DE3522050C1

DE3522050C1 - Siebradfilter

Info

Publication number: DE3522050C1
Application number: DE3522050A
Authority: DE
Inventors: Rolf-Rüdiger 4400 Münster Stude
Original assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Current assignee: Kreyenborg Verwaltung und Beteiligungen GmbH and Co KG
Priority date: 1985-06-20
Filing date: 1985-06-20
Publication date: 1986-10-16

Description

Die Druckflanken 10 sind auch nicht genau radial ausgerichtet, sondern etwas gekippt, so daß sie eine gewisse tangentiale Komponente aufweisen. Die im Tief- sten des Berührungspunktes zwischen Druckflanke 9 und Führungsflanke 10 entstehende Kraftlinie führt also in das eigentliche Siebrad hinein, so daß dort die durch die Drucknase 7 bzw. den Druckstößel 6 erzeugten Kräfte aufgenommen werden können, da in diesem Bereich das Rad aus einem vollen Material besteht und geeignet ist, diese Kräfte aufzunehmen.
Aus der voraufgehenden Beschreibung und der Zeichnung ist ersichtlich, daß das den Schmelzekanal durchtrennende Siebrad mit seinen ringförmig angeordnelen Siebsegmenten 3 durch den durch die hydraulische Kolbenzylinderanordnung beaufschlagten Druckstößel 6, der in die Zahnnocken 8 des Siebrades t eingreift, in kleinen Takten durch den Sc#hmelzestrom gedreht wird. An einem entsprechenden Ausschnitt des Gehäuses kann das dort freiliegende Siebradteil von den verschmutzten Siebsegmenten befreit werden, d. h.
die Siebsegmente 3 können dort ausgewechselt werden.
Der durch die hydraulische Kolbenzylinderanordnung erzielte Grundtakt kann in Abhängigkeit der rheologischen Eigenschaften der Schmelze eingestellt werden.
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Claims

Patentansprüche: 1. Siebradfilter mit einem beheizten Gehäuse und einem darin drehbar gelagerten Siebrad (1) mit ringförmig angeordneten Siebsegmenten (3) und einem exzentrisch zur Siebradwelle (2) angeordneten, mit den Siebsegmenten (3) fluchtenden Schmelzekanal sowie einem Klinkenhebelantrieb für das Siebrad, der einen im wesentlichen tangential am Außenumfang des-Siebrades (1) wirkenden Stößel (6) aufweist, der in nach außen offene, am Außenumfang des Siebrades (1) angeordnete Zahnnocken (8) eingreift, die je eine im wesentlichen tangential, aber gegenüber der Tangentialen stärker in radialer Richtung geneigte, ausgerichtete Führungsflanke (10) und eine im wesentlichen radial zur Siebradwelle (2) ausgerichtete Druckflanke (9) aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Stößel als Druckstö ßel (6) ausgebildet, die Drucklinie des Druckstößels in Richtung der Führungsflanke (10) ausgerichtet ist und die Druckflanke (9) gegenüber der radialen Ausrichtung derart geneigt ist, daß sie eine zusätzliche tangentiale Komponente aufweist.
2. Siebradfilter n#ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang von der Führungsflanke (10) zur Druckflanke (9) abgerundet ausgebildet ist und der Druckstößel (6) eine dieser Abrundung angepaßte Drucknase (7) aufweist.
3. Siebradfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstößel (6) hydraulisch antreibbar ist.
4. Siebradfilter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Druckstößels (6) an der Kolbenstange (5) des Kolbens der Kolbenzylinderanordnung um eine in Richtung der Siebradwelle ausgerichtete Schwenkachse (11) schwenkbar gelagert ist.
5. Siebradfilter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylinderanordnung zum Antrieb des Druckstößels (6) taktmäßig in eine hin- und hergehende Bewegung versetzbar ist und der Takt der Kolbenzylinderanordnung den rheologischen Eigenschaften der Schmelze anpaßbar einstellbar ist.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Siebradfilter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Siebradfilter der gattungsbildenden Art sind aus der DE-OS 33 02 343 bekannt. Der Antrieb des Siebrades erfolgt u. a. dadurch, daß der äußere Umfang des Siebrades als Klinkenrad ausgebildet und durch einen Klinkenhebelantrieb antreibbar ist. Der Klinkenhebel greift mit einer vorspringenden Nase in die zugeordneten Zähne des Siebrades und zieht bei seiner in Richtung der Längsachse des Klinkenhebels gerichteten Bewegung das Siebrad weiter. Das Siebrad ist über eine Schließscheibe fest toleriert und aufgrund der hohen Extruderdrücke wird das Siebrad gegen die Schließscheibe gedrückt und hier entstehen bei der Bewegung des Siebrades hohe Reibungskräfte. Im Dauerbetrieb der bekannten Einrichtung kann es zu einer Überbeanspruchung der Nase des Klinkenhebels und der Flanken der am äußeren Umfang des Siebrades vorgesehenen Klinken kommen. Beschädigungen in diesem Bereich bedingen aber hohe Reparaturkosten.

Will man andererseits die hohen auftretenden Reibungskräfte vermeiden, führt dies zu einer Verschlechterung der Siebleistung des Siebradfilters.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsbildende Antriebsanordnung für ein Siebradfilter so zu verbessern, daß bei guter Abdichtung des Siebrades in den Gehäusehälften trotzdem ein einwandfreier, störungsfreier und kostengünstig herzustellender Antrieb erreichbar ist.

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Mit anderen Worten ausgedrückt, wird der zum Stand der Technik als Zugstößel ausgebildete Antrieb durch einen Druckstößel ersetzt, wobei die Drucklinie des Druckstößels und die entsprechenden Åufnahmetaschen am Außenumfang des Siebrades so angeordnet sind, daß die auftretenden Kräfte nicht allein vom Druckflansch am Außenumfang des Siebrades aufgenommen werden müssen, sondern in das Radinnere geleitet werden, so daß dadurch ein Abbrechen der Zahnnocken trotz erheblicher Anlagedrücke im Zahnnokkentiefsten nicht auftritt.

In überraschender Weise konnte festgestellt werden, daß trotz des dadurch bewirkten verschlechterten Drehmomentes eine bessere Antriebsanordnung für einen Siebradfilter gefunden wurde.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.

In der Zeichnung ist ausschnittsweise ein Antrieb eines Siebrades dargestellt In der Zeichnung ist mit 1 ein Siebrad bezeichnet, das um eine Siebradwelle 2 drehbar gelagert ist und von zwei in der Zeichnung nicht dargestellten Gehäusehälften aufgenommen wird, die abdichtend an dem Siebrad anliegen. In dem Siebrad sind Siebsegmente 3.vorgesehen, die entsprechende Filtereinrichtungen aufnehmen, wobei dann, wenn diese Siegsegmente nicht mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Schmelzekanal fluchten und aus dem Gehäuse austreten, ein Auswechseln der Siebe möglich ist.

Bei 4 ist allgemein der Antrieb für das Siebrad dargestellt, der aus einer hydraulischen Kolbenzylinderanordnung besteht, deren Kolbenstange 5 einen Druckstößel 6 schwenkbar um eine Schwenkachse 11 trägt Der Druckstößel 6 weist eine Drucknase 7 auf, die an ihrem vorderen Ende abgerundet ausgebildet ist.

In Anpassung an die Abrundung der Drucknase 7 sind am Außenumfang des Siebrades 1 Zahnnocken 8 vorgesehen, die im wesentlichen aus einer Druckflanke 9 und einer Führungsflanke 10 bestehen. Der Übergang von der Druckflanke 9 zur Führungsflanke 10 im Tiefsten der beiden aneinanderstoßenden Flanken ist abgerundet ausgebildet, wie das aus der Zeichnung erkennbar ist, wobei diese Abrundung mit der Abrundung der Drucknase übereinstimmt.

Die Neigung der Führungsflanke 10 ist nahezu tan gential am Außenumfang des Siebrades 1 angeordnet, aber in radialer Richtung etwas nach außen verschwenkt, so daß eine projektierte Linie der Führungsflanke 10 keine Tangente an das Siebrad bildet, sondern etwas nach innen, d. h. radial, gekippt ist.