DE3529071C2 - Vorrichtung zum Stapeln von Packungseinheiten - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln von PackungseinheitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von zwei
Packungseinheiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der bekannten Stapelvorrichtung (US 44 50 949), von der die
Erfindung ausgeht, wird jeweils die Packungseinheit, die von einem
oberen Endlosförderer transportiert wird, auf eine freistehende
Platte in Warteposition hinausgeschoben. Sobald die nachfolgende,
auf einem unteren Endlosförderer angeförderte Packungseinheit etwa
unterhalb der oberen Packungseinheit zum Halten gekommen ist,
werden beide Packungseinheiten von einem Schieber weitergeschoben,
bis die obere Packungseinheit von der Platte freikommt und auf die
untere Packungseinheit fällt. Es sind auch Hubglieder bekannt
(DE-GM 18 31 188), die kurvengesteuert schwenkbar an beidseits zu
stapelnder Kästen angeordneten senkrechten Kettenförderern vorge
sehen sind und aus einer Tragposition in eine den Stapel frei
gebende Position schwenkbar sind. Dabei erfolgt die Stapelbildung
von unten her und der nächstfolgende Kasten muß von den Hubgliedern
bereits erfaßt sein, sobald von den darüberliegenden Hubgliedern
der Stapel freigegeben wird. Das Ausrichten der Kästen muß mit
Hilfe eines die Kästen anfordernden Förderers vorgenommen werden.
Aus DE 25 51 448 A1 ist ein Huborgan bekannt, das an zwei beabstan
deten Antriebsketten aufgehängt ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung zum
Stapeln von zwei Packungseinheiten zu schaffen, die in der Lage
ist, das Stapeln kontinuierlich, rasch und gut ausgerichtet vorzu
nehmen.
Erfindungsgemäß ist das genannte Problem mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel er
läutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht
einer Vorrichtung zum Stapeln, die in eine Ver
packungsanlage eingegliedert ist,
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit der Vorrich
tung,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Huborgans beim Transport
einer Packungseinheit,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei der
Abgabe einer Packungseinheit und
Fig. 5 bis 9 schematische Seitenansichten nacheinander ab
laufender Funktionsstellungen der Huborgane der Vor
richtung.
Wie bereits erwähnt wurde, ist die Vorrichtung zum Stapeln, die
insgesamt mit 1 bezeichnet ist, in eine Verpackungsanlage einge
gliedert, die eine Abpackmaschine 2 enthält, mit der jeweils zu
Gruppen zusammengefaßte Produkte zu Packungseinheiten 3 zusam
mengestellt werden, beispielsweise auf Trägerelementen, die als
kastenartiger Boden 4 ausgebildet sind, sowie eine Einwickelma
schine 5, auf der diese Packungseinheiten 3 mittels eines Ban
des aus wärmeschrumpffähigem Material eingehüllt werden.
Aus Gründen der einfacheren Darstellung sind von diesen beiden
Maschinen 2 und 5 nur die jeweiligen Endbereiche gezeigt, und
zwar von der Abpackmaschine 2 den in Transportrichtung hinteren
Teil und von der Einwickelmaschine 5 den in Transportrichtung
vorderen Teil. Diese Teile sind mit
der Vorrichtung 1 zum Stapeln verbunden, die lückenlos zwischen den bei
den Maschinen 2 und 5 eingebaut ist.
Wie die Figuren zeigen haben die beiden Maschinen 2 und 5 end
lose Horizontalförderer 78, 81, die in derselben Ebene angeordnet sind
und zum Zuführen der zu stapelnden Packungseinheiten 3 zu der Stapel
vorrichtung 1 bzw. zur Aufnahme der Stapel
6 derartiger Packungseinheiten 3 dienen, welche in der dazwi
schen angeordneten Vorrichtung 1 gebildet wurden. Auf der Ein
wickelmaschine 5 werden dann die Stapel 6 mit einem Band aus
wärmeschrumpffähigem Material umhüllt.
Die Stapelvorrichtung 1 dient zur Bildung der Sta
pel 6 aus im Ausführungsbeispiel zwei Packungseinheiten 3 und
hat ein Gestell 7 für eine Transportebene, die in derselben Ebe
ne liegt wie die endlosen Horizontalförderer 78 der zuvor angeord
neten Abpackmaschine 2 und der dahinter angeordneten Einwickel
maschine 5. Die genannte Transportebene des Gestells 7 besteht aus zwei in
Längsrichtung parallel zueinander verlaufenden Endlosförderern
8, die als sogenanntes Raupenband mit Mitnehmern 9 ausgebildet
sind, und aus zwei parallelen, außerhalb der Endlosförderer 8
angeordneten Rollenbahnen 10, auf denen sich die Packungseinhei
ten 3 abstützen und vorwärtsbewegen können.
Ein einziger Getriebemotor 11, der in dem Gestell 7 befestigt
ist, dient zum Antrieb sowohl der Vorrichtung 1
als auch der beiden Maschinen 2 und 5. Dieser Getriebemo
tor 11 hat eine schnellaufende Abtriebswelle 12 für den nicht
weiter gezeigten Antrieb der Einwickelmaschine 5 sowie eine
langsam laufende Abtriebswelle 13 für den noch zu beschreiben
den Antrieb der Vorrichtung 1 sowie der Ab
packmaschine 2.
Auf der langsam laufenden Abtriebswelle 13 sind zwei Kettenräder
14 und 15 drehbar gelagert. Zwischen den beiden Kettenrädern 14
und 15 ist auf der Abtriebswelle 13 verschiebbar eine Buchse
drehfest aufgezogen, von der zu beiden Seiten Kuppelzapfen 17 abstehen,
die beim Einrücken in entsprechende Löcher
18 entweder des Kettenrades 14 oder des Kettenrades 15 nach ei
ner Axialverschiebbung der Buchse 16 mittels eines manuell betä
tigten Steuerhebels 19 eines der beiden genannten Kettenräder
in Drehung zu versetzen.
Über das Kettenrad 14 läuft eine Kette 20, die über ein weite
res Kettenrad 21 läuft, das auf eine horizontale Welle 22 aufge
zogen ist. Die Welle 2 ist von den beiden in Längsrichtung ver
laufenden Seitenwänden des Gestells 7 in Querrichtung verlau
fend drehbar gelagert. Über das Kettenrad 15 läuft eine Kette
23, die ein zweites Kettenrad 24 antreibt, das ebenfalls auf
der horizontalen Welle 22 drehfest angeordnet ist.
Der Durchmesser der beiden Kettenräder 21 und 24 wird so ge
wählt, daß die Packungseinheiten 3 von der Abpackmaschine 2
über die Stapelvorrichtung 1 direkt in die Einwickelmaschine 5,
ohne gestapelt zu werden, durchlaufen können bzw. daß eine ent
sprechende Zahl dieser Packungseinheiten 3 in der Vorrichtung 1
zu einem Stapel 6 zusammengestellt werden kann. Im dargestell
ten Ausführungsbeispiel haben die gebildeten Stapel 6 jeweils
zwei Packungseinheiten 3.
Auf der horizontalen Welle 22 ist außerdem in der Nähe der in
Fig. 1 vorderen Seitenwand des Gestells 7 ein drittes Ketten
rad 25 drehfest aufgezogen, das die Aufgabe hat, die Bewegung auf die
nachfolgend noch beschriebenen Huborgane der Vorrichtung 1 zu
übertragen. Über dieses Kettenrad 25 läuft eine Kette 26, die
ein weiteres Kettenrad 27 antreibt, das auf eine horizontale
Welle 28 aufgezogen ist, die von der genannten Seitenwand des
Gestells 7 frei drehbar, nach innen fliegend gelagert ist. Auf
diese Welle 28 ist ein weiteres Kettenrad 29 drehfest aufgezogen, über
welches eine Förderkette 30 läuft, die so über weitere Kettenrä
der 31, 32, 33 und 34 läuft, daß ihr oberes Trum höher liegt
als die genannte Transportebene, welche von dem Endlosförderer
8 und den Rollenbahnen 10 gebildet wird. Die Kettenräder 31,
32, 33 und 34 sind frei drehbar auf Achsen 35, 36, 37 bzw. 38
gelagert, welche wie die Welle 28 an der vorderen Seitenwand
des Gestells 7 nach innen fliegend gelagert sind. An der Welle
28 sowie an den Achsen 35, 36, 37 und 38 ist jeweils das Ende
eines zugehörigen Armes 39, 40, 41, 42 bzw. 43 befestigt, an
dessen anderem Ende ein horizontaler Zapfen 44, 45, 46, 47 bzw.
48 befestigt ist, der zum inneren der Vorrichtung 1 absteht und
auf dem frei drehbar ein zugehöriges Kettenrad 49, 50, 51, 52
bzw. 53 gelagert ist. Um die Kettenräder 49, 50, 51, 52 und 53
läuft eine Förderkette 54 parallel zur Förderkette 30, welche
über die Kettenräder 29, 31, 32, 33 und 34 läuft. Die Kettenrä
der 49, 50, 51, 52 und 53 haben am Außenumfang Einschnitte, die
dieselben Bezugsziffern wie das zugehörige Kettenrad haben, wo
bei ein "a" angehängt ist. Der Zweck dieser Einschnitte ergibt
sich aus der Funktionsbeschreibung der Stapelvorrichtung 1.
Die beiden Förderketten 30 und 54 tragen vier mit gleichmäßigem
Abstand voneinander befestigte Huborgane 55.
Jedes dieser Huborgane 55 hat, wie Fig. 2 zeigt, einen Lager
block 56, der an der Förderkette 30 befestigt ist und der einen
Stift 57 trägt, auf dem ein Ende eines Armes 58 frei drehbar ge
lagert ist. Am anderen Ende des Armes 58 ist das Ende einer Ach
se 59 befestigt, die sich horizontal in das innere der Stapel
vorrichtung 1 erstreckt. Die Achse 59 verläuft drehbar durch
zwei Lagerblöcke 60, die an den gegenüberliegenden Seiten der
Förderkette 54 befestigt sind. An ihrem zum inneren der Vorrich
tung 1 weisenden Ende der Achse 59 ist ein Tragkörper 61 befe
stigt, der sich vertikal nach unten erstreckt.
Am unteren Ende des Tragkörpers 61 ist mittels eines horizonta
len Zapfens 63 ein plattenförmiges Hubelement 62 schwenkbar ge
lagert, dessen oberes Ende nach Art eines Rechens mit waagrecht
nach innen abstehenden Fingern ausgebildet ist. Dieses Hubele
ment 62 hat an seinem unteren Ende, das mittels des Zapfens 63
schwenkbar gelagert ist, einen Hebelarm 62a, an dessen freiem
Ende mittels eines Gelenkzapfens 64 das Ende eines Koppelglie
des 65 angelenkt ist, dessen anderes Ende über einen Gelenkzap
fen 66 mit dem Ende eines Hebels 67 verbunden ist, welcher in
seinem mittleren Bereich über eine Schwenkachse 68 mit dem Trag
körper 61 verbunden ist. Das obere Ende des Hebels 67 trägt
eine Nockenfolgerolle 69, die frei drehbar auf einer vertikalen
Achse gelagert ist und in noch zu beschreibender Weise auf Steu
erkurven 70 und 71 aufläuft, die gemäß Fig. 1 entlang der obe
ren bzw. der unteren Bewegungsbahn der Förderkette 54 angeord
net sind.
Ein entsprechendes Transport- und Hubsystem, das mit dem System
übereinstimmt, welches aus den Kettenrädern 29, 31, 32, 33 und
34 mit der Förderkette 30 sowie aus den Kettenrädern 49, 50,
51, 52 und 53 mit der Förderkette 54 und den zugehörigen Hubor
ganen 55 besteht, ist spiegelbildlich auf der anderen Seite vor
gesehen, so daß die einzelnen Bauteile dieselben Bezugsziffern
wie das bereits beschriebene System haben. Dieses ist außerdem
über ein entsprechendes Kettenrad 25 mit zugehöriger Kette 26
in derselben Weise angetrieben.
Der Antrieb der Endlosförderer 8 erfolgt über Zahnräder 72, wel
che auf die Antriebswelle 22 drehfest aufgezogen sind, sowie über Zahnrä
der 73, die auf eine Welle 74 drehfest aufgezogen sind. Über eines die
ser Zahnräder 73 läuft eine Kette 75, die ein Kettenrad 76 in
Drehung versetzt, welches einen Bandförderer 77 antreibt, der
zwischen den Endlosförderern 8 der Stapelvorrichtung 1 und der
Abpackmaschine 2 angeordnet ist, deren Abgabeförderer 78 von ei
nem auf die Welle 74 drehfest aufgezogenen Kettenrad 79 und einer zugehö
rigen Kette 80 angetrieben wird.
Der Förderer 81 der Einwickelmaschine
5 wird von der schnellaufenden Abtriebswelle 12 des Getriebemotors
11 angetrieben.
Die beschriebene und dargestellte Stapelvorrichtung 1 arbeitet
in der folgenden Weise:
Die Packungseinheiten 3 gelangen einzeln hintereinander auf dem
Abgabeförderer 78 der Abpackmaschine 2 und danach auf den Zwischenförderer
77, von dem sie alternierend von den Mitnehmern 9 der Endlosför
derer 8 bzw. von den Huborganen 55 abgenommen werden. Die je
weils von den Huborganen 55 erfaßte Packungseinheit 3 wird ent
sprechend dem Verlauf des oberen Trums der zueinander paralle
len Förderketten 30 und 54 angehoben und aufgrund der gelenki
gen Verbindung zwischen dem Stift 57 und dem Lagerblock 56, der
an der Förderkette 30 befestigt ist, in der horizontalen Lage
gehalten. Am Ende des Förderweges werden die Packungseinheiten
3 auf die in der Zwischenzeit auf den Endlosförderern 8 und der
Rollenbahn 10 durchgelaufene Packungseinheit 3 abgesetzt. Hier
zu werden die jeweils spiegelbildlich einander gegenüberliegen
den Huborgane 55 dadurch geöffnet, daß gemäß Fig. 4 die Nocken
folgerollen 69 auf die Steuerkurve 70 auflaufen. Wie Fig. 3
zeigt, schließen sich die Huborgane 55 dadurch wieder, daß wäh
rend des Rücklaufs die Nockenfolgerollen 69 auf die Steuerkur
ven 71 auflaufen.
Die auf diese Weise gebildeten Stapel 6 aus den Packungseinhei
ten 3 gelangen anschließend auf den Förderer 81 der Einwickelma
schine 5, die die Stapel in bekannter Weise mit einem Band aus
wärmeschrumpffähigem Material umhüllt.
Die Fig. 5 bis 9 zeigen schematisch die soeben beschriebenen
Phasen beim Stapeln der Packungseinheiten 3 in der Vorrichtung 1.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Stapeln von zwei Packungseinheiten,
insbesondere mit einer vorgeschalteten Packungs
maschine zur Bildung der Packungseinheiten und mit
einer nachgeschalteten Einwickelmaschine zum Stabi
lisieren des Stapels mit wärmeschrumpfbarem Material,
die seriell angefördert werden, von denen eine erste
Packungseinheit (3) von Elementen, die an endlosen Zug
mitteln (30, 54) eines oberen Förderers (30, 54, 55) angeordnet sind, über
nommen sowie in einem Abstand zur Transportbahn eines
unteren Förderers (8) transportiert und auf eine zweite,
von dem unteren Förderer transportierte Packungseinheit (3)
freigelassen wird, und die Förderer zwangsläufig mit
einander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere sowie der untere Förderer (8; 30, 54, 55) die
jeweilige Packungseinheit (3) bis zum Freilassen der
oberen Packungseinheit kontinuierlich transportieren,
daß der obere und der untere Förderer eine unterschied
liche Fördergeschwindigkeit aufweisen und daß die Ele
mente aus zwei spiegelbildlich zueinander gegenüberlie
genden, seitlich längs der Zugmittel (30, 54) angeordne
ten, jeweils eine Packungseinheit (3) stützenden Trag
organen (55) bestehen, die zum Abgeben einer Packungs
einheit mit Hilfe von Steuerschienen (70, 71) aus der
Tragposition in eine die Packungseinheit freigebende
Position geschwenkt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Tragorgane (55) einen Tragkörper (61)
aufweisen, an dem ein von Steuerschienen (70, 71) beauf
schlagter Hebel (67) drehbar gelagert ist, von dem ein
Tragelement (62) für die Packungseinheit aus einer Trag
position in eine freigebende Position schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Tragorgan (55) zur Einhaltung der Position
seiner Tragelemente (62) mit einer Kurbel (57-60) drehfest
gekuppelt ist, deren erste Achse (59) in einem ersten Zug
mittel (54) und deren andere Achse (57) in einem zweiten
zum ersten parallelen und axial beabstandeten Zugmittel
(30) drehbar gelagert sind.
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