DE3522229A1 - Elektronischer muenzpruefer - Google Patents

Elektronischer muenzpruefer

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DE3522229A1 DE19853522229 DE3522229A DE3522229A1 DE 3522229 A1 DE3522229 A1 DE 3522229A1 DE 19853522229 DE19853522229 DE 19853522229 DE 3522229 A DE3522229 A DE 3522229A DE 3522229 A1 DE3522229 A1 DE 3522229A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Münz­ prüfer mit einer dem Münzeinwurfschlitz nachgeordneten, eine Prüfstrecke enthaltenden in Laufrichtung geneigten Münzlaufbahn, entlang der die Münzen zu einer elektromag­ netisch betätigten Annahmeweiche rollen, die die Münzen im geöffneten Zustand zu einem Annahmeschacht durchläßt und im geschlossenen Zustand zu einem Rückgabeschacht lenkt, zwei an der Prüfstrecke angeordneten induktiv arbeitenden mit Wechselspannung erregten Prüfsonden zur Messung des Werkstoffs bzw. der Dicke und des Durchmessers der Münzen, deren Signal auf eine Auswerteschaltung gegeben wird, die mindestens zwei Komparatoren enthält, die die Meßsignale für den Werkstoff bzw. die Dicke und für den Durchmesser mit vorgegebenen Referenzwerten vergleicht, wobei die Aus­ werteschaltung zur Ansteuerung der Münzweiche ein Echt­ signal erzeugt, wenn beide Meßsignale die zugeordneten Referenzwerte erreichen.
Elektronische Münzprüfer sind in verschiedenen Ausführungs­ formen bekannt. Sie ersetzen zunehmend mechanische Münz­ prüfer, beispielsweise sogenannte Leistenprüfer, da mit ihnen eine genauere Prüfung auf die Echtheit der Münzen stattfinden kann. Elektronische Münzprüfer benutzen für die Echtheitsprüfung elektromagnetische Detektoren oder Prüfsonden. Diese bestehen normalerweise aus einem Elek­ tromagneten oder einer Spule, deren Feld durch eine durch das Feld hindurchrollende Münze beeinflußt wird. Prüf­ sonden, die zur Bestimmung der Werkstoffe eingesetzt wer­ den, haben verhältnismäßig geringen Durchmesser. Sie wer­ den normalerweise von einer Münze vollständig überdeckt. Die Erregung der Prüfsonden erfolgt mit Wechselspannung, die zu Auswertungszwecken gleichgerichtet wird. Das Vor­ beilaufen einer Münze verursacht eine sogenannte Bedämpfung der Prüfsonde, deren gleichgerichtetes Ausgangssignal eine Art Glockenkurve darstellt mit einem Minimum bzw. einem Maximum. Ein derartiger Höchstwert ist mithin eine Aus­ sage über den verwendeten Werkstoff, gleiche Dicke der vorbeirollenden Münze bzw. Scheibe vorausgesetzt. Eine Durchmesserprüfung und damit eine Prüfung auf die Masse der Münze findet nicht statt. Um Manipulationen vorzubeugen, wird normalerweise eine separate Durchmesserprüfung vorge­ nommen. Diese Durchmesserprüfung kann ebenfalls mit Hilfe einer elektromagnetischen Prüfsonde stattfinden. Es ist auch bekannt, wahlweise optische oder mechanische Durch­ messerprüfungen vorzunehmen. Erst wenn die Prüfung auf Werkstoff/Dicke und Durchmesser positiv verlaufen ist, wird ein Echtheitssignal erzeugt, mit dem die Annahmeweiche an­ gesteuert wird. Diese öffnet und die Münze kann in den Annahmeschacht fallen. Bei geschlossener Annahmeweiche lenkt sie die Münze zur Ausgabe zurück.
Herkömmliche elektronische Münzprüfer bauen verhältnis­ mäßig groß, so daß sie nicht ohne weiteres in Automaten eingebaute mechanische Münzprüfer ersetzen können. Ein Grund liegt darin, daß die Prüfsonden erforderlich machen, daß die Prüfstrecke relativ schwach geneigt ist, damit die Münzen in ruhigem und verhältnismäßig langsamem Lauf an den Prüfsonden vorbeirollen. Die Anordnung der Münzlaufbahn ist normalerweise senkrecht zur Frontplatte eines Automaten. Die Prüfstrecke reicht mithin verhältnismäßig tief in das Automatengehäuse hinein. Eine nicht angenommene Münze wird normalerweise entlang einer zweiten Strecke der Münzlaufbahn in Richtung Frontplatte zum Ausgabeschacht gelenkt. Aus dem beschriebenen Grunde ist daher die Höhe bekannter elektronischer Münzprüfer häufig zu groß, um mechanische Münzprüfer zu ersetzen. Ein weiterer Grund für groß bauende elektronische Münzprüfer ist der, daß dem Einwurfschlitz normalerweise ein Auswerfmechanismus nachgeordnet ist, über den etwa infolge zu großen Durch­ messers steckengebliebene Münzen ausgeschieden werden können. Mit Hilfe des Auswerfmechanismus wird ein Teil einer die Münzlaufbahn begrenzenden Wand abgeschwenkt, und ein geeigneter Hebel sorgt für den Abtransport der Münze. Ein derartiger Auswerfmechanismus vergrößert natur­ gemäß die Abmessungen des gesamten Münzprüfers. Ferner wird die Länge der Prüfstrecke von der Anzahl der vorhan­ denen Prüfsonden bestimmt. Diese müssen naturgemäß einen Mindestabstand voneinander einhalten, um eine gegenseitige Beeinflussung zu verhindern. Herkömmliche elektronische Münzprüfer weisen zudem Mittel auf, die die Münze nach dem Einwurf zunächst beruhigt, damit sie mit der gewünsch­ ten minimalen Anfangsgeschwindigkeit und in ruhigem Lauf in die Prüfstrecke eintritt. Hierdurch wird der mechanische Aufwand herkömmlicher Münzprüfer erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektroni­ schen Münzprüfer zu schaffen, der bei mindestens gleicher Prüfqualität wie bei herkömmlichen elektronischen Münz­ prüfern kleiner baut und einen geringeren mechanischen Aufwand erfordert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prüfsonden zwei die Prüfstrecken umgebende Spulen sind, deren Abstand geringer ist als der Durchmesser der kleinsten anzunehmenden Münze, die gleichsinnigen Ausgangssignale der Prüfspulen einander überlagert werden, der erste Komparator das erste Minimum/Maximum des kombinierten Signals mit einem vorgegebenen Referenzwert vergleicht und der zweite Komparator das nachfolgende Maximum/Minimum des kombinier­ ten Signals mit einem zweiten Referenzwert vergleicht und daß der zweite Referenzwert durch Addition eines vorgege­ benen Betrages zum ersten Minimum/Maximum gebildet wird. Erfindungsgemäß sind zwei Spulen um die Prüfstrecke herum angeordnet. Die in den einzelnen Spulen von einer Münze bewirkte Bedämpfung ist mithin eine Anzeige für den Münz­ werkstoff und die Masse der Münze. Erfindungsgemäß sind die Spulen in einem Abstand voneinander angeordnet, der kleiner ist als der Durchmesser der kleinsten anzunehmenden Münze. Mithin findet auch eine Beeinflussung beider Spulen während des Austritts der Münze aus der ersten und des Eintritts der Münze in die zweite Spule statt. In dieser Zeit findet eine vorübergehende Abschwächung der Bedämpfung statt, die wieder am größten ist, wenn die Münze vollstän­ dig in die zweite Spule eingetaucht ist. Der zwischen den beiden Maxima bzw. Minima liegende Zwischenbedämpfungswert stellt eine Aussage über den Durchmesser der Münze dar. Da die maximale Abschwächung der Bedämpfung in der Lage der Münze zwischen den beiden Spulen in der erfindungsgemäßen Auswerte­ schaltung von dem ersten Höchstwert der Bedämpfung aus mit dem Refe­ renzwert verglichen wird, stellt die Abschwächung eine reine Aussage über den Münzdurchmesser dar. Eine Manipulation derart, daß eine Münze beispielsweise einen anderen Werkstoff bei gleichem Durchmesser erhält oder eine andere Dicke, kann zu keinem Erfolg führen. Der Referenzwert für den Durchmesser liegt, wie erwähnt, nicht fest, sondern wird immer von der maximalen Bedämpfung in der ersten Prüfspule aus bestimmt.
Durch die Erfindung ist es möglich, daß durch Steckmodule die Münzan­ nahme erweitert wird, z.B. Standard-Münzannahme DM 2,-- und DM 1,-- durch Hinzufügen eines separaten Printboards, zur Münzannahme von DM 5,-- + DM 2,-- + DM 1,-- + DM 0,50; also eine Erweiterung um die Münzen DM 5,-- und DM 0,50.
Mit Hilfe der Erfindung läßt sich mithin auf kleinstem Raum eine präzise Münzprüfung durchführen, die Manipulationen gar keinen oder nur sehr geringen Raum läßt. Die erwähnte Anordnung der Prüfspulen führt zu einer äußerst kurzen Meßstrecke. Entsprechend gering kann die Höhe des gesamten erfindungsgemäßen elektronischen Münzprüfers ausgelegt werden. Das Umwickeln der Spulen um die Prüfstrecke hat den weiteren Vorteil, daß besondere Maßnahmen zur Beruhigung des Münzlaufs nicht erforderlich sind. Die Münzen können im übrigen sehr schnell durch die Prüfspulen hindurchtreten, theoretisch im freien Fall. Mithin kann die Prüfstrecke sehr steil gehalten sein, was zu einer weiteren Verringerung der Bautiefe und -höhe führt. Ein Auswerfmechanismus kann entfallen, da die Münzen mit hoher Geschwindigkeit die Münzlaufbahn entlangrollen. Wird mechanisch verhindert, daß Münzen mit größerem Durchmesser als der größten anzunehmenden Münze eingeworfen werden können, braucht auch insoweit ein Auswerfmechanismus nicht vorgesehen zu werden.
Für die Auswertung der Meßergebnisse ist es von Vorteil, wenn die beiden Prüfspulen mit gleicher Frequenz erregt werden. Bessere Ergebnisse werden erfindungsgemäß auch erzielt, wenn die Prüfspulen gegensinnig gewickelt sind. Dadurch ergibt sich eine Kompensation der gegenseitigen Beeinflussung. Die Auswertung der Meßergebnisse ist ein­ facher und führt zu genaueren Werten.
Da die Münzen nicht immer exakt gleich sind, sondern durch Abnutzung unterschiedliche Maße aufweisen können oder auch verschmutzt sind, müssen für die Referenzwerte Toleranz­ bereiche vorgegeben werden. Dies ist an sich grundsätz­ lich bekannt. Die Auswertung sieht hierfür in der Regel zwei Referenzwerte vor, von denen nur einer überschritten bzw. unterschritten werden darf. Die in der Auswerteschal­ tung vorhandenen Komparatoren bilden ein sogenanntes Fenster, in das hinein das Maximum bzw. Minimum der Be­ dämpfung fallen muß, damit ein Annahmesignal gebildet wird. Für die erfindungsgemäße Auswerteschaltung bedeutet dies, daß die Lage des Annahmefensters sich nach dem Material bzw. jeweils nach der Lage des Maximums/Minimums für die Bedämpfung in der ersten Spule richtet.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Prüfspule um einen geschlossenen Kanal gewickelt ist, dessen Höhe etwas größer als der Durchmesser der größten anzunehmenden Münze ist. Der Einwurfschlitz oder spätestens die Eingangsöffnung des Kanals verhindern, daß Münzen, die einen größeren Durchmesser haben als die größte anzuneh­ mende Münze, gar nicht in die Prüfstrecke gelangen. Der geschlossene Kanal ermöglicht ein einfaches Aufwickeln der Spule. Der Kanal ist mithin gleichzeitig Spulenträger. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, unmagnetisches Material für den Kanal zu verwenden.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein kanalförmiges Bauteil in Form eines liegenden V vorgesehen, wobei die Münzweiche in der unteren Wand des unteren Schenkels im Scheitel des V-förmigen Bauteils angeordnet ist. Das V-förmige Bauteil kann mit einfachen Mitteln an der Frontplatte des Automaten befestigt werden. Es versteht sich, daß die äußere Wand des V-förmigen Bauteils im Scheitel eine gewisse Länge haben muß, die somit die Fallstrecke für die hindurchrollende Münze darstellt. Ist die Annahmeweiche geöffnet, fällt die Münze in den Annahmeschacht. Bleibt sie geschlossen, rollt die Münze entlang dem anderen Schenkel des V-förmigen Bauteils in Richtung Ausgabeschacht.
Da nicht verhindert werden kann, daß über den Einwurf­ schlitz Gegenstände in den Münzprüfer gelangen, die sich im Kanal festsetzen, z.B. Papier oder dergleichen, ist es zweckmäßig, einen entsprechenden Zugang zur Münzlauf­ bahn zu schaffen. Dieser besteht nach einer Ausgestaltung der Erfindung darin, daß im Scheitel des V-förmigen Bau­ teils eine durch eine Platte verschließbare Öffnung vor­ gesehen ist. Über die Öffnung ist eine einfache Zugangs­ möglichkeit zur Münzlaufbahn geschaffen. Diese kann von festgeklemmten Gegenständen befreit werden. Auch eine Säuberung ist auf diese Weise leicht möglich.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Platte als Dämpfungselement ausgebildet. Sie kann bei­ spielsweise federnd gelagert sein, um einen Aufprall der Münzen abzudämpfen, damit diese relativ frei von oben in Richtung Münzweiche fallen können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch und schematisch einen Münz­ prüfer nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Rückansicht des Münzprüfers nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild einer Auswerteschaltung für einen Münzprüfer nach Fig. 1.
Fign. 4 bis 7 zeigen verschiedene Kurvenverläufe von Signalen in der Auswerteschaltung des Münz­ prüfers nach Fig. 1.
Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild zur Auswertung der Meßgrößen.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzel­ heiten näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der beschriebenen Merkmale für sich oder in Ver­ bindung mit Merkmalen der Ansprüche von erfindungswesent­ licher Bedeutung ist.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Bauteil 1 gezeigt in Form eines liegenden V. Es enthält einen V-förmigen im Quer­ schnitt rechteckigen Kanal. Seine Eingangsöffnung ist mit 2 und seine Ausgangsöffnung mit 3 bezeichnet. Die Öffnun­ gen 2 und 3 sind in der Höhe so bemessen, daß anzunehmende Münzen mit dem größten Durchmesser hindurchgehen, Münzen oder Scheiben mit größerem Durchmesser oder zu großer Dicke vor dem Einwurfschlitz zurückgehalten werden. Das Bauteil 1 kann z.B. mit Hilfe eines seitlichen Ansatzes 5 an der Frontplatte eines Automaten befestigt werden. Die Er­ streckung des Bauteiles 1 ist dann senkrecht zur Frontplatte, und die Eingangsöffnung 2 ist unmittelbar zum Einwurfschlitz ausgerichtet.
Das den Öffnungen 2, 3 gegenüberliegende Ende des Bauteils 1 weist eine Öffnung auf, welche durch eine Platte 15 ver­ schlossen ist. Die Platte 15 ist bei 14 schwenkbar aufge­ hängt. Sie besitzt am unteren Ende am linken Rand eine Ausnehmung 30. Die Ausnehmung besitzt an gegenüberlie­ genden Seiten zwei Erhebungen 31. Ein federnd gelagerter Stift 16 ist in die Ausnehmung 30 einführbar, wenn er entgegen der Federkraft herausgezogen wird. Auf diese Weise kann die Platte 15 in ihrer normalen Lage festge­ halten werden. Der federnde Stift 16 ermöglicht außerdem ein beschränktes Nachgeben der Platte 15 in Richtung des Pfeils 18 (Fig. 1) beim Aufprall einer Münze, die in Fig. 1 mit 7 strichpunktiert gezeichnet ist. Auch der Drehzapfen 14 kann federnd gelagert sein. Am Ende der durch den oberen Schenkel gebildeten Laufbahn für die Münzen 7 schließt sich mithin eine kurze senkrechte Strecke an, deren maximale Länge durch die Platte 1 definiert ist. Direkt im Fallweg ist in der unteren Wand des unteren Schenkels des Bauteils 1 eine Münzweiche 4 gelagert, die von einem Elektromagneten 6 (Fig. 2) betätigt ist. Im ge­ schlossenen Zustand wird die Münze 7 durch die Weiche 4 in Richtung des Pfeils 9 zur Öffnung 3 geleitet, über die die Münze zum Ausgabeschacht gelangt. Bei geöffneter Weiche 4 fällt die Münze weiter in Richtung des Pfeils 8 in einen Annahmeschacht.
Zwei Spulen 20, 21 sind um den oberen Schenkel des Bau­ teils 1 gewickelt, das zweckmäßigerweise aus nicht magne­ tischem Material gefertigt ist. Der Abstand der Spule 20 zur Eingangsöffnung 2 ist derart, daß die Münzen noch nicht in die Spule 20 eintauchen, wenn sie mit der Hand durch den Einwurfschlitz in den Kanal eingesteckt werden. Daher beträgt dieser Abstand mindestens 15 mm. Der Ab­ stand der Spule 21 zur Spule 20 ist so gewählt, daß er geringer ist als der Durchmesser der kleinsten anzunehmen­ den Münze. Die Spulen 20, 21 sind gegenläufig gewickelt und werden mit einer Wechselspannung von gleicher Frequenz erregt.
Taucht eine Münze in das Feld der Spule 20, wird diese bedämpft. Das gleiche geschieht im Fall des Eintauchens in die Spule 21. Im Übergangsbereich erfolgt ein Abklin­ gen der Bedämpfung der Spule 20 bis zu einem Höchstwert und eine anklingende Bedämpfung der Spule 21 wiederum bis zu einem Höchstwert. Der Verlauf des kombinierten Signals beider Spulen 20, 21 ist in Fig. 4 dargestellt. Das gleichgerichtete kombinierte Signal hat einen Pegel 40. Das erste Minimum des Kurvenverlaufs des kombinierten Signals ist mit 39 bezeichnet und entspricht der Lage der Münze mittig innerhalb der Spule 20. Das Abklingen der Bedämpfung wird durch den wieder ansteigenden Kurven­ verlauf dargestellt. Das Maximum ist mit 41 bezeichnet. Anschließend erfolgt eine erneute Bedämpfung mit dem Minimum bei 42.
Das Ausmaß der Bedämpfung in der Spule 20 ist eine Aus­ sage über den Werkstoff und die Masse der durchlaufenden Münze 7. Es ist bekannt, daß die verwendeten Werkstoff­ legierungen zu einer unterschiedlichen Beeinflussung eines elektromagnetischen Feldes führen. Auf diese Weise erhält man die Möglichkeit, anhand der Feldbeeinflussung die Echt­ heit einer Münze zu überprüfen. Da die Münzen durch die Spulen 20, 21 hindurchrollen, geht auch die Masse der Münze in das Ausmaß der Feldbeeinflussung ein. Es ver­ steht sich, daß bei gleicher Werkstoffzusammensetzung die Bedämpfung abhängig ist von der Größe der Masse. Da die Bedämpfung insoweit bei den Spulen 20, 21 gleich ist, ist das Ausmaß des Abklingens der Bedämpfung beim Durch­ lauf der Strecke zwischen den beiden Spulen 20, 21 eine Aussage über den Durchmesser der Münze. Je kleiner der Durchmesser einer Münze ist, um so weniger taucht ein ver­ bleibendes Segment gleichzeitig in beide Spulen 20, 21 ein und um so geringer ist das Ausmaß der Bedämpfung beider Spulen. Wird daher die Höhe des Maximums 41 über dem Minimum 39 ermittelt, ist diese Höhe h umgekehrt proportional dem Durchmesser der zu prüfenden Münze, und zwar völlig unabhängig davon, aus welchem Werkstoff sie besteht und welche Masse sie besitzt.
In Fig. 5 ist der Verlauf einer Kurve einer echten Münze wiedergegeben. Werkstoff bzw. Masse ist durch ein unteres Fenster vorgegeben, das durch die untere Grenze 27 und die obere Grenze 28 definiert ist. Wird die Münze vom Niveau 25 bis in das untere Fenster hinab bedämpft und fällt mithin das Minimum 26 im Fenster, liegt insoweit eine echte Münze vor. Steigt die Kurve vom Minimum 26 zum Maximum 29, das im Bereich eines oberen Fensters liegt, das durch die untere Grenze 30 und die obere Grenze 31 definiert ist, wird dadurch angezeigt, daß auch der Durch­ messer der echten Münze stimmt. Entscheidend ist, daß das obere bzw. Durchmesserfenster in seiner Lage über dem unteren Fenster nicht starr ist, sondern jeweils vom ersten Minimum 26 abhängt. Der Abstand X zwischen den Fenstern kann daher variieren. Er variiert auch, wenn der Abstand A, der zuvor entsprechend dem Durchmesser der anzunehmenden Münze gewählt ist, ein anderer ist, wie anhand des Bei­ spiels nach Fig. 6 dargestellt ist. In Fig. 6 verläuft die Dämpfungskurve vom Niveau 35 zum ersten Minimum 32 und steigt bis zum Maximum 33. Der übrige Verlauf der Kurve wird nicht ausgewertet.
Anhand von Fig. 7 ist zu erkennen, daß bei einer Falsch­ münze vom Niveau 37 eine negative Bedämpfung der ersten Spule 20 erfolgen kann bis auf ein Minimum 36, das un­ terhalb des unteren Fensters verläuft. Eine Annahme scheidet von vornherein aus. Auch das Maximum 38 erreicht nicht einmal das untere Fenster. Wird durch Manipulation am Münzwerkstoff bzw. seiner Masse erreicht, daß eine geringere Bedämpfung stattfindet, dann wird, wie durch 36′ angedeutet, das erste Annahmekriterium erfüllt. Da z.B. jedoch dieses Annahmekriterium nur durch Durch­ messerverringerung erreicht wurde, steigt entsprechend das Maximum der negativen Bedämpfung zwischen den Spulen 20, 21 auf den Wert 39, der mithin außerhalb des oberen Fensters liegt. Wird hingegen die Münzmasse nicht verän­ dert, ergibt sich nur das Maximum 40 unterhalb des oberen Fensters.
Wie zu erkennen, wird beim erfindungsgemäßen Münzprüfer das Signal für die Bedämpfung einer Meßspule unmittelbar in Beziehung gesetzt mit dem Durchmesser. Es ist daher außerordentlich schwierig, Falschmünzen oder Scheiben so zu manipulieren, daß sie gleichwohl die Annahmekriterien erfüllen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Kurven nach den Fig. 4 bis 7 den Verlauf des kombinierten Signals der beiden Spulen 20, 21 darstellt. Der Kurvenverlauf wird bezüg­ lich des ersten Minimums bzw. des ersten Maximums mit Hilfe von Komparatoren in geeigneter und im übri­ gen bekannter Weise ausgewertet. Die Fenster lassen sich in Komparatoren durch obere und untere Grenzwerte ein­ stellen. Im Zusammenhang mit dem Münzprüfer ist jedoch entscheidend, daß das obere Fenster, d.h. die untere und obere Grenze des oberen Fensters sich auf den Wert des jeweils zuvor gemessenen Minimums beziehen. Es ist also erforderlich, das jeweilige Minimum zu speichern und im zweiten Komparator die untere und obere Grenze des oberen Fensters diesem Betrag hinzuzuzählen, um das obere Refe­ renzfenster zu erhalten.
In Fig. 3 ist das Blockschaltbild für den erfindungsgemäßen Münzprüfer dargestellt. Die beiden Spulen 20, 21 werden vom Frequenzgenerator 22 erregt. Im Block 23 erfolgt der Vergleich der Maxima bzw. Minima des Kurvenverlaufs des kombinierten Signals der Spulen 20, 21 mit den beiden Referenzfenstern. Die Auswerteschaltung 24 erzeugt nur dann ein Echtsignal, wenn beide den beiden Referenzfenstern entsprechende Kriterien erfüllt sind. In diesem Fall wird die Spule 6 für die Annahmeweiche 4 erregt. Im anderen Fall bleibt sie unerregt und die Annahmeweiche 4 geschlossen.
Die Auswertung wird in Fig. 8 etwas genauer dargestellt. Die Komparatoren 1 a, 2 a erhalten von den Spulen 21, 22 die Meßsignale. Der Komparator 1 a bildet das untere Fenster (Fig. 5 bis 7) und gibt ein Signal auf ein UND-Glied 8 a. Der Komparator 3 a bildet das obere Fenster (Fig. 5 bis 7). Er erhält jedoch seinen Vergleichs­ wert von einer Sample-and-Hold-Schaltung 2 a über Lei­ tung 6 a. Die Schaltung 2 a ermittelt und speichert je­ weils das erste Minimum (z.B. 26 oder 32 und Fig. 5 bis 7) des Signalverlaufs an den Meßspulen, das dann Bezugswert für die Bildung des oberen Fensters ist.

Claims (8)

1. Elektronischer Münzprüfer mit einer dem Münzeinwurf­ schlitz nachgeordneten, eine Prüfstrecke enthaltenden in Laufrichtung geneigten Münzlaufbahn, entlang der die Münzen zu einer elektromagnetisch betätigten An­ nahmeweiche rollen, die die Münzen im geöffneten Zu­ stand zu einem Annahmeschacht durchläßt oder im ge­ schlossenen Zustand zu einem Rückgabeschacht lenkt, zwei an der Prüfstrecke angeordneten induktiv arbeiten­ den mit Wechselspannung erregten Prüfsonden zur Messung des Werkstoffs bzw. der Dicke und des Durchmessers der Münzen, deren Signal auf eine Auswerteschaltung gegeben wird, die mindestens zwei Komparatoren enthält, die die Meßsignale für den Werkstoff bzw. die Dicke und für den Durchmesser mit vorgegebenen Referenzwerten vergleicht, wobei die Auswerteschaltung zur Ansteuerung der Münzweiche ein Echtsignal erzeugt, wenn beide Meß­ signale die zugeordneten Referenzwerte erreichen, da­ durch gekennzeichnet, daß die Prüfsonden zwei die Prüf­ strecke umgebende Spulen (20, 21) sind, deren Abstand geringer ist als der Durchmesser der kleinsten anzu­ nehmenden Münze, die gleichsinnigen Ausgangssignale der Prüfspulen (20, 21) einander überlagert werden, der erste Komparator das erste Minimum/Maximum des kombinierten Signals mit einem vorgegebenen Referenz­ wert vergleicht und der zweite Komparator das nachfol­ gende Maximum/Minimum des kombinierten Signals mit einem zweiten Referenzwert vergleicht und daß der zweite Referenzwert durch Addition eines vorgegebenen Betrages zum ersten Minimum/Maximum gebildet wird.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Prüfspulen (20, 21) mit gleicher Frequenz erregt werden.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Prüfspulen (20, 21) gegenläufig ge­ wickelt sind.
4. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzwerte Referenzbereiche (Fenster) sind.
5. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfspulen (20, 21) um einen geschlossenen Kanal gewickelt sind, dessen Höhe etwas größer als der Durchmesser der größten anzunehmenden Münze ist.
6. Münzprüfer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein kanalförmiges Bauteil (1) in Form eines liegenden V, wobei die Münzweiche (4) in der unteren Wand des unte­ ren Schenkels im Scheitel des V-förmigen Bauteils (1) angeordnet ist.
7. Münzprüfer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Scheitel des V-förmigen Bauteils (1) eine durch eine Platte (15) verschließbare Öffnung vorgesehen ist.
8. Münzprüfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (15) als Dämpfungselement ausgebildet ist.
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