Sendung in der Vertikalen
weitere mehrere vertikal übereinander angeordnete Lichtschranken
(L 1, . . . L n ) enthält,
daß aus der Anzahl der auf dunkel geschalteten Lichtschranken (L 1, . . . L n ) sich die Höhe (H) der Sendung ergibt.
daß aus der Anzahl der auf dunkel geschalteten Lichtschranken (L 1, . . . L n ) sich die Höhe (H) der Sendung ergibt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) zur Ermittlung
der Dicke (D) der abgezogenen Sendung (5) eine federnd
gelagerte Stößeleinrichtung (10) enthält,
daß die Stößeleinrichtung (10) auf die Förderbänder (12, 13) einwirkt,
daß der durch die Dicke (D) der momentan durchlaufenden Sendung abhängige Abstand der Förderbänder (12, 13) die Stößelstellung angibt.
daß die Stößeleinrichtung (10) auf die Förderbänder (12, 13) einwirkt,
daß der durch die Dicke (D) der momentan durchlaufenden Sendung abhängige Abstand der Förderbänder (12, 13) die Stößelstellung angibt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Messung des Abstandes (d) zwischen
den Sendungen mittels der Lichtschranke (9) erfolgt,
daß die Meßeinrichtung (4) aus der Zeitdauer der Hell- Aussteuerung der Lichtschranke (9) und der Transportgeschwindigkeit (v) den Abstand (d) zwischen der abgezogenen und der noch nicht abgezogenen Sendung ermittelt.
daß die Meßeinrichtung (4) aus der Zeitdauer der Hell- Aussteuerung der Lichtschranke (9) und der Transportgeschwindigkeit (v) den Abstand (d) zwischen der abgezogenen und der noch nicht abgezogenen Sendung ermittelt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Signalaufbereitungsschaltung (7,
7 L) eine Dekodiereinrichtung (14) enthält,
daß die Dekodiereinrichtung ein als Maß für den zu wählenden Abstand zur nachfolgenden Sendung entsprechendes Ausgangssignal (A) liefert in Abhängigkeit der eingangsseitig entsprechend den ermittelten Sendungsparametern anliegenden Eingangssignalen.
daß die Dekodiereinrichtung ein als Maß für den zu wählenden Abstand zur nachfolgenden Sendung entsprechendes Ausgangssignal (A) liefert in Abhängigkeit der eingangsseitig entsprechend den ermittelten Sendungsparametern anliegenden Eingangssignalen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalaufbereitungseinrichtung (7) für die Längenmessung
einen Meßtaktgeber (15) enthält, dessen Ausgang mit
dem einen Eingang (E 1) eines UND-Gliedes (16) verbunden
ist,
daß der andere Eingang (E 2) des UND-Gliedes mit dem Ausgang der Lichtschranke (9) verbunden ist,
daß, wenn die Vorderkante der Sendung (5) in den Lichtschrankenbereich eintritt, der Start zur Längenmessung beginnt,
daß ein Aufwärtszähler (17) durch die Hell-Dunkel-Flanke auf Null gesetzt wird,
daß der Aufwärtszähler (17) die Anzahl der Impulse des Meßtaktgebers (15) innerhalb des Zeitintervalls der Dunkel- Stellung der Lichtschranke (9) zählt,
daß die Dekodiereinrichtung (14) in Abhängigkeit des vom Aufwärtszähler (17) gelieferten Eingangswertes (L) einen für den Abstand zur nachfolgenden Sendung (6) zu wählenden Ausgangswert liefert.
daß der andere Eingang (E 2) des UND-Gliedes mit dem Ausgang der Lichtschranke (9) verbunden ist,
daß, wenn die Vorderkante der Sendung (5) in den Lichtschrankenbereich eintritt, der Start zur Längenmessung beginnt,
daß ein Aufwärtszähler (17) durch die Hell-Dunkel-Flanke auf Null gesetzt wird,
daß der Aufwärtszähler (17) die Anzahl der Impulse des Meßtaktgebers (15) innerhalb des Zeitintervalls der Dunkel- Stellung der Lichtschranke (9) zählt,
daß die Dekodiereinrichtung (14) in Abhängigkeit des vom Aufwärtszähler (17) gelieferten Eingangswertes (L) einen für den Abstand zur nachfolgenden Sendung (6) zu wählenden Ausgangswert liefert.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein weiteres UND-Glied (18) einen
Lückentakt zur Abstandsmessung für einen Abwärtszähler
(19) erzeugt,
daß der Meßtaktgeber (15) über das weitere UND-Glied (18) den Lückentakt liefert, wenn die Sendungshinterkante den Bereich der Lichtschranke (9) verläßt,
daß die Dekodiereinrichtung (14) mit ihrem Ausgangssignal die Voreinstellung des Abwärtszählers (19) durchführt,
daß der momentane Ausgangswert des Abwärtszählers (19) der Abweichung des Abstandes (d) zweier Sendungen (5, 6) vom Sollwert entspricht.
daß der Meßtaktgeber (15) über das weitere UND-Glied (18) den Lückentakt liefert, wenn die Sendungshinterkante den Bereich der Lichtschranke (9) verläßt,
daß die Dekodiereinrichtung (14) mit ihrem Ausgangssignal die Voreinstellung des Abwärtszählers (19) durchführt,
daß der momentane Ausgangswert des Abwärtszählers (19) der Abweichung des Abstandes (d) zweier Sendungen (5, 6) vom Sollwert entspricht.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (4) die Lichtschranken (L 1, . . . L n )
für die Höhenmessung der Sendung (5) enthält,
daß jede einzelne Lichtschranke (L i ) mit den Dateneingängen einer anderen innerhalb der Signalaufbereitungseinrichtung (7, 7 H) liegenden Dekodiereinrichtung (20) verbunden sind,
daß die andere Dekodiereinrichtung (20) in Abhängigkeit der Anzahl (Z) der auf "dunkel" geschalteten Lichtschranken (L 1, . . . L n ) einen zu wählenden von der Höhe (H) der Sendung abhängigen Ausgangswert für den Abstand zur nachfolgenden Sendung liefert.
daß jede einzelne Lichtschranke (L i ) mit den Dateneingängen einer anderen innerhalb der Signalaufbereitungseinrichtung (7, 7 H) liegenden Dekodiereinrichtung (20) verbunden sind,
daß die andere Dekodiereinrichtung (20) in Abhängigkeit der Anzahl (Z) der auf "dunkel" geschalteten Lichtschranken (L 1, . . . L n ) einen zu wählenden von der Höhe (H) der Sendung abhängigen Ausgangswert für den Abstand zur nachfolgenden Sendung liefert.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßtaktgeber (15) über das weitere UND-Glied (18)
mit dem Takteingang eines weiteren Abwärtszählers (21)
verbunden ist,
daß die andere Dekodiereinrichtung (20) mit ihrem Ausgangswert den weiteren Abwärtszähler (21) voreinstellt,
daß der momentane Ausgangswert des weiteren Abwärtszählers (21) der Abweichung des Abstandes (d) zweier aufeinanderfolgender Sendungen vom Sollwert entspricht.
daß die andere Dekodiereinrichtung (20) mit ihrem Ausgangswert den weiteren Abwärtszähler (21) voreinstellt,
daß der momentane Ausgangswert des weiteren Abwärtszählers (21) der Abweichung des Abstandes (d) zweier aufeinanderfolgender Sendungen vom Sollwert entspricht.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) für die Dickenmessung
eine weitere Lichtschrankenkette (S 1, . . . S n ) enthält,
die die Stellung des Stößels (11) erfaßt,
daß aus der Lage der auf "dunkel" geschalteten Lichtschranke (S i ) die Dicke (D) der momentan in der Förderstrecke (3) sich befindenden Sendung (5) ergibt,
daß der Dickenwert (D) einer dritten Dekodiereinrichtung (22) innerhalb der Signalaufbereitungseinrichtung (7, 7 D) zugeführt ist,
daß die dritte Dekodiereinrichtung (22) einen in Abhängigkeit der Sendungsdicke (D) zu wählenden Abstandswert zur nachfolgenden Sendung (6) ausgibt,
daß ein dritter Abwärtszähler (23) mit diesem Wert voreingestellt wird,
daß der Meßtaktgeber (15) über das weitere UND-Glied (18) mit dem Takteingang des dritten Abwärtszählers (23) verbunden ist.
daß aus der Lage der auf "dunkel" geschalteten Lichtschranke (S i ) die Dicke (D) der momentan in der Förderstrecke (3) sich befindenden Sendung (5) ergibt,
daß der Dickenwert (D) einer dritten Dekodiereinrichtung (22) innerhalb der Signalaufbereitungseinrichtung (7, 7 D) zugeführt ist,
daß die dritte Dekodiereinrichtung (22) einen in Abhängigkeit der Sendungsdicke (D) zu wählenden Abstandswert zur nachfolgenden Sendung (6) ausgibt,
daß ein dritter Abwärtszähler (23) mit diesem Wert voreingestellt wird,
daß der Meßtaktgeber (15) über das weitere UND-Glied (18) mit dem Takteingang des dritten Abwärtszählers (23) verbunden ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8; 8 L, 8 H, 8 D) ein
Steuersignal (S) liefert, wenn einer der Abwärtszähler
(19, 21, 23) einen vorgegebenen Ausgangswert liefert.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit (8) ein Steuersignal (S) liefert,
wenn alle Abwärtszähler (19, 21, 23) vorgegebene Ausgangswerte
liefern.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (8) eine zu bestimmende
Anzahl von Sendungsparametern entsprechende Anzahl
von Komparatoren (K 1, K 2, . . . K N ) enthält,
daß die Ausgänge der Komparatoren mit den entsprechenden Eingängen einer weiteren UND-Schaltung (24) verbunden sind,
daß die Komparatoren ein Ausgangssignal "High" liefern, wenn die Ausgänge der Abwärtszähler alle auf "LOW" liegen, daß die Steuereinheit (8) ein Ausgangssignal für den Start des Abzugsbandes (31) der Vereinzelungseinrichtung (2) liefert, wenn die UND-Schaltung (24) ein "High"-Signal abgibt.
daß die Ausgänge der Komparatoren mit den entsprechenden Eingängen einer weiteren UND-Schaltung (24) verbunden sind,
daß die Komparatoren ein Ausgangssignal "High" liefern, wenn die Ausgänge der Abwärtszähler alle auf "LOW" liegen, daß die Steuereinheit (8) ein Ausgangssignal für den Start des Abzugsbandes (31) der Vereinzelungseinrichtung (2) liefert, wenn die UND-Schaltung (24) ein "High"-Signal abgibt.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (4) eine Zielerkennungseinrichtung
(25) enthält,
daß die Zielerkennungseinrichtung (25) bei einer nachfolgenden Verteilanlage (26) das Fach (Z i ), in das die Sendung abgestapelt wird, ermittelt,
daß die Verteilanlage (26) Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) enthält und
daß die Steuerung der Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) durch die Zielerkennungseinrichtung (25) erfolgt.
daß die Zielerkennungseinrichtung (25) bei einer nachfolgenden Verteilanlage (26) das Fach (Z i ), in das die Sendung abgestapelt wird, ermittelt,
daß die Verteilanlage (26) Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) enthält und
daß die Steuerung der Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) durch die Zielerkennungseinrichtung (25) erfolgt.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zielerkennungseinrichtung (25)
einen Bar-Code-Leser (28) enthält,
daß die Ausgangssignale des Bar-Code-Lesers (28) die Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) der Verteilanlage (26) steuert.
daß die Ausgangssignale des Bar-Code-Lesers (28) die Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ) der Verteilanlage (26) steuert.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Prüf-Meß-Einrichtung (27) vor der
nachfolgenden Verteilanlage (26) angeordnet ist,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) die Parameter (P) der Sendungen sowie die Istwerte der Abstände aufeinanderfolgender Sendungen ermittelt,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) die Information der zu den Sendungen gehörigen Zielfächer (Z i ) von der Zielerkennungseinrichtung (25) erhält,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) den Istwert des Abstandes aufeinanderfolgender Sendungen mit dem aus den Parametern (P) sich ergebenden Sollwert vergleicht,
daß bei Unterschreitung des Istwertes um einen vorgegebenen Wert gegenüber dem Sollwert die nachfolgende Sendung oder vorauslaufende Sendung in ein Auffangfach (Z A ) durch entsprechende von der Prüf-Meß-Einrichtung (27) gesteuerten Stellung der Weichen geschleust wird.
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) die Parameter (P) der Sendungen sowie die Istwerte der Abstände aufeinanderfolgender Sendungen ermittelt,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) die Information der zu den Sendungen gehörigen Zielfächer (Z i ) von der Zielerkennungseinrichtung (25) erhält,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) den Istwert des Abstandes aufeinanderfolgender Sendungen mit dem aus den Parametern (P) sich ergebenden Sollwert vergleicht,
daß bei Unterschreitung des Istwertes um einen vorgegebenen Wert gegenüber dem Sollwert die nachfolgende Sendung oder vorauslaufende Sendung in ein Auffangfach (Z A ) durch entsprechende von der Prüf-Meß-Einrichtung (27) gesteuerten Stellung der Weichen geschleust wird.
20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) in gleicher Weise wie
die Meßeinrichtung (4) die Parameter (P) der Sendungen
ermittelt,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) daraus den Sollwert des Abstandes zur nachfolgenden Sendung liefert,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) dauernd die Abstände (d i ) aufeinanderfolgender Briefe ermittelt,
daß bei Unterschreitung des Sollwertes die Prüf-Meß-Einrichtung (27) ein weiteres Steuersignal (S o ) liefert zur Umstellung der Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ), derart, daß die nachfolgende Sendung in das Auffangfach (Z A ) geschleust wird.
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) daraus den Sollwert des Abstandes zur nachfolgenden Sendung liefert,
daß die Prüf-Meß-Einrichtung (27) dauernd die Abstände (d i ) aufeinanderfolgender Briefe ermittelt,
daß bei Unterschreitung des Sollwertes die Prüf-Meß-Einrichtung (27) ein weiteres Steuersignal (S o ) liefert zur Umstellung der Richtungsweichen (R 1, R 2, . . . R n ), derart, daß die nachfolgende Sendung in das Auffangfach (Z A ) geschleust wird.
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