DE3535279A1 - Verfahren und geraet zur laufenden erzeugung und ausnutzung von kondenswasser - Google Patents
Verfahren und geraet zur laufenden erzeugung und ausnutzung von kondenswasserInfo
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- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
- C02F1/04—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
- C02F1/14—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation using solar energy
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Verfahren
und ein Gerät zur laufenden Erzeugung und Ausnutzung
von Kondenswasser aus wäßrigen Lösungen und Schläm
men, vorzugsweise aus salzigem Meerwasser.
Gerade in Gebieten wo genießbares Wasser knapp ist,
bietet sich dieses Verfahren an.
Es handelt sich hier um einen allseits geschlossenen
Behälter, zur Gewinnung von trinkbarem Kondenswasser.
Der Behälter kann in Kegel-, Pyramiden-, Halbkugel-, Wür
fel- oder Zylinderform gehalten sein, mit steilen
Wänden. Die Größe des Behälters ist beliebig. Neben
stationären Behältern können auch solche z. B. aus Plas
tik in kleiner Form zum Aufhängen gefertigt werden, zum
Aufhängen überall in heißer oder warmer Luft, vorzugs
weise an Meeresküsten und auf Decks von Seeschiffen
in tropischen Zonen.
Als Baumaterial können Kunstharze, vorzugsweise
Acrylharz, normales Quarzflachglas, aber auch Beton
mit Glasmehl (R) und Bewehrung aus Kunststoffseilen
und Kunststoffnetzen anstelle von Stahlmatten dienen,
also alle Stoffe, die gut wärmedurchlässig, für Trink
wasser geeignet und widerstandsfähig sind gegen Hitze
bis max. 100 Grad Celsius = Wasserdampf.
Der allseits geschlossene Behälter für die Gewinnung
des Kondenswassers hat steile Wände und innen eine in
gewisser Höhe ringsum mit Gefälle verlaufende Rinne,
die an ihrer tiefsten Stelle in einen nach außen führen
den Krümmer mit zwei Abzweigen einläuft. Der untere Teil
des Behälters (unter der Rinne) ist mit Flüssigkeit (z. B.
Meerwasser mit Schlämmen) gefüllt, während der obere
Teil dem sich bildenden Wasserdampf, dem sich bilden
den Niederschlag (Kondensat) und dessen Ablauf dient.
Das Kondenswasser läuft dann über den Krümmer ab nach
außen direkt in einen flachen Wasserkanister.
Wenn dieses Kondenswasser von Mensch und Tier getrunken
werden soll, ist ein Zusatz von Tabletten oder von Mi
neralien, die es schmackhaft und nahrhaft machen, nach
dem neuesten Stand der Wissenschaft sehr ratsam.
Wenn es zum Bewässern von Pflanzen geht, ist es vorteil
haft, Nährsalze Kalcium Phosphat und Stickstoff-Guano
=Ca2 HPO4 zuzusetzen, für Bäume mit zuckerhaltigen
Früchten wie Kokospalmen, Dattelpalmen und Feigenbäumen
oder Feldfrüchten, Hirse, Getreide, Mais, Zuckerrohr,
Sisalfasern, Baumwolle. Insbesondere kann man Lackbäume
anpflanzen, wovon sich die Schellackläuse ernähren.
Schellack ist der einzige organische Lack zum Lackieren
von Dragees. Der Anbau von Gummibäumen wäre auch lohnend
bei dieser neuen Möglichkeit zur Bewässerung.
Das erfindungsgemäße Gerät ist in der Zeichnung in
beispielsweiser Ausführung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen pyramidisch ge
formten Behälter,
Fig. 2 eine Draufsicht dazu,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen kleinen Behälter,
für die Aufhängung geeignet.
Das Gerät besteht aus einem allseits geschlossenen Be
hälter 1 mit Boden 2, dessen Wände steil verlaufen. Ei
ne andere Form hat das Gerät 5 gemäß Fig. 3, das zum
Aufhängen mit einem Ring 6 ausgebildet ist. Eine im un
teren Drittel des Behälters innen angebrachte Rinne 3
mit Gefälle endet bei einem Loch durch die Wandung des
Behälters, das mit einem nach oben gebogenen Krümmer
4 versehen ist, der noch einen zweiten, nach unten ge
richteten Abgang 4 a hat.
Der Raum unter der Rinne ist mit Meerwasser bzw. mit
wäßrigen Lösungen aus Schlämmen gefüllt. Die Krümmer
öffnung 4 ragt deshalb nach oben, damit das Füllgut
nicht entweichen kann. Der Abgang 4 a dient zum Ablauf
des Kondenswassers, das von da direkt in einen flachen
Wasserkanister läuft.
Wichtig sind die Materialien die für die Herstellung des
Gerätes zur Verwendung kommen. Es sind Kunstharze, vor
zugsweise Acrylharze, normales Quarzflachglas, aber auch
Beton mit Glasmehl (R) und Bewehrung aus Kunststoffsei
len und Kunststoffnetzen anstelle von Stahlmatten. Es
sind Materialien die alle gut wärmedurchlässig, für Trink
wasser geeignet, widerstandsfähig gegen Hitze bis max.
100 Grad Celsius = Wasserdampf sind. Durch die vorhan
dene große Hitze um das Gerät herum gerät die Flüssig
keit in das Dampfstadium, schlägt sich an den steilen
Wänden des Gerätes als Kondens nieder, wird von der
Rinne 3 aufgefangen und über den Krümmerauslauf 4 a ab
geleitet.
Zum Entfernen und Reinigen des Ansatzes des Gerätes
wird ein dünner Schlauch durch den Krümmer 4 eingeführt,
etwas Spülwasser zugegeben, dann wird Luft durch den
Krümmer eingeblasen, die den abgesetzten Schlamm und die
kleinen Kristalle hochwirbelt. Zum Schluß wird alles
über denselben Schlauch abgesaugt.
Aufgestellt wird das Gerät z. B. in Trockenkammern oder in
der Nähe von heißen Fabrikschornsteinen, vorzugsweise
aber am Rand der Meere mit heißer Sonnenbestrahlung.
Wenn das so gewonnene Kondenswasser von Mensch und
Tier getrunken werden soll, kommt ein Zusatz von Tablet
ten oder Mineralien dazu, die es schmackhaft und nahr
haft machen. Wenn es zum Bewässern von Pflanzen geht,
werden Nährsalze - Calcium-Phosphat und Stickstoff
- Guano, Ca2 HPO4, zugesetzt.
Claims (8)
1. Verfahren zur laufenden Erzeugung und Ausnutzung von
Kondenswasser, dadurch gekennzeichnet, daß in einen
Behälter bis zu ein Drittel seiner Höhe wäßrige
Lösungen und Schlämme, vorzugsweise aus salzhaltigem
Meerwasser eingefüllt werden, welche Lösungen der
Hitze (Sonne) oder anderen Wärmestrahlungen ausgesetzt
wird, die sich an den Wänden in Form von Kondens nie
derschlägt und über eine Rinne nach außen abläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dem gewonnenen Kondenswasser zum Trinken von Mensch
und Tier, ein Zusatz von Tabletten oder Mineralien
beigemischt wird, die es schmackhaft und nahrhaft ma
chen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Kondenswasser zur Bewässerung von
Pflanzen Nährsalze - Calcium-Phosphat und Stick
stoff, Guano, Ca2 HPO₄, beigemischt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zum Entleeren und Reinigen des Behälters
ein dünner Schlauch durch die Öffnung des angebrachten
Krümmers eingeführt, etwas Spülwasser zugeführt und dann
Luft eingeblasen wird, die den abgesetzten Schlamm und
die kleinen Kristalle hochwirbeln. Danach wird alles
über denselben Schlauch abgesaugt und der Behälter wieder zu einem Viertel
gefüllt.
5. Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe
aus einem allseits geschlossenen Behälter (1, 2) bzw.
(5) besteht mit steilen Wänden, und daß etwa im unteren
Drittel eine Rinne (3) an der Innenwand angebracht ist
mit Gefälle, deren tiefster Punkt in einen Krümmer
mündet, der einen nach oben gerichteten Einlauf (4)
und einen nach unten gerichteten Auslauf (4 a) hat,
die je nach Erfordernis verschließbar sind.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1, 2) Kegel-, Würfel-, Zylinder-, -Halb
kugel-Form oder auch sonstige Form hat.
7. Gerät nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (5) eine Aufhängevorrichtung
(6) hat.
8. Gerät nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Behälter (1, 2) aus Kunstharz vorzugswei
se Acrylharz, normalem Quarzflachglas, aber auch aus
Beton mit Glasmehl (R) besteht und eine Bewehrung aus
Kunststoffseilen und Kunststoffnetzen hat anstelle
von Stahlmatten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535279 DE3535279A1 (de) | 1985-10-03 | 1985-10-03 | Verfahren und geraet zur laufenden erzeugung und ausnutzung von kondenswasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535279 DE3535279A1 (de) | 1985-10-03 | 1985-10-03 | Verfahren und geraet zur laufenden erzeugung und ausnutzung von kondenswasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3535279A1 true DE3535279A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6282635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535279 Withdrawn DE3535279A1 (de) | 1985-10-03 | 1985-10-03 | Verfahren und geraet zur laufenden erzeugung und ausnutzung von kondenswasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535279A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT393262B (de) * | 1989-10-30 | 1991-09-25 | Schrems Emil | Verfahren und vorrichtung zur trennung von fluessigkeiten |
WO1998031446A1 (de) * | 1997-01-14 | 1998-07-23 | Colorsal Gesellschaft Für Farbgrosskopien Und Werbekonzeptionen Mbh | Vorrichtung und verfahren zur rückgewinnung von lösungsmitteln aus einem verunreinigten kohlenwasserstoffgemisch |
WO2004041727A1 (en) * | 2002-11-08 | 2004-05-21 | H2O Holdings Pty Ltd | A distillation unit and a method of distillation |
AT509172B1 (de) * | 2009-12-03 | 2013-11-15 | Babeluk Michael Dipl Ing Mag | Portable, solarthermische vorrichtung zur wasseraufbereitung |
-
1985
- 1985-10-03 DE DE19853535279 patent/DE3535279A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT393262B (de) * | 1989-10-30 | 1991-09-25 | Schrems Emil | Verfahren und vorrichtung zur trennung von fluessigkeiten |
WO1998031446A1 (de) * | 1997-01-14 | 1998-07-23 | Colorsal Gesellschaft Für Farbgrosskopien Und Werbekonzeptionen Mbh | Vorrichtung und verfahren zur rückgewinnung von lösungsmitteln aus einem verunreinigten kohlenwasserstoffgemisch |
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AT509172B1 (de) * | 2009-12-03 | 2013-11-15 | Babeluk Michael Dipl Ing Mag | Portable, solarthermische vorrichtung zur wasseraufbereitung |
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Legal Events
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