DE3523025A1 - Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten metallischen werkstuecken - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten metallischen werkstueckenInfo
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- B21D7/02—Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen
von langgestreckten metallischen Werkstücken, beispiels
weise von Rohren oder kompakten Profilen, bei dem das
Werkstück an einer Seite eingespannt oder gehalten ist
und über einen Biegedorn in eine vorgegebene Kontur ge
bogen wird. Daneben bezieht sich die Erfindung auch auf
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zum Biegen von langgestreckten metallischen Werkstücken
werden unterschiedlichste Verfahren angewendet. Beispiels
weise kann das Werkstück um einen Biegedorn gezogen wer
den, wozu vom Stand der Technik weitgehend automatisch
arbeitende Vorrichtungen bekannt sind. Daneben kann die
angestrebte Formgebung von langgestreckten Werkstücken
auch dadurch erreicht werden, daß mit Hilfe eines Werk
zeuges eine einseitige Schlagbeanspruchung durchgeführt
und damit das Werkstück durch ungleichmäßige Deformation
gekrümmt wird. Letzteres Arbeitsverfahren ist vom Stand
der Technik als sogenanntes "Dengeln" bekannt, wozu bei
spielsweise in der DE-PS 6 89 018 und der DE-PS 7 19 986
entsprechende Vorrichtungen vorgeschlagen sind.
Bei der Anwendung der bekannten Biegeverfahren auf Roh
re oder Stäbe als langgestreckte metallische Werkstük
ke, läßt sich bisher nicht immer ein befriedigendes Er
gebnis erreichen. Insbesondere gefüllte Rohre für soge
nannte Rohrheizkörper (RHK), die im Innenraum einen zen
tralen Stromleiter und darum ein keramisches Pulver als
Wärmeleiter aufweisen, lassen sich nicht in einfacher
Weise biegen. Im allgemeinen werden derartige Rohrheiz
körper mit der Pulverfüllung auf den vorgegebenen Soll
durchmesser gewalzt, wodurch neben der angestrebten Ver
dichtung des wärmeleitenden Pulvers in unerwünschter
Weise der Rohrmantel verfestigt wird. Um anschließend
solche Rohre überhaupt biegen zu können, muß daher das
gewalzte Gesamtrohr zunächst einer Weichglühung unterzo
gen werden.
Auch beim Biegen kompakter metallischer Profile, bei
spielsweise Rechteckstäbe, steht üblicherweise die Ma
terialhärte des Werkstoffes, die durch die Vorbearbeitung
des Halbzeuges aufgrund des Verfestigungseffektes erzielt
wurde, störend dem Biegevorgang entgegen. Dies macht sich
bei Stäben insbesondere in einer Rückfederung nach dem
Biegen bemerkbar. Bei maschineller Fertigung läßt sich
deswegen normalerweise nur durch einen mehrmaligen Biege-
und Korrekturvorgang eine hinreichende Genauigkeit der
geforderten Kontur erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher ein Biegeverfahren und
eine zugehörige Vorrichtung anzugeben, mit denen repro
duzierbar gearbeitet werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß gleichzeitig
mit dem Ziehen um den Biegedorn impulsweise Druckkräfte
auf die Zugzone des Werkstückes ausgeübt werden.
Mit der Erfindung läßt sich nun das Biegen langgestreck
ter Werkstücke in bisher nicht erreichbarer Qualität
durchführen. Die Anpassung des Werkstückes an die ge
forderte Kontur wird im wesentlichen durch Ziehen des
einseitig eingespannten oder gehaltenen Werkstückes um
einen Biegedorn erreicht. Durch das impulsweise Über
lagern der Druckkräfte auf den Zugzonenbereich werden
nunmehr die entstehenden Spannungen unmittelbar wieder
abgebaut, so daß beim Biegen die geforderte Formgenauig
keit leicht erreichbar ist.
Bei der Erfindung liegt die Frequenz der impulsweise
ausgeübten Druckkräfte unterhalb von 1 KHz, vorzugsweise
zwischen 50 und 200 Hz; die Stärke der dabei verwendeten
Druckkräfte liegt zwischen 1 und 50 kN, vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 25 kN. Vorteilhafterweise wirken die
Druckkräfte über ein Zwischenstück gleichmäßig auf die
beim Biegen beanspruchte Zugzone ein.
Insbesondere zum Biegen von Rohren als langgestreckte
Werkstücke kann vorteilhafterweise der Biegedorn und/oder
das Zwischenstück gleichzeitig ein Gesenk für den Rohr
abschnitt bilden, womit eine definierte Querschnittsver
änderung für das Werkstück erzielt werden kann. Ist das
Werkstück speziell ein Rohr, das mit keramischen Pulver
gefüllt ist, läßt sich nunmehr neben dem Biegen im glei
chen Arbeitsgang auch die geforderte Verdichtung des
Pulvers erreichen. Dies ist deswegen von Bedeutung, da
sich ansonsten die durch die Zugbeanspruchungen entste
henden Dichteverminderungen störend bemerkbar machen und
zu Ungleichmäßigkeiten in der Pulverfüllung, wie etwa
Hohlräumen, führen könnten.
Aber auch bei kompakten Profilen als langgestreckte
Werkstücke, wie z. B. Rechteckstäben, ist das erfindungs
gemäße Verfahren vorteilhaft anwendbar. Durch die Ein
wirkung der Druckkräfte auf die Zugzone und deren Über
lagerung auf die beim Biegen erzeugten Zugspannungen läßt
sich die Rückfederung des Materials wesentlich einschrän
ken. Dadurch ist nunmehr die Möglichkeit gegeben, Werk
stücke maschinell ohne Nachbearbeitung genauer als bisher
biegen zu können.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dem Biegedorn
ein Zwischenstück zugeordnet, auf das während des Biege
vorganges über hydraulische oder pneumatische Hilfsein
richtungen impulsweise Druckkräfte ausgeübt werden. Dabei
ist der Biegedorn ein Formteil, das mit einer Spannsta
tion für das Werkstück versehen ist und dem das Zwischen
stück gegenüber liegt. Biegedorn und/oder Zwischenstück
umgrenzen vorteilhafterweise mit ihren dem Werkstück zu
gewandten Arbeitsflächen bereichsweise einen Aufnahmezy
linder od. dgl. für den Werkstückquerschnitt. Insbesondere
das Zwischenstück kann durch eine drehbare Rolle gebildet
sein, die einen glatten Umfang, aber auch einen Umfang
mit konkaven oder konvexen Profil haben kann. Daneben
kann das Zwischenstück durch eine Hammerfinne gebildet
sein.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß Biege
dorn und/oder Zwischenstück austauschbar sind. Dadurch
läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung für verschie
denartige Anforderungen leicht modifizieren.
Die weiteren Hilfseinrichtungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung bestehen aus an sich bekannten Bauteilen,
wie insbesondere einem Hydraulikzylinder, der über einen
von einem Motor angetriebenen Impulsgenerator gesteuert
werden kann. Die Größe der ausgeübten Druckkräfte und die
Biegegeschwindigkeit sind dann durch den Ölförderstrom
der hydraulischen Einrichtungen einstellbar und aneinan
der anpaßbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Aus
führungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen die
Fig. 1 und 2 einen Seitenriß und eine Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des Biegeverfahrens.
Fig. 3 einen Schnitt durch die Biegestation speziell für
das Biegen von sogenannten Rohrheizkörpern und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Biegestation speziell für
Kupfer-Leiter mit Flachprofil.
Es wird zunächst anhand der Fig. 1 und 2 der Aufbau
der Biegevorrichtung beschrieben, welche in entsprechen
der Modifizierung gemäß Fig. 3 zum Inpulsbiegen von Rohr
heizkörpern oder gemäß Fig. 4 zum Impulsbiegen von Flach
profilen verwendet werden kann.
Die verwendete Vorrichtung besteht im wesentlichen aus
einem Tisch 1 mit Arbeitsfläche, auf der ein Biege
dorn 10 mit zugehörigen Hilfsmitteln einerseits (sog.
Biegefinger) und eine Einrichtung 20 zum Aufbringen von
Druckkräften andererseits mit entsprechenden Hilfsmitteln
angebracht ist. Die Kraftübertragung erfolgt beim Aus
führungsbeispiel speziell hydraulisch. Die zugehörigen
Hydraulikkreisläufe mit den Steuermitteln sind nicht
dargestellt.
Unter dem Arbeitstisch 1 ist eine Trageeinrichtung ange
bracht, die im wesentlichen aus einer Grundplatte 2 und
zugehörigen Verstrebungen 3 besteht. Aus Fig. 1 ist er
sichtlich, daß der Biegedorn 10, der weiter unten im
einzelnen beschrieben wird, einen Steckbolzen 13 auf
weist, der in eine, in den Tisch 1 eingepaßte Welle 5
einfügbar ist. Mittels eines Zwischenstückes 6 ist die
Welle 5 mit der Anschlußwelle 7 eines Schwenkzylin
ders 8 verbunden; dem Schwenkzylinder ist ein Schnecken
getriebe 9 zur Einstellung des Biegewinkels zugeordnet.
Den beschriebenen Einheiten sind weiterhin Schalter und
dgl., insbesondere zur berührungslosen Erfassung der Be
wegung von Schwenkzylinder 8 und Schneckengetriebe 10
zugeordnet, die nachfolgend nicht weiter beschrieben
werden.
Das Zusammenwirken des Schneckengetriebes 9 und Schwenk
zylinders 8 mit damit verbundenem Biegedorn 10 ist im
einzelnen aus der Draufsicht nach Fig. 2 erkennbar. Es
wird deutlich, daß der Biegedorn 10 ein abgekröpftes
Formteil 15 mit zugehörigen Spannmitteln 16 für das Werk
stück bildet. Ein langgestrecktes Werkstück 30 läßt sich
darin derart einspannen, daß es formschlüssig am finger
artig ausgebildeten Biegedorn 10 anliegt und sich gegen
einen Festanschlag abstützt, so daß bei Aktivierung des
Schwenkzylinders ein Biegevorgang eingeleitet wird.
Der Biegeeinrichtung mit Biegefinger 10 ist eine Einrich
tung 20 zur Aufbringung von impulsweisen Druckkräften
zugeordnet. Diese besteht an ihrem vorderen Ende aus
einem Zwischenstück 21, das beispielsweise als dreh
bare Rolle ausgebildet sein kann und sich in zugehörigen
Halterungsmitteln 22 und 23 befindet. Die gesamte Ein
heit ist über eine Halterung 24 mit einem Hydraulikzy
linder 25 verbunden. Dazwischen können Kopplungsein
richtungen 26 vorhanden sein, die Meßmittel für eine
Wegnahme und dgl. aufweisen. Der Druckzylinder 25 ist
an einen (nicht dargestellten) Hydraulikkreislauf ange
schlossen.
In Fig. 3 ist die beschriebene Vorrichtung speziell zum
Impulsbiegen von sogenannten Rohrheizkörpern (RHK) mo
difiziert. Rohrheizkörper bestehen üblicherweiser aus
einem Cu-Hohlrohr, das im Innern eine zentrisch, elek
trisch beheizbare Heizwendel aufweist, welche durch ein
elektrisch isolierendes, wärmeleitendes Pulver gegenüber
der metallischen Rohrwandung isoliert gehalten wird.
Beispielsweise wird als Wärmeleiter Magnesiumoxid-
(MgO)-Pulver verwendet. Derartige Rohrheizkörper werden
durch Walzen auf den Solldurchmesser gebracht. Durch den
Walzvorgang tritt eine Verfestigung der Rohrwandung auf.
Um einen derartigen Rohrheizkörper biegen zu können, muß
te er bisher im Ofen weichgeglüht oder über seine Kon
taktstifte aufgeheizt werden.
In Fig. 3 ist ein solcher Rohrheizkörper zwischen zwei
Rollen, von denen die Rolle 11 die Formrolle des Biege
fingers 10 und die Rolle 21 das impulsweise beaufschlag
te Zwischenstück darstellen, formschlüssig eingebracht.
Dabei weisen beide Rollen 11 und 21 auf ihrem Umfang
Innenprofile auf.
Beim Rohrheizkörper 30 bedeuten im einzelnen 31 die
Wandung, 32 die Heizwendel und 33 das darum befindliche
MgO-Pulver als Wärmeleiter. Der Rohrheizkörper 30 ist in
die Biegevorrichtung nach Fig. 1 eingespannt und wird über
den als Formstück ausgebildeten Biegefinger 10 in die
vorgegebene Kontur gebogen. Gleichzeitig mit dem Ziehen
um den Biegefinger 10 werden erfindungsgemäß auf die
Zugzone impulsweise Druckkräfte ausgeübt.
Es hat sich gezeigt, daß durch das beschriebene Impuls
biegeverfahren die gewalzten Rohrheizkörper bereits unge
glüht gebogen werden können. Daneben ergibt sich durch
die ausgeübten Druckkräfte gleichermaßen eine Verdichtung
des im Rohr befindlichen Pulvers und insbesondere dessen
gleichmäßige Verteilung im Biegebereich. Dadurch läßt
sich die unerwünschte Bildung von Leerräumen, wie z. B.
Luftkanäle, Risse oder andere Unregelmäßigkeiten, durch
die ein Durchbrennen des Rohrheizkörpers erfolgen könnte,
vermeiden. Je nach gewünschtem Verdichtungsgrad kann durch
entsprechende Steuerung die Impulsbeaufschlagung nur im
Verlauf des Biegevorganges als auch im Vor- und Rücklauf
erfolgen. In jedem Falle entfällt der bisher notwendige
zusätzliche Verdichtungsvorgang des Pulvers in einem für
den einzelnen Rohrheizkörper spezifischen Gesenk, das
beim Stand der Technik für jeden Rohrtyp separat herge
stellt werden muß.
In der Fig. 4 ist einer Rolle 12 des Biegedornes 10 ein
solches Zwischenstück 40 zugeordnet, das in etwa als Ham
merfinne ausgebildet ist. Die Hammerfinne 40 ist wiederum
mit dem oben beschriebenen Hydraulikzylinder 25 verbun
den. Zwischen Biegedorn 10 und Hammmerfinne 40 ist ein
Stab 35 als rechteckiges Flachprofil eingebracht, der
gebogen werden soll.
Beim Biegen werden in oben beschriebener Weise im
pulsartige Schläge auf den Zugzonenbereich des Stabes 35
ausgeübt, wodurch dieser Zone Druckspannungen überla
gert werden. Es hat sich gezeigt, daß bei einem derarti
gen Biegevorgang die bisher störende Rückfederung des Ma
terials wesentlich eingeschränkt werden kann. Dadurch ist
die Möglichkeit gegeben, genaue Profile als langgestreck
te Werkstücke auch maschinell ohne Nachbearbeitung biegen
zu können.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist besonders vor
teilhaft, daß zur Durchführung des angegebenen Verfahrens
bekannte, automatisch arbeitende Steuerungsmittel einge
setzt werden können. Damit sind sowohl die Biegeparameter
hinsichtlich Zuggeschwindigkeit und Zugspannung aber auch
die Schlagparameter, hinsichtlich Frequenz und Größe der
der Druckkräfte im einzelnen einstellbar und auf das zu
verformende Werkstück abstimmbar.
Die beschriebene Vorrichtung kann in einfacher Weise für
unterschiedliche Rohrheizkörper und Profile als zu bie
gende Werkstücke modifiziert werden. Für die Flexibilität
der Vorrichtung ist wichtig, daß der Biegedorn und/oder
das Zwischenstück in einfacher Weise auswechselbar sind.
Es können somit jeweils Einzelteile geeigneter Abmes
sungen und Geometrie, die für die unterschiedlichsten
Materialien und Bedürfnisse angepaßt sind, eingesetzt
werden.
Claims (16)
1. Verfahren zum Biegen von langgestreckten metalli
schen Werkstücken, beispielsweise von Rohren oder
kompakten Profilen, bei dem das Werkstück an einer Seite
eingespannt oder gehalten ist und über einen Biegedorn
ein eine vorgegebene Kontur gebogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem
Biegen um den Biegedorn impulsweise Druckkräfte auf die
Zugzone des Werkstückes ausgeübt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frequenz der impuls
weise ausgeübten Druckkräfte unterhalb von ca. 1 KHz,
vorzugsweise im Bereich zwischen 50 und 200 Hz liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die impulsweise ausge
übten Druckkräfte eine Stärke zwischen 1 und 50 kN,
vorzugsweise im Bereich von 10 bis 25 kN, aufweisen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die impulsweise ausge
übten Druckkräfte über ein Zwischenstück gleichmäßig auf
die beim Biegen beanspruchte Zugzone einwirken.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Biegen von Rohren
der Biegedorn und/oder das Zwischenstück gleichzeitig ein
Gesenk für den Rohrabschnitt bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch das Gesenk beim
Biegen gleichermaßen Querschnittsveränderungen des
Werkstückes vorgenommen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß beim Biegen die Frequenz
der impulsweise ausgeübten Druckkräfte und die Biegege
schwindigkeit aufeinander abgestimmt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 5, wobei das Werk
stück ein Rohr ist, daß mit einem keramischen Pulver
gefüllt ist, dadurch gekennzeich
net, daß durch das Biegen des Rohres durch die
impulsweise ausgeübten Druckkräfte gleichermaßen eine
Verdichtung des Pulvers erfolgt.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Biegeverfahrens nach
Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, mit wenig
stens einer Spann- oder Halteeinrichtung für das Werk
stück, einem Biegedorn und zugehörigen Steuermitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß dem
Biegedorn (10) ein Zwischenstück (21, 40) zugeordnet
ist, auf das während des Biegevorganges über hydraulische
oder pneumatische Hilfseinrichtungen (20, 25) impulsweise
Druckkräfte ausgeübt werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Biegedorn (10) ein
Formteil ist, das mit einer Spann- oder Halte
station (15 bis 16) für das Werkstück versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß Biegedorn (10) und/oder
Zwischenstück (21) mit ihren dem Werkstück (30, 12) zuge
wandten Arbeitsflächen bereichsweise einen Zylinderquer
schnitt umgrenzen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
Biegedorn (10) und/oder Zwischenstück (21, 40) austausch
bar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zwischenstück eine
Rolle (21) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rolle (21) auf ihrem
Umfang ein konkaves oder konvexes Profil hat.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zwischenstück eine
Hammerfinne (40) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stärke der Druck
kräfte auf das Zwischenstück (21, 40) durch die Einstel
lung des Druckes in der hydraulischen oder pneumatischen
Hilfseinrichtung (25) einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523025 DE3523025A1 (de) | 1985-06-27 | 1985-06-27 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten metallischen werkstuecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523025 DE3523025A1 (de) | 1985-06-27 | 1985-06-27 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten metallischen werkstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523025A1 true DE3523025A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6274366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523025 Withdrawn DE3523025A1 (de) | 1985-06-27 | 1985-06-27 | Verfahren und vorrichtung zum biegen von langgestreckten metallischen werkstuecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523025A1 (de) |
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1985
- 1985-06-27 DE DE19853523025 patent/DE3523025A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8130 | Withdrawal |