DE3532058A1 - Heisswasserboiler fuer omnibusse - Google Patents
Heisswasserboiler fuer omnibusseInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Heißwasserboiler für Omnibusse mit
einem wenigstens einen Zulauf und einen Ablauf aufweisenden
Behälter sowie einem darin befindlichen, mit einer Spannungs
quelle koppelbaren Heizdraht.
Bei bekannten, im Handel erhältlichen Heißwasserboilern für
Omnibusse kann der Benutzer über Zulauf- und Ablaufventile den
Vorratsbehälter auffüllen und wieder entleeren und mit Hilfe
eines Schalters einen Heizdraht mit der Versorgungsspannung des
Omnibusses verbinden. Im eingeschalteten Zustand wird der Heiz
draht von einem elektrischen Strom durchflossen und dadurch er
hitzt, was zur Folge hat, daß das den Heizdraht umgebende
Wasser im Vorratsbehälter sich langsam erwärmt und schließlich
kocht. Befindet sich jedoch zu wenig oder gar kein Wasser im
Vorratsbehälter, so kann der Heizdraht überhitzt und dadurch
geschädigt werden oder es werden andere Bauteile des Heißwas
serboilers, insbesondere Kunststoffteile, wie beispielsweise
das Gehäuse des Boilers beschädigt oder gar zerstört.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Heißwasserboiler für
Omnibusse zu schaffen, bei dem in jedem Fall ein Überhitzen des
Heizdrahtes und damit eine Schädigung von Bauteilen des Boilers
sicher vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß bei einem Heißwasserboiler
der eingangs genannten Art im Behälter wenigstens ein den
Wasserstand überwachender Fühler vorgesehen ist, der an ein
Steuergerät angeschlossen ist, das mit einer Schalteinrichtung
verbunden ist, die zwischen die Spannungsquelle und den
Heizdraht geschaltet ist. Besonders vorteilhaft ist es, zwei
Fühler übereinander anzuordnen. Mit Hilfe der beiden Fühler ist
es möglich, den Wasserstand im Vorratsbehälter zu messen und in
Abhängigkeit davon mittels der Schalteinrichtung den Heizdraht
ein- und auszuschalten. Zu diesem Zweck wird bei einem
unterhalb des oberen Fühlers liegenden Wasserstand die
Schalteinrichtung geöffnet und damit die Verbindung von
Spannungsquelle und Heizdraht unterbrochen. Sinkt also der
Wasserstand im Behälter unter einen durch den oberen Fühler
vorgebbaren Wert, so wird der Heizdraht abgeschaltet und da
durch eine Überhitzung desselben sicher vermieden.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist bei
einem unterhalb des oberen Fühlers liegenden Wasserstand eine
Warneinrichtung tätig. Dadurch wird dem Benutzer des Heiß
wasserboilers mitgeteilt, daß für den Betrieb des Heißwasser
boilers zuerst Wasser in den Vorratsbehälter des Boilers nach
gefüllt werden muß.
Besonders vorteilhaft ist es, die Fühler als elektrisch leit
fähige, insbesondere metallische Flächen auszubilden. In diesem
Fall stellen die beiden Fühler Kontakte und das Wasser ein Ver
bindungsmedium zwischen den beiden Kontakten dar. Im einge
tauchten Zustand bilden die beiden Fühler dann einen elektri
schen Kurzschluß, während bei niedrigem Wasserstand, wenn also
der obere Fühler nicht mehr in das Wasser eintaucht, zwischen
den beiden Fühlern ein elektrischer Leerlauf besteht. Der ge
wünschte Niedrigwasserstand, bei dem der Heizdraht abgeschaltet
werden soll, kann also in einfacher Weise durch den Übergang
vom Kurzschluß der beiden Fühler zu deren Leerlauf festgelegt
werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besitzt
wenigstens der obere Fühler eine längliche Form und ist hori
zontal im Behälter angeordnet. Durch diese Maßnahme wird er
reicht, daß die durch die Vibrationen und die Fahrbewegungen
des Omnibusses sowie ggf. durch das bei kochendem Wasser
auftretende Sprudeln entstehenden Wellenbewegungen des Wassers
und der dadurch sich ändernde Wasserstand erst dann als zu
niedrig erkannt wird, wenn das Wasser den gesamten Bereich des
oberen Fühlers nicht mehr erreicht. Ein fehlerhaftes Abschalten
des Heizdrahtes aufgrund der Wellenbildung des eigentlich
ausreichend hohen Wasserstands im Behälter wird dadurch sicher
vermieden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Steuergeräts enthält
dieses wenigstens einen Komparator. Dieser ist mit den beiden
Fühlern gekoppelt und prüft, ob die beiden Fühler kurzge
schlossen sind oder nicht. Mit seinem Ausgangssignal steuert
der Komparator dann die Stromzufuhr zum Heizdraht sowie ggf.
eine Warneinrichtung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung der Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar
gestellt ist. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein sche
matisches Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Heißwasser
boilers für Omnibusse.
In der einzigen Figur der Zeichnung befindet sich in einem Be
hälter 10 ein Heizdraht 11, der im unteren Bereich des Be
hälters 10 spiralförmig ausgebildet ist. Ebenfalls im unteren
Bereich des Behälters 10 sind ein oberer Fühler 12 und ein
unterer Fühler 13 angeordnet. Beide Fühler 12 und 13 sind von
rechteckiger, länglicher Form und bestehen aus einem elektrisch
leitfähigen Metall. Der obere Fühler 12 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel länger ausgebildet als der untere Fühler
13, und beide Fühler 12 und 13 sind horizontal mit einem
Abstand von etwa 2 cm im Behälter angeordnet. Prinzipiell kann
der untere Fühler 13 auch anders, insbesondere punktförmig ge
formt sein, beispielsweise als durch die Wand des Behälters 10
gesteckte Schraube. Auch besteht die Möglichkeit, den Fühler 13
ganz entfallen zu lassen, insbesondere dann, wenn beispiels
weise der Behälter 10 auf Masse gelegt ist. An seiner Oberseite
besitzt der Behälter 10 einen Zulauf 14, über den Wasser in den
Behälter 10 ein- bzw. nachgefüllt werden kann, während an seiner
Unterseite der Behälter 10 einen Ablauf 15 aufweist, mit dessen
Hilfe Wasser aus dem Behälter 10 abgelassen werden kann. Die
beiden Fühler 12 und 13 sind mittels Klemmanschlüssen o.dgl.
aus dem Behälter 10 herausgeführt und über Verbindungsleitungen
an ein Steuergerät 16 angeschlossen. Dieses Steuergerät 16 ist
mit zwei Schalteinrichtungen 17 und 18 gekoppelt, von denen die
Schalteinrichtung 18 über eine weitere Schalteinrichtung 19 mit
einer + 24 V-Spannungsquelle verbunden ist, während die Schalt
einrichtung 17 direkt an diese Spannungsquelle angeschlossen
ist. An ihrem anderen Anschlußpunkt ist die Schalteinrichtung
18 mit dem Heizdraht 11 verbunden, der an seinem zweiten An
schlußpunkt auf Masse liegt. Die Schalteinrichtung 17 hingegen
ist an ihrem zweiten Anschlußpunkt über eine Warn- und
Kontrollampe 20 auf Masse gelegt. Im Behälter 10 befindet sich
Wasser 21, das beispielhaft zwei Wasserstände I und II auf
weisen kann. Dabei ist der Wasserstand I über dem oberen Fühler
12, während der Wasserstand II unterhalb des oberen Fühlers 12
liegt.
Befindet sich Wasser 21 im Behälter 10 bis zum Wasserstand I,
so wirken die beiden Fühler 12 und 13 aufgrund ihrer elektri
schen Leitfähigkeit als Kontakte, und das Wasser 21 als Verbin
dungsmittel zwischen diesen Kontakten. Zwischen den beiden
Fühlern 12 und 13 besteht daher ein elektrischer Kurzschluß.
Dieser elektrische Kurzschluß wird vom Steuergerät 16 erkannt
und in Abhängigkeit davon die Schalteinrichtung 17 geöffnet und
die Schalteinrichtung 18 geschlossen. Dies ist in der Figur mit
der Ziffer I bei den entsprechenden Schaltstellungen der beiden
Schalteinrichtungen 17 und 18 angedeutet. Das Steuergerät 16
stellt also aufgrund des Kurzschlusses zwischen den beiden
Fühlern 12 und 13 fest, daß der Wasserstand I im Behälter 10
ausreichend hoch ist, so daß die Warnlampe 20 nicht einge
schaltet und die Verbindung der Spannungsquelle mit dem Heiz
draht 11 nicht unterbrochen werden muß.
Sinkt hingegen das Wasser 21 im Behälter 10 auf einen Wasser
stand II, der unterhalb des oberen Fühlers 12 liegt, so besteht
zwischen den beiden Fühlern 12 und 13 ein elektrischer Leer
lauf. Dies wird wiederum vom Steuergerät 16 erkannt, worauf die
Schalteinrichtung 17 geschlossen und die Schalteinrichtung 18
geöffnet wird. Aufgrund des Leerlaufs zwischen den beiden
Fühlern 12 und 13 stellt also das Steuergerät 16 fest, daß der
Wasserstand 2 für ein Heizen des Heizdrahts 11 zu niedrig ist
und schaltet daher die Warnlampe 20 ein und unterbricht die
Verbindung der + 24 V-Spannungsquelle mit dem Heizdraht 11.
Auch in diesem Fall sind in der Figur die zugehörigen Schalter
stellungen durch das entsprechende Zeichen bei den Schaltein
richtungen 17 und 18 dargestellt.
Diese Überwachung des Wasserstands im Behälter 10 und davon ab
hängige Steuerung der beiden Schalteinrichtungen 17 und 18 kann
unabhängig von der Stellung der Schalteinrichtung 19 vorge
nommen werden. Die Schalteinrichtung 19 wird dabei vom Benutzer
des Heißwasserboilers betätigt. Es ist jedoch auch möglich, daß
die gesamte Einrichtung nur bei geschlossener Schalteinrichtung
19, also bei vom Benutzer eingeschaltetem Boiler in Betrieb
ist.
Bei einer einfachen Ausgestaltung des Steuergeräts 16 enthält
dieses wenigstens einen Komparator 22, der die Potentiale der
beiden Fühler 12 und 13 miteinander vergleicht. Sind die beiden
Potentiale gleich, so besteht ein Kurzschluß zwischen den
beiden Fühlern 12 und 13, sind die beiden Potentiale jedoch
verschieden, so besteht ein Leerlauf aufgrund eines zu nied
rigen Wasserstands. Zur Erzeugung der Potentiale genügt es
dabei, wenn beispielsweise der untere Fühler 13 auf ein kon
stantes Potential gelegt wird. Es ist aber auch möglich, andere
Schaltungen aufzubauen, mit deren Hilfe die beiden Fühler 12
und 13 auf Kurzschluß oder Leerlauf überprüft werden. Dabei ist
es möglich, zur weiteren Sicherung vor einem fehlerhaften Ab
schalten des Heizdrahts 11 von der Spannungsquelle das Steuer
gerät 16 mit einer Schalthysterese zu versehen. Auch können die
Ausgangssignale des Steuergeräts 16 zum gleichen Zweck von
Zeitgliedern beeinflußt werden.
Schließlich ist es auch möglich, statt der Warnlampe 20 andere
Kontroll- oder Warneinrichtungen mittels der Schalteinrichtung
17 zu betätigen. Auch kann in diesem Zusammenhang bei zu nied
rigem Wasserstand von dem Steuergerät 16 der Zulauf 14 oder der
Ablauf 15 oder beide beeinflußt werden, beispielsweise der Art,
daß der Ablauf 15 geschlossen und der Zulauf 14 für eine vor
bestimmbare Zeit geöffnet wird.
Claims (8)
1. Heißwasserboiler für Omnibusse, mit einem wenigstens
einen Zulauf und einen Ablauf aufweisenden Behälter, sowie
einem darin befindlichen, mit einer Spannungsquelle koppelbaren
Heizdraht, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (10)
wenigstens ein den Wasserstand überwachender Fühler (12)
vorgesehen ist, der an ein Steuergerät (16) angeschlossen ist,
das mit einer Schalteinrichtung (18) verbunden ist, die
zwischen die Spannungsquelle (+ 24 V) und den Heizdraht (11)
geschaltet ist.
2. Heißwasserboiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Fühler (12, 13) übereinander angeordnet sind.
3. Heißwasserboiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß bei einem unterhalb des oberen Fühlers (12) liegenden
Wasserstands die Schalteinrichtung (18) geöffnet und damit die
Verbindung von der Spannungsquelle (+ 24 V) zum Heizdraht (11)
unterbrochen ist.
4. Heißwasserboiler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem unterhalb des oberen Fühlers (12)
liegenden Wasserstands eine Warneinrichtung (20) tätig ist.
5. Heißwasserboiler nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (12, 13) als elektrisch
leitfähige Flächen ausgebildet sind.
6. Heißwasserboiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens der obere Fühler (12) eine längliche Form
hat und horizontal im Behälter (10) angeordnet ist.
7. Heißwasserboiler nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fühler (12, 13) metallisch sind.
8. Heißwasserboiler nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät wenigstens einen
Komparator (21) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532058 DE3532058A1 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Heisswasserboiler fuer omnibusse |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19853532058 DE3532058A1 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Heisswasserboiler fuer omnibusse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532058A1 true DE3532058A1 (de) | 1987-03-12 |
Family
ID=6280432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532058 Withdrawn DE3532058A1 (de) | 1985-09-09 | 1985-09-09 | Heisswasserboiler fuer omnibusse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532058A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2651109A1 (fr) * | 1989-08-24 | 1991-03-01 | Retailleau Jean Luc | Distributeur de liquide a chauffage electrique en particulier pour la preparation du cafe. |
GB2351340A (en) * | 1999-04-22 | 2000-12-27 | Zeta Controls Ltd | Automatic hand wash systems |
EP1640478A2 (de) * | 2004-09-27 | 2006-03-29 | Aos Holding Company | Wasserspeicher mit einer elektrisch betriebenen Anode |
-
1985
- 1985-09-09 DE DE19853532058 patent/DE3532058A1/de not_active Withdrawn
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US7372005B2 (en) | 2004-09-27 | 2008-05-13 | Aos Holding Company | Water storage device having a powered anode |
CN1766458B (zh) * | 2004-09-27 | 2011-07-13 | Aos控股公司 | 用于保护具有通电阳极的蓄水设备的***和方法 |
US8162232B2 (en) | 2004-09-27 | 2012-04-24 | Aos Holding Company | Water storage device having a powered anode |
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