DE3537338C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spulenhalter mit den Merkmalen das dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein in der DE-OS 15 60 257 beschriebener Spulenhalter dieser Art besteht aus einem eine vorgegebene Länge auf­ weisenden, hohlzylindrischen Aufnahmekörper, der an seinem unteren Ende mit einem radial nach außen gerichteten Stützflansch für eine Spulenhülse versehen ist.

In der Praxis sind oftmals Höhenverstellungen des Spulen­ halters bzw. bestimmte Höhenstellungen der von dem Spulen­ halter getragenen Spulen erforderlich, weil das Verhältnis der Spulen­ halterlänge zur Höhenstellung der einzelnen Spulen in direktem Zusammenhang mit den Ablaufverhältnissen der Garne von den Spulen steht.

Derartige Höhenverstellungen sind bei dem Spulenhalter gemäß der DE-OS 15 60 257) nicht möglich.

In dem DE-GM 19 95 443 ist ein rohrförmiger Einsatz für die Garnhülsen von Doppeldraht-Zwirnmaschinen beschrieben, der aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohrteile besteht, die über eine mit Rasten ausgestattete Ver­ riegelungsvorrichtung auf unterschiedliche Gesamtlängen einstellbar sind. Bei dieser bekannten Einrichtung handelt es sich nicht um einen Spulenhalter der eingangs beschrie­ benen Bauart, sondern um einen mit dem Spulentopf der Doppeldraht-Zwirnspindel fest bzw. über eine Spiralfeder verschwenkbar verbundenen Fadeneinlaufrohr, das in seiner Länge veränderbar ist. Damit soll das Einlaufrohr derart an unterschiedliche Hülsenlängen der Garnhülse angepaßt werden, daß der Faden die Hülseneinsätze nicht berührt, wodurch erst die Einfädelbarkeit sichergestellt wird.

In der DE-OS 20 47 214 ist ein verstellbarer Halter für Garnspulen beschrieben, der ebenfalls fest mit dem Spulen­ teller verbunden ist und dessen Dorn aus einzelnen Hülsen­ abschnitten mit Innengewinde besteht, die durch Schraub­ bolzen koaxial verbunden sind. Zweck dieser Ausbildung ist wiederum die direkte Anpassung des Einlaufrohres an die Länge der Spulenhülse.

Bei den beiden bekannten Vorrichtungen hat somit die Länge des Dornes keinen Einfluß auf das Ablaufverhalten des oder der Fäden von einer oder mehreren Garnspulen.

Aus der DE-OS 17 60 637 ist es schließlich bekannt, eine Einrichtung zum Zusammenfassen von zwei Spulen als Zentrier­ körper auszubilden, der jede der Spulenhülsen nur auf einem Teil ihrer Länge durchsetzt und an den Innenflächen der Spulenhülsen festklemmbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in der Konstruktion und in der Handhabung einfachen Spulenhalter für eine Doppeldraht-Zwirnspindel, insbesondere für die Doppel- oder Mehrfachaufsteckung von Spulen zu schaffen, der unterschiedliche Höhenverstellun­ gen bzw. unterschiedliche Höhenstellungen von Spulen und in einfacher Weise eine Anpassung von der Spulenhalterlänge an unterschiedliche Spulenlängen ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan­ spruchs 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Spulenhalters sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Der entstehende Vorteil des erfindungsgemäßen Spulen­ halters besteht darin, daß der Spulenhalter bzw. der Adapter auf einfachste Weise an unterschiedlichste An­ forderungen der aufzusteckenden Spulen - also den die Ablaufverhältnisse der Garne bestimmenden Durchmesser und die Höhe der Spulen - angepaßt werden kann.

Im folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Spulenhalter näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spulenhalters;

Fig. 2 eine Detailansicht des verwendeten Gewinderohrs,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Spulenhalters mit zwei darauf aufgesteckten Spulen während des Aufsteckens auf einen Spulenträger einer Doppel­ draht-Zwirnspindel.

Der in Fig. 1 dargestellte Spulenhalter besteht aus zwei mittels einer Gewindehülse 3 verbundenen Gewinderohren 1 und 1′, die innen bzw. außen jeweils flache Rundgewinde be­ sitzen.

In das untere Ende des Gewinderohres 1′ ist eine mit Außengewinde versehene Hülse 2′ eingeschraubt, die als Hülsenstütze einen nach außen gerichteten Stützflansch 2 für eine Spulenhülse hat. In geeigneter Höhe ist auf das obere Gewinderohr 1 ein Zentrier- bzw. Zwischenring 10 aufgeschraubt.

In das obere Ende des oberen Gewinderohres 1 ist ein mit Außengewinde versehenes Kopfstück 4 eingeschraubt, das mit einer Hohlachse 5 versehen ist. Das Kopfstück weist an seinem in das Gewinderohr 1 eingeschraubten unteren Ende einen in Axialrichtung teleskopartig verschiebbaren hohlen Ansatzkörper 8 auf, der gegen die Kraft einer Feder 9 verschiebbar ist und die Form eines nach unten diver­ gierenden Trichters hat. Dieser Trichter hat, wenn der Spulenhalter in Verbindung mit einer Doppeldraht-Zwirnspin­ del benutzt wird, Kontakt zum oberen Einlaufende des Fadeneinlaufrohres 13 der Doppeldraht-Zwirnspindel. Ein mit dem teleskopartig verschiebbaren Ansatzkörper 8 versehener Spulenhalter ist für den Einsatz auf einer Doppeldraht- Zwirnspindel vorteilhaft, um beim Abziehen der Fäden von den Spulen die Fäden im Scheitelpunkt des Spulenhalterkopfes in diesen einlaufen zu lassen und den Faden weiterhin durch die Hohlachse des Kopfstückes dem Rotor der Doppeldraht-Zwirn­ spindel zuzuleiten.

Das Kopfstück 4 ist an seinem oberen Ende mit einer Rast­ einrichtung zum lösbaren Einsetzen eines Einsatzrohres versehen. Die Rasteinrichtung ist mit einer gegen die Kraft einer Feder 6′ in Radialrichtung verschiebbaren Rastklinke 6 versehen, die in eine Ringnut 7′ am Außenum­ fang eines Einsatzrohrs 7 einzurasten vermag. Mittels dieses Einsatzrohres 7 wird gemäß Fig. 3 die Handhabung des Spulen­ halters mit darauf aufgestecken Spulen 11 und 12 erleichtert.

Das Einsatzrohr kann gleichzeitig eine Einlaufhilfe sein. Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung den Spulenträger­ schutztopf 14 und das Fadeneinlaufrohr 13 einer Doppeldraht- Zwirnspindel.

In Abwandlung von der dargestellten Ausführungsform kann das Gewinderohr in Abhängigkeit davon, wie die Zusatzele­ mente geformt sind, im Innen- und Außengewinde oder nur mit Innen- oder nur mit Außengewinde versehen sein.

Claims (5)

1. Spulenhalter für eine Doppeldraht-Zwirnspindel, bestehend aus einem lose und herausnehmbar in einen Spulenträger einzusetzenden, rohrförmigen Aufnahmekörper, dessen unteres Ende mit einer radial vorstehenden Stütze für eine Spulenhülse versehen ist, und an dessen oberem Ende ein Kopfstück angeordnet ist, das mit einer Hohlachse versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper ein aus mindestens zwei Teilstücken (1, 1′) bestehendes, in der Länge veränderbares Rohrsystem ist, wobei die Teil­ stücke als mit einem flachen Gewinde versehene Gewinde­ rohre (1, 1′) ausgebildet sind, und daß das Kopfstück (4) an seinem in das Gewinderohr (1′) einschraubbaren unteren Ende einen in Axialrichtung teleskopartig verschiebbaren hohlen Ansatzkörper (8) aufweist, der gegen Federkraft (9) verschieb­ bar ist und als ein nach unten diver­ gierender Trichter ausgebildet ist.

2. Spulenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde ein Rundgewinde ist.

3. Spulenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei oder mehrere mit Innengewinde versehene Ge­ winderohre (1, 1′) aufweist, die jeweils durch eine ein Außengewinde aufweisende Zwischenhülse (3) miteinander verbunden sind.

4. Spulenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Hülsenstütze (2) eine mit einem Außengewinde versehene Hülse (2′) aufweist, die in das untere Ende des mit Innengewinde versehenen unteren Gewinderohres (1′) eingeschraubt ist.

5. Spulenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn­ zeichnet durch ein oder mehrere auf das Gewinderohr (1, 1′) aufschraubbare Zentrier- oder Zwischenringe (10).