DE3537043C2 - Kühlbare Dichtvorrichtung für eine Statorbaugruppe - Google Patents
Kühlbare Dichtvorrichtung für eine StatorbaugruppeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kühlbare Dichtvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Dichtvorrichtung ist aus der US-PS 38 25 364
bekannt, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird.
Ein Gasturbinentriebwerk hat üblicherweise einen Verdich
tungsabschnitt, einen Verbrennungsabschnitt und einen Tur
binenabschnitt. Ein ringförmiger Strömungsweg für Arbeits
gase erstreckt sich axial durch diese Abschnitte des
Triebwerks. Eine Statorbaugruppe erstreckt sich um den
ringförmigen Strömungsweg, um die Arbeitsgase zu dem Strö
mungsweg zu leiten und auf diesen zu beschränken.
Wenn die Gase auf dem Strömungsweg strömen, werden sie
in dem Verdichtungsabschnitt unter Druck gesetzt und zu
dem Verbrennungsabschnitt geleitet. Die unter Druck stehen
den Gase werden mit Brennstoff in dem Verbrennungsab
schnitt verbrannt, wodurch den Gasen Energie zugesetzt
wird. Die heißen, unter Druck stehenden Gase expandieren
in dem Turbinenabschnitt, um nutzbare Arbeit zu erzeugen.
Ein Hauptteil dieser Arbeit wird als Ausgangsleistung be
nutzt, beispielsweise zum Antreiben einer Freifahrturbi
ne oder zum Erzeugen von Schub für ein Flugzeug.
Ein verbleibender Teil der durch den Turbinenabschnitt er
zeugten Arbeit wird nicht als Ausgangsleistung benutzt. Statt
dessen wird dieser Teil der Arbeit innerhalb des Triebwerks
benutzt, um die Arbeitsgase in dem Verdichtungsabschnitt
zu verdichten. Eine Rotorbaugruppe erstreckt sich
zwischen dem Turbinenabschnitt und dem Verdichtungsabschnitt,
um diese Arbeit von dem Turbinenabschnitt auf den Verdich
tungsabschnitt zu übertragen. Die Rotorbaugruppe hat Lauf
schaufeln in dem Turbinenabschnitt, die sich nach außen über
den Arbeitsgasströmungsweg erstrecken, um Arbeit aus den
Gasen zu empfangen. Die Laufschaufeln sind in bezug auf die
ankommende Strömung abgewinkelt, um Arbeit aus den Gasen zu
empfangen und die Rotorbaugruppe um die Drehachse anzutrei
ben.
Eine äußere Luftabdichtung umgibt die Laufschaufeln, um die
Arbeitsgase auf den Strömungsweg zu beschränken. Die
äußere Luftabdichtung ist Teil der Statorbaugruppe des Trieb
werks und besteht üblicherweise aus einem Kranz von bogenförmigen Dicht
segmenten. Die Statorbaugruppe weist weiter ein Triebwerks
gehäuse auf und eine
Einrichtung zum Abstützen der Dichtsegmente der äußeren Luftabdichtung
an dem Triebwerksgehäuse. Das Triebwerksgehäuse und
die Abstützeinrichtung positionieren die Dichtsegmente in unmittelbarer
Nähe der Laufschaufeln, um die Leckage der Arbeitsgase
vorbei an den Spitzen der Laufschaufeln zu blockieren. Infolgedessen
sind die Dichtsegmente in innigem Kontakt mit den
heißen Arbeitsgasen und empfangen Wärme aus den Gasen.
Die Dichtsegmente werden üblicherweise in ihrem mittleren Bereich durch dort
aufprallende Kühlluft gekühlt, um die Temperatur der Dichtsegmente
innerhalb zulässiger Grenzen zu halten.
Ein Beispiel einer kühlbaren Dichtvorrichtung mit derartiger
Prallkühlung ist in der eingangs bereits erwähnten US-PS 38 25 364
beschrieben. Bei dieser bekannten Dichtvorrichtung ist die
äußere Luftabdichtung durch einen Halter abgestützt, der sich
einwärts in das Triebwerk erstreckt. Die Kühlluft prallt auf
den mittleren Bereich der äußeren Luftabdichtung auf, geht
dann durch die porös ausgebildete äußere Luftabdichtung hin
durch und gelangt so zu dem Arbeitsgasströmungsweg, wird also
nicht weiter ausgenutzt. Die Kantenbereiche, insbesondere der
stromaufwärtige Kantenbereich, sind thermisch hochbelastete
Stellen. Diese Stellen werden bei dieser bekannten Dichtvor
richtung durch die Prallkühlung, die in dem mittleren Bereich
der äußeren Luftabdichtung erfolgt, nicht ausreichend gekühlt.
Die DE-OS 32 31 689 zeigt die Prallkühlung einer aus Dichtseg
menten aufgebauten kühlbaren Dichtvorrichtung, wobei nach ei
nem ersten Auftreffen der Kühlluft auf den erwähnten mittleren
Bereich des Dichtsegments die Kühlluft in einem Hohlraum
gesammelt und ein zweites oder auch ein drittes Mal auf das
Dichtsegment aufprallen gelassen wird. Die Kühlluft verläßt
den Hohlraum entweder durch Öffnungen in der Dichtfläche
selbst oder durch Öffnungen, welche von dem Hohlraum in Axial
richtung des Triebwerks entweder nach vorne oder nach hinten
führen. Durch diese Öffnungen wird eine gewisse Filmkühlung
der sich in Umfangsrichtung erstreckenden Kantenbereiche beid
seitig des mittleren Bereichs des Dichtsegmentes erreicht, die
auch nicht als ausreichend betrachtet werden kann.
Einen ähnlichen Stand der Technik zeigt die US-PS 41 77 004,
wobei die Kühlluft durch Öffnungen in Halteflanschen abströmt
und anschließend über die Innenflächen der Kantenbereiche des
Dichtsegments strömt und dann in den Arbeitsgasströmungsweg
entweicht. Das ergibt wiederum nur eine Filmkühlung dieser
Kantenbereiche, die wegen der hohen thermischen Belastung
ebenfalls nicht als ausreichend betrachtet werden kann.
Ein weiteres Beispiel einer kühlbaren Dichtvorrichtung mit Prallkühlung ist in der US-PS
35 83 824 beschrieben.
Kühlluft strömt in einen Hohlraum,
der sich umfangsmäßig um die äußere Luftabdichtung zwischen
der äußeren Luftabdichtung und dem Triebwerksgehäuse
erstreckt. Eine Dichtvorrichtung in Form einer Prallplatte
erstreckt sich umfangsmäßig um die äußere Luftabdichtung,
um dazwischen einen Prallufthohlraum zu begrenzen.
Mehrere Löcher erstrecken sich durch die Prallplatte, um die
Kühlluftströmung durch die Prallplatte genau zu dosieren und
durch den Pralluftraum hindurch und gegen die äußere Oberfläche
des Dichtsegments zu leiten. Die Luft wird dann in
dem Prallufthohlraum gesammelt und aus dem
Prallufthohlraum über axiale Durchlässe
abgegeben, um einen kontinuierlichen
Kühlluftstrom durch die Platte und den Prallufthohlraum zu erzeugen.
Diese Kühlluft dient zur Konventionskühlung des Randbereiches
der äußeren Luftabdichtung.
Das Ableiten der Kühlluft aus dem Prallufthohlraum ist nicht
der einzige Gesichtspunkt. Bei modernen Gasturbinentrieb
werken ist es außerdem erwünscht, die Kühlluftströmung aus
dem Prallufthohlraum zu dosieren, nachdem sie auf die äußere
Luftabdichtung aufgeprallt ist. Die Dosierung ergibt
eine bessere Kontrolle über den Verbrauch an Kühlluft. Die
bessere Kontrolle ist wichtig, weil die Benutzung von Kühl
luft den Betriebswirkungsgrad des Triebwerks verringert. Die
se Verringerung erfolgt, weil die Arbeit, die abgezweigt wird,
um die Kühlluft unter Druck zu setzen, von der für die Aus
gangsleistung verfügbaren Arbeit abgezweigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Dichtvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art die Kühlluft wirksamer auszunutzen,
damit eine stärkere Kühlung mit derselben Kühlluftmenge oder dieselbe Kühlung mit einer geringeren Kühlluftmenge
erzielt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Dichtvorrichtung nach der Erfindung strömt die Kühlluft
axial durch einen Hohlraum zwischen Dichtsegment und Halter, so
daß sie dosiert zu den Kantenbereichen des Dichtsegments gelei
tet wird, um so außerhalb des Halters erneut auf das Dichtseg
ment aufzuprallen, also nachdem sie bereits auf dessen mittle
ren Bereich aufgeprallt ist. Auf diese Weise erfolgt zusätzlich
eine wirksame Prallkühlung der thermisch hochbelasteten Kanten
bereiche. Das infolgedessen wirksamere Ausnutzen der Kühlluft
vergrößert die Ausgangsleistung des Gasturbinentriebwerks,
steigert dessen Gesamtwirkungsgrad und verlängert die Lebens
dauer der äußeren Luftabdichtung.
Ein Hauptvorteil der Erfindung ist also die besonders wirksame Ausnutzung
der Kühlluft, die durch Leiten und Dosieren der Kühlluft
durch Durchlässe in dem Halter zu neuen Stellen, um die
Kühlluft diesen Stellen präzise zu liefern, resultiert.
Ein weiterer Vorteil ist der höhere Triebwerkswirkungsgrad,
der aus der wirksameren Ausnutzung der Kühlluft
resultiert, weil diese auf die äußere Luftabdichtung an einer
ersten Stelle aufprallt und dann durch den Halter
der äußeren Luftabdichtung hindurchgeleitet wird, damit sie
an einer zweiten Stelle wieder auf die äußere Luftabdichtung
aufprallt. Ein besonderer
Vorteil ist die Lebensdauer einer mit keramischem Deckmaterial
versehenen äußeren Luftabdichtung, die daraus resultiert,
daß lokale Spannungsveränderungen reduziert werden.
Das Dosieren der Kühlluft
erfolgt durch Durchlässe in dem Halter. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung ist die Lebensdauer der äußeren Luftabdichtung
und des Halters der äußeren Luftabdichtung,
die aus einer Transpirationskühlung der äußeren Luftabdichtung
und von deren Halter durch Hindurchleiten der
Kühlluft durch Durchlässe in der äußeren Luftabdichtung
und dem Halter resultiert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Teillängsschnittansicht eines Axialgasturbinentriebwerks,
die einen
Teil des Turbinenabschnitts und die
Drehachse des Triebwerks zeigt,
Fig. 2 einen vergrößerten Teil der Ansicht nach Fig.
1 in einer
Ebene, die gegenüber der der in Fig. 1
gezeigten Ansicht umfangsmäßig versetzt
ist, um Segmente von Haltern im
Querschnitt zu zeigen, und
Fig. 3 eine Querschnittansicht nach der
Linie 3-3 in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine Teillängsschnittansicht eines Teils eines
Gasturbinentriebwerks 10 mit einer Drehachse Ar. Die Ansicht
zeigt einen Teil eines Turbinenabschnitts 12. Der
Turbinenabschnitt 12 weist einen ringförmigen Strömungsweg 14
für Arbeitsgase auf, der um die Drehachse Ar angeordnet
ist. Ein Stator 16 begrenzt den Arbeitsgasströmungsweg.
Der Stator 16 umfaßt ein Triebwerksgehäuse
18, das sich umfangsmäßig um
den Arbeitsgasströmungsweg 14 erstreckt. Mehrere Laufschaufeln,
die durch eine einzelne Laufschaufel 22 dargestellt
sind, erstrecken sich radial nach außen über den Arbeitsgasströmungsweg
14 bis in unmittelbare Nähe des Triebwerksgehäuses
18.
Eine kühlbare Statorbaugruppe 24 außerhalb
der Laufschaufeln 22 erstreckt sich um die Drehachse Ar und begrenzt
den ringförmigen Arbeitsgasströmungsweg 14. Die kühlbare Statorbaugruppe
24 weist eine äußere Luftabdichtung 26 und eine
Einrichtung zum Abstützen der äußeren Luftabdichtung 26 auf.
Die Einrichtung zum Abstützen der äußeren Luftabdichtung 26 umfaßt
einen stromaufwärtigen Halter 32 und einen stromabwärtigen
Halter 34, die sich von dem Triebwerksgehäuse 18 aus
nach innen erstrecken. Jeder Halter 32, 34 ist in Segmente geteilt,
um die Umfangsfestigkeit des Halters zu reduzieren.
Die in Fig. 2 im Querschnitt dargestellten Segmente der Halter 32, 34 sind durch in Fig. 1 dargestellte Schlitze 36
in der Lage, dünne, flexible Blechdichtungen (nicht gezeigt)
zu empfangen. Die Halter 32, 34 sind an dem Triebwerksgehäuse
18 befestigt, um die äußere Luftabdichtung 26 in radialer
Richtung um die Laufschaufeln 22 zu tragen und zu
positionieren.
Die äußere Luftabdichtung 26 ist mit radialem Abstand einwärts
von dem Triebwerksgehäuse 18 angeordnet, so daß zwischen
ihnen ein sich in Umfangsrichtung erstreckender zentraler
Hohlraum 38 vorhanden ist. Eine sich in Umfangsrichtung
erstreckende Prallplatte 40 hat Enden 41, die zwischen
der äußeren Luftabdichtung 26 sowie dem stromaufwärtigen
und dem stromabwärtigen Halter 32 bzw. 34 eingeschlossen
sind. Die Prallplatte 40 ist mit radialem
Abstand einwärts von dem Triebwerksgehäuse 18 und in
radialem Abstand radial außerhalb von der äußeren Luftabdichtung
26 angeordnet. Die Prallplatte 40 unterteilt den
zentralen Hohlraum 38 in einen äußeren Hohlraum 42 und in einen inneren
Hohlraum 44.
Ein erster Strömungsweg 46 für Kühlluft erstreckt sich
außerhalb des Arbeitsgasströmungsweges 14 und in den
äußeren Hohlraum 42. Ein Leckweg 46′ erstreckt sich von
dem ersten Strömungsweg 46 aus radial nach innen zu dem
Arbeitsgasströmungsweg 14. Ein Sekundärströmungsweg in
Form eines zweiten Strömungsweges 48 für Kühlluft erstreckt
sich axial und in Umfangsrichtung in dem inneren Hohlraum
44 außerhalb der äußeren Luftabdichtung 26. Mehrere Prallöcher
52 in der Prallplatte 40 bringen den ersten Strömungsweg
46 in Strömungsverbindung mit dem zweiten Strömungsweg
48. Die Prallöcher 52 sind so bemessen, daß sie
die Kühlluftströmung aus dem äußeren Hohlraum 42 dosieren,
und leiten die Kühlluftströmung gegen die äußere Luftabdichtung
26.
Die äußere Luftabdichtung 26 besteht aus mehreren bogenförmigen
Dichtsegmenten, von denen nur ein einzelnes
Dichtsegment 54 dargestellt ist und dich sich umfangsmäßig
um den Arbeitgasströmungsweg 14 erstrecken. Jedes
Dichtsegmment 54 hat eine Kante 56 am stromaufwärtigen
Ende und ein Kante 58 am stromabwärtigen Ende.
Die Dichtsegmente 54 sind von den Laufschaufeln 22 durch
einen variablen Spalt Cr radial getrennt, um eine Relativradialbewegung
zwischen den Laufschaufeln 22 und der äußeren
Luftabdichtung 26 zuzulassen.
Jedes Dichtsegment 54 weist eine Platte 62 sowie einen
stromaufwärtigen Haken 64 und einen stromabwärtigen Haken
66 auf, die an der Platte 62 befestigt sind und die Platte 62
in die Lage versetzen, den Halter 32 bzw. 34 zu erfassen. Der stromaufwärtige
Haken 64 erstreckt sich von der Platte 62 aus
an einer Stelle, die axialen Abstand von der Kante
56 hat, so daß dazwischen ein Kantenbereich 56a verbleibt.
Der stromabwärtige Haken 66 erstreckt sich von der
Platte 62 aus an einer Stelle, die axialen Abstand von der
Kante 58 hat, so daß dazwischen ein Kantenbereich
58a verbleibt.
Der stromaufwärtige Halter 32 erfaßt mit einem sich umfangsmäßig
erstreckenden stromaufwärtigen Flansch 68 den
stromaufwärtigen Haken 64. Der stromabwärtige Halter 34
erfaßt mit einem sich umfangsmäßig erstreckenden stromabwärtigen
Flansch 72 den stromabwärtigen Haken 66. Ein
Teil in Form eines äußeren Flansches 74 an dem stromaufwärtigen Halter 32 ist
mit Abstand außerhalb von dem stromaufwärtigen Flansch 68
angeordnet, und ein Teil in Form eines äußeren Flansches 76 an dem stromabwärtigen
Halter 34 ist mit Abstand außerhalb von dem stromabwärtigen
Flansch 72 angeordnet. Die äußeren Flansche 74,
76 versetzen die Halter 32, 34 in die Lage, die Enden der
Prallplatte 40 zwischen diesen Flanschen und den Haken 64, 66
an dem Dichtsegment 54 einzuschließen. Die Prallplatte 40
ist an den Enden 41 gebogen, so daß sie eine freie Höhe
hat, wie es mit gestrichelten Linien dargestellt ist, die
größer als die Einbauhöhe ist. Weil die Prallplatte 40
zwischen den Haken 64, 66 und den äußeren Flanschen 74,
76 eingeschlossen ist, drückt die Prallplatte gegen die
äußeren Flansche 74, 76 der Halter 32, 34 und preßt gegen
den stromaufwärtigen und den stromabwärtigen Haken 64, 66 an dem
Dichtsegment 54, um die bogenförmigen Dichtsegmente 54 abdichtend
nach innen gegen den stromaufwärtigen Flansch
68 an dem stromaufwärtigen Haken 64 und gegen den stromabwärtigen
Flansch 72 an dem stromabwärtigen Haken 66 zu
drücken. Ein dritter Flansch 78 an dem stromaufwärtigen
Halter 32 versetzt den strommaufwärtigen Halter 32 in die Lage,
des Triebwerksgehäuses 18 zu erfassen, und ein dritter Flansch
80 an dem stromabwärtigen Halter 34 versetzt den stromabwärtigen
Halter 34 in die Lage, das Triebwerksgehäuse 18 zu erfassen.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teil der Ansicht der in Fig. 1 gezeigten
Bauteile in einer Ebene, die gegenüber der der in Fig. 1
gezeigten Ansicht umfangsmäßig versetzt ist, um die Beziehung
zwischen dem stromaufwärtigen Halter 32, dem
stromabwärtigen Halter 34 und einem der Dichtsegmente
54 der äußeren Luftabdichtung 26 deutlich zu machen.
Die Platte 62 des Dichtsegments 54 weist ein Substrat
84 auf. Das Substrat 84 hat eine Oberfläche 86, die sich
umfangsmäßig um die Drehachse Ar erstreckt. Der stromaufwärtige
Haken 64 und der stromabwärtige Haken 66 erstrecken sich
von dem Substrat 84 aus nach außen. Ein keramisches Deckmaterial
88 ist an dem Substrat 84 befestigt. Das keramische
Deckmaterial 88 hat eine keramische Oberflächenschicht
88a und eine Keramik/Metall-Zwischensicht 88b, die mit
einer zugeordneten Verbindungsschicht 88c die keramische
Oberflächenschicht 88a an dem Substrat 84 befestigt. Die
keramische Oberflächenschicht 88a erstreckt sich umfangsmäßig
um die Drehachse Ar und von der Kante 56 aus nach
hinten zu der Kante 58, um den Arbeitsgasströmungsweg
14 zu begrenzen.
Der stromaufwärtige Haken 64 ist an dem Substrat 84 der
Platte 62 befestigt. Der stromaufwärtige Haken 64 hat einen
ersten Abschnitt 92, der sich von der Platte 62 aus nach
außen erstreckt, und einen zweiten Abschnitt 94, der sich
von dem ersten Abschnitt 92 aus axial zu der Kante 56
erstreckt. Der zweite Abschnitt 94 hat radialen Abstand
von dem Substrat 84 der Platte 62, so daß zwischen ihnen
eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Nut 96 vorhanden
ist.
Der stromaufwärtige Halter 32, der stromabwärtige Halter
34, das Dichtsegment 54 und die Prallplatte 40 begrenzen
vier Hohlräume nahe dem Kantenbereich 56a und vier
Hohlräume nahe dem Kantenbereich 58a. Die folgende
Beschreibung des Aufbaus und der Hohlräume nahe dem
Kantenbereich 56a gilt gleichermaßen für den Aufbau und
die Hohlräume nahe dem Kantenbereich 58a. Der erste
Hohlraum nahe dem Kantenbereich 56a ist der innere
Hohlraum 44. Der stromaufwärtige Flansch 68 ist mit
radialem Abstand außerhalb von dem Substrat 84 der
Platte 62 angeordnet, so daß zwischen ihnen ein zweiter
Hohlraum 98 vorhanden ist. Der Flansch 68 ist mit axialem
Abstand von dem ersten Abschnitt 92 des Hakens 64 angeordnet,
so daß ein dritter Hohlraum 102 dazwischen vorhanden
ist. Der zweite Abschnitt 94 des Hakens 64 ist mit axialem
Abstand von dem stromaufwärtigen Halter 32 angeordnet,
so daß dazwischen ein vierter Hohlraum 104 vorhanden ist.
Die Prallplatte 40 ist ein erstes Dichtteil,
das sich zwischen dem stromaufwärtigen Halter 32
und dem zweiten Abschnitt 94 des stromaufwärtigen Hakens
64 erstreckt, um die Kühlluftströmung auf einem Strömungsweg
außerhalb des Hakens 64 und zwischen der Prallplatte 40
und dem äußeren Flansch 74 in den vierten Hohlraum 104
zu blockieren. Eine im Querschnitt W-förmige Dichtung
106 ist in dem dritten Hohlraum 1 02 angeordnet und erstreckt
sich zwischen dem Dichtsegment 54 und dem
stromaufwärtigen Halter 32, um die Leckage von Kühlluft
durch den dritten Hohlraum 102 in den zweiten Hohlraum 98
auf einem Strömungsweg zwischen dem Dichtsegment 54 und
dem Halter 32 zu blockieren. Die zweite Dichtung 106
könnte sich statt dessen zwischen dem stromaufwärtigen Halter 32 und
der Platte 62 des Dichtsegments 54 oder zwischen
dem stromaufwärtigen Halter 32 und einem ununterbrochenen
Teil des Hakens 64 erstrecken.
Fig. 3 zeigt eine Querschnittansicht eines Teils des
Dichtsegments 54 und des stromaufwärtigen Halters 32
nach der Linie 3-3 in Fig. 2. Gemäß der Darstellung
in den Fig. 2 und 3 hat jeder Haken 64, 66 einen oder mehrere
Durchlässe für Kühlluft in Form von mehreren Schlitzen
108. Die Schlitze 108 sind mit Umfangsabstand voneinander
angeordnet und erstrecken sich axial durch den
stromaufwärtigen Haken 64, um die Umfangskontinuität
des Hakens 64 zu unterbrechen und den inneren Hohlraum 44
mit dem vierten Hohlraum 104 in Strömungsverbindung zu
bringen. Der stromaufwärtige Halter 32 hat zur Kühlluftdosierung wenigstens
einen Durchlaß in Form von mehreren
Löchern 112, die in Strömungsverbindung mit dem zweiten
Hohlraum 98 über eine Auslaßöffnung 114 und in Strömungsverbindung
über den Schlitz 108 mit dem inneren Hohlraum 44
sind.
Die Löcher 112 sind mit dem Kantenbereich 56a des
Dichtsegments 54 axial ausgerichtet und sind radial
gerichtet, um die Kühlluft in radialer Richtung durch
den zweiten Hohlraum 98 zu leiten, so daß die Kühlluft
auf den Kantenbereich 56a der Platte 62 aufprallt.
Stattdessen könnten gemäß der strichpunktierten Darstellung
in Fig. 2 Löcher 112′ über den vierten
Hohlraum 104 und die Schlitze 108 in Strömungsverbindung
mit dem inneren Hohlraum 44 sein, um Kühlluft unter einem
Winkel in bezug auf den Kantenbereich 56a der äußeren Luftabdichtung
26 zu leiten. Aufgrund der Ausrichtung der
Löcher 112′ würden diese der Kühlluft eine radiale Geschwindigkeitskomponente
geben, welche die Kühlluft
zu dem vorderen Teil des Kantenbereichs 56a des Dichtsegments
54 treiben würde. Löcher 112′′ könnten sich
auch radial nach innen erstrecken. Die Löcher 112′′ leiten
die Kühlluft mit einer radial nach innen gerichteten
Geschwindigkeitskomponente, um die Kühlluft auf den benachbarten
Bereich des Stators 16 in einem Gebiet des Triebwerks 10 nahe dem
Halter 32 aufprallen zu lassen und der Leckage von Kühlluft
auf dem Leckweg 46′ lokal entgegenzuwirken.
Gemäß der Darstellung in Fig. 3 ist jeder Schlitz 108 in
dem stromaufwärtigen Haken 64 auf ein zugeordnetes Loch
112 in dem Flansch 68 ausgerichtet. Die Lage
des Dichtsegments 54 in bezug auf den Halter 32 ist
durch einen nicht dargestellten Paßstift festgelegt, um
diese Ausrichtung aufrechtzuerhalten.
Im Betrieb des Axialturbinenwerks 10 strömen Kühlluft
und heiße Arbeitsgase in den Turbinenabschnitt 12
des Triebwerks 10. Die heißen Arbeitsgase strömen
auf dem ringförmigen Strömungsweg 14. Kühlluft strömt
auf dem ersten Strömungsweg 46 und tritt in den Turbinenabschnitt
12 außerhalb des Strömungsweges 14 der heißen
Arbeitsgase ein. Bauteile des Turbinenabschnitts
12, zu denen das Triebwerksgehäuse 18, die äußere Luftabdichtung
26 sowie der stromaufwärtige und der stromabwärtige
Halter 32, 34 für die äußere Luftabdichtung gehören,
werden durch die Arbeitsgase erhitzt und
durch die Kühlluft gekühlt. Die Kühlluft strömt auf dem
ersten Strömungsweg 46 in den äußeren Hohlraum 42 außerhalb
der äußeren Luftabdichtung 26. Wegen Toleranzveränderungen
erstrecken sich Leckwege, wie beispielsweise
der Leckweg 46′, zwischen dem stroaufwärtigen Halter
32 und dem benachbarten Teil des Stators 16 in das
Gebiet nahe dem stromaufwärtigen Halter 32. Demgemäß ist
ein Dichtteil (nicht dargestellt) zwischen dem stromaufwärtigen
Halter 32 und dem benachbarten Teil des Stators
angeordnet. Der Verlust an Kühlluft auf dem Leckweg
46′ wird zwar durch das Dichtteil blockiert, etwas
Leckage tritt jedoch auf.
Nachdem die Kühlluft in den äußeren Hohlraum 42 geströmt
ist, wird sie durch die Prallöcher 52 in der Prallplatte
40 dosiert und prallt dann auf das Substrat 84
der Prallplatte an mehreren ersten axialen Stellen L₁ auf.
Die Kühlluft wird in dem inneren Hohlraum 44 gesammelt
und strömt durch die Schlitze 108 in dem
Haken 64 des stromaufwärtigen Halters 32. Die Kühlluft
strömt entweder in den vierten Hohlraum 104 und von da
aus zu den Löchern 112 oder direkt zu den Löchern 112,
wo sie durch diese Löcher in dem Halter 32 zugemessen und
durch den zweiten Hohlraum 98 geleitet wird, so daß sie
wieder auf das Substrat 84 des bogenförmigen Dichtsegments
54 an einer zweiten axialen Stelle L₂ aufprallt. Der Wärmeübergangskoeffizient
zwischen der Kühlluft und dem Dichtsegment
54, der aus dem Aufprallen der Kühlluft auf das
Substrat 84 resultiert, ist wenigstens 500% größer als
der Wärmeübergangskoeffizient, der aus der Kühlluft
resultiert, welche längs der Oberfläche des Substrats
strömt, um Wärme durch Konvektionswärmeübertragung abzuführen.
Nachdem die Kühlluft zum zweiten Mal auf das
Dichtsegment 54 aufgeprallt ist, strömt sie in den benachbarten
Bereich des Triebwerks 10, um den vorderen
Kantenbereich 56a des Dichtsegments 54 konvektiv zu kühlen.
Aus verschiedenen Gründen könnte mehr Kühlluft durch
einen Schlitz 108 als durch einen anderen Schlitz 108
strömen. Der vierte Hohlraum 104 dient als Verteiler
zum gleichmäßigeren Verteilen der Kühlluft auf die Löcher 112
in dem Halter 32. Zusätzliche Luft strömt
durch den Schlitz 108, der diesen zusätzlichen Luftstrom
zu dem vierten Hohlraum 104 hat. Ein Teil der
zusätzlichen Kühlluft strömt dann durch den vierten
Hohlraum 104 zu dem Gebiet, das einer geringeren Strömung
ausgesetzt ist.
Die alternativen Löcher 112′, 112′′ können in Kombination
miteinander und mit dem Loch 112 benutzt
werden, um die Kühlluft auf dieselbe brauchbare Weise
zu verteilen. Das Loch 112′′ ist nach innen
abgewinkelt, damit die Kühlluft auf den benachbarten Teil des
Stators 16 mit einer Einwärtskomponente der Radialgeschwindigkeit
aufprallt und der über den Leckweg 46′
ausströmenden Kühlluft entgegenwirkt. Die Kühlluft
wandelt beim Aufprall einen Teil ihres dynamischen Geschwindigkeitsdruckes
in statischen Druck um, wodurch
ein kleines Gebiet höheren statischen Druckes erzeugt
wird, um die Leckage von Kühlluft auf dem Leckweg 46′
lokal zu blockieren.
Zusätzlich zur Vergrößerung des Wärmeübergangskoeffizienten
zwischen der Kühlluft und dem Dichtsegment 54 zum
wirksamen Ausnutzen der Kühlluft und zum Vergrößern des
Triebwerkswirkungsgrades wird die Kühlluft durch den
stromaufwärtigen Halter 32 genau dosiert, wodurch die
Vergeudung von Kühlluft verringert wird. Die Schlitze
108 in dem stromaufwärtigen und stromabwärtigen Haken
64, 66 verringern die lokale Spannungsveränderung,
welche durch die Haken 64, 66 verursacht wird. Die Verringerung
der Spannungsveränderung hat eine vorteilhafte Auswirkung
auf die Lebensdauer der mit Keramikmaterial bedeckten
äußeren Luftabdichtung 26. Es wird angenommen,
daß diese lokalen Spannungsvariationen eine nachteilige
Auswirkung auf den Festigkeitsverband der Verbindungsschicht
88c zwischen dem Deckmaterial 88 und dem
Substrat 84 haben. Schließlilch sorgt die Kühlluft,
die durch die Schlitze 108 in den Haken 64, 66 und durch
die Löcher 112 in dem Halter 32 geströmt ist, für
eine Transpirationskühlung dieser Bauteile und für
das Einhüllen dieser Bauteile in eine Kühlluftschicht,
um thermische Spannungen in den Bauteilen zu verringern
und as Überhitzen der Bauteile zu vermeiden.
Claims (9)
1. Kühlbare Dichtvorrichtung für eine Statorbaugruppe (24)
eines Gasturbinentriebwerks (10) mit einem ringförmigen
Arbeitsgasströmungsweg (14) und mit einem Triebwerksge
häuse (18), das sich umfangsmäßig um den Arbeitsgasströ
mungsweg (14) erstreckt, wobei die kühlbare Dichtvorrich
tung eine radial äußere Luftabdichtung (26) aufweist, die
sich in radialem Abstand einwärts von dem Triebwerksge
häuse (18) erstreckt, so daß zwischen ihnen ein zentraler
Hohlraum (38) für Kühlluft vorhanden ist, und eine Ein
richtung zum Abstützen der äußeren Luftabdichtung (26) an
dem Triebwerksgehäuse (18) um den Arbeitsgasströmungsweg
(14), wobei die Einrichtung zum Abstützen der äußeren
Luftabdichtung (26) zumindest einen Halter (32, 34) auf
weist, der sich einwärts in das Triebwerk erstreckt und
die äußere Luftabdichtung (26) erfaßt, wobei die äußere
Luftabdichtung (26) aus einem Kranz von bogenförmigen
Dichtsegmenten (54) gebildet ist, von denen wenigstens ei
nes einen Durchlaß (108) für Kühlluft hat, der sich durch
das Dichtsegment (54) hindurch zu dessen Kantenbereich
(56a, 58a) erstreckt und mit dem zentralen Hohlraum (38)
in Strömungsverbindung steht, und wobei der Halter (32,
34) wenigstens einen Durchlaß (112) in Strömungsverbindung
mit dem Durchlaß (108) in dem Dichtsegment (54) zum Do
sieren der Kühlluftströmung und zum Leiten der Kühlluft
durch den Halter (32, 34) zu dem Kantenbereich (56a, 58a)
hat,
dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (32, 34) radialen
Abstand von dem bogenförmigen Dichtsegment (54) hat, so
daß zwischen ihnen ein Hohlraum (98) vorhanden ist, daß
der Durchlaß (112) in dem Halter (32, 34) in Strömungsver
bindung mit dem Hohlraum (98) steht und daß der Durchlaß
(112) in dem Halter (32, 34) radial einwärts auf den
Kantenbereich (56a, 58a) des Dichtsegments (54) gerichtet
ist.
2. Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das bogenförmige Dichtsegment (54) zumindest
einen sich umfangsmäßig erstreckenden Haken (64, 66) hat,
mit welchem das Dichtsegment (54) den Halter (32, 34) er
faßt, und daß sich der Durchlaß (108) in dem Dichtsegment
(54) durch den Haken (64, 66) erstreckt.
3. Dichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Haken (64, 66) an einer ersten axialen
Stelle (L₁) von dem bogenförmigen Dichtsegment (54) aus
erstreckt, die axialen Abstand von einer Kante (56, 58)
des Dichtsegmentes (54) hat, so daß dazwischen der
Kantenbereich (56a, 58a) gebildet ist, und daß jeder ra
diale Durchlaß (112) in dem Halter (32, 34) eine Auslaß
öffnung (114) für Kühlluft in den Hohlraum (98) an einer
zweiten axialen Stelle (L₂) in dem Kantenbereich (56a,
58a) hat.
4. Dichtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Durchlaß (108) in dem Dichtsegment (54) aus
Schlitzen besteht, die sich durch den Haken (64, 66)
erstrecken, und daß der Durchlaß (112) in dem Halter (32,
34) aus mehreren Löchern besteht, die in Strömungsverbin
dung mit den Schlitzen in dem Haken sind.
5. Dichtvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich eine mit Prallöchern (52) versehene Prall
platte (40) außerhalb des Hakens (64, 66) erstreckt, um
die Kühlluft durch die Schlitze nach innen zu den Löchern
in dem Halter (32, 34) zu leiten, und daß eine Dichtung
(106) das bogenförmige Dichtsegment (54) an einer axialen
Stelle zwischen der ersten axialen Stelle (L₁) und der
zweiten axialen Stelle (L₂) und den Halter (32) an einer
axialen Stelle zwischen der ersten axialen Stelle (L₁) und
der zweiten axialen Stelle (L₂) erfaßt, um die
Kühlluftströmung durch die Schlitze nach außen zu den Lö
chern in dem Halter zu leiten.
6. Dichtvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Halter (32, 34) einen Flansch (68) hat, der
den Haken (64, 66) des bogenförmigen Dichtsegments (54)
erfaßt und radialen Abstand von dem bogenförmigen Dicht
segment (54) hat, um den Hohlraum (98) zwischen dem Halter
(32, 34) und dem Dichtsegment (54) zu bilden.
7. Dichtvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zentrale Hohlraum (38) durch die
Prallplatte (40) in einen inneren Hohlraum (44) für Kühl
luft und einen äußeren Hohlraum (42) für Kühlluft un
terteilt ist.
8. Dichtvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haken (64, 66) an einer Platte
(62) des Dichtsegmentes (54) befestigt ist und einen er
sten Abschnitt (92) hat, welcher sich von der Platte (62)
aus radial nach außen erstreckt, und einen zweiten Ab
schnitt (94), der sich von dem ersten Abschnitt (92) aus
axial in Richtung der Kante (56, 58) erstreckt und radia
len Abstand von der Platte (62) hat, so daß eine sich um
fangsmäßig erstreckende Nut (96) dazwischen vorhanden ist,
und daß sich der Flansch (68) in die Nut (96) erstreckt
und das Dichtsegment (54) erfaßt, wobei der Flansch (68)
axialen Abstand von dem ersten Abschnitt (92) des Hakens
(64, 66) aufweist, so daß ein Hohlraum (102) zwischen dem
ersten Abschnitt (92) und dem Flansch (68) vorhanden ist,
und axialen Abstand von dem zweiten Abschnitt (94) des Ha
kens (64, 66) hat, so daß ein Hohlraum (104) zwischen dem
zweiten Abschnitt (94) und dem Flansch (68) vorhanden ist.
9. Dichtvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitze in jedem Haken (64, 66) mehrfach
vorhanden sind und sich axial durch die Haken (64, 66) er
strecken, um den inneren Hohlraum (44) in Strömungsver
bindung mit dem Hohlraum (104) zwischen dem zweiten Ab
schnitt (94) und dem Flansch (68) zu bringen, wobei sich
die Prallplatte (40) abdichtend zwischen einem Teil (74,
76) des Halters (32, 34) und dem zweiten Abschnitt (94)
des Hakens (64, 66) erstreckt.
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