DE352857C - Elektrische Freileitung - Google Patents

Elektrische Freileitung

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DE352857C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G7/00Overhead installations of electric lines or cables
    • H02G7/20Spatial arrangements or dispositions of lines or cables on poles, posts or towers

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  • Insulators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. MAI 1922
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JKl 352857 -KLASSE 21 c GRUPPE 13
Naamlooze Vennootschap: Lijn-Protectie Maatschappij tot exploitatie van Electro-Technische en andere Octrooien im Haag, Holland.
Elektrische Freileitung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1921 ab.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsverirage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Holland vom 27 Januar 1Q21 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf Freileitungen mit unterteilten Leitern.
Bei gewissen Sicherheitssystemen für elektrische Leitungsnetze, z. B. gemäß Patent 313542, ist es erforderlich, den Leiter jeder Phase so auszubilden, daß sein Querschnitt in zwei stark ungleiche Teile unterteilt ist, derart, daß ζ. B. von einer Litze ein einzelner Draht abisoliert wird. Bei den erwähnten Sicherheitssystemen sind nun diese ungleichen Teilleiter beide vom Nutzstrom durchflossen und streckenweise miteinander verbunden. Die beiden Teilleiter stehen auch unter derselben Betriebsspannung, es wird nur durch gewisse Einrichtungen zwischen denselben im Betrieb eine im Vergleich zur Betriebsspannung kleine Hilfsspannung selbsttätig aufrechterhalten.
Bei isolierten Kabeln ist es leicht, den Leiterquerschnitt den obigen Anforderungen gemäß zu konstruieren, man kann z. B. einfach einen Draht der Litze abisoliert mit den anderen Drähten verseilen.
Bei Freileitungen ist eine, ähnliche Ausbildung durch Patent 288858 bekannt. Wegen mechanischer und Witterungseinflüsse bietet diese Konstruktion jedoch gewisse Nachteile für die Dauerhaftigkeit der Isolierung des Nebenleiters.
Wenn man nun den Nebenleiter bei der Freileitung an besonderen Isolatoren aufhängt, so entstehen zwei unangenehme Nachteile dadurch, daß erstens die Tragfähigkeit eines dünnen Drahtes von beispielsweise iV* bis 4 qmm bei den üblichen Mastabständen ungenügend ist, und daß zweitens ein solcher dünner Draht schon bei verhältnismäßig niedriger Spannung die kritische Spannung erreicht, wo die Koronaerscheinungen anfangen.
Besonders der letztere Umstand steht der Anwendung dieser Anordnung für Hochspannungsleitungen entgegen.
Die vorliegende· Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie beruht auf der neuen Erkenntnis, daß bei Aufhängung eines dünnen Drahtes als Freileiter ganz dicht bei einem dicken Leiter die Koronagrenzspannung des dünnen Drahtes um das Mehrfache erhöht und mehr oder minder gleich der Koronagrenzspannung des dicken Leiters wird, wenn beide Leiter auf annähernd denselben Potentialen gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird deshalb der dünne Draht an einem oder mehreren Punkten zwischen zwei Masten an dem dicken Leiter isoliert aufgehängt, und zwar so, daß er dicht, 4u im allgemeinen 10 cm oder weniger, am dicken Leiter geführt ist und von dem letzteren getragen, d. h. an den Aufhängepunkten entlastet wird. Falls isolierter Draht verwendet wird, kann dieser so dicht am dicken Leiter liegen, daß er ihn berührt.
Freileitungen mit Teiilleitern sind bereits bekannt. Bei solchen Leitungen handelt es sich jedoch um einen Leiter, der in zwei Teile von gleichem Querschnitt unterteilt ist, wobei jeder der beiden Teilleiter sich selber trägt. Es ist ohne weiteres klar, daß bei einem-solchen System die Schwierigkeiten, wie sie bei stark ungleichen Teilleitern vorliegen, nicht bestehen, da selbstverständlich von zwei gleich starken Hälften eines Leiters jede sich genau so gut selbst tragen kann wie. die andere und auch' sich von der anderen hinsichtlich der Koronaerscheinungen nicht unterscheidet. Die oben erwähnte neue Beobachtung über die Erhöhung der Koronagrenzspannung bezieht sich demgegenüber gerade auf den Fall, wo ein vergleichsweise dünner Leiter dicht bei einem dicken liegt, wobei durch das überwiegende elektrostatische Feld des dicken Leiters eine Art Schutzwirkung auf den dünnen Leiter bezüglich der Koronagrenzspannung ausgeübt wird.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt, wie die Unterteilung ausgeführt werden kann. Der Hauptleiter 1 ist in üblicher Weise an Isolatoren 2 befestigt, während der andere Leiter 3 als Hilfsdraht am Hauptleiter aufgehängt ist.
In den Abb. 2 und 3 ist in Seitenansicht bzw. im Grundriß dargestellt, wie der Hilfsdraht gespannt und an dem Isolator vorbeigeführt werden kann.
In Abb. 4 ist veranschaulicht, wie der Hilfsdraht bei Verwendung der Hängeisolatoren befestigt werden kann. Man kann in diesem Falle den Hilfsdraht unter dem Isolator gerade durchführen und gegebenenfalls abspannen.
Die isolierte Aufhängung kann auf verschiedene Weise geschehen. Das Aufhängeelement 4, 5 und 6 kann selbst als Isolator ausgebildet sein oder einen solchen enthalten; ebensowohl kann j edoch einer der beiden Lei- go ter oder beide mit einer isolierenden Schicht umhüllt sein. Endlich können sowohl das Aufhängeelement als auch einer oder beide Leiter isoliert sein.
Wenn das Aufhängeelement am Hilfsdraht festgeklemmt ist und so am Hauptleiter befestigt wird, daß es an demselben entlanggleiten kann, so ist es leicht möglich, den Hilfsdraht an schon bestehenden Leitungen anzubringen, wenn dieselben noch nachträglich mit einem entsprechenden Schutzsystem versehen werden sollen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Freileitung mit ungleichen Teilleitern, insbesondere zur Verwendung mit Sicherheitssystemen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung vorzeitiger Koronaerscheinungen und unzulässiger mechanischer Beanspruchung des dünnen no Teilleiters der letztere dicht an dem dicken Teilleiter aufgehängt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1921352857D 1921-01-27 1921-03-09 Elektrische Freileitung Expired DE352857C (de)

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DE352857C true DE352857C (de) 1922-05-06

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DE1921352857D Expired DE352857C (de) 1921-01-27 1921-03-09 Elektrische Freileitung

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DE (1) DE352857C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964694C (de) * 1942-02-06 1957-05-29 Siemens Ag Buendelleiter fuer Hochspannungsleitungen
DE970373C (de) * 1941-12-02 1958-09-11 Siemens Ag Buendelleiter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970373C (de) * 1941-12-02 1958-09-11 Siemens Ag Buendelleiter
DE964694C (de) * 1942-02-06 1957-05-29 Siemens Ag Buendelleiter fuer Hochspannungsleitungen

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