DE3536337C1 - Verfahren und Einrichtung zur Stoffaufbereitung bei aschehaltigem Ausgangsstoff in der Altpapieraufbereitung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Stoffaufbereitung bei aschehaltigem Ausgangsstoff in der AltpapieraufbereitungInfo
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- D21C5/00—Other processes for obtaining cellulose, e.g. cooking cotton linters ; Processes characterised by the choice of cellulose-containing starting materials
- D21C5/02—Working-up waste paper
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und Einrichtungen zur Durchführung des Ver
fahrens.
Es besteht in Stoffaufbereitungssystemen vielfach die Aufgabe, den
Stoff, d. h. die Stoffsuspension, z. B. Altpapiersuspension, auf einen
genauen Aschegehalt zu entaschen, um ein Endprodukt, z. B. Papier
oder Tissue, mit genauem Aschegehalt herzustellen.
Es sind nun verschiedene Entaschungseinrichtungen bekannt, wobei die
gemäß DE-A 30 05 681 eine entsprechende Produktionsleistung ermög
licht.
Solche Entaschungsapparaturen können mit regelbarem Antrieb zur Ein
stellung der Geschwindigkeit des Siebbandes betrieben werden. Dies
dient hauptsächlich dazu, die Produktionsrate dem geforderten Wert
bei zudem noch möglicherweise variabler Einlaufkonsistenz anzupas
sen. Eine Regulierung dieser Apparate zwecks Einhaltung eines ge
nauen Aschegehalts ist in großen Bereichen (z. B. zwischen 3 und 10%
Aschegehalt) nur schwer zu verwirklichen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren und Anordnungen
anzugeben, die es ermöglichen, ohne großen Aufwand einen genauen
Aschegehalt einzustellen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1
gelöst.
Es ist bei diesem Verfahren möglich, mit mindestens ± 10% Genauig
keit den Aschegehalt einzustellen. Der entsprechende Entaschungsap
parat wird dabei so ausgelegt, daß er einen möglichst geringen
Aschegehalt ermöglicht. Im allgemeinen ist es nun so, daß solche
Entaschungsapparaturen in einer Anlage eingesetzt sind, die eine
Ausstoßrate hat, die für mehrere Papiermaschinen bemessen ist. Fällt
nun eine Papiermaschine aus, so muß die Produktionsrate der Ent
aschungsapparatur heruntergesetzt werden. Dies ist bei dem vorlie
genden Verfahren ohne weiteres möglich, ohne daß eine Änderung im
Aschegehalt eintreten wird, weil ja die Regeleinrichtung, die den
Stoffstrom der die Abschlämmung zur Hauptleitung zurückführenden
Rückmischleitung den rückgeführten Aschestrom entsprechend den Er
fordernissen einstellt. Dies kann entweder mit Dosierpumpe oder aber
mit einem Durchflußmeßgerät, das ein in der Rückmischleitung einge
schaltetes Ventil steuert, erreicht werden. Insbesondere können aber
ganz verschiedene Endaschegehalte eingestellt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispieles, die einen Ausschnitt aus einer
Stoffaufbereitungsanlage zeigt, erläutert.
Das Schema fängt dort an, wo bereits eine Auflösung des Altpapiers
und eine Vorsortierung, d. h. Vorreinigung erfolgt ist. Nach einer
weiteren Aufbereitung in der Cleaner-Anlage 1 und der Anlage 2 mit
Vertikalsichtern gelangt die Fasersuspension im allgemeinen in einen
Konsistenzbereich zwischen 0,5 und 1,5% zu der Entaschungsapparatur
3. Diese wird hier vorzugsweise als Doppelsiebbandgerät ausgeführt.
Dessen Arbeitsgeschwindigkeit beträgt zwischen 300 und 1000 m/min,
und das verarbeitete Flächengewicht (nach Entaschung) beträgt zwi
schen 20 und 100 g/m2. Somit sind dort minimale Ausgangs-Aschege
halte zwischen 2,5 und 5% möglich. Diese wären jedoch nur als An
haltswerte anzusehen.
Im Hauptstrom gelangt dann die Fasersuspension zu einem Banddruck
filter 16, z. B. um für einen vorgesehenen Bleichvorgang eine hohe
Konsistenz einzustellen. Das Aschefiltrat der Entaschungsapparatur 3
gelangt dann über Leitung 5 zu einer Sedimentationseinrichtung 4,
die aber auch eine Flotationseinrichtung oder eine kombinierte Ein
richtung sein kann. In dieser Einrichtung wird im wesentlichen die
Asche abgeschieden, die dann mittels Pumpe 6 in Leitung 7 abgeführt
wird. Es ist nun an Leitung 7 eine Rückmischleitung 14 angeschlos
sen, in die ein Durchflußmeßgerät 8 und ein Drosselventil 9 einge
schaltet sind. Die Durchflußrate wird über Ventil 9 mittels dem
Durchflußgerät 8 und Regeleinrichtung 10 gesteuert, und zwar nach
der erforderlichen Menge, um im Rückmischpunkt 20 den geforderten
Aschegehalt zu erreichen. Es kann ebenfalls noch der weitere Durch
fluß hinter dem Abzweigpunkt in Leitung 7 mittels Durchflußmeßgerät
12 und Drosselventil 11 sowie Steuergerät 13 eingeregelt werden.
Danach gelangt das Restfiltrat vorzugsweise zu einer Schnecken
zentrifuge, um Klarwasser zurückzugewinnen.
Vorzugsweise ist die Anlage so aufgebaut, daß auch noch Vertikal
sichter hinter der Sedimentationseinrichtung in die Klarwasserlei
tung 21 eingeschaltet sind, um absolut, jedenfalls möglichst reines
Klarwasser in die Geräte, die im Hauptstrang vor der Entaschungsap
paratur liegen, z. B. Cleaner 1 und Vertikalsichter 2, zurückzulei
ten. Auf diese Weise wird eine noch genauere Einstellung des Asche
gehalts möglich, da die Eingangswerte der Entaschungsappartur 3
nicht durch rückgeführten Aschegehalt verfälscht werden.
Auf diese Weise können starke Änderungen des geforderten Aschege
halts z. B. zwischen 3 und 10% bewältigt werden. Dies kann zudem
unabhängig davon geschehen, welche Produktionsleistung von dem Ent
aschungsapparat 3 verlangt wird. Man legt diesen für größte Ent
aschungsleistung aus und reguliert mittels der dargestellten Anord
nung aufgrund der nach dem Entaschungsapparat zugemischten Aschean
teile den Endaschegehalt.
Ein Doppelsiebapparat für Entaschung ist z. B. bekannt aus
US-PS 38 76 498.
Claims (5)
1. Verfahren zur Stoffaufbereitung bei aschehaltigem Ausgangs
stoff in der Altpapieraufbereitung unter Einsatz einer Ent
aschungsstufe, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
bekannter Entaschungsapparat (3) großen Entaschungswir
kungsgrades eingesetzt wird, das Filtrat dieses Apparats in
einer bekannten Sedimentations- oder Flotations- oder kom
binierten Einrichtung gereinigt und die Abschlämmung davon
in entsprechend dem geforderten Aschegehalt des aufbereite
ten Stoffs erforderlicher Menge nach dem Entaschungsapparat
(3) wieder dem entaschten Stoffstrom in genauer Dosierung
teilweise zugemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klarwasser der Sedimentations- oder Flotations- oder kom
binierten Einrichtung nach Endreinigung mittels mindestens
einem Vertikalsichter wieder dem Aufbereitungsprozeß vor
der Entaschungsapparatur zugemischt wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet
durch ein Siebbandgerät (3) großer Siebgeschwindigkeit, die
zwischen 300 und 1000 m/min liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Doppel
siebbandgerät (3).
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch ein
Durchflußmeßgerät in der Rückmischleitung (14) für die
rückgeführte Aschesuspension, das ein in dieser Leitung
angeordnetes Drosselventil (9) entsprechend dem geforderten
Rückmischanteil zwecks Erzielung des geforderten Endasche
gehalts steuert.
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