DE3536344A1 - Dekorativer schichtkoerper und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Dekorativer schichtkoerper und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
DEKORATIVER SCHICHTKÖRPER UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG
Die Erfindung betrifft dekorative Schichtkörper, die als Oberflächenbeläge für Fußböden, Wände usw. geeignet
sind und insbesondere ein Dekorlaminat mit einer bedruckten Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridteilchen
.
Dekorative Schichtkörper bzw. Dekorlaminate, die als
Oberflächenbeläge für Fußböden in Frage kommen, sind allgemein bekannt und haben im Haushalt sowie in Industrie
und Handel bereits breite Anwendung gefunden. So werden z.B. schon seit vielen Jahren als bahnförmige
Bodenbeläge dekorative Schichtkörper in Form von Bahnmaterial aus Polymerharzzusammensetzungen, wie Polyvinylchlorid,
auf einem geeigneten Substrat, z.B. auf einer Fasergrundschicht, verwendet. Alle Hersteller von
Fußbodenbelägen haben das Ziel, Bodenbelagsprodukte bereitzustellen, die sowohl eine ästhetisch ansprechende
dekorative Oberfläche aufweisen, als auch von ihrer Funktion her entsprechend geeignet sind. Zur Erzielung
von Oberflächeneffekten mit Kontrast und damit von dekorativen
Wirkungen bei Fußbodenbelägen sind bisher viele Verfahren, wie etwa mechanisches oder chemisches
Prägen oder Einlegen eingesetzt worden. So werden z.B.
in den US-PS'en 3 000 754, 3 121 642 und 4 298 646 verschiedene
Techniken oder Einrichtungen zur Herstellung von Bodenbelagsprodukten, wie Bodenfliesen oder Belagbahnen
beschrieben, die dekorative Oberflächeneffekte
haben. Die US-PS 4 450 194 beschreibt einen dekorativen Schichtkörper mit unterschiedlicher Oberflächentextur
und unterschiedlichem Glanz, erhalten durch Verwendung einer speziellen Klasse von absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen,
die im Register auf ausgewählten
Bereichen der bedruckten Zeichnung auf einem Substrat bzw. einer Basisschicht des Schichtkörpers angeordnet
sind.
Die Erfindung betrifft einen als Bodenbelag geeigneten
dekorativen Schichtkörper, der ein Substrat mit einer bedruckten Schicht aus absorbierenden PVC-Harzteilchen,
das auf dem Substrat oder auf einer geschäumten Schicht eines unmittelbar auf dem Substrat haftend befestigten
PVC-Harz haftet und gegebenenfalls eine
auf der Oberfläche der bedruckten Schicht aus absorbierenden PVC-Harzteilchen haftend befestigte Schicht aus
einem transparenten synthetischen organischen Polymerisat aufweist.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Herstellung
eines als Fußbodenbelag geeigneten dekorativen Schichtkörpers bereitgestellt. Bei diesem Verfahren wird
auf ein Substrat eine Vinylplastisol-Haftzusammensetzung aufgebracht. Dann wird auf diese ein Überschuß an absorbierenden
PVC-Harzteilchen aufgebracht. Überschüssige Polyvinylchloridharzteilchen, die nicht an der Vinylplastisol-Haf
tzusammensetzung haften, werden anschließend entfernt. Das Substrat wird dann erhitzt, damit
die Vinylplastisol-Haftzusammensetzung geliert, wodurch eine feste Haftverbindung der Polyvinylchloridharzteilchen
mit der Vinylplastisol-Haftzusammensetzung erreicht wird. Anschließend wird auf die absorbierenden Polyvinylchloridharz
teilchen wenigstens eine Polyvinylchloridplastisol-Druckfarbe
aufgebracht, wonach das Substrat zur Gelierung der Druckfarbe erhitzt wird. Dann wird gegebenenfalls
auf den bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen eine obere Harzschicht ausgebildet,
indem auf die Polyvinylchloridharzteilchcn ein tränspa-
rentes synthetisches organisches Polymer aufgebracht wird. Das so erhaltene, aus Harzschicht bestehende Zwischenprodukt
des Schichtkörpers wird schließlich zur Erzielung eines verschmolzenen dekorativen Schichtkörpers
erhitzt.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. IA und IB schematisch im Querschnitt eine erste
Ausführungsform eines dekorativen Schichtkörpers,
Fig. 2A und 2B eine zweite Ausführungsform eines
dekorativen Schichtkörpers und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines dekorativen
Schichtkörpers.
Der in Fig. 1 und 2 gezeigte dekorative Schichtkörper 10 hat ein Substrat 11, auf das auch als Basis- oder
Grundschicht Bezug genommen wird. Das Substrat 11 trägt eine vorzugsweise auf seiner gesamten Oberfläche angeordnete
Schicht 12 aus geschäumten Polyvinylchloridharzteilchen. Auf der gesamten Oberfläche der Schicht 12 ist
eine Schicht 13 aus Polyvinylchloridharz-Haftmittel angeordnet. Auf der Schicht 13 des Vinylplastisol-Haftmittels
sind Teilchen von bedrucktem Polyvinylchlorid 14 angeordnet und an ihr befestigt. Eine obere Schicht 15 aus einem
transparenten synthetischen organischen Polymermaterial überzieht die bedruckten PVC-Harzteilchen 14. Die obere
Schicht 15 des Schichtkörpers 10 wird, wenn er als Fußbodenbelag verwendet wird, häufig als "Verschleiß- bzw.
Trittschicht" bezeichnet. Der in Fig. lund 2 dargestellte dekorative
Schichtkörper 10 hat einen einstückigen Aufbau, wobei seine einzelnen, oben beschriebenen Bauelemente
oder Komponenten nach dem später beschriebenen Verfahren durch Wärme zu einem einzigen Körper verschmolzen werden.
Der in Fig. 2 gezeigte dekorative Schichtkörper.lo, der
eine Schicht 15 aus transparentem synthetischem organischem Polymermaterial umfaßt, ist eine bevorzugte Ausführungsform,
besonders für jene Fälle, bei denen auf die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14 des
Schichtkörpers 10 schäumbare Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarben aufgebracht werden. Bei einem derartigen
Aufbau schützt die insgesamt durchsichtige Beschichtung bzw. Schicht 15 die geschäumte Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarbe.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 werden die nichtschäumbaren Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarben
auf die absorbierenden Polyvinylchloridteilchen 14 aufgebracht und danach zum Verschmelzen der bedruckten
Polyvinylchloridteilchen zur Erzeugung einer geeigneten Verschleißschicht erwärmt.
Der in Fig. 3 gezeigte dekorative Schichtkörper 10 umfaßt einen geschäumten Abschnitt 16 in ausgewählten
Bereichen der oberen Fläche, um so eine unterschiedliche Oberflächenwirkung, d.h. eine Prägung, erzielen
zu lassen, die in Kombination mit ausgewählten Druckfarben in absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
14 eine Vielzahl gewünschter optischer Effekte zu gewährleisten vermag.
Die einzelnen Elemente bzw. Schichten des dekorativen Schichtkörpers 10 werden im folgenden zusammen mit dem
Verfahren zur Verbindung dieser Elemente zur Herstellung des dekorativen Schichtkörpers getrennt beschrieben.
Der dekorative Schichtkörper 10 wird auf einem Substrat 11 bzw. einer Unterschicht aus festem dauerhaftem flexiblen
Material gebildet. Die flexible Unterschicht kann eine Bahn aus gewebtem, verfilztem oder festem synthe-
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- ίο -
tischem oder natürlichem Material sein. Eine herkömmliche Unterschicht ist eine Faserfilzbahn. Der Filz wird
gewöhnlich auf einer Fourdrinier- bzw. Zylinderpapiermaschine hergestellt, wobei die Dicke der auf diese
Weise erhaltenen Bahn gewöhnlich der entspricht, wie sie für Fußboden- und Wandbeläge verwendet wird, d.h. 0,5
bis 2 mm (0,02 bis 0,08 inch). Bevorzugt wird gewöhnlich eine Dicke von ca. 0,8 mm (0,032 inch). Als Fasermaterial
kommt gewöhnlich ein Material auf Cellulose- oder Asbestgrundlage in Frage, obwohl auch andere Fasern
einschließlich Fasern mineralischer und tierischer Herkunft verwendet werden können. Als Quellen für das CeI-lulosematerial
kommen in Frage Baumwolle oder anderes Hadernmaterial, Zellstoff, einschließlich Rohzellstoff
und chemisch verarbeiteter Zellstoff, Papier, Karton oder Gemische davon in einem beliebigen Mischungsverhältnis.
Die Bahn kann außerdem noch Füller, wie z.B. Holzmehl enthalten.
Die Wasserbeständigkeit des Filzes kann durch Imprägnieren mit einem bituminösen Material verstärkt und verbessert
sein. Als Imprägnierungsmittel für die Herstellung von bedruckten Oberflächenbeschichtungen sind zahlreiche
bituminöse Stoffe bekannt. Sie umfassen erdölstämmige Asphalte' oder solche natürlichen Ursprungs
sowie Teere und Pechrückstände tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Diese Stoffe können zur Erzielung der
gewünschten physikalischen Eigenschaften, d.h. des entsprechenden Erweichungspunkts oder der entsprechenden
Viskosität, wie sie für eine Behandlung durch Einblasen von Luft, Dampfdestillation usw. erforderlich sind, entsprechend
behandelt werden.
Das Imprägnierungsmittel sollte gleichmäßig über die ge-
samte Filzbahn dispergiert werden. Dies kann bis zu einem gewissen Grad durch die Sättigungstechnik unter
Verwendung von Preßwalzen in einem Sättigungsbad kontrolliert werden. Ist das Imprägnierungsmittel nicht
durchgehend gleichmäßig dispergiert/ kommt es aufgrund der hohen Konzentrationen des Materials, angrenzend an
eine Oberfläche des Filzes, häufig za Blasenbildungen.
Für die Faserbahn können zur Bildung von Unterschichten bei der Herstellung von bedruckten Flächenbelägen auch
andere Imprägnierungsmittel verwendet werden, wie Phenolformaldehyd- und Phenolharnstoff-Harze, polymerisierte
Vinylverbindungen, wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat und andere, Celluloseacetat, Cellulosenitrat,
Butadienstyrol-Copolymerisat, Butadienacrylnitril-Copolymerisat,
natürlicher Kautschuk und andere.
In den Filz und in die Bahn können auch polymerisierbare
Stoffe eingearbeitet werden, wobei diese zur Härtung und Polymerisierung des Materials einer Wärmebehandlung
unterzogen werden. Es können auch Stoffe, wie natürliche und synthetische trocknende Öle, Gemische
von mehrwertigen Alkoholen und mehrbasigen Säuren, die unter Bildung von Polyestern härten, Gemische aus mehrwertigen
Alkoholen und Polyisocyanaten, die unter Bildung von Urethanpolymeren härten ,usw. verwendet werden.
Wird eine imprägnierte Unterschicht verwendet, so wird diese vor dem Bedrucken mit dem Dekormuster gewöhnlich
mit einer oder mehreren Abdichtungsbeschichtungen versehen. Diese gewährleisten die gewünschte Maskierung
der Farbe des Filzes und verhindern, daß das Imprägnierungsrr.ittel
durchdringt und die abriebfeste Schicht anfärbt. Außerdem erzeugen sie eine glatte gleichmäßige
Oberfläche, die eine entsprechende Grundlage für den Druck abgibt. Filzbahnen von der üblicherweise als Substrate
für bedruckte Flächenbeläge verwendeten Art haben geringfügige Oberflächenunregelmäßigkeiten, da die
Vorrichtung zur Filzherstellung üngleichitiäßigkeiten
aufweist. Außerdem zeigen derartige Bahnen häufig eine Anzahl kleiner vorstehender Fasern. Die Abdichtbeschichtungen
dienen nun zur Überdeckung all dieser Unregelmäßigkeiten.
Die Gesamtdicke der Abdichtbeschichtungen beträgt gewöhnlich ca. 0,02 bis ca. 0,3 mm (ca. 1 bis ca. 12 mils).
Diese Dicke kann durch Verwendung einer einzigen dicken Beschichtung oder von mehreren übereinander aufgebrachten
dünnen Beschichtungen erzielt werden. Bedient man sich der üblichen Beschichtungstechnik, wie z.B. flexibler
Abstreifwalzen, wird die gewünschte Dicke durch
mehrmalige Beschichtung erzielt. Diese ist auch wünschenswert im Hinblick auf die Erzielung einer optimalen
Haftung der abriebfesten Schicht auf der Trägerschicht, da die unmittelbar auf die Fasersubstratschicht
aufgebrachte Abdichtbeschichtung für die Erzielung einer optimalen Abdichtung gegenüber Migration des bituminösen
Imprägniermittels vorgesehen sein kann und die oberste
Abdichtbeschichtung für eine optimale Haftverbindung mit der Polyvinylchlorid-Trittschicht ausgelegt sein
kann.
Die Abdichtbeschichtung wird gewöhnlich in Form einer wässerigen Emulsion eines harzartigen Binders und eines
Füllers aufgebracht. Zur Herstellung der Abdichtbeschichtung werden der harzartige Binder und der Füller in Wasser
in Gegenwart der üblichen Benetzungsmittel, Eindicker, Antischaummittel, Trennmittel usw. in Wasser emulgiert.
Nach Aufbringen der Abdichtbeschichtung auf das Substrat wird die Beschichtung durch Wärmebehandlung, z.B. innerhalb
eines Temperaturbereiches von ca. 38 bis ca. 66°C (ca. 100°F bis ca. 1500F) während ca. 30 min bis ca.
2h getrocknet. Die Trocknung kann auch durch Wärmebehandlung der bereits beschichteten Bahn innerhalb eines
Temperaturbereiches von 177 bis 204°C (350 bis 400°F) während ca. 30 bis ca. 300 s durchgeführt werden.
Die Harzverbindung der Abdichtschicht ist vorzugsweise ein Vinylharz. Geeignete Harze sind Handelsprodukte in
Form wässeriger Dispersionen, die 40 bis 50 % Feststoffe und Vinylharzplastisole und -organosole enthalten. Zusätzlich
zum Weichmacher kann die Dispersion noch Harze, Pigmente und Füller, die üblichen Benetzungsmittel, Eindicker,
Antischaummittel, Trennmittel und Alkalien enthalten. Geeignete Benetzungsmittel sind das Natriumsalz
der polymerisierten Alkylarylsulfonsäure, Kaliumoleat,
Alkylarylpoly ethersulfonat, Harzsäureseife u.a. Als Eindicker kommen in Frage Ammoniumkaseinat, boriertes
Kasein, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose
u.a. Als Beispiele für geeignete Antischaummittel sind zu nennen Fichtenöl und Siliconantischaummittel,
Diglycollaurat und Octylalkohol. Geeignete Trennmittel sind Tetranatriumpyrophosphat und das
Tetranatriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure. Das
zugesetzte Alkali sorgt für einen pH-Wert von ca. 7,0, wodurch eine Koagulierung des Latex verhindert wird. Zu
diesem Zweck verwendet man Calcium-, Natrium-, Ammonium- und Kaliumhydroxid.
0 Die Pigmente und Füller werden gewöhnlich mit Wasser in Gegenwart von Benetzungsmitteln, Eindickern u.a.
Mitteln vermählen, wonach die Pigmentdispersion mit dem Vinylharz und dem Weichmacher vermischt wird.
Die Abdichtbeschichtung kann auch in Form einer Lösung aufgebracht werden, wobei z.B. als Lösungsmittel Toluol
oder Methylethylketon verwendet wird. Letztere Methode
ist jedoch aufgrund der Kosten für das Lösungsmittel sowie seiner.. Feuergefährlichkeit und des Risikos für
die Gesundheit wenig geeignet.
Die Abdichtbeschichtung kann außerdem noch zur Hemmung des Abbaus des Vinylharzes und zur Steigerung der Lebensdauer
des Produktes Stabilisatoren enthalten, wie Aluminium-, Silber-, Calcium-, Cadmium-, Barium-, Natrium-,
Magnesium- und Strontium-Sulfide bzw. Sulfite, Blei- und Zinnstearate, Oleate und andere Komplexe,
Glycerin, Leucin, Alanin, o- und p-Aminobenzoesäure und SuIfanilsäure , Hexamethylentetramin, Salze, wie Phosphate,
Stearate, Palmitate, Oleate, Rizinoleate, Abietate, Laurate, Salicylate u.a.
Wie bereits ausgeführt, ist die Harzkomponente der Abdichtbeschichtung
vorzugsweise ein Vinylharz, d.h. ein Polymerprodukt der Polymerisation von Verbindungen, die
mindestens einen Rest -CH=CH„ enthalten. Geeignete Vinylharze
sind Homopolymerisate wie Polyvinylchlorid, -acetat, -propionat, -butyrat, polymerisiertes Vinylidenchlorid,
polymerisierte Acrylsäure, polymerisiertes Ethylacrylat, polymerisiertes Methylacrylat, polymerisiertes
Propylacrylat, polymerisiertes Butylacrylat u.a., Copolymerisate der genannten Produkte, wie Vinylchlorid-Vinylacetat-,
Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-, Methylmethacrylat-Vinylchlorid-, Methylacrylat-Ethylacrylat-,
Ethylacrylat-Butylacrylat-Copolymerisat u.a. und Copolymerisate der genannten Produkte mit anderen
damit copolymerisierbaren Monomeren, wie Vinylester, einschließlich Vinylbromid, -fluorid, -chloracetat,
-alkylsulfonate, Trichlorethylen u.a., Vinylether, wie
Vinylethylether, -isopropylether, -chlorethylether u.a.,
-IS-
cyclische ungesättigte Verbindungen wie Styrol, Chlorstyrol,
Cumaron, Vinylpyridin u.a., Malein- und Fumarsäure und deren Derivate wie Diethylmaleat, Dibutylfumarat
u.a., ungesättigte Kohlenwasserstoffe wie Ethylen, Propylen, Butylen u.a., Allylverbindungen wie Allylacetat,
-chlorid, -ethylether -u.a., konjugierte und querkonjugierte ungesättigte Verbindungen, wie Butadien,
Isopren, Chloropren, 2,3-Dimethylbutadien-l,3, Divinylketon
u.a. Die aufgeführten Monomeren sind geeignet zur Herstellung von Copolymerisaten mit Vinylharz und können
als Polymerisationsmodifikatoren verwendet werden, und
zwar in einer Menge von einigen wenigen Prozenten oder in größeren Mengen bis zu 40 Gew.-% des zu polymerisierenden
Gemisches. Gegebenenfalls kann auch ein Gemisch
aus Vinylharzen zur Herstellung von Beschichtungslacken verwendet werden.:
Die Abdichtbeschichtung enthält ferner häufig einen Weichmacher für das Vinylharz. Geeignete Weichmacher
sind solche vom Estertyp wie Tributylphosphat, Dioctylphthalat, Dipropylenglycoldibenzoat, Phenylphosphat,
Dibutyltartrat, Amyltartrat, Butylbenzylbenzoat, Dibutylseba-
cat, Dioctyladipat, Didecyladipat u.a., Kautschukweichrcacher
wie Butadien-Styrol-Copolymerisat, Butadien-Acrylnitril-Copolymerisat
u. a., ferner auch andere Stoffe mit weichmachender Wirkung wie epoxydierte trocknende
Öle, aromatische Kohlenwasserstoffkondensate u.a. Werden zur Formulierung der Abdichtbeschichtung bestimmte
flexible weiche Vinylharze verwendet, wie Polymerisate, die größere Mengen an Ethylacrylat enthalten, ist
ein Weichmacher nicht notwendig. In den meisten Fällen ist ein solcher jedoch erforderlich, um dem getrockneten
Abdichtbeschichtungsfilm die erforderliche Flexibilität
zu verleihen. Die Abdichtbeschichtung muß mit der
nachfolgend aufgebrachten Schicht verträglich sein.
Für Abdichtbeschichtungen auf einer der Oberflächen des Substrats 11 bzw. auf beiden Oberflächen sind in gleicher
Weise Plastisol- oder Organosoldispersionen von Vinylharzen verwendbar.
Die Dicke des relativ flachen Fasersubstrats 11 hängt weitgehend von dem konkreten, jeweils herzustellenden
Produkt und vom beabsichtigten Verwendungszweck ab. Gewöhnlich ist eine Dicke von ca. 0,25 bis ca. 2,3 mm
(ca. 10 bis ca. 90 mils) ausreichend.
Das Substrat 11 in Fig. 1, 2 und 3 kann auch aus einer dünnen Bahn oder Matte aus Glasfasern bestehen, die mit
wärmegehärtetem Polyvinylchloridplastisol oder -organosol gesättigt oder vollständig beschichtet sind. Solche
Glasfasermatten sind leicht erhältlich und in den US-PS ' en 3 980 511, 4 018 647 und 4 234 379 sowie in der
DE-OS 2 605 879 beschrieben.
Der dekorative Schichtkörper 10 kann nichtnur auf eine verbleibende Unterschicht 11 aufgebracht werden, sondern
auch auf einen abtrennbaren Träger, von dem der Schichtkörper nach der Herstellung zwecks Erzeugung eines flexiblen
Laminats 10, das im wesentlichen ausschließlich aus Vinylmaterial besteht, abgetrennt wird.
Wie Fig. IA, 2A und 3 zeigen, umfaßt der dekorative Schichtkörper 10 eine Schicht 12 aus geschäumtem Polymerharzmaterial,
wie z.B. aus geschäumtem Polyvinylchlorid. Die geschäumte Schicht 12 ist ca. 0,25 imi bis
2,0 mm (ca. 10 mils bis 80 mils) dick und ist mit dem Substrat 11 fest verbunden. Die Verwendung von schäumbaren
thermoplastischen Harzen wie Polyvinylchlorid ist
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in der Herstellung von Bodenbelägen allgemein bekannt und wird in zahlreichen PS'en, wie z.B. in den US-PS'en
3 962 507 und 3 293 094, beschrieben. Das schäumbare thermoplastische Harz wird gewöhnlich auf die Unter- bzw.
Trägerschicht 11 in Form eines schäumbaren Polyvinylchloridplastisols unter Verwendung üblicher Beschichtungseinrichtungen
wie z.B. von Umkehrwalzenbeschichtern aufgebracht. Danach wird das schäumbare Polyvinylchloridplastisol
durch Erwärmen auf eine Temperatur von ca.
116° bis ca. 232°C (ca. 240° bis ca. 450°F), vorzugsweise zwischen ca. 143 und ca. 177°C (ca. 290° und ca.
3500F) geliert, wodurch die Polyvinylchloridharzteilchen
des Plastisols sich verfestigen und teilweise miteinander verschmelzen, wodurch eine feste bzw. gelierte
Schicht entsteht, die dann während der nachfolgenden Arbeitsgänge weiter bearbeitet werden kann. Die Geliertemperatur
liegt dabei unterhalb der Temperatur, bei der es zur Schäumung des Basisharzpolymers der Plastisolzusammensetzung
kommt. Nachfolgend wird die gelierte Schicht, wie oben beschrieben, auf eine für die Schäumung und
gleichzeitige Verschmelzung des Polyvinylchloridharzes
und damit für die Bereitstellung der geschäumten Schicht 12 ausreichend hohe Temperatur erwärmt.
Die Schicht 12 aus geliertem und schäumbarem Polyvinylchlorid
wird mit einer Schicht 13 einer geeigneten Haftzusammensetzung (vorzugsweise Vinylplastisol) bis auf
eine Dicke von ca. 0,0 3 bis 0,10 mm (ca. 1 bis ca. 4 mils) beschichtet. Die Haftmittelschicht 13 aus Vinylplastisol
wird auf die gelierte und schäumbare Polyvinylchloridschicht
12 vorzugsweise mit Hilfe einer Rotationssieb-Rakelbeschichtungsvorrichtung
aufgebracht. Die Kombination aus einem Rotationssieb und einem Rakel-RoIlenquetscherermöglicht
eine gute Kontrolle der Be-
Schichtung mit der Vinylplastisol-Kaftzusarmtensetzung. Eine
geeignete Vinylplastisol-Haftzusammensetzung enthält:
Teile pro Hundert (phr)
Vinylchlorid-Dispersionsharz
(Tenneco 1732) 100
Primärer Weichmacher (DOP) 35
Sekundärer Weichmacher (TXIB) 17
Epoxystabilisator (Drapex 4,4) 3
Zinnstabilisator (Mark 275) 1
Die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14 werden
auf die Vinylplastisol-Haftschicht 13 vorzugsweise durch Übergießen der gesamten Schicht 13 mit den Polyvinylchloridharzteilchen
aufgebracht. Diese haften an der Haftmittelschicht 13, und die überschüssigen Polyvinylchloridharzteilchen
14, welche die Polyvinylchloridharzteilchen im Kontakt mit der Haftmittelschicht
bedecken, werden mit geeigneten Mitteln, z.B. mit einer Luftrakel, unter Vakuum oder durch Absaugtechniken und
-Vorrichtungen entfernt.
Die für die Herstellung des dekorativen Schichtkörpers 10 verwendeten absorbierenden Polyvinylchlorid-Harzteilchen
14 müssen zwei wesentliche Merkmale aufweisen, und zwar entsprechende Teilchengröße und Weichmacherabsorption.
Die Polyvinylchloridharzteilchen 14 müssen konkret einen Teilchendurchmesser zwischen ca. 0,15 mm und ca.
0,50 mm (ca. 6 mils und ca. 20 mils) aufweisen, vorzugsweise jedoch einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser
zwischen ca. 0,20 mm und ca. 0,30 mm (ca. 8 und ca. 12 mils).
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Außerdem müssen die Polyvinylchloridharzteilchen 14 dem Typ der GP-Harze angehören (wie in Tabelle 1 von ASTM-D-1755
angegeben) und vorzugsweise eine Weichmacherabsorption von über 40 g/100 g Polyvinylchloridharz (gemessen
nach ASTM-D-3367, abgewandelt für eine Haltedauer von 5 min anstelle von 15 min nach 7,06 der ASTM-Vorschriften)
aufweisen. Die Weichmacherabsorption der Polyvinylchloridharzteilchen 14 kann konkret je nach
der Zahl der für das Bedrucken der absorbierenden PoIyvinylchloridteilchen
verwendeten Vinylplastisol-Druckfarbenzusammensetzungen
variieren. So z.B. ist bei Verwendung lediglich einer Vinylplastisol-Druckfarbenzusammensetzung
eine geringere Weichmacherabsorption ausreichend, andererseits ist bei Verwendung von drei Vinylplastisol-Druckfarbenzusammensetzungen
für das Bedrucken der absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14 ein höherer Weichmacherabsorptionsgrad erforderlich. Zufriedenstellende
Ergebnisse wurden mit GP-Harzen mit einer Zellenklassifikationszahl 4 (ASTM-D-1755) erzielt.
Die Polyvinylchloridharzteilchen 14 mit der angeführten Teilchengröße und den genannten Weichmacherabsorptionseigenschaften
sind erforderlich, um die gewünschten Eigenschaften des dekorativen Schichtkörpers im Hinblick
auf Druck (Durchfärbung) und Dünnheit zu erzielen.
Zufriedenstellende Ergebnisse wurden mit dem in Teilchenform
vorliegenden Polyvinylchlorid-Harz mit der Handelsbezeichnung "Geon 92" der Firma B.F. Goodrich Chemical
Company, Inc., Cleveland, Ohio, erzielt. In Teilchenform vorliegende Polyvinylchloridharze, welche die gewünschten
Eigenschaften im Hinblick auf Druck (Durchfärbung) und Dünnheit nicht erbrachten, sind Mischharze wie
TENNECO 501 und Goodyear Pliovic M-70, und Dispersions-PVC-Harze, wie TENNECO 1732 und TENNECO 1755.
Die absorbierenden Polyvinylharzteilchen 14 können entweder ungefärbt oder gefärbt sein. Entsprechend gefärbte
Polyvinylchloridharzteilchen 14 erhält man durch Mischen von transparenten Polyvinylchloridharzteilchen mit
trockenen lichtundurchlässigen bzw. opaken Pigmenten mit einer geeigneten Menge an Weichmacher. Die Konzentration
des verwendeten opaken Pigments darf nicht zu hoch sein, um eine negative Wirkung auf die Absorptionseigenschaften der Polyvinylchloridharzteilchen auszu-
üben, da sonst die Absorption der Polyvinylharzteilchen und die gewünschten Eigenschaften im Hinblick auf Druck
(Durchfärbung) und Dünnheit des fertigen dekorativen
Schichtkörpers nicht erzielt werden. Bei der Herstellung von gefärbten Polyvinylchloridharzteilchen 14 sollte
eine zu hohe Menge an Weichmacher vermieden werden. Hohe Weichmachermengen üben nämlich eine negative Wirkung auf
die Absorption der nachfolgend aufgebrachten Druckfarben
aus, was seinerseits die Erzielung der gewünschten optischen Eigenschaften des fertiggestellten bedruckten
Schichtkörpers erschwert. Die Menge an primärem Weichmacher, die den absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
zugesetzt werden kann, wie z.B. Geon 92 in Beispiel 1, sollte unter ca. 30 phr (pro Hundert) liegen.
Das Substrat 11 mit den absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
14, die an der Vinylplastisol-Haftschicht
13 haften, wird mit den üblichen Mitteln erhitzt, z.B. in einem Konvektionsofen oder mit einem Strahlungserhitzer,
um die Schicht 13 zu gelieren und die Polyvinylchloridharzteilchen an dieser fest haften zu lassen.
Dabei muß ein Überhitzen der Schicht 13 während des Gelierens vermieden werden, da sonst die absorbierenden
Polyvinylchloridharzteilchen 14 die Schicht 13 absorbieren und nicht die gewünschte Absorption der nachfolgend
aufzubringenden Druckfarben ergeben. Der entsprechende
Erhitzungsbereich liegt zwischen ca. 121 und ca. 232 C (ca. 250 bis ca. 450 F), vorzugsweise beträgt die Erhitzungstemperatur
149°C (300°F).
Als Alternative können die Polyvinylchloridharzteilchen 14 unmittelbar auf die schäumbare Polyvinylplastisol-Schicht
12 vor deren Gelierung ohne Verwendung einer Vinylplastisol-Haftschicht 13 aufgebracht werden.
Dieses Verfahren erlaubt kein unmittelbares Bedrucken der gelierten schäumbaren Plastisolschicht 12. In diesem
Falle fungiert die Schicht 12 als Haftschicht für die Polyvinylchloridharzteilchen 14. In Beispiel 1 wird
diese Ausführungsform des dekorativen Schichtkörpers
illustriert.
Die an der Schicht 13 aus geliertem Vinylplastisol-Haftmittel
haftende Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14 wird mit einer oder mehreren
geeigneten Druckfarbenzusammensetzungen nach einem gewünschten Muster bzw. einer gewünschten Zeichnung bedruckt
oder beschichtet. Das konkrete Muster bzw. die konkrete Zeichnung gehört nicht zum Wesen der Erfindung
und es kann jedes beliebige geeignete Muster bzw. jede geeignete Zeichnung gewählt werden. Das Druckverfahren
ist irr, allgemeinen eines der üblichen Verfahren und bedarf daher keiner näheren Erläuterung, insofern als
derartige Verfahren in der Industrie allgemein bekannt sind und in vielen Druckschriften und Patentschriften
beschrieben werden.
Die Druckzusammensetzung ist vorzugsweise eine Vinylplastisolfarbe,
die auf die Schicht 14 aus absorbierenden Polyvinylharzteilcher. mit Hilfe einer Rotationssieb-
Rakel- oder Walzen-Beschichtungsvorrichtung aufgebracht
wird. Die Kombination eines Rotationssiebdruckers mit einem Rakel-Rollenquetscher ermöglicht eine gute Kontrolle
der Beschichtung mit der Plastisolfarbe.
Ein kennzeichnendes Merkmal des erfindungsgemäßen Schichtkörpers bestellt darin, daß die absorbierenden
Polyvinylchloridharzteilchen 14 eine Absorption aufweisen, die es ermöglicht, zur Erzielung der gewünschten
Druck- bzw. optischen Wirkung unmittelbar auf die Polyvinylchloridharzteilchen eine oder mehrere Vinylplastisol-Druckfarbenzusammensetzung
aufzubringen. Diese können überraschenderweise nacheinander aufgebracht
werden, ohne daß die Druckfarben zwischen den aufeinanderfolgenden Beschichtungsstufen getrocknet
werden müssen, was als "Naß-auf-Naß-Druck" bezeichnet
wird.
Nach dem Aufbringen der gewünschten Vinylplastisol-Druckfarben auf die Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
14 werden die Vinyldruckfarben durch Erhitzer, des Substrats 11 (z.B. mit Hilfe
eines konventionellen Zwangskonvektionsofens) auf eine
Temperatur zwischen ca. 116 und ca. 177°C (ca. 240 bis ca. 350°F) geliert.
Die zum Bedrucken der Schicht 14 aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen verwendete Vinylplastisol-Druckfarbenzusammensetzung
kann entweder schäumbar oder nicht schäumbar sein. Im letzteren Falle kann das erhaltene
bedruckte Substrat unmittelbar gegebenenfalls auf die unten beschriebene Art und Weise ohne Auf bringen einer
farblosen bzw. transparenten oberen Schicht bzw. Schutzschicht verschmolzen werden. Als Alternative kann entsprechend
Fig. 2 auf die mit nicht schäumbaren Vinylplastisol-Druckfarben bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
eine obere Schicht 15 aufgebracht werden. Wird jedoch eine schäumbare Druckfarbe verwendet, dann
wird, wie unten beschrieben, auf die bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen gewöhnlich eine
farblose bzw. transparente obere Schicht aus Vinylplastisol 15 aufgebracht.
Das Substrat 11 ir.it den darauf angeordneten und daran
haftenden bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14 kann mit einer oberen Schicht 15 aus
einem transparenten, synthetischen organischen Polymermaterial, z.B. Polyvinylchloridplastisol, beschichtet
werden.
Die obere Schicht 15 aus Polyvinylchlorid-Plastisol erstreckt sich über die gesamte Oberfläche des dekorativen
Schichtkörpers und überzieht die bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen 14. Für die
Beschichtung kommt jedes beliebige Verfahren in Frage.
So z.B. ermöglicht die Verwendung eines Rotationssiebapplikators,
der mit einer Rakel-Rollenquetsch-Vorrichtung
ausgestattet ist, die Erzielung einer dünnen gleichmäßigen Polyvinylchlorid-Plastisolbeschichtung auf den
Polyviny!chloridharζteilchen 14.
Nach dem Aufbringen der oberen Schicht 15 aus Harzplastisolmasse
wird das Zwischenprodukt des dekorativen Schichtkörpers nach üblichen Verfahren erhitzt, z.B. in
einem Konvektionsofen oder mit Strahlungsenergie, und
zwar bei erhöhter Temperatur, um die schäumbaren Schichten zu schäumen und das Gesamtprodukt zu verschmelzen
und ein Produkt von einstückigem Aufbau zu erzielen.
Der für die Erhitzung des Zwischenprodukts des dekorativen Schichtkörpers geeignete Temperaturbereich bewegt
sich zwischen ca. 177 und ca. 2600C (ca. 350 bis ca. 5000F), vorzugsweise beträgt die Erhitzungstemperatur
204°C (4000F).
Wie Fig. 1, 2 und 3 zeigen, hat der so erhaltene verschmolzene dekorative Schichtkörper einzigartige Merkmale,
und zwar eine dünne bedruckte (durchgefärbte) Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
14 mit einer Dicke, die im wesentlichen der Teilchengröße der absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen,
nämlich 0,15 bis 0,25 mm (6 bis 10 mils), entspricht. Überraschenderweise ermöglicht die dünne
Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen eine mehrfache Aufbringung von Vinylplastisol-Druckfarben.
Zufriedenstellende Ergebnisse wurden dabei bei Verwendung von vier unterschiedlich gefärbten Vinylplastisol-Druckfarben
erzielt. So z.B. können durch Kombination der oben angeführten Techniken dekorative
Vinyl-Bodenbelagsprodukte mit unterschiedlichen optischen
Wirkungen erzielt werden. Zum Beispiel kann durch Bedrucken der Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
mit drei unterschiedlich gefärbten Vinylplastisol-Druckfarben in einem ausgewählten Muster
zur Darstellung von willkürlich angeordneten Konzentrationen von grauen und weißen Farbtönen, voneinander getrennt
durch eine weitere Farbe, wie Braun oder Schwarz, ein Vinylbodenbelag mit den charakteristischen Merkmalen
von Böden vom Keramiktyp erhalten werden. Ferner können durch eine Kombination von schäumbaren und
nichtschäumbaren Vinylplastisol-Druckfarben erwünschte
optische Wirkungen und Bodenbeläge mit unterschiedlichem Profil erhalten werden. Zum Beispiel kann eine
nichtschäumbare Vinylplastisol-Druckfarbe zur Nachahmung
der auszementierten Fugen eines mit Keramikfliesen belegten Bodens auf Bereiche der Schicht aus absorbierenden
Polyvinylchloridharzteilchen aufgebracht werden und eine schäumbare Vinylplastisol-Druckfarbe auf die
angrenzenden, die Keramikfliesen darstellenden Bereiche.
In diesem Falle wird das gesamte Zwischenprodukt des Schichtkörpers zur Schäumung der schäumbaren
Schicht der Vinylplastisol-Druckfarbe erhitzt, wodurch
man einen dekorativen Fußbodenbelag mit unterschiedlichem
Profil erhält, d.h. mit einer geprägten Oberfläche, wobei die die auszementierten Fugen darstellenden Bereiche
tiefer liegen als die angrenzenden erhabenen, die keramischen Fußbodenfliesen darstellenden Bereiche.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten, wenn nichts
anderes angegeben, Teile und Prozente jeweils Gewichtsteile und Gewichtsprozente.
Beispiel 1 bezieht sich auf den dekorativen Schichtkörper
von Fig. IB. Auf ein glattes Nichtasbest-Filzsubs-trat
mit einer Dicke von ca. 0,5 mm (0,020 inch) wird eine 0,05 bis 0,10 mm (2 bis 4 mils) dicke gefärbte,
pigmentierte Vinylplastisol-Haftzusammensetzung (Basisschicht)
der folgenden Zusammensetzung aufgebracht:
Teile pro Hundert
(phr)
Vinyl chiorid-Dispersions-
harz (Tenneco 1732) 100
Primärer Weichmacher (DOP) 35
Sekundärer Weichmacher (TXIB) 17
Epoxystabxlisator (Drapex 4,4) 3
- 2b -
Zinnstabilisator (Mark 275) 1
Die feuchte haftvermittelnde Plastisol-Basisschicht
wird mit eine große Teilchengröße aufweisendem absorbierendem Polyvinylchloridharz (Geon 92) Übergossen,
wonach die überschüssigen Teilchen durch Blasen von Luft quer zur Bahn entfernt werden. Der erhaltene,
eine einzige Schicht von Teilchen von Geon 92-Harz aufweisende Verbundstoff wird nachfolgend bei 149 C
(300 F) in einem Heißluftofen geliert. Danach wird mit Hilfe eines Rotationssiebs und eines Rollenquetschers
die eine einzige Lage von Geon 92-Harzteilchen aufweisende Schicht im Register mit zwei Standard-Plastisolfarben,
und zwar einer farblosen , transparenten sowie einer pigmentierten , opaken der folgenden
Zusammensetzung bedruckt:
Teile pro Hundert (phr)
Vinylchlorid-Dispersionsharz
(Occidental 605) 100 Primärer Weichmacher
(Santicizer S-711) 34,8
Sekundärer Weichmacher (TXIB) 5,0
Epoxystabilisator (Drapex 4,4) 2,0
Zinkoctoat (ABC-IS) 1,0
Treibmittel ABFA (Kempore Af) 1,6 Pigment (gegebenenfalls) 0,5 bis 2,0
Danach wird der bedruckte Verbundstoff in einem Heißluftofen bei 204°C (4000F) verschmolzen, wodurch man einen
0,81 bis 0,86 mm (32 bis 34 mils) dicken Bodenbelag mit einer 0,25 mir. (10 mils) dicken durchgefärbten bedruck-
ten Verschleiß- bzw. Trittschicht erhalt. Die Farbe der pigmentierten Basisschicht ist durch die ungefärbten
bzw. unpigmentierten bedruckten Bereiche der 0,25 mm (10 mils) dicken durchgefärbten Schicht hindurch
zu sehen.
Dieses Beispiel bezieht sich auf den dekorativen Schichtkörper von Fig. 2B. Der bedruckte Verbundkörper nach
Beispiel 1 wird bei 149°C (300°F) in einem Heißluftkonvektionsofen
geliert und danach mit einer 0,25 mm (10 mils) dicken Schicht einer farblosen bzw. transparenten
Vinylplastisol-Verschleißschicht der nachfolgend
aufgeführten Zusammensetzung überzogen:
Teile pro Hundert (phrj
Polyvinylchlorid-Dispersionsharz
(Goodrich Geon 17 3) 96 Polyvinylchlorid-Mischharz (Borden 260 SS) 4
Primärer Weichmacher (DOP) 25
Sekundärer Weichmacher (TXIB) 17
Epoxystabilisator (Drapex 4,4) 3
Zinnstabilisator 1
Nach dem Verschmelzen bei 204°C (400°F) in einem Heißluftofen
wird das Produkt mechanisch geprägt, wodurch man einen 1,07 bis 1,12 mm (42 bis 44 mils) dicken Fußbodenbelag
mit einer 0,25 mm (10 mils) dicken durchgefärbten Deck- bzw. Verschleißschicht erhält.
Dieses Beispiel bezieht sich auf den dekorativen Schichtkörper von Fig. 3. Der Nichtasbestträger nach
Beispiel 1 wird durch Umkehrwalzenbeschichtung mit einer 0,20 mm (8 mils) dicken Schicht einer für den Rotationstiefdruck geeigneten schäumbaren Plastisolschicht der
Zusammensetzung:
Teile pro Hundert (phr)
Vinylchlorid-Dispersionsharz
(Occidental 605) 72 Vinylchlorid-Mischharz
(Goodyear Pliovic M-70) 28
Primärer Weichmacher (DOP) 4 5
Epoxystabilisator (Drapex 4,4) 1,0
Zinkoctoat (ABC-I8) 1,4
Treibmittel ABFA (Kempore Af) 2,5
"beschichtet und anschließend bei 149°C (300°F) geliert.
Anschließend werden eine 0,05 bis 0,10 mm (2 bis 4 mils) dicke pigmentierte, haftvermittelnde Plastisolzusammensetzung
(Basisschicht) und eine Schicht aus Teilchen von Geon 92-Harz aufgebracht und wie in Beispiel 1
geliert. Anschließend wird die aus einer einzigen Lage Teilchen bestehende Schicht mit einem Rotationssieb und
einem Rollenquetscher mit 3 Farben nach folgendem Muster Naß-auf-Naß bedruckt: Druckfarbe Nr. 1 ist farblos
und unpigmentiert, Druckfarbe 2 ist pigmentiert und opak, und Druckfarbe 3 ist eine pigmentierte, schäumbare PIastisolzusammensetzung.
Nach dem Bedrucken wird der Verbundkörper geliert, wonach eine 0,25 mm (10 mils) dicke
Plastisol- Verschleißschicht aufgebracht und das Produkt schließlich bei 204°C (400°F) verschmolzen und geschäumt wird.
Das erhaltene Produkt zeigt erhabene geschäumte Bereiche und vertiefte Bereiche, welche die Farbe der
opaken Plastisol-Druckfarbe bzw. die Farbe der mit einer 0,25 mm (10 mils) dicken Verschleißschicht beschichteten
Basisschicht (ungefärbte Plastisolfarbenbereiche) erkennen lassen.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wird wiederholt, nur daß die 0,20 mm (8 mit) dicke/ für den Rotationstiefdruck bestiramte
schäumbare Plastisolschicht pigmentiert ist und die Geon 92-Teilchen
unirlttelbar auf diese Schicht aufgebracht werden, ä.h. ohne die
0,05 bis 0,10 mm ( 2 bis 4 mife) dicke Basisschicht. Das erhaltene Produkt ist mit dem in Beispiel 3 beschriebenen
identisch.
Dieses Beispiel bezieht sich auf den dekorativen Schichtkörper von Fig. 2A. Auf einen Nichtasbest-FilzT
träger wird eine 0,20 mm (8 mils) dicke, für den Rotationstiefdruck bestimmte schäumbare Plastisolschicht (Zusam-
mensetzung wie in Beispiel 3) mit Hilfe eines ümkehrwalzenbeschichters aufgebracht und anschließend bei 149 C
(3000F)geliert. Der erhaltene Verbundkörper wird dann
unter Verwendung der üblichen Rotationstiefdruckfarben und Druckverfahren durch Rotationstiefdruck bedruckt (Marmormuster).
Auf dieses Substrat wird eine 0,05 mm (2 mils) dicke Schicht eines ungefärbten, transparenten, unpigrnentierten
Plastisol-Haftmittels der in Beispiel 1 angegebenen
Zusammensetzung aufgebracht, wonach die Oberfläche mit Geon 92-Vinylteilchen Übergossen wird, die überschüssigen
Teilchen entfernt werden und die Schicht schließlich bei 149°C (300°F) wie'in Beispiel 1 .geliert wird.
Mit Hilfe von zwei mit Rollenquetschern ausgestatteten
Rotationssieben wird dann die aus einer einzigen Teilchenlage bestehende Schicht von Geon 92 mit einem Steinrauster
bedruckt. Die "Mörtelbereiche" werden mit einer üblichen pigmentierten, opaken Plastisolfarbe bedruckt,
während der "Steinbereich" mit einer farblosen transparenten unpigmentierten Plastisolfarbe der in Beispiel
1 angeführten Zusammensetzung bedruckt wird. Nach dem Gelieren bei 149°C (300°F) wird der bedruckte Verbundkörper
mit der farblosen Zusammensetzung nach Beispiel
2 beschichtet und dann bei 204°C (4000F) wie in Beispiel
2 unter Schäumung der schäumbaren Plastisolschicht auf eine Dicke von 0,76 mm (30 mils) verschmolzen.
Das erhaltene 1,78 mm (70 mils) dicke Produkt zeigt Marmor imitierende Bereiche mit 0,25 mm (10 mils)
dicken durchgefärbten "Mörtelverfugungen".
Dieses Beispiel bezieht sich auf den dekorativen Schichtkörper von Fig. 3. Auf einen Nichtasbest-Filzträger
wird eine 0,20 mm (8 mils) dicke, für den Rotationstiefdruck bestimmte schäumbare Plastisolschicht (Zusammensetzung
wie in Beispiel 3) mit Hilfe eines ümkehrwalzenbeschichters aufgebracht und anschließend bei
149°C (300°F) geliert. Danach wird die Oberfläche des schäumbaren Plastisols mit üblichen Rotationstiefdruckfarben
unter Aufbringung einer 0,05 mm (2 mils) dicken farblosen bzw. transparenten Vinylplastisol-Haftschicht
der in Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung bedruckt, wonach die Oberfläche mit Geon 92-Polyvinylchloridteilchen
Übergossen wird und die überschüssigen Polyvinylchloridteilchen,
wie in Beispiel 1 angegeben, entfernt werden. Nach dem Gelieren wird der Verbundkörper
im Register mit der Tiefdruckzeichnung unter Verwendung der in Beispiel 3 beschriebenen drei Farben be-
druckt. Danach wird der erhaltene Körper bei 149 C (300 F) geliert, mit einer 0,25 mm (10 mils) dicken
farblosen Plastisol-Verschleißschicht der in Beispiel 2 angegebenen Zusammensetzung beschichtet, verschmolzen
und wie in Beispiel 3 bei 204 C (400 F) geschäumt. Das erhaltene Produkt besteht aus
1) erhabenen, opaken, geschäumten Bereichen,
2) vertieften, opaken, 0,25 nun (10 mils) dicken
durchgefärbten Bereichen und
3) farblosen bzw. transparenten Bereichen im Register mit den durch Rotationstiefdruck aufgedruckten
Zeichnungen.
- Leetffeite -
Claims (11)
1. Als Fußbodenbelag geeigneter dekorativer Schichtkörper, dadurch gekennzeichnet , daß er
ein Substrat,
eine auf dem Substrat haftend befestigte bedruckte Schicht von absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
vom Typ GP-PVC-Harz mit einer Teilchengröße zwischen ca. 0,15 mm (6 mils) und ca. 0,58 mm
(20 mils) und
gegebenenfalls eine auf der bedruckten Schicht von absorbierendem Polyvinylchloridharz haftend befestigte Schicht aus einem transparenten synthetischen organischen Polymer aufweist, wobei die aus der Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen bestehenden bedruckten Bereiche des Schichtkörpers Durchdruck zeigen.
gegebenenfalls eine auf der bedruckten Schicht von absorbierendem Polyvinylchloridharz haftend befestigte Schicht aus einem transparenten synthetischen organischen Polymer aufweist, wobei die aus der Schicht aus absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen bestehenden bedruckten Bereiche des Schichtkörpers Durchdruck zeigen.
2. Schichtkörper nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
zeichnet , daß die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen die Zellenklassifikationszahl 4
aufweisen.
3. Schichtkörper nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen eine Weichmacherabsorption von
über ca. 40 aufweisen.
4. Schichtkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
pigmentiert sind.
5. Schichtkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schicht des transparenten
synthetischen organischen Polymers Polyvinylchlorid ist.
6. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Substrat
eine flexible Basisschicht und eine Schicht aus geschäumtem Polyvinylchlorid aufweist, das mit wenigstens
einer Oberfläche der flexiblen Basisschicht verbunden ist.
7. Schichtkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die flexible Basisschicht eine
harzimprägnierte Faserfilzbahn ist.
8. Schichtkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Schichtkörper
eine wenigstens mit einer geschäumten oder nicht schäumbaren Vinylplastisoldruckfarbe bedruckte Schicht
und eine auf der Schicht der bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen haftend befestigte Schicht
aus transparentem Polyvinylchlorid-Polymer aufweist.
35363U
9. Verfahren zur Herstellung eines als Bodenbelag geeigneten dekorativen Laminats, vorzugsweise nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man
auf ein Substrat ein Vinylplastisolgemisch aufbringt,
das Vinylplastisolgemisch und die Oberfläche des Substrats mit einem Überschuß an absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
beschichtet und den Überschuß an absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen,
die nicht auf dem Vinylplastisolgemisch haften, entfernt,
das Substrat zur Gelierung des Vinylplastisolgemisches erwärmt und dadurch ein festes Haften der
absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen bewirkt,
wenigstens ein Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarbengemisch
auf die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen aufbringt, das Substrat zur Gelierung des Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarbengemisches
erwärmt und eine Schicht aus bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen herstellt
und
gegebenenfalls auf der Schicht aus bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen durch Aufbringen eines transparenten synthetischen organischen Polymers eine Deckharzschicht bildet und das erhaltene Zwischenprodukt des aus Harzschichten bestehenden Schichtkörpers erwärmt, wodurch man einen verschmolzenen dekorativen Schichtkörper erhält, wobei die bedruckten Bereiche durchgefärbt sind.
gegebenenfalls auf der Schicht aus bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen durch Aufbringen eines transparenten synthetischen organischen Polymers eine Deckharzschicht bildet und das erhaltene Zwischenprodukt des aus Harzschichten bestehenden Schichtkörpers erwärmt, wodurch man einen verschmolzenen dekorativen Schichtkörper erhält, wobei die bedruckten Bereiche durchgefärbt sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e η η -
zeichnet , daß man auf das Substrat als Vinylplastisol
ein schäumbares Vinylplastisol aufbringt und die Harzschicht erwärmt, wodurch man die gelierte,
schäumbare Harzschicht erhält,
auf die gelierte schäumbare Harzvinylschicht ein Vinylplastisolhaftgemisch aufbringt,
das Vinylplastisolhaftgemisch mit einem Überschuß an absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
beschichtet und die überschüssigen absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen, die nicht auf dem
Vinylplastisolhaftgemisch haften bleiben, entfernt,
das Substrat zur Gelierung des Vinylplastisolhaftgemisches
erwärmt und dadurch ein festes Haften der absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
auf dem Vinylplastisolhaftgemisch bewirkt, auf die absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
wenigstens ein Polyvinylplastisol-Druckfarbengemisch aufbringt, das Substrat zur Gelierung
des Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarbengemisches erwärmt und eine Schicht aus bedruckten absorbierenden
Polyvinylchloridharzteilchen herstellt, auf den bedruckten absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen
durch Aufbringen eines transparenten synthetischen organischen Polymers eine Deckharzschicht
ausbildet und
den erhaltenen Zwischenkörper des aus Harzschichten bestehenden Schichtkörpers erwärmt, wodurch
man einen verschmolzenen dekorativen Schichtkörper erhält, wobei die bedruckten Bereiche des dekorativen
Schichtkörpers Durchfärbung zeigen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e η η -
35363U
zeichnet , daß drei unterschiedlich gefärbte Polyvinylchlorid-Plastisoldruckfarbengemische auf die
absorbierenden Polyvinylchloridharzteilchen aufgebracht werden.
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