DE3538628A1 - Profilschleifmaschine - Google Patents

Profilschleifmaschine

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DE3538628A1
DE3538628A1 DE19853538628 DE3538628A DE3538628A1 DE 3538628 A1 DE3538628 A1 DE 3538628A1 DE 19853538628 DE19853538628 DE 19853538628 DE 3538628 A DE3538628 A DE 3538628A DE 3538628 A1 DE3538628 A1 DE 3538628A1
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Michael Vöcklabruck Braun
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B21/00Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor
    • B24B21/04Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces
    • B24B21/06Machines or devices using grinding or polishing belts; Accessories therefor for grinding plane surfaces involving members with limited contact area pressing the belt against the work, e.g. shoes sweeping across the whole area to be ground

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Profilschleifmaschine zum
  • Schleifen profilierter Werkstücke, mit einem vorzugsweise endlos um Kontakt- bzw. Bandscheiben umlaufenden Schleifband, welches mittels mindestens eines an der Schleifbandrückseite angeordneten, profilierten Schleifschuhs profiliert wird.
  • Es ist bereits eine Profilschleifmaschine bekannt, bei der ein schlaff um zylindrische Kontakt- bzw. Bandscheiben geführtes Schleifband an einem profilierten Schleifschuh mit Unterdruck angesaugt und damit profiliert wird.
  • Komplizierter profilierte, lange Werkstücke, wie beispielsweise Zierleisten, lassen sich mit der bekannten Profilschleifmaschine nicht oder nur in mehreren Arbeitsgängen schleifen. Vor allem scharfe Kanten und Kleinstkonturen an profilierten Werkstücken konnten bisher maschinell nicht befriedigend geschliffen werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Profilschleifmaschine der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auch komplizierter profilierte, insbesondere scharfe Kanten oder Kleinstkonturen aufweisende,lange Werkstücke in einem Arbeitsgang exakt geschliffen werden können.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zumindest ein Teil der am Schleifschuh ausgebildeten Anlagefläche für das Schleifband bezüglich der Durchlaufrichtung des Werkstückes in wenigstens zwei hintereinanderliegenden Schleifbereichen unterschiedlich angeordnet bzw. verschieden profiliert ist, wobei in jedem dieser Schleifbereiche nur Teilflächen des Werkstückes mit Teilflächen der Anlagefläche korrespondieren und in unterschiedlichen Schleifbereichen jeweils andere Teilflächen der Anlagefläche bestimmten Teilflächen des Werkstückes entsprechen.
  • Im Gegensatz zu bisher bekannten Profilschleifmaschinen, bei denen das Schleifband am Schleifschuh im wesentlichen gemäß dem gesamten zu schleifenden Profil profiliert wird, wodurch beispielsweise der Schliff scharfer Kanten unmöglich ist, erfolgt der Schliff mit der erfindungsgemäßen Schleifmaschine in hintereinanderliegenden Schleifbereichen, in denen jeweils nur bestimmte Teilflächen des profilierten Werkstückes geschliffen werden. Damit können Kanten und Kleinstkonturen exakt geschliffen werden, indem zunächst in einem ersten Schleifbereich beispielsweise die an eine Kante angrenzende Teilfläche des in Bandrichtung bewegten Werkstückes eine sauber längsgeschliffene Fläche erhält, während die andere an diese Kante angrenzende Teilfläche des Werkstückes freigestellt ist. In in Durchlaufrichtung des Werkstückes dahinterliegenden Schleifbereichen, die vorzugsweise alle auf ein und demselben Schleifschuh liegen, weist der Schleifschuh dann anders profilierte bzw. angeordnete Teilflächen der Anlagefläche für das Schleifband auf. Im zweiten Schleifbereich bzw.
  • gegebenenfalls in einem weiteren Schleifbereich wird dann beispielsweise die andere, an die Kante des Werkstückes angrenzende Teilfläche, die durch die Freistellung im ersten Schleifbereich nicht geschliffen worden ist, auch sauber geschliffen. Es ist also insbesondere für lange Leisten ein sauberes Schleifen von Kleinstkonturen und Kanten ohne Verletzung derselben und in einem Arbeitsgang möglich.
  • Zur exakteren Führung des Werkstückes sieht ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung vor, daß wenigstens eine Teilfläche der Anlagefläche des Schleifschuhs in allen Schleifbereichen gleich angeordnet bzw. gleich profiliert ist. Die Anlage des Werkstückes an eine solche, in allen Schleifbereichen gleiche Teilfläche erlaubt eine exakte Positionierung des Werkstückes in bezug auf den Schleifschuh.
  • Eine zum Schleifen von scharfen Kanten besonders gut geeignete Ausführungsform der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Schliff einer an eine Kante des Werkstückes angrenzenden Teilfläche die zugeordnete Teilfläche der Anlagefläche des Schleifschuhs in einem ersten Schleifbereich über die der Kante zugeordnete Stelle der Anlagefläche hinaus zumindest ein Stück im wesentlichen mit der an dieser Stelle vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt und daß in wenigstens einem weiteren, in Durchlaufrichtung dahinterliegenden Schleifbereich eine dem Schliff der anderen, an die Kante angrenzenden Teilfläche des Werkstückes zugeordnete Teilfläche des Schleifschuhs vorgesehen ist, die sich zumindest ein Stück im wesentlichen mit der an der Stelle der Kante vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine besteht darin, daß zumindest ein Schleifschuh aus einem in Durchlaufrichtung des Werkstückes vorzugsweise unterschiedlich profilierten Grundkörper besteht, an dem in jedem Schleifbereich mindestens ein profilbestimmender Profileinsatz lösbar befestigt ist. Diese auswechselbaren Profileinsätze erlauben eine rasche und exakte Abstimmung des Schleifschuhs auf das zu schleifende profilierte Werkstück, wobei bei ähnlich profilierten Werkstücken derselbe Grundkörper verwendet werden kann und nur die Profileinsätze ausgetauscht werden müssen. Außerdem lassen sich durch die Bandreibung etwa an den Kanten verschlissene Profileinsätze bequem und konstengünstig erneuern, womit immer ein exakter Schliff ermöglicht ist.
  • Um eine sichere Profilierung des beispielsweise mit einer textilen Unterlage versehenen Schleifbandes entsprechend der jeweiligen Form der Anlagefläche in den einzelnen Schleifbereichen des Schleifschuhs zu gewährleisten, sieht ein bevorzugtes Merkmal der Erfindung vor, daß der (die) Schleifschuh(e) im Bereich der Anlagefläche für das Schleifband in an sich bekannter Weise mit Öffnungen versehen ist (sind), durch die das Schleifband mittels Unterdruck an den profilierten Schleifschuh ansaugbar ist. Eine derartige Unterdruckansaugung ist vor allem an jenen Teilflächen der Anlagefläche des Schleifschuhs günstig, bei denen keine Teilfläche des Werkstückes am Schleifband anliegen soll (Freistellung), weil dann durch satte Anlage des Schleifbandes am Schleifschuh ein ungewolltes Schleifen der freigestellten Teilfläche des profilierten Werkstückes sicher verhindert ist. Durch die Anordnung des Schleifschuhs außerhalb der die benachbarten Kontakt- bzw. Bandscheiben verbindenden Tangentialebene und die Verwendung eines gespannten Schleifbandes kann durch die kombinierte Wirkung aus Ansaugen und Bandspannung ein sattes Anliegen des Schleifbandes an der Anlagefläche des Schleifschuhs erzielt werden. Die Verwendung eines gespannten Bandes erlaubt gegenüber einem schlaff geführten Band außerdem einen wesentlich einfacheren Antrieb.
  • Vorzugsweise wird ein derartiger, mittels Unterdruck arbeitender Schleifschuh der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine so ausgebildet, daß ein mit Öffnungen versehener, profilierter erster Teil des Schleifschuhs abnehmbar im zweiten Teil des Schleifschuhs gelagert ist, wobei die Öffnungen des ersten Teiles in einen gemeinsamen, mit Unterdruck beaufschlagbaren Hohlraum im zweiten Teil münden.
  • Dadurch ist es möglich, durch einfaches Auswechseln des profilierten ersten Teiles des Schleifschuhs,in dem allenfalls noch profilbestimmende Profileinsätze lösbar befestigt sein können, ganz verschiedene Profile zu schleifen.
  • Für die erfindungsgemäße Profilschleifmaschine eignen sich zunächst an sich ebene flexible Schleifbänder, die am profilierten erfindungsgemäßen Profilschuh profiliert werden. Insbesondere eignen sich Schleifbänder mit textiler Unterlage. Weiters können Schleifbänder verwendet werden, die bereits im ungespannten Zustand entsprechend dem zu schleifenden Profil bzw. einer Teilfläche desselben profiliert sind. Zum Schleifen äußerst komplizierter Profile kann es von Vorteil sein, wenn erfindungsgemäß auf der Schleifbandrückseite eine Verstärkungsschicht, beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff, aufgebracht ist und das Schleifband samt Verstärkungsschicht entsprechend dem zu schleifenden Profil profiliert ist. Bei Verwendung letztgenannter Schleifbänder ist beispielsweise ein mit Unterdruck beaufschlagbarer profilierter Schleifschuh unnötig, weil sich das Schleifband von selber, und auch dann, wenn es gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung über unprofilierte zylindrische Scheiben geführt wird, am Schleifschuh entsprechend profiliert. Die Benutzung unprofilierter zylindrischer Scheiben, an denen das an sich profilierte Schleifband zwar je nach Spannung ganz oder teilweise flachgedrückt wird, nach den Scheiben jedoch sofort wieder die profilierte Gestalt annimmt, hat den Vorteil, daß beim Schleifen verschiedener Profile nur der Schleifschuh bzw. ein Teil davon und das Schleifband, nicht aber die Scheiben gewechselt werden müssen.
  • Erfindungsgemäß kann ein derartiges, im spannungslosen Zustand profiliertes Schleifband hergestellt werden, indem ein aus einer ebenen, mit Schleifkorn versehenen Unterlage bestehendes Schleifband auf der Rückseite mit einem aushärtbaren Material beschichtet wird und hierauf durch Fördern zwischen mindestens einer vorzugsweise angetriebenen Profilrolle und einer entsprechend profilierten Gegenprofilrolle profiliert wird. Dabei wird das ebene, mit Schleifkorn beschichtete Schleifband vorzugsweise vor der Beschichtung zu einem Endlosband geformt, weil es dadurch möglich ist, die Stoßstellen, an denen das Schleifband zu einem Endlosband verbunden ist, mit der als Beschichtung aufgebrachten Verstärkungsschicht durchgehend zu überdecken. Die Stoßstellen halten damit länger, sodaß das Schleifbild über längere Zeit gleichmäßig glatt bleibt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine, Fig. 2 eine Oberansicht derselben Vorrichtung, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispieles des Schleifschuhs, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Schleifschuh, Fig. 5 und Fig. 6 jeweils einen Querschnitt durch in den Schleifschuh aus Fig. 3 passende Profileinsätze samt dem zu schleifenden Werkstück, Fig. 7 und Fig. 8 jeweils einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schleifschuhs in jeweils verschiedenen Schleifbereichen und Fig. 9 eine Ansicht eines durchschnittenen, profilierten Schleifbandes.
  • Die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Profilschleifmaschine besteht aus den beiden Bandscheiben 1,2 mit zylindrischer Mantelfläche, einem erfindungsgemäß profilierten Schleifschuh 3 und einem als Endlosband ausgeführten Schleifband 4.
  • Weiters ist zur Erzeugung von Unterdruck im Schleifschuh 3 eine Saugpumpe 5 mit Saugleitung 6 vorgesehen. Das Schleifband 4 wird durch die als Antriebsrolle arbeitende Scheibe 1 angetrieben und von der als Spannrolle ausgebildeten Scheibe 2 gespannt. An den Scheiben 1,2 nimmt das Schleifband 4 eine unprofilierte Form an und profiliert sich am profilierten Schleifschuh 3. Dabei wird das flexible Schleifband 4 mittels Unterdruck an das Profil des Schleifschuhs gezogen.
  • In Fig. 3 ist ein erfindungsgemäß profilierter Schleifschuh 3 perspektivisch dargestellt, bei dem ein Teil der Anlagefläche für das hier nicht dargestellte Schleifband bezüglich der Durchlaufrichtung 7 des beispielsweise in den Fig. 5 und 6 dargestellten Werkstückes 8 in zwei hintereinanderliegenden Schleifbereichen A bzw. B unterschiedlich liegt bzw. im jeweiligen Schleifbereich A,B verschieden profiliert ist. Die Profilierung der Anlagefläche für das Schleifband 4 wird in den beiden Schleifbereichen A,B jeweils durch einen in den Fig. 5 und 6 im Schnitt dargestellten, im Grundkörper 3' einsetzbaren Profileinsatz 12,13 festgelegt. Im Schleifschuh 3 der Fig. 3 ist lediglich der hintere Profileinsatz 13 (Schleifbereich B) eingesetzt, während die Aufnahmevertiefung 9 für den vorderen Profileinsatz 12 leer ist.
  • Damit das flexible Schleifband 4 mit textiler Unterlage besser gemäß der Anlagefläche des Schleifschuhs profiliert wird, kann der Schleifschuh 3 in Fig. 3 nicht dargestellte, über die Anlagefläche verteilte Öffnungen aufweisen, durch die das Schleifband 4 mittels Unterdruck ansaugbar ist.
  • Günstigerweise weisen dann die auswechselbaren Profileinsätze 12,13 selbst keine Öffnungen auf.
  • Der in Fig. 4 dargestellte Schleifschuh weist derartige Öffnungen 18 auf. Die Übertragung des im Hohlraum 17 im Schleifschuh 3 über die Saugleitung 16 hergestellten Unterdruckes auf das Schleifband 4 erfolgt über die als zylindrische Bohrungen 18 ausgeführten Öffnungen. Fig. 4 zeigt weiters das zu schleifende, profilierte Werkstück 8, dessen Profil in diesem Ausführungsbeispiel dem des Schleifbandes 4 bzw. des Schleifschuhs 3 entspricht. Durch die Ansaugung des in diesem Ausführungsbeispiel als einfaches Textilschleifband ausgeführten Schleifbandes 4, ist ein exakter Profilschliff für schwach bis mittelstark gekrümmte Werkstücke möglich, wobei das Schleifband 4 an allen Stellen des zu schleifenden Profils ohne zu flattern gleichmäßig an dem zu schleifenden Werkstück 8 anliegt.
  • Beim Schleifen eines Werkstückes mit scharfen Kanten, beispielsweise einer Zierleiste 8, werden in den verschiedenen Schleifbereichen A,B des in Fig. 3 dargestellten Schleifschuhs 3, d.h. bei den verschiedenen Profileinsätzen 12,13 - wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt - nur Teilflächen C1-C4 des Werkstückes 8 geschliffen, indem in jedem dieser Schleifbereiche A,B nur Teilflächen C1-C4 des Werkstückes 8 mit Teilflächen A1-A4 bzw. B1-B4 der Anlagefläche korrespondieren. In den beiden Schleifbereichen A,B werden dabei jeweils andere Teilflächen C1-C4 des Werkstückes 8 geschliffen.
  • Im ersten Schleifbereich A (mit Profileinsatz 12 wie in Fig. 5) setzt sich die dem Schliff der an die Kante C2 angrenzenden Teilfläche C1 zugeordnete Teilfläche Al der Anlagefläche des Profileinsatzes 12 über die der Kante C2 zugeordnete Stelle A2 der Anlagefläche hinaus ein Stück mit derselben Krümmung fort. Damit ergibt sich eine Freistellung 10, in der die zweite an die Kante C2 angrenzende Fläche C3 nicht geschliffen wird. Dafür kann aber die Fläche C1 sauber bis ganz zur Kante C2 geschliffen werden.
  • Im zweiten Schleifbereich B (mit Profileinsatz 13 wie in Fig. 6) ist nun eine dem Schliff dieser zweiten, bisher ungeschliffenen Fläche C3 des Werkstückes 8 zugeordnete Teilfläche B3 am Profileinsatz 13 des Schleifschuhs 3 vorgesehen, die sich ein Stück über die der Kante C2 zugeordnete Stelle B2 hinaus gerade fortsetzt und damit die Freistellung 11 ausbildet. Insgesamt wird die Kante C2 des Werkstückes 8 bzw. die daran angrenzenden Flächen C1 und C3 über dessen gesamte Länge in einem Arbeitsgang ohne Verletzung oder Abrundung derselben exakt geschliffen.
  • Die dem Schliff der restlichen Teilflächen C4 des Werkstückes 8 zugeordneten Teilflächen A4 bzw. B4 der Anlagefläche an den Profileinsätzen 12,13 ist in beiden Schleifbereichen A,B, also an beiden Profileinsätzen 12 und 13 (Fig. 5 und Fig. 6), gleich profiliert.
  • Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schleifschuh 3 im ersten Schleifbereich (Fig. 7) im wesentlichen gleich profiliert wie im zweiten Schleifbereich (Fig. 8 ) Jedoch ist die Anlagefläche für das Schleifband 4 in den beiden Schleifbereichen bezüglich der Durchlaufrichtung des Werkstückes 8 (hier eine Dreieckleiste, dessen eine Kante bzw. die daran anliegenden Flächen geschliffen werden soll) unterschiedlich angeordnet, womit in den verschiedenen Schleifbereichen andere Teilflächen des Werkstückes geschliffen werden.
  • Ein exakter Kantenschliff ist damit möglich.
  • Für komplizierte Profile kann man auch ein Schleifband verwenden, welches im ungespannten Zustand selbst profiliert ist. Dabei kann, wie in Fig. 9 dargestellt, die mit Schleifkorn 19 beschichtete Unterlage 20 aus Papier, textilem Gewebe oder sonstigen Materialien samt einer als Beschichtung aufgebrachten Verstärkungsschicht 21 beispielsweise aus thermoplastischem Kunststoff profiliert sein. Ein derartiges Schleifband wird günstigerweise als Endlosband ausgeführt, wobei die dabei auftretenden Stoßkanten der Unterlage 20 mit der Verstärkungsschicht 21 nahtlos überzogen sind. Trotz der Profilierung ist es dann möglich, ein solches Schleifband über Scheiben 1,2 mit zylindrischer Mantelfläche zu führen.
  • Am Schleifschuh 3 kann eine Unterdruckerzeugung weggelassen werden, weil das Schleifband auf dem Weg von der Scheibe 1,2, wo es je nach Spannung flachgedrückt wird, zum profilierten Schleifschuh 3 nahezu von selbst eine profilierte Form annimmt.
  • Die Herstellung eines beschichteten, profilierten Schleifbandes kann nach der Erfindung, wie bereits erwähnt, dadurch erfolgen, daß ein aus einer ebenen, mit Schleifkorn versehenen Unterlage bestehendes Schleifband auf der Rückseite mit einem aushärtbaren Material beschichtet wird und hierauf durch Fördern zwischen einer vorzugsweise angetriebenen Profilrolle und einer entsprechend profilierten Gegenprofilrolle profiliert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise sind auch mehr als zwei Schleifbereiche möglich, deren Profilierung entweder durch Profileinsätze oder durch direkt am Schleifschuh ausgeformte Anlageflächen gegeben sein kann und die auf einem, aber auch auf mehreren hintereinanderliegenden Schleifschuhen liegen können. Bei zwei oder mehreren hintereinanderliegenden Schleifschuhen kann jeder Schleifschuh aber auch nur einen, etwa durch einen entsprechenden Profileinsatz bestimmten Schleifbereich aufweisen. Die Ansaugung des Schleifbandes am Schleifschuh ist zwar zweckmäßig, jedoch reicht vor allem bei einfacheren Profilen (z.B. Fig. 7 und 8) auch die Bandspannung alleine aus, um eine exakte Profilierung des Schleifbandes gemäß der Anlagefläche des Schleifschuhs zu erzielen. Selbstverständlich können mit anderen Schleifschuhen bzw. Profileinsätzen auch andere als die gezeigten Werkstücke mit der erfindungsgemäßen Profilschleifmaschine exakt geschliffen werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Profilschleifmaschine zum Schleifen profilierter Werkstücke, mit einem vorzugsweise endlos um Kontakt- bzw.
    Bandscheiben umlaufenden Schleifband, welches mittels mindestens eines an der Schleifbandrückseite angeordneten, profilierten Schleifschuhs (3) profiliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der am Schleifschuh (3) ausgebildeten Anlagefläche für das Schleifband (4) bezüglich der Durchlaufrichtung (7) des Werkstückes (8) in wenigstens zwei hintereinanderliegenden Schleifbereichen (A,B) unterschiedlich angeordnet bzw. verschieden profiliert ist, wobei in jedem dieser Schleifbereiche (A,B) nur Teilflächen (C1 und C4 bzw. C3 und C4) des Werkstückes (8) mit Teilflächen (Al und A4 bzw. B3 und B4) der Anlagefläche korrespondieren und in unterschiedlichen Schleifbereichen jeweils andere Teilflächen (Al und A4 bzw. B3 und B4) der Anlagefläche bestimmten Teilflächen (C1 und C4 bzw.
    C3 und C4) des Werkstückes (8) entsprechen.
  2. 2. Profilschleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bandlaufrichtung hintereinanderliegenden Schleifbereiche (A,B) auf ein iind demselben Schleifschuh (3) liegen.
  3. 3. Profilschleifmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Teilfläche (A4,B4) der Anlagefläche des Schleifschuhs (3) in allen Schleifbereichen (A,B) gleich angeordnet bzw. gleich profiliert ist.
  4. 4. Profilschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich beim Schliff einer an eine Kante (2) des Werkstückes (8) angrenzenden Teilfläche (C1) die zugeordnete Teilfläche (Al) der Anlagefläche des Schleifschuhs (3) in einem ersten Schleifbereich (A) über die der Kante (C2) zugeordnete Stelle (A2) der Anlagefläche hinaus zumindest ein Stück im wesentlichen mit der an dieser Stelle (A2) vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt und daß in wenigstens einem weiteren, in Durchlaufrichtung (7) dahinterliegenden Schleifbereich (B) eine dem Schliff der anderen, an die Kante (C2) angrenzenden Teilfläche (C3) des Werkstückes (8) zugeordnete Teilfläche (B3) des Schleifschuhs (3) vorgesehen ist, die sich zumindest ein Stück im wesentlichen mit der an der Stelle (B2) der Kante (C2) vorliegenden Steigung und/oder Krümmung fortsetzt.
  5. 5. Profilschleifmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Schleifschuh (3) aus einem in Durchlaufrichtung (7) des Werkstückes (8) vorzugsweise unterschiedlich profilierten Grundkörper (3') besteht, an dem in jedem Schleifbereich (A,B) mindestens ein profilbestimmender Profileinsatz (12 bzw. 13) lösbar befestigt ist.
  6. 6. Profilschleifmaschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gelfennzeichnet, daß der (die) Schleifschuh(e)(3) im Bereich der Anlagefläche für das Schleifband (4) in an sich bekannter Weise mit Öffnungen versehen ist (sind), durch die das Schleifband (4) mittels Unterdruck an den profilierten Schleifschuh (3) ansaugbar ist, und daß die gesamte(n) Anlagefläche(n) des Schleifschuhs (3) bzw. der Schleifschuhe außerhalb der die benachbarten Kontakt- bzw.
    Bandscheiben (1,2) verbindenden Tangentialebene angeordnet ist (sind), wobei das Schleifband (4) über den (die) Schleifschuh(e) unter Spannung geführt ist.
  7. 7. Profilschleifmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Öffnungen (18) versehener, profilierter, erster Teil des Schleifschuhs (3) abnehmbar im zweiten Teil des Schleifschuhs (3) gelagert ist, wobei die Öffnungen (18) des ersten Teiles in einen gemeinsamen, mit Unterdruck beaufschlagbaren Hohlraum (17) im zweiten Teil münden.
  8. 8. Profilschleifmaschine insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt- bzw. Bandscheiben (1,2) in an sich bekannter Weise zylindrisch sind und daß das Schleifband (4) im ungespannten Zustand wenigstens entsprechend einem Teil des zu schleifenden Werkstückes (8) profiliert ist.
  9. 9. Profilschleifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Schleifbandrückseite eine Verstärkungsschicht (21) aufgebracht ist und das Schleifband (20) samt Verstärkungsschicht (21) wenigstens entsprechend einem Teil des zu schleifenden Werkstückes (8) profiliert ist.
  10. 10. Profilschleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsschicht (21) aus einem vorzugsweise thermoplastischen Kunststoff besteht.
  11. 11. Profilschleifmaschine zur Herstellung eines Schleifbandes nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einer ebenen, mit Schleifkorn (19) versehenen Unterlage (20) bestehendes Schleifband (4) auf'der Rückseite mit einem aushärtbaren Material (21) beschichtet wird und hierauf durch Fördern mindestens einer vorzugsweise angetriebenen Profilrolle und einer entsprechend profilierten Gegenprofilrolle profiliert wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer ebenen, mit Schleifkorn (19) beschichteten Unterlage (20) bestehende Schleifband (4) vor der Beschichtung zu einem Endlosband geformt wird.
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