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Die Erfindung betrifft ein Bräunungsgerät nach dem
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Oberbegriff.
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Bräunungsgeräte bestehen aus einer Liege und einem Oberteil. Das Oberteil
ist gegenüber der Liege entweder klappbar oder translatorisch verfahrbar.
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Liege und Oberteil sind mit ultraviolett-strahlenden Röhren besetzt.
Bisher bekannte Bräunungsgeräte lassen eine Bewegung des Oberteils gegenüber der
Liege nur soweit zu, daß beidseitig auch in geschlossenem Zustand eine beträchtliche
Lücke bleibt. Dieser Nachteil muß inkauf genommen werden, obwohl sowohl die Liege
als auch das Oberteil muldenförmig ausgebildet werden. Die muldenförmige Ausbildung
ist hinwiederum deshalb von Nachteil, weil der Einstieg in die Mulde und der Ausstieg
aus der Mulde, die mit Plexiglas belegt ist, schwierig ist.
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Die Erfindung hilft diesen Nachteilen ab, indem die Liege auf der
Einstiegseite waagerecht ausgebildet wird. Hierdurch wird das Problem des Einstiegs
und Ausstiegs behoben. Dabei ist nicht ausgeschlossen, daß die Liege schwach muldenförmig
ausgebildet wird, soweit dies noch als bequem empfunden wird.
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Entscheidend ist vielmehr, daß die muldenförmige Ausbildung der Liege
nicht dazu dient, ein geschlossenes Profil des Bräunungsgerätes zu schaffen. Vielmehr
wird hierzu das Oberteil im Querschnitt so ausgebildet, daß es sich mit seinen Seitenkanten
der Liege nahezu lückenlos anschmiegt.
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Es ergibt sich hierdurch die Möglichkeit einer RINGSUM-BRÄUNUNG. Liege
und Oberteil bilden ein im Querschnitt großes, jedoch ringsum im wesentlichen lückenlos
geschlossenes kastenförmiges Profil. In diesem Profil kann sich der Liegende - im
Gegensatz zu den bisherigen Geräten - im wesentlichen ungehindert bewegen. Von Vorteil
ist auch, daß der Liegende sich in den Geräten nach dieser Erfindung nicht beengt
fühlt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Liege und das Oberteil
im Querschnitt L-förmig ausgebildet. D. h., daß die Liege wie auch das Oberteil
einen L-förmigen Schenkel aufweisen, an den sich bei der Liege ein aufwärts steigender
Schenkel und bei dem Oberteil ein abwärts gerichteter Schenkel anschließt. Die horizontalen
Schenkel von Liege und Oberteil sowie die aufwärts gerichteten Schenkel von Liege
und Oberteil liegen sich jeweils gegenüber und dadurch bilden Liege und Oberteil
im geschlossenen Zustand ein rechteckiges oder vorzugsweise auch parallelogramm-förmiges
Profil. Gerade dann, wenn der Winkel zwischen den beiden Schenkeln des Profils der
Liege und vorzugsweise auch des Oberteils größer als 900 ist, ergibt sich bei dieser
Ausgestaltung eine lückenlose Rundum-Bräunung.
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Es sei in diesem Zusammenhang insbesondere darauf hingewiesen, daß
die L-förmigen Schenkel der Liege und/oder des Oberteils nicht unbedingt vollständig
gradlinig ausgebildet sein müssen. Bei einer geringen Krümmung läßt sich ein im
Querschnitt mit gekrümmten Wandungen versehenes Profil im Extremfalls auch ein rundes
oder ovales Profil erreichen.
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Das Oberteil des Bräunungsgeräts nach dieser Erfindung kann ebenfalls
translatorisch oder schwenkend bewegbar sein. Bevorzugt ist, daß das Oberteil mit
der Liege schwenkbar verbunden ist.
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Dabei liegt die Schwenkachse vorzugsweise im Bereich des aufwärts
gerichteten Schenkels der Liege, vorzugsweise am Ende dieses Schenkels.
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Dadurch wird erreicht, daß sich im aufgeklappten Zustand des Oberteils
eine große Öffnung auf der Einstiegseite ergibt, die anschließend vollständig durch
das Oberteil und dessen abwärts gerichtete Flanke geschlossen wird.
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Eine noch komfortablere Ausführung sieht vor, daß die abwärts gerichtete
Flanke des Oberteils im Schnittpunkt der beiden Schenkel des Oberteils schwenkbar
ist. Dadurch kann die abwärts gerichtete Flanke des Oberteils nach oben geklappt
und die Einstiegsöffnung erweitert werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 ein Bräunungsgerät mit parallelogrammförmigem Profil
Fig. 2 ein Bräunungsgerät, bei dem das Oberteil eine aufschwenkbare Flanke besitzt.
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Fig. 3 ein Bräunungsgerät mit einem im Extremfall runden oder ovalen
Profil Fig. 4 ein Bräunungsgerät mit einem trapezförmigen Profil Fig. 5 ein Bräunungsgerät
mit einem rechteckigen Profil, bei dem das Oberteil eine aufschwenkbare Flanke besitzt.
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In Fig. 1 ist die Liege 1 auf Ständer 2 gelagert.
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Die Liege besteht aus einem Rahmen 3, in dem eine Vielzahl von Röhren
in Längsrichtung der Liege nebeneinander angebracht sind. Die Röhren sind auf der
Liegeseite durch Plexiglas abgedeckt. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Liege im Querschnitt
L- oder V-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel waagerecht liegt. Dabei ist der
Winkel zwischen den beiden Schenkeln des V- bzw. L-Profils gleich oder größer als
900. Das Oberteil 4 ist im wesentlichen kongruent ausgebildet. Das Oberteil 4 ist
mit der Liege 1 in der Schwenkachse 5 verbunden. In dem dargestellten Beispiel liegt
die Schwenkachse am Ende der aufwärts gerichteten Flanke der Liege.
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Bei dieser Ausgestaltung bilden die Liege 1 und das Oberteil 4 ein
parallelogramm-förmiges kastenförmiges Profil, das dem Liegenden optimal Platz gewährt.
Dieses Profil zeichnet sich andererseits dadurch aus, daß der Liegende allseits
von den waagerechten bzw. aufwärts gerichteten Flanken der Liege und des Oberteils
umgeben ist und dadurch lückenlos gebräunt wird. Dabei sei erwähnt, daß auch das
Oberteil sowohl auf seiner waagerechten Flanke als auch auf der abwärts gerichteten
Flanke mit UV-Röhren besetzt ist. Mit 6 ist gestrichelt das Oberteil in seinem aufgeklappten
Zustand bezeichnet. Es ist erkennbar, daß sich auf der Einstiegsseite 7 des Bräunungsgeräts
eine sehr große Öffnung ergibt, in welche man ohne Unbequemlichkeit einsteigen kann.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht ebenfalls aus der Liege
1, die auf Ständer 2 gelagert ist, sowie dem Oberteil 4, das um Schwenkachse 5 schwenkbar
an der Liege 1 befestigt ist. Die Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht
zusätzlich darin, daß die abwärts gerichtete Flanke 8 des Oberteils 4 durch ein
Gelenk 9 mit der horizontalen Flanke des Oberteils verbunden ist.
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Dadurch wird es möglich, die abwärts gerichtete Flanke 8 im hochgeklappten
gestrichelt eingezeichneten Zustand 6 des Oberteils ebenfalls nach oben zu klappen
und hierdurch kann die Einstiegöffnung noch vergrößert werden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 besteht ebenfalls aus der Liege
1, die auf Ständer 2 gelagert ist, sowie dem Oberteil 4, das um Schwenkachse 5 schwenkbar
an der Liege 1 befestigt ist. Die Besonderheit dieses Ausführungsbeispiels besteht
darin, daß die L-förmigen Schenkel der Liege und/oder des Oberteils nicht geradlinig
ausgebildet,
sondern gekrümmt sind, sodaß ein Profil entsteht, das
im Extremfall auch rund oder oval sein kann.
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Es zeigt sich hier ausgeprägt der Vorteil der L-förmigen Ausbildung
von Liege und Oberteil. Dieser Vorteil besteht zum einen darin, daß der Innenraum
des Bräunungsgerätes zwar geschlossen, aber geräumig ausgebildet werden kann. Der
Vorteil ist weiterhin, daß im geöffneten Zustand ein bequemer Einstieg und Ausstieg
möglich ist.
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Es ist insbesondere darauf hinzuweisen, daß die muldenförmige Ausbildung
der Liege 1 bei dieser Ausführung nicht dazu dient, im geschlossenen Zustand des
Gerätes die seitliche Begrenzung des Profils zu bewirken. Diese Begrenzung wird
vielmehr auf der Einstiegseite durch den abwärts gerichteten Schenkel des Oberteils
6 bewirkt. Die muldenförmige Ausbildung der Liege dient demgegenüber lediglich der
Bequemlichkeit und ist ausschließlich diesem Zweck angepaßt.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt ein Bräunungsgerät, bei
dem die Liege 1 als waagerechtes "Brett" ausgebildet ist. Schwenkbar in Schwenkachse
5 mit diesem Brett verbunden, ist das Oberteil 4. Das Oberteil 4 ist trapezförmig
ausgebildet. Dadurch entsteht in geschlossenem Zustand aus Liege 1 und Oberteil
4 ein trapezförmiges, beinahe lückenlos geschlossenes Profil. Im aufgeklappten Zustand
6 des Oberteils entsteht eine weite bequeme Einstiegöffnung, sodaß man sich bequem
auf der Liege 1 niederlassen kann.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat gegenüber dem Ausführungbsbeispiel
nach Fig. 4 den Vorteil, daß in seitlicher Richtung ein nur geringerer
Platzbedarf
entsteht. Hierzu ist das Oberteil um Schwenkachse 5 nur mit einem relativ geringen
Schwenkwinkel aufklappbar. Eine genügend große Einstiegöffnung wird dadurch gewährleistet,
daß die abwärts gerichtete Flanke 8 des Oberteils 4 um Schwenkachse 9 schwenkbar
an dem Oberteil 4 befestigt ist.
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Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2, 4, 5 kann eine
muldenförmige Ausbildung der Liege 1 als komfortabel empfunden werden und daher
wünschenswert sein. Einerseits darf eine derartige muldenförmige Ausbildung zwar
nicht den Einstieg und den Ausstieg behindern, wie es bei den bisher bekannten Bräunungsgeräten
der Fall ist. Andererseits kann die schwach-muldenförmige Ausbildung jedoch den
Liegenden das Gefühl geben, wo er liegen muß, um symetrisch zu allen UV-Röhren zu
liegen.
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Bezugszeichenaufstellung 1 Liege 2 Ständer 3 Rahmen 4 Oberteil 5 Schwenkachse
6 aufgeklappter Zustand 7 Einstiegsseite 8 abwärtsgerichtete Flanke des Oberteils