DE3540229A1 - Rohrabstandsgitter zum fuehren der rohre von beispielsweise dampferzeugern - Google Patents
Rohrabstandsgitter zum fuehren der rohre von beispielsweise dampferzeugernInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Rohrabstandsgitter zum Führen von Rohren, beispielsweise bei Dampferzeugern,
wobei das Gitter aus sich kreuzenden, in mehr als einer Ebene angeordneten Gitterstäben gebildet und
von einem Rahmen umgeben ist.
Es sind sogenannte Abstandshalter für die Rohre eines ein Rohrbündel aufweisenden Röhrenapparates,
insbesondere Dampferzeugers, bekannt (DE-PS 62 621), bei denen die Gitterstäbe des Gitters an einem
ringförmigen Rahmen in der Weise befestigt sind, daß der Rahmen stirnseitig Bohrungen und auf der Innenseite
Ringnuten aufweist und zur Bildung von Halterungen für die Gitterstäbe in die Bohrungen Rundstäbe
oder Hülsen mit seitlichen Schlitzen eingesetzt sind, wobei die Gitterstäbe in die Schlitze eingreifen.
Bei dieser Ausführung sind Gitter, Rahmen und Dampferzeugerwand starr untereinander verbunden.
Bei einem gitterförmigen Führungshalter für Rohre für Wärmetauscher nach der DE-PS 24 15 242 weisen
die Leisten des Gitters an der äußeren Randzone eines jeden Gitterrostes Nuten auf, in die axial gerichtete
Vorsprünge des Rahmens mit radialem Spiel eingreifen. Gitterrost und Rahmen sind aus unterschiedlichen
Werkstoffen hergestellt.
Die konstruktive Ausführung dieses gitterförmigen
Abstandshalters ist kompliziert und kostenaufwendig.
Die Ausbildung des Abstandshalters zwingt dazu, das Gitter ohne den Rahmen vorzumontieren, worauf die
Drehbearbeitung zur Fertigmontage erfolgen kann.
Die Gestaltung des Abstandshalters läßt jedoch im Gegensatz zum zuerst genannten Stand der Technik
einen thermischen Ausgleich der Verbindungsstellen des Abstandshalters zu.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten gitterförmigen Abstandshalter konstruktiv so zu verbessern, daß
eine einfache und durch Verwendung vieler baugleicher Teile wenig kostenaufwendige Konstruktion angeboten
werden kann, wobei insbesondere die Montage unkompliziert durchgeführt werden kann. Dennoch soll sich
der Abstandshalter unter Wärmedehnung während des Betriebes radial und axial frei bewegen können, ohne
jo daß Zwang auf die geführten Rohre oder das Gitter ausgeübt wird.
Diese Aufgabe löst die Erfindung in der Weise, wie es in den Patentansprüchen angegeben ist.
Jeder einzelne Gitterstab und somit das ganze Gitter kann sich bei thermischer Belastung radial und axial in
der Nut des Gitterrahmens frei bewegen. Die Spiralrillen in den Planflächen der Rahmennuten dienen dazu,
das Ausspülen von Ablagerungen zu erleichtern und unterstützen insofern die freie Wärmeausdehnung der
Gitterstäbe.
Die Forderungen hinsichtlich Gitterstabilität sowohl für die Montage-, Transport- und Aufbauphase als auch
insbesondere für den Betrieb selbst werden mit der erfindungsgemäßen Konstruktion voll erreicht. Eine Vormontage
des Gitters zur Drehbearbeitung in der Außenzone und Mitbearbeitung der Abstandshalter entfällt.
Die Abstandshalter zwischen den Gitterstäben sind für alle Verwendungsstellen am Umfang des Gitters
baugleich.
Die Aushärtezeiten für den Kleber zur zunächst (für die Montage etc.) spielfreien Lagerung des Gitters im
Rahmen stören in keiner Weise den Arbeitsfortschritt, weil das gesamte Gitter nach diesem Arbeitsgang bereits
fertiggestellt ist. Der Kleber löste sich während der Betriebsphase des Dampferzeugers, so daß die Gitterstäbe
das vorgesehene Spiel in den Nuten des Gitterrahmens aufweisen.
Der Einbau des im Gitterrahmen in den Nuten desselben
liegenden fertigmontierten und zunächst spielfrei fixierten Gitters in den Dampferzeuger erfolgt in einfacher
Weise von der offen begehbaren Seite her. Insofern
entfällt bei dieser Ausbildung eines Rohrabstandsgitters die Anordnung eines Mannloches im Gitter, wie
es beim Stand der Technik vorgesehen ist, um ein Verschweißen von Befestigungskeilen von der Innenseite
her bewerkstelligen zu können.
Es sei noch erwähnt, daß der Rahmen des Gitters aus Montagegründen mehrfach geteilt, insbesondere zwei-
teilig ausgeführt ist. Zum Trennen des Rahmens empfiehlt sich das Drahterodieren als nahezu materialverlustfreies
Trennverfahren. Damit erübrigt sich nach dem Wiederzusammenbau des Rahmens ein nochmaliges
Überdrehen.
Das erfindungsgemäße Rohrabstandsgittcr eignet sich für Wärmetauscher jeglicher Art. Entsprechend der
Bauform des Wäremtauschers wird der Rahmen kreisförmig, rechteckig oder quadratisch ausgeführt.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
an Hand der Patentfiguren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines kreisförmigen Rohrabstandsgitters,
Fig. 2 eine Draufsicht eines rechteckigen Rohrab-Standsgitters,
Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem Gitterrahmen gem. Fig. 1 mit der Rahmentrennstelle
in der Draufsicht
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab den Schnittverlauf der Trennstelle des Gitterrahmens in der Seitenansicht,
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt des Gitterrahmens entlang der Linie 5 in Fig. 1,
Fig. 6 eine Draufsicht entlang der Linie 16 in Fig. 5,
Rg. 7 einen Ausschnitt der Draufsicht gem. Fig. 1 in vergrößertem Maßstab mit Darstellung unterschiedlicher
Abstandshaltertypen,
Fig. 8 einen Ausschnitt der Draufsicht gem. Fig. 1 im
Bereich 15 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 9 einen Schnitt durch die Draufsicht gem. Fig. 8,
jedoch mit abgewinkeltem Anschlag.
In den Fig. 1 und 2 sind Rohrabstandsgitter in unterschiedlicher
geometrischer Form dargestellt. Ein Gitter nach Fig. 1 mit kreisförmigem Gitterrahmen (2) wird an
Hand der weiteren Figuren im einzelnen erläutert. Diese Art von Rohrabstandsgittern werden z.B. für das Fixieren
und Führen von geraden oder U-förmig gebogenen Rohren in Dampferzeugern verwendet.
Das Rohrabstandsgitter mit rechteckiger Gestalt eignet
sich z.B. für Röhrenapparate zum Kühlen.
Die sich kreuzenden Gitterstäbe sind mit (12) bezeichnet und der das Gitter umgebende Rahmen mit (2).
An mehreren Stellen am Umfang des Rahmens (2) sind Anlagewinkel (14) angebracht, die der achsfluchtenden
und radial fixierenden Abstandshalterung des Rohrab-Standsgitters gegenüber dem (nicht dargestellten) Mantel
des Dampferzeugers dienen.
Da der Rahmen (2) aus Montagegründen geteilt wird, ist er an den Trennstellen (1) nach dem Zusammenbau
verschraubt oder verschweißt.
In den Fig. 3 und 4 sind Ausführungsbeispiele der
Trennung und Wiederverbindung des Rahmens (2) gezeigt.
Fig. 3 zeigt den radialen Schnittverlauf der Trennstellen (1) des Rahmens (2) in zwei Halbringe. Die beiden
zueinander parallel liegenden Flächen der Trennebene sind mit einer Verzahnung (3) versehen, die die Aufgabe
hat, eine optimale Verklammerung der Halbringe zu einem Voll-Rahmen (2) bei Zugentlastung der Verbindungsschrauben
(4) oder der (durch Symbol bezeichneten) Schweißung zu gewährleisten.
Fig. 4 zeigt eine Alternative zur Trennung und Verbindung der Halbringe gem. Fig. 3. Der Schnittverlauf
verläuft hier axial.
Der Schnitt Fig. 5 entlang der Linie (5) von Fig. 1 zeigt den konstruktiven Aufbau der in zwei Ebenen liegenden
Gitterstäbe (12), umfaßt von dem in Achsrichtung einteiligen Rahmen (2). In den Rahmen (2) sind
umlaufende Nuten (17) eingebracht, in die die Giuerstäbe (12) hineinragen. In den Planflächen der Nuten (17)
sind spiralförmige Rillen (6) erkennbar, die der Sedimentausspülung
dienen. Der Verlauf dieser Rillen (6) ist aus Fig. 6 ersichtlich. Ablagerungen in dem Rohrabstandsgitter
können sich während des Betreiben des Dampferzeugers ergeben und diese werden dann selbsttätig
ausgespült.
Die spielfreie Festlegung der Gitterstabkonstruktion (12) in den Nuten (17) des Rahmens (2) ist für die Zeit
der Montage des Dampferzeugers erforderlich. Während dieser Zeit finden der Einbau der Rohre, Drehbewegungen
des Dampferzeugers zum weiteren Zusammenbau, ferner Transporte und die Aufstellung des
Dampferzeugers in eine senkrechte Position statt. Zum Zwecke dieser zeitweiligen Aufhebung der Spielfreiheit
wird ein geeigneter Kleber auf Kunststoffbasis in die Rahmennuten eingebracht. Dieser löst sich bei Betrieb
des Dampferzeugers auf, kann über die spiralförmigen Rillen (6) ausgespült werden, so daß das wegen der thermischen
Ausdehnung der Gitterstäbe angestrebte Spiel gewährleistet ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen die achsfluchtende und radiale Festlegung der Rohrabstandsgitter gegenüber dem
Mantel des Dampferzeugers mit Hilfe von am äußeren Umfang des Rahmens (2) angeschweißten geraden Anschlägen
(13) gemäß Fig. 8 und winkligen Anschlägen (14) gem. Fig. 9.
Fig. 7 zeigt unterschiedliche Ausführungen von Abstandshaltern
zwischen den einzelnen Gitterstäben (12). die im Bereich der umlaufenden Nuten (17) des Rahmens
(2) angebracht sind und das exakte Abstandsmaß für die zu führenden Rohre des Dampferzeugers gewährleisten.
Der Abstandshalter (7) besitzt einen Zapfen, mit dem der Abstandshalter in den Gitterstab (12) eingesetzt ist.
Der Abstandshalter (8) ist rechtwinklig an den Gitterstab
(12) geschweißt.
Der Abstandshalter (9) besitzt einen zapfenartigen Ansatz, mit dem er in den Gitterstab (12) eingesetzt und
mit diesem verschweißt oder vernietet ist.
Der Gitterstab (10) ist am Ende um Länge des Abstandes rechtwinklig umgebogen und bildet so den Abstandshalter.
Schließlich besteht die weitere Alternative (11) aus einem Gitterstab (12), an den ein Abstandshalter mit
Gitterstabansatz in Längsrichtung angeschweißt ist.
Bezugszeichenliste
1 Trennstelle des Rahmens
2 Rahmen
3 Verzahnung an der Trennstelle 1
4 Verbindungsschrauben
5 Schnittlinie in Fig. 1
6 spiralförmige Rillen im Nut 17 des Rahmens 2
7—11 Abstandshalter
7—11 Abstandshalter
12 Gitterstäbe
13 gerader Anschlag am Rahmen 2
14 abgewinkelter Anschlag am Rahmen 2
15 Schnittlinie in Fig. 1
16. Schnittlinie in Fig. 5
17 Nuten im Rahmen 2
16. Schnittlinie in Fig. 5
17 Nuten im Rahmen 2
Claims (12)
1. Rohrabstandsgitter zum Führen von Rohren, beispielsweise
bei Dampferzeugern, wobei das Gitter aus sich kreuzenden, in mehr als einer Ebene angeordneten
Gitterstäben gebildet und von einem Rahmen umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (2) innenseitig umlaufende Nuten (17) zur Aufnahme der äußeren Enden der Gitterstäbe
(12) aufweist.
2. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (12) mit Spiel
in die Nuten (17) des Rahmens (2) eingesetzt sind.
3. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mehrteilig
ausgeführt ist und die Trennebenen (5) in Achsrichtung des Rahmens (2) verlaufen.
4. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennebenen (5) teilweise
verzahnt ausgeführt sind.
5. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) mehrteilig
ausgeführt ist und die Trennebenen (5) senkrecht zur Achsrichtung des Rahmens (2) verlaufen.
6. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (12) im Bereich
der umlaufenden Nuten (17) des Rahmens (2) Abstandshalter (7 bis 11) aufweisen, und die Abstandslänge
dem Durchmesser der zu führenden Rohre entspricht.
7. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (10) durch
rechtwinklig abgebogene Gitterstäbe (12) gebildet sind.
8. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (8,9) an die
Enden der Gitterstäbe (12) angeschweißt oder angenietet sind.
9. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (12) in Längsrichtung
mit mit Abstandshaltern (11) versehenen Gitterstababschnitten verschweißt sind.
10. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (7) in die
Gitterstäbe(12) mit Zapfen eingelassen sind.
11. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planflächen der Nuten (17)
des Rahmens (2) spiralförmige Rillen (6) aufweisen.
12. Rohrabstandsgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Außenrand des Rahmens
(2) mehrere gerade oder abgewinkelte Anschläge (13.14) angeordnet sind zum Ausrichten des Rohrabstandsgitters
im Behälter.
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