DE3531241C2 - - Google Patents
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- DE3531241C2 DE3531241C2 DE19853531241 DE3531241A DE3531241C2 DE 3531241 C2 DE3531241 C2 DE 3531241C2 DE 19853531241 DE19853531241 DE 19853531241 DE 3531241 A DE3531241 A DE 3531241A DE 3531241 C2 DE3531241 C2 DE 3531241C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/0289—Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid
- B01L3/0293—Apparatus for withdrawing or distributing predetermined quantities of fluid for liquids
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur gesteuerten Aus
gabe von Flüssigkeiten mit höherem Partialdruck als eine
wäßrige Lösung oder zur Injizierung einer Probenflüssig
keit in lebende Zellen, mit einer Kanüle als Kapillare mit
einer Bemessung zum Einsatz in der µl-Technik mit einem
Austrittsdurchmesser in der Größenordnung von 0,1 bis 2 mm
oder in der nl- bzw. pl-Technik mit einer Austrittsöffnung
an der sich verjüngenden Spitze mit einem Durchmesser in
der Größenordnung von 0,5 µm zur Aufnahme der Flüssigkeit
und einem axial bewegbaren, mit einer Antriebseinrichtung
verbundenen Druckgeber an einem Ende der Kanüle, wobei zwi
schen Kanüle und Druckgeber insbesondere eine in ihrem Vo
lumen gleichbleibende Verbindung vorgesehen ist.
Vorrichtungen zur Ausgabe von Flüssigkeiten sind als
Pipettiervorrichtungen, z. B. aus der DE P 12 91 142, be
kannt. Dabei ist der Druckgeber ein durch Hand betätigbarer
Kolben, der in einer zylindrischen Führung bewegbar ist,
auf welcher am freien Ende der Pipette eine Pipettenspitze
zur Aufnahme einer Probenflüssigkeit angeordnet ist.
Durch die Handbetätigung ist die Kolbenbewegung undefiniert
im Verlauf des Hubes und - wenn keine Anschläge vorgesehen
sind - auch in der Länge des Hubes. Solche Anschläge sind
aber beispielsweise bei einer Pipette aus der DE P 10 90 449
bekannt. Eine exakte Anpassungsfähigkeit fehlt daher.
Eine Dosierung der Aufnahme- und Abgabevolumina bei
Pipetten ist beispielsweise aus der DE P 25 49 477
und .... (Anmeldung DE OS 32 04 178.01-52) bekannt.
Bei bekannten Pipettiervorrichtungen ist zwischen dem
Kolben und dem aufzunehmenden Volumen der Flüssigkeit ein
Luftpolster belassen, damit der Kolben nicht von der
Flüssigkeit verunreinigt wird.
Eine solche Pipettiervorrichtung ist ein Handgerät für
Labortätigkeiten.
Entsprechende Vorrichtungen sind auch in Form von Injek
tionsspritzen bekannt, die als Kanüle eine Nadel haben,
in welche durch Kolbenbewegung Flüssigkeit bis an den
Kolben eingesaugt und wieder herausgestoßen werden kann.
In Form einer Spritze wird auch der hohle Durchgang eines
zylindrischen Saugkörpers gefüllt oder entleert, wie aus
der Europ. Pat.Anm. 00 32 719 hervorgeht. Solche Probe
nahme-Vorrichtung eignet sich nicht für besondere Steue
rungen zur Ausgabe von Flüssigkeiten, insbesondere
kleinster Mengen.
In der FR PS 25 15 340 ist ein Flüssigkeitsaufnahme- und
-abgabe-System beschrieben, bei dem durch die Manometer
der Systemdruck erfaßt wird. Hier ist an einer Vorrichtung
ohne Zusammenhang mit der Injektion einer Probenflüssig
keit lediglich eine Anzeige erläutert, in der der System
druck sichtbar gemacht wird. Damit findet keine aktive
Steuerung der Dosiervorrichtung über den Drucksensor statt.
Wenn auch eine gewisse Automatisierung angesprochen ist,
wird nur die Ablesung einer Anzeige behandelt. Eine Dosier
vorrichtung wird nicht gesteuert. Eine Ausführung letzterer,
auch als Peristaltik-Pumpe, ist insbesondere für Proben
verdünnung vorgesehen. Dafür ausgeführte Geräte sind im
Bereich der Zellinjektionstechnik nicht anwendbar.
Aus der Zeitschrift Chemie, Anlagen, Verfahren, Januar 1983,
Seite 96, die sich allgemein auf Dosierpumpen unter dem Be
griff "oszillierender Verdrängungspumpen" bezieht, ist nun
nur der Hinweis auf eine Membranausführung bekannt. Dabei
werden die Probleme einer Leckölergänzung durch Membran
lagensteuerung und weitere Gesichtspunkte angesprochen, die
im vorliegenden Fall weniger zur Geltung kommen. Die Membra
ne soll bei der bekannten Ausführung mediumseitig frei im
Arbeitsraum schwingen. Ferner ist eine Anlagensteuerung
angesprochen, so daß eine andere Ausgestaltung vorhanden
ist.
Aus dem DE GM 84 17 667 ist eine Gießvorrichtung bekannt,
nämlich eine Vorrichtung zur dosierten Abgabe von mehreren
Teilmengen zähflüssiger Stoffe, wie Gießharze, und dann
unter Vakuum oder Unterdruck. Diese Ausführung unterliegt
dem Problem, daß beispielsweise durch Gaseinschlüsse der
Feststoffgehalt verfälscht wird und ferner ähnliche Fehler
möglichkeiten aufgrund von Dampfabspaltungen von dem zäh
flüssigen Stoff aufgrund des Unterdruckes denkbar sind.
Dieses ist ein besonderes Problem, wobei nach der genann
ten Veröffentlichung eine Vorrichtung dahingehend verbes
sert werden soll, daß ohne Einbußen bei der Genauigkeit
und mit verhältnismäßig geringem Aufwand die pro Zeitein
heit abgebbaren Teilmengen zähflüssiger Stoffe verdoppelt
oder vervielfacht werden. Dafür sind Verzweigungseinrich
tungen einbezogen, welche ohne Zusammenhang mit der Erfin
dung sind.
Aus Journal of Scientific Instruments (Journal of Physics
E), 1969 Series 2; Vol. 2; Heft 12; S. 1129, 1130, ist
eine Vorrichtung zur Gasabsorption unter dem Gesichtspunkt
bekannt, daß die Gasabsorption spezieller Gase in Flüssig
keiten unter konstantem Volumen mittels Drucksensor be
stimmt wird. Dieses betrifft andere Probleme und Arbeits
gebiete. Die Erfindung befaßt sich mit dem ganz besonderen
Problem besonderer Flüssigkeiten in einem eingegrenzten
technischen Gebiet.
Im Zusammenhang mit Probenflüssigkeiten in diesem Gebiet
ergeben sich besondere Probleme hinsichtlich der Ausführung
der Kanüle mit Querschnittsöffnung und gezogener Spitze
in einer geringen Größenordnung, wie aus der DE OS 32 04 040
bekannt ist. Unter Berücksichtigung, daß µKapillaren ver
wendet werden, um die sehr kleine Probenvolumina je zu in
jizierender Zelle zu behandeln. Diese Volumina liegen im
Bereich von 10-11 bis 10-13 µl. Um eine solche Injektion
durchführen zu können, wird eine µKapillare mit gezogener
Spitze verwendet, deren Außendurchmesser bei 1 µm und
Innendurchmesser bei 0,5 µm liegen, um überhaupt die Auf
gabe der Behandlung lebender Zellen erreichen zu können.
Solche Abmessungen sind für die Erfindung einbezogen.
Bei solchen Spitzen ergeben sich weitere Probleme hin
sichtlich der Überwachung, insbesondere dann, wenn bei
Injizierung in lebende Zellen eine Kontrolle durch Potential
änderung erfolgt. Beispielsweise wird dabei mit leitfähigen
Flüssigkeiten verschiedener Zusammensetzung gearbeitet. Da
zu wird auf die Dissertation EFFEKTE VON KALZIUM UND ANDEREN
DIVALENTEN KATIONEN AUF DIE KONDUKTIVITÄT ELEKTRISCH ERREG
BARER MEMBRANEN, Gerhard Hofmeier, 1979, der Fakultät für
Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Seite 28,
29, verwiesen. Die Leitfähigkeit wird zur Überwachung aus
genutzt im Zusammenhang mit einer elektrischen Potential
änderung. Die Druckbildung erfolgt über Pneumatikbauteile,
insbesondere aus einem vorhandenen Druckluftnetz über
Druckregler und dergleichen. Dazu ist eine Fremdanlage
notwendig, wobei der Übergang aus einem Hausdruckluftnetz
oder aus einem Druckgas-Reservoir in eine außerordentlich
fein zu bearbeitende Steuerung einen erheblichen Aufwand
erfordert.
Mit Druckquellen in Form eines Gasdruckes arbeitet auch
die bereits erwähnte Ausführung nach der DE-OS 32 04 040.
Dabei wird die mit der Flüssigkeit gefüllte Kapillare
über einen µManipulator geführt und aus den zwei Gas
luftquellen unter einer Ventilsteuerung betrieben, und
zwar derart, daß eine Beaufschlagung mit drei Gasdrücken
möglich ist. Hierbei handelt es sich einmal um einen
verhältnismäßig hohen Druck zum Durchblasen der Spitze,
zum anderen um einen niedrigeren Injektionsdruck und
ferner noch um einen demgegenüber herabgesetzten Halte
druck. Diese Drücke können von Hand durch ein Drei
stellungsventil eingestellt werden. In einem Fall kommt
aus der einen Gasdruckquelle der Injektionsdruck, der in
einer Ventilstellung so weit über eine Drossel gedämpft
werden kann, daß ein Überschwingen verhindert wird. Die
Umschaltung auf die andere Gasdruckquelle führt dann zu
dem zuerst erwähnten Druck zum Durchblasen der Spitze.
Diese bekannte Ausführung ist aufwendig, weil sie von Fall
zu Fall eingestellt werden muß. Auch wenn Regelventile
zwischengeschaltet werden, führt eine der Druckänderungen
in den Quellen zu abweichenden Drücken an der Kapillare.
Die Druckvorräte müssen extern bereitgehalten werden. Die
Druckregler selbst stellen einen zusätzlichen Aufwand
aufgrund des Erfordernisses der zeitweiligen Druckabglei
chung dar. Eine Programmierung für einen bestimmten Ablauf
oder die Berücksichtigung der unterschiedlichen Zellmembra
ne-Eigenschaften von Zelle zu Zelle ist praktisch nicht
möglich. Eine solche Programmierung ist aber auch hinsicht
lich der beiden verschiedenen Flüssigkeitsarten bezüglich
ihres Einsatzes vielfach erwünscht.
Besonders bei feinfühligen Steuerungen mit exakt dosierten
Ausgaben von Flüssigkeiten ist aus "Methods in Enzymology,
Volume 79, Interferons, Part B, 1981" Seite 78 bekannt,
Verbindungen im Zusammenhang mit der Hochdruck-Chromato
graphy flexibel genug zu machen, um keine Vibrationen
auf eine µPipette zu übertragen. Eine solche Ausgestal
tung von Verbindungen ist problematisch, weil sie einer
seits auch Schwingungen anregt und andererseits durch
Deformationen Volumenänderungen herbeiführen kann, die
keine genauen Dosierungen zulassen, auch wenn noch eine
genügend starre Ausführung der Verbindungen angesprochen
ist. Da Deformationen klein sein sollen, lassen sich
solche bei einer im Sinne einer Schwingungsdämpfung
flexiblen Ausführung nicht vermeiden, so daß die genannten
Nachteile auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs angegebenen Art auch im Hinblick auf
die gesteuerte Ausgabe dahingehend zu verbessern, daß jeg
liche externe Druckversorgung oder Vorratshaltung von Druck
behältern, die Platz und Geräte erfordern, vermieden werden
und trotzdem eine Ausführung geschaffen wird, die mit ein
fachen Mitteln auf kleinem Raum auskommt und an program
mierte Abläufe anpaßbar ist, wobei durch eine der Program
mierung vergleichbare Einstellung auch genaue Druckwerte in
den in Frage kommenden Toleranzbereichen eingehalten werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
im Bereich zwischen der Kanüle und dem Druckgeber ein
Drucksensor angeordnet ist und eine Regelverbindung zwischen
dem Drucksensor und der Antriebseinrichtung für den axial
bewegbaren Druckgeber vorgesehen ist. Die Anordnung eines
solchen Drucksensors ermöglicht in überraschender Weise
eine genau gesteuerte Ausgabe unter obigen Gesichtspunkten.
Die Einschaltung des Drucksensors praktisch in der Ausgabe
strecke in die Betätigung der Antriebseinrichtung läßt durch
entsprechende Einstellung jede Anpassung zu, bildet aber
auch eine unmittelbare Überwachung für die Tätigkeit des
Druckgebers, der in diesem Fall nicht handgetrieben, sondern
von der Antriebseinrichtung bewegbar und daher steuerbar
ist.
Mit besonderem Vorteil ist die Antriebseinrichtung für
den Druckgeber umsteuerbar, und dieser Druckgeber ist
in dem Überdruck- und Unterdruckbereich einstellbar, wobei
die Umsteuerung in Abhängigkeit von Ausgangsgrößen des
Drucksensors durch eine Steuereinheit, insbesondere mit
einer Recheneinrichtung erfolgt. Hierbei läßt sich nicht
nur ein Ausgabedruck für die Flüssigkeit einstellen,
sondern auch über einen Haltedruck hinausgehend eine
Rückführung der Druckwerte an der Kanülenspitze. Das ist
besonders vorteilhaft, wenn mit der Kanüle zugleich An
teile, insbesondere einer Flüssigkeit aufgenommen und
übertragen werden sollen, d. h. ein Vorgang vollzogen
wird, der über das Halten der Flüssigkeit hinausgeht.
Die Recheneinrichtung ermöglicht eine Umsteuerung in Ab
hängigkeit von eingespeisten Programmen. Solche Programme
bilden praktisch Steuercharakteristika, die vorgehalten
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Druckgeber
ein Kolben, der in einer zylindrischen Führung bewegbar
ist, an die die Verbindung angeschlossen ist. Dadurch
wird praktisch eine Kolbenpumpe geschaffen, mit der die
Untersteuerung des Drucksensors mit großem Auflösungs
vermögen sehr fein steuerbar ist.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist
der Druckgeber eine Membrane in einem Gehäuse, an das
die Verbindung angeschlossen ist, die als Zwischenglied
zur Kanüle oder einem entsprechenden Element vorgesehen
ist. Diese Membrane läßt sich durch die Antriebseinrich
tung in beiden Richtungen auswölben, so daß dadurch An
triebsimpulse bzw. Druckverhältnisse in der Kanüle ein
stellbar sind.
Mit diesem Druckgeber kann die Antriebseinrichtung
eine hin- und herbewegbare Stange in Form einer Kolben
stange oder einer Spindel aufweisen, die mit dem Druck
geber in Verbindung steht. Dabei ist aber die Antriebs
vorrichtung in einer vorteilhaften Ausgestaltung ein
Schrittmotor, und sie weist eine hin- und herbewegbare
Stange in Form einer Kolbenstange oder eine Spindel auf,
die mit dem Schrittmotor in Verbindung steht. Schritt
motoren sind bekannt und geeignet, einen Antrieb in klein
sten Schritten zwecks guter Dosierung durchzuführen.
In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die Antriebs
einrichtung eine durch Änderung der Speisung einer Erreger
spule einstellbare Magnetanordnung, die mit dem Druck
geber mittels einer hin- und herbewegbaren Stange in Form
einer Kolbenstange oder einer Spindel zusammenwirkt. Diese
Magnetanordnung ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung
einstellbar. Die angegebene Gestaltung führt zu einer
günstigen Ausführungsform.
Eine solche Antriebseinrichtung eignet sich besonders im
Zusammenhang mit einem Druckgeber in Form einer Membrane.
Dabei wird in einer zweckmäßigen Ausgestaltung nicht ausge
schlossen, daß der Druckgeber selbst einen Anker trägt, der
unmittelbar mit der Magnetanordnung zusammenwirkt. Dabei
können auch verschiedene Bewegungszonen vorteilhaft durch
getrennte Erregungswicklungen bestimmt werden, die auch
in diesem Fall nach einem Programm oder in Abhängigkeit von
Werten des Drucksensors schaltbar sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist
auch als sogenannte Zusatzeinrichtung an dem als Membrane
ausgeführten Druckgeber eine Zylinderspule angeordnet,
die in einen Spalt einer Magnetanordnung eintaucht und
über eine mit dem wenigstens einen Drucksensor verbundene
Regelschaltung durch Einstellung der Strom- und/oder
Spannungswerte steuerbar ist. Dabei bleibt eine Einstel
lung der Magnetanordnung oder Zusatzeinrichtung vorbehalten.
Bevorzugt wird, daß die Magnetanordnung aus Permanent
magneten besteht und die Zylinderspule durch Einstellung
und/oder Spannungswerte steuerbar ist. Diese Ausführung
hat auch den Vorteil sowohl einer Selbstausrichtung der
an sich flexiblen Membrane als auch der Möglichkeit einer
sehr feinfühlig ansprechenden Steuerung.
Zweckmäßig ist eine Druckumsteuerung des Druckgebers zur
Einstellung eines Unterdruckes an der Kanüle vorgesehen.
Dieses läßt sich mit der beschriebenen Vorrichtung verhält
nismäßig günstig verwirklichen.
Einbezogen wird ferner vorteilhaft, daß zwischen dem Druck
geber und der Flüssigkeit in der Kanüle ein Gas-Körper,
gegebenenfalls Luft, angeordnet ist, wobei der Gas-Körper
in einem Raum als Kanülenhalter angeordnet ist, wobei be
vorzugt wird, daß als Gas ein inertes Gas vorgesehen ist.
Ein solcher Gas-Körper stellt ein kompressibles Medium dar.
Er wirkt als Dämpfung und koppelt praktisch die Proben
flüssigkeitsausgabe von Impulswirkungen der Antriebsein
richtung ab und gewährleistet schon in diesem Fall eine
gleichbleibende Flüssigkeitsausgabe bei der Injektion in
lebende Zellen.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist zwi
schen der Flüssigkeit in der Kanüle und insbesondere dem
Gas-Körper und dem Druckgeber eine Übertragungsflüssigkeit
angeordnet.
Diese Übertragungsflüssigkeit ist inkompressibel. Es kann
eine inerte Flüssigkeit sein. Sie stellt insbesondere den
Übergang zwischen der zylindrischen Führung eines Kolbens
oder dem Membranengehäuse und insbesondere der kleineren
Querschnitt aufweisenden Verbindung oder der Kanüle unmit
telbar her. Durch das Volumen dieser Flüssigkeit läßt sich
dabei die Größe des kompressiblen Gas-Körpers einstellen,
so daß die Übertragungsflüssigkeit ein Steuerelement ist.
Die soweit beschriebene Vorrichtung kann kompakt ausgeführt
und leicht an bestimmte Bedingungen angepaßt werden.
Unter Einbeziehung der Verarbeitung beider Flüssigkeits
arten, die oben angesprochen sind, bzw. der beiden Tech
niken in bestimmter Größenordnung wird bevorzugt, daß eine
vom Drucksensor steuerbare, druckabhängig arbeitende Schal
tung der Antriebseinrichtung für den Austritt einer vorge
sehenen Flüssigkeitsdosis und eine Zeitsteuerung in Ab
hängigkeit von der Einschaltung der Antriebseinrichtung
zur Herstellung des Ausgabedruckes vorgesehen sind und
der Schaltungszeitpunkt in Abhängigkeit von der Kompressi
bilität des Gas-Körpers, der Viskosität der Flüssigkeit
und der Spitzenform der Kanüle vorgesehen ist. Hierin liegt
die Möglichkeit einer automatischen Anpassung an bestimmte
Arbeitsbedingungen, die praktisch trägheitslos in die ver
schiedenen Zustände übergehen und dabei eine erhöhte Ar
beitsgeschwindigkeit der Vorrichtung ermöglichen. Dabei
werden verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Betriebsmittel
unter entsprechender Abwandlung einbezogen.
Ein Drucksensor einer solchen Ausführungsform im pl-Bereich
ist beispielsweise eine handelsüblich verfügbare Type
KPY 31 R von der Firma Siemens mit einer Auflösung von
+/- 20 mbar.
Es wird einbezogen, daß die Antriebseinrichtung für den
Druckgeber durch vorgegebene Schaltpunkte auslösbar ist,
deren elektrisches Steuersignal vom Drucksensor lieferbar
ist.
Die Zeitsteuerung der erwähnten Recheneinrichtung fordert
eine automatische Betriebsweise. Das bedeutet, daß die
Recheneinrichtung oder aber auch eine entsprechende Regel
schaltung mit einem Zeitgeberblock ausgestattet ist, der
Umschaltungen auslöst. Dadurch lassen sich nicht nur
unmittelbar im Ablauf des Betriebs der Vorrichtung An
passungen herstellen, sondern in Verbindung mit den er
wähnten Programmspeichern auch Programm-Kennlinien in
diesen Speichern an die genannten Bedingungen anpassen.
Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang eine zeitlich
bemessene Umsteuerung der Antriebseinrichtung zur Druck
entlastung zum Schaltungszeitpunkt und Ausschaltung der
Antriebseinrichtung der zeitlich bemessenen Umsteuerung
vorgesehen. Die erforderlichen Schalteinrichtungen werden
einbezogen.
Eine andere vorteilhafte Ausführung vereinigt die Antriebs
einrichtung in einer räumlich geschlossenen Baugruppe mit
dem wenigstens einen Drucksensor und gegebenenfalls einem
mechanischen Ausgangselement in ein Getriebe zum Antrieb
einer Kolbenstange oder Spindel.
Ein besonderes Merkmal besteht darin, daß an dem Raum eine
verschließbare Bypass-Öffnung angeordnet ist, die insbeson
dere durch ein mechanisch in genauer Proportion zwischen
der Betätigungseinrichtung und dem Ventilglied gesteuertes
Ventil betätigbar ist und daß eine Funktionsverbindung
zwischen dem Ventil und dem Drucksensor angeordnet ist.
In der beschriebenen Ausführung hat, wie an sich bekannt,
die Kapillare zweckmäßig an ihrer sich verjüngenden Spitze
eine Austrittsöffnung mit einem Durchmesser in der Größen
ordnung von 0,5 µm. Die sich verjüngende Spitze kann dabei
auch im Zusammenhang mit der Viskosität der Flüssigkeit
einen besonderen Widerstand bilden, der in speziellen Aus
führungen durch eine konische Verjüngung auch in bestimmter
Weise herbeigeführt sein kann. In diesem Fall wirkt sich
ein kompressibler Gas-Körper bei unterschiedlichen Dichten
der Medien aus, weil er sich spannt und bei Überschreiten
eines Schwellenwertes die Flüssigkeit ausstößt. Hierbei wird
einbezogen, daß eine im wesentlichen zum Druckaufbau pro
portionale Ausgabe vorgesehen ist.
Bei einer Druckumsteuerung des Druckgebers zur Einstellung
eines Unterdrucks an den Kapillaren kann die Probenflüs
sigkeit sparsam zu verwenden sein und beim Übergang zwischen
verschiedenen Zellen die Rückhaltung leicht eingestellt wer
den.
Einerseits kann die Umsteuerung eines Schrittmotors im er
forderlichen Leistungsbereich praktisch trägheitslos voll
zogen werden und andererseits läßt sich die Auslenkung einer
Membrane in der einen oder anderen Richtung mit höchster Ge
nauigkeit steuern.
Dabei bleibt einbezogen, daß zwischen der Kapillare und der
im Volumen gleichbleibenden starren, gegebenenfalls flexiblen
Verbindung ein Raum mit dem Gaspolster angeordnet ist und
daß dieser zylindrische Raum als Kapillarenhalter angeord
net ist. Hierdurch werden bereits günstige Arbeitsbedingungen
erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs
beispielen gezeigt, die in der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische und im Schnitt
gezeigte Teilansicht in prinzipieller
Darstellung mit einem Druckgeber als
Membrane einer besonderen Ausgestal
tung der Antriebseinrichtung und
auch ihrer Ansteuerung;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht im Schnitt
für eine weitere Ausgestaltung mit einem
Druckgeber als Kolben;
Fig. 4 eine Teildarstellung aus Fig. 1 zur
Erläuterung einer besonderen Ausgestaltung.
In allen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs
zeichen bezeichnet.
Die Fig. 1 zeigt eine vorteilhafte Ausführung mit einer
Kanüle 1 vorteilhaft als µKapillare zur Aufnahme einer in
eine Zelle zu injizierenden Flüssigkeit. Diese µKapillare
befindet sich an einem zugleich als Kapillarenhalter
dienenden Raum 2, der über eine flexible Verbindung 3,
beispielsweise einen Schlauch, mit einer zylindrischen
Führung bzw. einem Zylinder 4 verbunden ist. Der Raum 2
kann beliebigen Querschnitt haben. In einer besonderen
Ausführungsform ist er zylindrisch.
Gemäß Fig. 1 handelt es sich um die Ausführung, in der der
Druckgeber 5 ein Kolben ist. Dieser Kolben ist in der
zylindrischen Führung des Zylinders 4 zur Wand des Zylin
ders abgedichtet bewegbar. Er wird von einer Gewinde
spindel 6 angetrieben, die an dem Läufer eines Schritt
schaltmotors 7 befestigt ist. Dieser Schrittschaltmotor
ist in üblicher Weise für die Fortschaltung in kleinen
Winkelschritten ausgeführt. Diese bekannte Ausführung ist
nicht näher dargestellt.
Etwa im Bereich des Anschlusses der Verbindung 3 an den
Zylinder 4 ist an diesem ein an sich bekannter Drucksen
sor 8 mit hohem Auflösevermögen angeordnet. Solche Druck
sensoren sind handelsmäßig verfügbar und beispielsweise
bekannt unter der Handelsbezeichnung KP Y 31 R von Firma
Siemens.
Der Drucksensor ist in diesem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 über eine Steuerverbindung 9 mit dem Schrittschalt
motor 7 verbunden. Im Ausführungsbeispiel liegt in dieser
Steuerverbindung eine Recheneinrichtung 10 und ein Ver
stärker 11. In der Recheneinrichtung werden die im Druck
sensor erzeugten elektrischen Signale umgesetzt in Steuer
impulse für den Schrittmotor.
Die im ganzen in einem Gehäuse 12 angeordnete Vorrich
tung hat einen Spannungs- und Stromversorgungsteil 13
mit einem Anschluß 14 an ein Netz und den Ausgangsver
bindungen an jeweilige Baugruppen. Die Recheneinrichtung
10 ist durch eine in der Wand des Gehäuses 12 angebrach
te Tastatur 15 programmierbar, wozu auf obige Ausführun
gen hingewiesen wird. Die Art der Programmierung kann
einerseits von der Art der zu verarbeitenden Flüssig
keiten, ihrer Dosierung und einem entsprechenden Ausgabe
takt, auch im Hinblick auf die Form der verwendeten Kanüle
oder Kapillare erfolgen. Der jeweilige Vorgang wird auf
einer Anzeigetafel 16 zwecks möglicher Überwachung zur
Kenntnis gebracht, wobei auch Fehleranzeigen einbezogen
werden.
Das Gehäuse beinhaltet eine kompakte Baugruppe mit einer
flexiblen Leitung 17 zu einem als Stecker ausgeführten
Anschluß 14 und mit der herausgeführten flexiblen Ver
bindung zur Kanüle 1.
Die Betätigung kann durch die Tastatur 15 in einer Wand
des Gehäuses gesteuert werden.
Einbezogen wird eine Fußtaste 18 mit einer Funktionsver
bindung 19 in das Gehäuse 12 und einem Funktionsanschluß
an die Recheneinrichtung 10 zu einer erleichterten Aus
lösung, wenn nämlich die Kanüle mit dem vom zylindrischen
Raum gebildeten Instrumentenhalter geführt wird.
Damit wird eine kompakte Baugruppe geschaffen aus einem
Gehäuse mit einer schlauchartigen, flexiblen Leitung als
Austrittsöffnung in fester Verbindung zum zylindrischen
Raum und Kanüle 1 einerseits und ferner mit der flexiblen
Leitung 17 zum als Verbindungseinrichtung ausgeführten
Stecker.
Das Gehäuse 12 faßt dabei räumlich in festen Zuordnungen
den Zylinder 4, die Antriebseinrichtung 7, die Rechen
einrichtung 10, in ihrer Wand die Tastatur 15 und die
Anzeigetafel 16 zusammen. Diese räumliche Ausführung auf
kleinster Basis ist eine besonders vorteilhafte Ausge
staltung.
Im Zusammenhang mit der beschriebenen Gewindespindel 6
als Teil der Antriebseinrichtung, gegebenenfalls auch in
der Ausgestaltung als Kolbenstange, wird die Hin- und Her
bewegung durch Anschlagkontakte 20, 21 in Form von End
schaltern mit einem Betätigungselement 22 an der Gewinde
spindel 6 oder Kolbenstange gegen Überbewegung geschützt.
Für die Bewegung in Form einer Kolbenstange ist die Aus
führung leicht übersichtlich. Auch die Gewindespindel 6
ist in ihrer axialen Richtung mit dem Betätigungselement
22 zwischen den Endschaltern 20 und 21 bewegbar.
Für den Fall - was nicht ausgeschlossen wird -, in welchem
die Gewindespindel auch den Druckgeber 5 in Form eines
Kolbens durchsetzt, der mit einer Mutter aufgesetzt ist
und in Abhängigkeit von der Drehung der Gewindespindel
bewegbar ist, versteht sich, daß dann das Betätigungs
element 22 auch als Mutter auf die Gewindespindel aufge
setzt und durch eine äußere, axial gerichtete Anschlag
führung undrehbar gehalten ist, so daß dann das Betäti
gungselement 22 auch zwischen den Endschaltern 20 und 21
hin- und herwandert.
In Fig. 2 ist der Druckgeber als Membrane 35 ausgeführt.
Diese Membrane ist mit ihrem äußeren Rand in einer abge
dichteten Halterung 36 in einem Gehäuse 37 gehalten, an
das die Verbindung 3 oder aber auch die Kanüle oder Kapil
lare 1 angeschlossen ist. In den Übergang zwischen Gehäuse
36 und Verbindung 3 bzw. Kanüle 1 ist der Drucksensor 8
eingeführt.
Es wird einbezogen, gemäß bisheriger Beschreibung die Mem
brane 35 als Druckgeber 5 durch eine Kolbenstange oder
Spindel 6 (Fig. 1) anzutreiben. Es wird einbezogen, die
Kolbenstange oder Spindel 6 mit einem Linear-Motor anzu
treiben.
Bei der Ausführung des Druckgebers 5 als Membrane 35
liegt jedoch eine vorteilhafte Ausführung darin, daß in der
Membrane ein Magnetanker und außerhalb des Gehäuses 36
eine Magnetanordnung angeordnet ist. Dabei kann die Magnet
anordnung in mehrere getrennt einschaltbare Zonen aufge
teilt sein.
In der gezeigten besonders bevorzugten Ausführung ist an
der aus unmagnetischem und flexiblem Material bestehenden
Membrane 35 eine Zylinderspule 38 angeordnet, welche in
einen Spalt 39 einer Magnetanordnung 40 eintaucht. Hierbei
handelt es sich um eine Magnetanordnung aus Permanent
magneten mit einem zylindrischen Magnetelement 41 auf
einer zur Magnetanordnung gehörenden Grundplatte 42, die
unter Umständen auch als Magnet ausgeführt sein kann, ins
besondere aber einen Rückschluß zwischen dem äußeren ring
förmigen Magnetelement und einem mittleren zylindrischen
Magnetelement 43 bildet, wobei zwischen den Teilen 41 und
43 der Spalt 39 angeordnet ist. Die Zylinderspule 38 ist
über eine herausgeführte Anschlußleitung 44 mit einer
elektrischen Regelschaltung 45 verbunden, in welche die
Steuerverbindung 9 als Drucksignalleitung geführt ist.
Es versteht sich, daß über der Membrane 35 ein Druckraum
46 für die Flüssigkeit angeordnet ist und die Membrane 35
in Abhängigkeit von dem Strom und/oder der Spannung, wel
che über die Anschlußleitung 44 in die Zylinderspule 38
eingegeben werden, nach oben oder unten bewegbar ist,
und zwar durch Feldüberlagerung in dem Feld der Magnet
anordnung 40 aus Permanentmagneten.
Fig. 3 zeigt eine mechanisch räumlich geschlossene Bau
gruppe 63 mit topfförmigem Querschnitt. Von dieser geht
oben der Drucksensor 8 in die zylindrische Führung 4,
wobei das Gehäuse der Baugruppe 63 nicht nur die zylin
drische Führung 4 aufnimmt und anschließt, sondern auch
in ihrer Basis die Antriebseinrichtung 7, so daß hier
eine räumlich geschlossene Einheit vorliegt.
Gemäß Fig. 4 ist am Raum 2, der gegebenenfalls zylindrisch
sein kann, eine bypass-Öffnung 84 angeordnet, die durch
ein mechanisches, sehr exakt gesteuertes Ventil 85 ange
schlossen ist, um einem Stutzen 86 entweder aus einer
nicht gezeigten Quelle Mittel einzuführen oder über diesen
Stutzen 86 eine Entlastung herbeizuführen.
Das Ventil 85 steht über eine insbesondere mechanische
Funktionsverbindung 87 mit einer Antriebsvorrichtung 88
in Verbindung, welche eine sehr genaue Steuerung des
Ventils bewirkt. Diese Steuerung dieses Ventils kann über
zwei Anschlüsse erfolgen, und zwar entweder über eine
druckabhängige Funktionsverbindung 89 mit Anschluß an den
Drucksensor 8 oder über eine andere elektrische Funktions
verbindung 90 mit Anschluß an die Recheneinrichtung 10.
Dadurch ist es möglich, die ein sehr vorteilhaftes Merkmal
bildende bypass-Öffnung 84 in besonderer Weise zu steuern.
Durch diese bypass-Öffnung kann die Kanüle 1 bzw. Kapillare
mit der Probeflüssigkeit versehen werden bzw. kann auch
unter Einsatz von in Fig. 1 nicht dargestellten Steuer
mitteln eine Druckentlastung am hinteren Ende der Kanüle
oder Kapillare 1 eingeführt werden.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur gesteuerten Ausgabe von Flüssigkeiten mit
höherem Partialdruck als eine wäßrige Lösung oder zur In
jizierung einer Probenflüssigkeit in lebende Zellen, mit
einer Kanüle als Kapillare mit einer Bemessung zum Einsatz
in der µl-Technik mit einem Austrittsdurchmesser in der
Größenordnung von 0,1 bis 2 mm oder in der nl- bzw. pl-
Technik mit einer Austrittsöffnung an der sich verjüngen
den Spitze mit einem Durchmesser in der Größenordnung von
0,5 µm zur Aufnahme der Flüssigkeit und einem axial be
wegbaren, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Druck
geber an einem Ende der Kanüle, wobei zwischen Kanüle und
Druckgeber insbesondere eine in ihrem Volumen gleichblei
bende Verbindung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich zwischen der Kanüle und dem Druckgeber ein
Drucksensor (8) angeordnet ist und eine Regelverbindung
zwischen dem Drucksensor und der Antriebseinrichtung (7,
40) für den axial bewegbaren Druckgeber vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung (7) für den Druckgeber (5, 35)
umsteuerbar, dieser Druckgeber (5) in den Überdruck- und
Unterdruckbereich einstellbar ist und daß die Umsteue
rung in Abhängigkeit von Ausgangsgrößen des Drucksensors
(8) durch eine Steuereinheit insbesondere mit einer Rechen
einrichtung (10) erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckgeber ein Kolben (5) ist, der in einer
zylindrischen Führung (4) bewegbar ist, an die die Ver
bindung (3) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckgeber (5) eine Membrane (35)
in einem Gehäuse (37) ist, an das die Verbindung (3) an
geschlossen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (7) ein
Schrittmotor ist und eine hin- und herbewegbare Stange
in Form einer Kolbenstange oder eine Spindel (6) auf
weist, die mit dem Schrittmotor in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) eine
durch Änderung der Speisung einer Erregerspule (38)
einstellbare Magnetanordnung ist, die mit dem Druckge
ber (5, 35) mittels einer hin- und herbewegbaren Stange
in Form einer Kolbenstange oder einer Spindel zusammen
wirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckgeber (35) einen Anker trägt, der unmittelbar
mit der Magnetanordnung (40) zusammenwirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem als Membrane (35) ausgeführten Druckgeber eine
Erregerspule als Zylinderspule (38) angeordnet ist, die
in einen Spalt (39) der Magnetanordnung (40) eintaucht
und eine Steuerung über eine mit dem wenigstens einen
Drucksensor (8) verbundene Regelschaltung (45) durch
Einstellung der Strom- und/oder Spannungswerte vorge
sehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetanordnung (40) aus Permanentmagneten besteht
und die als Zylinderspule (38) ausgeführte Erregerspule
durch Einstellung und/oder Spannungswerte steuerbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche
2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckum
steuerung des Druckgebers (5, 35) zur Einstellung ei
nes Unterdruckes an der Kanüle (1) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckgeber (5, 35)
und der Flüssigkeit in der Kanüle (1) ein Gas-Körper,
gegebenenfalls Luft, angeordnet ist, wobei der Gas-Kör
per in einem Raum (2) als Kanülenhalter angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gas ein inertes Gas vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Flüssigkeit in der Kanüle
(1) und insbesondere dem Gas-Körper und dem Druckgeber
(5, 35) eine Übertragungsflüssigkeit angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine vom Drucksensor (8) steuer
bare, druckabhängig arbeitende Schaltung der Antriebs
einrichtung (7, 38, 40) für den Austritt einer vorge
sehenen Flüssigkeitsdosis und eine Zeitsteuerung in
Abhängigkeit von der Einschaltung der Antriebseinrich
tung (7, 38, 40) zur Herstellung des Ausgabedruckes
vorgesehen sind und der Schaltungszeitpunkt in Abhängig
keit von der Kompressibilität des Gas-Körpers, der
Viskosität der Flüssigkeit und der Spitzenform der Ka
nüle vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung für den Druckgeber (5, 35)
durch vorgegebene Schaltpunkte auslösbar ist, deren
elektrisches Steuersignal von wenigstens einem Druck
sensor (8) lieferbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, gekenn
zeichnet durch eine zeitlich bemessene Umsteuerung der
Antriebseinrichtung für den Druckgeber (5, 35) zur Druck
entlastung zum Schaltungszeitpunkt und Ausschaltung der
Antriebseinrichtung der zeitlich bemessenen Umsteuerung.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch die Vereinigung der Antriebseinrichtung
(7, 40) in einer räumlich geschlossenen Baugruppe (63)
mit dem wenigstens einen Drucksensor (8) und gegebenen
falls einem mechanischen Ausgangselement in ein Getriebe
zum Antrieb einer Kolbenstange oder Spindel (6).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Raum (2) eine ver
schließbare bypass-Öffnung (84) angeordnet ist, die
insbesondere durch ein mechanisch gesteuertes Ventil
(85) betätigbar ist und daß eine Funktionsverbindung
(89) zwischen dem Ventil (85) und dem Drucksensor (8)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE19853531241 DE3531241A1 (de) | 1985-08-31 | 1985-08-31 | Vorrichtung zur gesteuerten ausgabe von fluessigkeiten |
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