DE3520782C2 - - Google Patents
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- DE3520782C2 DE3520782C2 DE19853520782 DE3520782A DE3520782C2 DE 3520782 C2 DE3520782 C2 DE 3520782C2 DE 19853520782 DE19853520782 DE 19853520782 DE 3520782 A DE3520782 A DE 3520782A DE 3520782 C2 DE3520782 C2 DE 3520782C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines
Medikamentendosiergeräts mit einem Vorratsspeicher und mit
einem Dosierspeicher, der über eine Einlaßleitung mit dem Vorratsspeicher
und über eine Auslaßleitung und ein darin
angeordnetes Auslaßventil mit einem Katheter verbunden ist,
wobei in dem Vorratsspeicher und in dem Dosierspeicher ein
flüssiges Medikament unter Überdruck gespeichert ist, und mit
einer Kontrolleinheit, die zur Ansteuerung des Auslaßventils
mit diesem in Steuerverbindung steht. Die Erfindung bezieht
sich weiter auf ein Medikamentendosiergerät zum Durchführen
des Verfahrens.
Ein Medikamentendosiergerät der eingangs genannten Art ist aus
der europäischen Patentschrift 00 39 124 bekannt. Dort ist ein
Dosiergerät beschrieben, welches einen Vorratsspeicher für ein
flüssiges Medikament, das von einer unter Dampfdruck stehenden
Flüssigkeit im Druck beaufschlagt wird, beinhaltet. Von dem
Vorratsspeicher führt eine Verbindungsleitung mit einer
Kapillare, die als ein erster Strömungsbegrenzer wirkt und mit
der eine Basalrate für das Medikament eingestellt werden kann,
zu einer Mischkammer. Eine Nebenleitung, die parallel zum
ersten Strömungsbegrenzer liegt und ebenfalls in die Mischkammer
mündet, enthält einen zweiten Strömungsbegrenzer, einen
Dosierspeicher, ein steuerbares Ventil und einen dritten
Strömungsbegrenzer. Der Dosierspeicher wird permanent über den
zweiten Strömungsbegrenzer vom Vorratsspeicher nachgefüllt.
Über das steuerbare Ventil wird das Medikament aus dem
Dosierspeicher über den dritten Strömungsbegrenzer als
Aufsetzrate der Basalrate zugemischt. Aus dem Dosierspeicher
werden über die Steuerung des Ventils also sogenannte Bolusraten
infundiert, die z. B. bei Insulin als Medikament ein Insulinerkrankter
bei Mahlzeiten zu sich nehmen muß.
Bei diesem bekannten Dosiergerät sind keine Maßnahmen vorgesehen,
mit denen beispielsweise ein Anstieg der Basalrate
aufgrund eines temperaturbedingten Überdruckes im Vorratsspeicher
kompensiert oder verhindert werden kann. Weiterhin ist
bei einem Versagen des Ventils ein kontinuierlicher Medikamentenfluß
zusätzlich der Basalrate gegeben. Je nach Größe des
Dosierspeichers besteht dann die Gefahr, daß in kurzer Zeit
eine Überdosis des Medikaments in den Patienten infundiert
wird.
Die DE 33 33 977 A1 beschreibt eine Infusionspumpe mit einem
Vorratsbehälter, von dem eine Auslaßleitung zu einem Katheter
führt, daß an einem passenden Platz im Körper eines Patienten
zur Abgabe von Infusionsflüssigkeit angeordnet ist. Um den
Fluß des Infusionsmittels zu regeln und die Dosierung bei einer
Änderung äußerer Umstände konstant zu halten, ist eine fest
eingestellte und eine variable Drosseleinrichtung in der
Auslaßleitung angeordnet. Der Druckabfall über der fest
eingestellten Drosseleinrichtung wird fortlaufend überwacht.
In vorbestimmten Zeitintervallen wird ein entsprechendes Signal
an eine programmierbare Steueranordnung überführt, die in
Abhängigkeit von den empfangenen Signalen die variable
Drosseleinrichtung so einstellt, daß die gewünschte Dosierung
aufrechterhalten wird.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Verfahren und ein
Medikamentendosiergerät der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die Patientensicherheit erhöht und eine Funktionsstörung
erkannt wird. Insbesondere sollen druck- und/oder
temperaturbedingte Schwankungen in der Dosierrate vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird das Verfahren betreffend erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
vorgegebenen Meßzeitpunkten des Dosierzyklus Füllstandsmessungen
im Dosierspeicher durchgeführt werden, daß die jeweils erhaltenen
Meßwerte mit vorgegebenen Sollwerten verglichen
werden, und daß abhängig vom Vergleich ein in der Einlaßleitung
angeordnetes Einlaßventil und das Auslaßventil gesteuert
werden. Das Medikamentendosiergerät betreffend wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Einlaßleitung ein Einlaßventil
angeordnet ist, das ebenfalls von der Kontrolleinheit
angesteuert wird, daß der Dosierspeicher mit einer Füllstandsmeßeinrichtung
versehen ist, die den Füllstand im Dosierspeicher
zumindest zu vorgegebenen, vom Dosierzyklus abhängigen
Meßzeitpunkten mißt, und daß die Füllstandsmeßeinrichtung mit
einer Auswerteeinrichtung verbunden ist, die den jeweils
gemessenen Füllstand mit einem vorgegebenen Sollwert vergleicht
und abhängig vom Vergleich die Einlaß- und Auslaßventile
steuert.
Durch den Einbau des Einlaßventils in die Einlaßleitung wird
erreicht, daß zwischen dem Vorratsspeicher und dem Katheter
zwei unabhängig voneinander arbeitende Ventile, nämlich das
Einlaßventil und das Auslaßventil, vorgesehen sind. Bei einem
Ausfall eines der Ventile kann das andere durch das Ausgangssignal
der Auswerteeinrichtung geschlossen gehalten
werden, so daß eine Überdosis des Medikaments verhindert wird.
Die ordnungsgemäße Funktion des Einlaß und des Auslaßventils
wird dabei über die Füllstandsmeßeinrichtung mit der zugeordneten
Auswerteeinrichtung überwacht. Durch Temperatur- und
Umgebungsdruckänderungen bedingte Schwankungen des Differenzdruckes
zwischen Medikamentenreservoir und Umgebung beeinflussen
die Förderrate nicht, weil diese im wesentlichen vom
vorgegebenen Volumen des Dosierspeichers abhängen.
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von sechs Figuren in Verbindung
mit den Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 ein Medikamentendosiergerät mit Dosierspeicher,
Füllstandsmeßeinrichtung, Einlaßventil und Auslaßventil;
Fig. 2 Steuersignale für das Einlaß- und Auslaßventil sowie
Meßwerte des Füllstands zu vorgegebenen Zeitpunkten
eines Dosierzyklus;
Fig. 3 Steuersignale sowie Füllstandsverläufe im
Dosierspeicher im Normal- und Fehlerfall bei
dessen schrittweiser Entleerung;
Fig. 4 eine Füllstandsmeßeinrichtung mit Hallelement;
Fig. 5 eine Füllstandsmeßeinrichtung, die über die
Luftspaltänderung eines geschlossenen
magnetischen Kreises den Füllstand mißt, und
Fig. 6 eine Füllstandsmeßeinrichtung, die über Verschieben
eines Spulenkerns den Füllstand mißt.
In Fig. 1 ist ein Medikamentendosiergerät 1 dargestellt,
welches einen Vorratsspeicher 3 aufweist, der unter
ständigem Überdruck steht. Im gezeigten Beispiel ist der
Vorratsspeicher 3 als Balgen ausgebildet, der stirnseitig
verschlossen und von einem Gehäuse 5 umgeben ist. Das Gehäuse
5 ist außerhalb des Vorratsspeichers 3 teilweise mit
einer Dampfdruckflüssigkeit 7 gefüllt, die den Vorratsspeicher
3 permanent mit Druck beaufschlagt. Der Vorratsspeicher
3 ist mit einem Medikament 9 gefüllt, z. B. mit
Insulin. Das Medikament 9 läßt sich über einen Nachfülleingang
11 in den Vorratsspeicher 3 nachfüllen, falls dieser
entleert ist. Der Nachfülleingang 11 ist selbstschließend.
Er wird durch eine stirnseitig am Vorratsspeicher 3 angebrachte
Membran aus gummiartigem Material gebildet.
Vom Vorratsspeicher 3 führt eine Einlaßleitung 13 zu
einem Dosierspeicher 15. Im Verlauf der Einlaßleitung 13
ist ein Einlaßventil 17 angeordnet. Vom Dosierspeicher 15
führt eine Auslaßleitung 19 zu einem Katheter 21, der in
einem Patienten plaziert ist. Im Verlauf der Auslaßleitung
19 ist ein Auslaßventil 23 angeordnet. Die Anordnung
ist hier so getroffen, daß zwischen den Ventilen 17,
23 eine Verbindungsleitung liegt, an der eine Eingangs-
und Ausgangsleitung 14 zum Dosierspeicher 15 anschließt.
Alternativ können für die Einlaßleitung 13 und die Auslaßleitung
19 auch je eine separate Öffnung in dem Dosierspeicher
15 vorgesehen sein. Das Einlaßventil 17 und das
Auslaßventil 23 sind hier aktive Ventile, welche über elektrische
Steuersignale geschlossen und geöffnet werden.
Das Einlaßventil 17 und das Auslaßventil 23 sind über
eine Kontroll- und Auswerteschaltung 39 mit einer Steuereinheit
25 verbunden. Diese Steuereinheit 25 gibt ein
Steuersignal S an die Kontroll- und Auswerteschaltung 39
ab. Steuereinheiten 25 der hier betrachteten Art sind auf
dem Gebiet der Dosiergeräte an sich bekannt. Sie beinhalten
Steuerprogramme zur Abgabe einer Basalrate und von
zusätzlichen Aufsetzraten. Das Steuer- oder Infusionsprogramm
kann entweder über ein extrakorporales Programmiergerät
transkutan in die Steuereinheit 25 eingegeben oder
bei Vorhandensein eines Glukosesensors über einen geeigneten
Regelalgorithmus auch automatisch in der Steuereinheit
25 erzeugt werden. Eine Batterie 26 versorgt die
Steuereinheit 25 mit Energie.
Auf den Dosierspeicher 15 wirkt eine Fördereinrichtung
27. Die Fördereinrichtung 27 umfaßt einen im Dosierspeicher
15 untergebrachten, beweglichen Kolben 29, der
von einer Feder 31 ständig in Richtung auf die Auslaßleitung
19 gedrückt wird. Der Kolben 29 wirkt hier als
eine bewegliche Begrenzung, die auch in anderer Weise
ausgebildet sein kann. Der Kolben 29 ist flüssigkeitsdicht
im Gehäuse des Dosierspeichers 15 geführt. Der Hub
des Kolbens 29 wird durch einen oberen und unteren
mechanischen Anschlag begrenzt, welche das Dosiervolumen
unabhängig von Druckschwankungen im Vorratsspeicher 3
festlegen. Das Federelement oder die Feder 31 stützt sich
an einer Wand der Fördereinrichtung 27 ab. Das Gehäuse
des Dosierspeichers 15 geht in das Gehäuse der Fördereinheit
27 über. An dem Kolben 29 ist eine Betätigungsstange
33 befestigt, die über eine flüssigkeitsdichte Muffe 35
aus dem Gehäuse der Fördereinrichtung 27 herausragt. Der
Kolben 29, die Feder 31 und das Gehäuse des Dosierspeichers
15 können prinzipiell auch durch einen Balgen
(nicht gezeigt) ersetzt werden.
Die Betätigungsstange 33 wirkt hier als Koppelelement.
Dieses kann auch durch ein (nicht gezeigtes) magnetisches
oder optisches Element ersetzt sein.
Am Ende der Betätigungsstange 35 ist eine Füllstandsmeßeinrichtung
37 angeordnet, die später in Ausführungsbeispielen
anhand der Fig. 4 bis 6 näher beschrieben
ist. Mit Hilfe der Füllstandsmeßeinrichtung 37 wird der
Medikamenteninhalt oder Füllstand F im Dosierspeicher 15
vorliegend über eine Wegmessung erfaßt. Der entsprechende
elektrische Meßwert wird an die Kontroll- und Auswerteschaltung
39 abgegeben. In einer anderen Ausführungsform
kann der Meßwert z. B. auch über eine Druckmessung ermittelt
werden, z. B. analog zu Fig. 4. Die Auswerteschaltung
39 ist zur Steuerung der Ventilfunktionen über
Steuersignale VE und VA mit dem Einlaßventil 17 bzw. dem
Auslaßventil 23 und mit der Füllstandsmeßeinrichtung 37
verbunden. Von der Einrichtung 39 wird zu den gewünschten
Zeitpunkten der Füllstand F jeweils abgefragt. Es ist
vorteilhaft, wenn das Ergebnis der Messung des Füllstands
F digital vorliegt. So z. B. kann "0" einem Füllzustand
unterhalb eines vorgegebenen ersten Füllvolumens des
Dosierspeichers 15 und "1" einem Füllzustand oberhalb
eines vorgegebenen zweiten, größeren Füllvolumens entsprechen.
Auf diese Weise werden von der Füllstandsmeßeinrichtung
37 an die Auswerteschaltung 39 lediglich die
digitalen Signale "1" und "0" gegeben, die dem gefüllten
bzw. dem entleerten Zustand des Dosierspeichers 15 entsprechen.
In einer praktischen Ausgestaltung des Medikamentendosiergerätes
1 ist das Volumen des Dosierspeichers 15
beispielsweise 1µl, was bei Insulin als Medikament 9 der
kleinsten sinnvollen Dosiermenge entspricht. Im Betrieb
wird das Einlaßventil 17 durch das Steuersignal VE kurzzeitig,
z. B. für 10 ms, geöffnet. Von dem druckbeaufschlagten
Vorratsspeicher 3 fließt dann das Medikament 9
durch die Einlaßleitung 13 in den Dosierspeicher 15
hinein. Es ist darauf zu achten, daß die Widerstandskraft,
die von der Feder 31 diesem Füllvorgang entgegengesetzt
wird, kleiner ist als die von der Dampfdruckflüssigkeit
7 aufgebrachte Kraft. Durch den Füllvorgang
wird die Feder 31 gespannt. Das Einlaßventil 17 wird nach
der kurzzeitigen Öffnung selbsttätig wieder in seine geschlossene
Stellung gebracht. Als nächstes wird das Auslaßventil
23 durch das Steuersignal VA geöffnet. Aufgrund
der Federkraft der Feder 31 wird das im Dosierspeicher 15
befindliche Medikament 9 durch die Auslaßleitung 19 in
den Katheter 21 und von dort an den Applikationsort im
Patienten getrieben. Nach der dazu benötigten Zeit, die
im wesentlichen von der Federkraft und von der Geometrie
des Dosierspeichers 15 abhängt, wird das Auslaßventil 23
wieder selbsttätig geschlossen. Es entsteht so ein Dosierzyklus
mit der Zykluszeit T, welcher mit einer Öffnung
des Einlaßventils 17 beginnt und nach der Schließung des
Auslaßventils 23 mit dem erneuten Öffnen des Einlaßventils
17 endet. Dieser Dosierzyklus und der damit verbundene
Ablauf der Füllstandsmessung mit zugehöriger Auswertung
der Meßwerte durch die Auswerteschaltung 37 wird
anhand von Beispielen an den Fig. 2 und 3 näher erläutert.
In Fig. 2 ist dabei angenommen, daß der Dosierspeicher
15 bei jeder Aktivierung des Auslaßventils 23
vollständig entleert wird. Bei Fig. 3 wird demgegenüber
von einer schrittweisen Entleerung ausgegangen.
In Fig. 2 sind untereinander fünf Zeitachsen t aufgezeichnet.
Auf den ersten beiden Zeitachsen sind die
Aktivierung des Einlaßventils 17 durch das Steuersignal
VE und die Aktivierung des Auslaßventils 23 durch das
Steuersignal VA dargestellt. Zum Zeitpunkt t₀ und t₀′ wird
also das Einlaßventil 17 aktiviert, und zum Zeitpunkt t₁
und t₁′ wird das Auslaßventil 23 aktiviert. In dem hier
gewählten Zeitmaßstab sind die Aktivierungen des Einlaßventils
17 und des Auslaßventils 23 hier als Nadelimpulse
wiedergegeben. Es ergibt sich so ein Dosierzyklus mit der
Zykluszeit T=t₀′-t₀, die zwischen zwei Aktivierungen
des Einlaßventils 17 verstreicht. Je nachdem, ob das
Steuerprogramm für die Infusion gerade die Basalrate abgibt
oder die Aufsetzrate, wird die Zykluszeit T verschieden
lang sein. Größenordnungsmäßig kommen Zeiträume
zwischen 10 sec und 30 min in Frage.
Auf der dritten Zeitachse ist der zugehörige Verlauf des
Füllstands F im Dosierspeicher 15 als Rechteckfunktion
dargestellt, wie er sich bei normaler, ungestörter Funktion
des Medikamentendosiergeräts 1 ergibt. Zum Zeitpunkt
t₀, wenn das Einlaßventil 17 öffnet, wird der
Dosierspeicher 15 nachgefüllt, so daß der Füllstand F als
Meßwert den digitalen Wert "1" annimmt. Dieser Füllstand
F wird beibehalten bis zum Zeitpunkt t₁, wenn das Auslaßventil
23 betätigt wird. Dann wird das Medikament 9
aus dem Dosierspeicher 15 schnell hinausgetrieben, wodurch
sich als Füllstand F der digitale Wert "0" ergibt,
der den entleerten Dosierspeicher 15 charakterisiert.
Dieser Meßwert "0" liegt bis zum Zeitpunkt t₀′ vor, wenn
das Einlaßventil 17 erneut betätigt wird. Nach dieser
Betätigung zum Zeitpunkt t₀′ nimmt der Füllstand F wieder
seinen Wert "1" an, und zwar bis zum Zeitpunkt t₁′, wenn
der Dosierspeicher 15 wieder entleert wird. Der Dosierzyklus
wiederholt sich im störungsfreien Betrieb des
Medikamentendosiergerätes 1, spätestens bis der Vorratsspeicher
3 entleert ist und durch die Nachfüllöffnung 11
wieder aufgefüllt werden muß. Die Überwachung des Dosierzyklus
innerhalb jeder Zykluszeit T wird zweckmäßigerweise
zu vier Meßzeitpunkten m₁, m₂, m₃, m₄ durchgeführt.
Das heißt, das jeweils kurz vor und kurz nach der Betätigung
des Einlaßventils 17 und des Auslaßventils 23 eine
Füllstandsmessung durchgeführt wird. Auf diese Weise kann
mit Hilfe der Auswerteschaltung 39 erfaßt werden, ob die
Füllzustände F vor und nach jeder Ventilbetätigung den
gewünschten Wert aufweisen.
Auf der vierten Zeitachse von oben ist ein fehlerhafter
zeitlicher Verlauf des Füllstands F′ dargestellt. Als
Fehlerfall ist angenommen, daß das Einlaßventil 17
ständig durchlässig oder leck ist. In diesem Fall füllt
sich nach Betätigung des Auslaßventils 2 zum Zeitpunkt
t₁ der Dosierspeicher 15 aufgrund des Lecks langsam mit
Medikament 9, obwohl das Einlaßventil 17 nicht betätigt
ist. Der Dosierspeicher 15 ist dann bereits vor der
nächsten Betätigung des Einlaßventils 17 zum Zeitpunkt t₀′
mit Medikament 9 gefüllt. Die Füllstandsmessung zum Meßzeitpunkt
m₁ vor dem Zeitpunkt t₀′ wird dann also entgegen
dem erwarteten Meßwert "0" den Meßwert "1", also den Wert
für "gefüllt", aufweisen. Dieser Widerspruch wird bei
einem Vergleich mit dem erwarteten Meßwert "0" in der
Auswerteschaltung 39 erkannt, woraufhin eine Sicherheitsmaßnahme
ausgelöst wird. Diese besteht darin, daß kein
weiteres Öffnen des Einlaß- und Auslaßventils 17, 23 mehr
erfolgt, also durch ein Sperren der Steuersignale VE, VA
über ein geeignetes (nicht gezeigtes) Sperrglied, z. B.
ein UND-Glied. Zusätzlich kann die Sicherheitsmaßnahme
ein Alarmsignal a3 umfassen, welches an eine Alarmeinheit
41 abgegeben wird. Auch kann über eine Rückleitung
ein Alarmsignal a1 an die Steuereinheit 25 abgegeben werden,
die ihrerseits extrakorporal einen Alarm auslöst,
z. B. beim nächsten Programmiervorgang der Steuereinheit
25 über ein (nicht gezeigtes) extrakorporales Programmiergerät.
Auf der nächsten Zeitachse ist der Füllstandsverlauf F′′
für einen zweiten Fehlerfall dargestellt. Hier ist angenommen,
daß das Auslaßventil 23 leckt, d. h. ständig geöffnet
ist. Als Folge davon wird jeweils nach dem Füllen
des Dosierspeichers 15 zum Zeitpunkt t₀ und t₀′ das Medikament
9 nicht im Dosierspeicher 15 gehalten, sondern
langsam durch das Leck in den Katheter 21 hinausgetrieben.
Der Dosierspeicher 15 ist also schon vor Betätigung
des Auslaßventils 23 zum Zeitpunkt t₁ bzw. t₁′ entleert.
Dieses wird durch die Füllstandsmessung zum Meßzeitpunkt
m₃ erfaßt. Im ungestörten Fall sollte hier eine
digitale "1", also das Kennzeichen für einen gefüllten
Zustand vorliegen. Gemeldet wird aber aufgrund des Lecks
line "0", also entleerter Zustand. Auch dieser Fehler
wird beim Vergleich zwischen Meßwert und gewünschtem Sollwert
durch die Auswerteschaltung 39 erkannt. Daraufhin
wird eine entsprechende Sicherheitsmaßnahme ausgelöst.
In Fig. 2, letztes Diagramm, ist der zeitliche Verlauf
des normalen Füllstands F zeitlich gespreizt dargestellt.
Die Füllzeit beträgt T₀ und die Entleerungszeit T₁. Die
Meßzeitpunkte m₁, m₂, m₃, m₄ sind durch gleiche kleine
Zeitabstände δ von z. B. 10 ms vor und nach dem Füllen
bzw. Entleeren charakterisiert.
Anhand einer Tabelle läßt sich beispielsweise folgende
Funktionsdiagnosematrix angeben:
Bei der dritten Diagnose im Fall C ("Ventil 17 hängt
offen") ist Voraussetzung, daß der Strömungswiderstand
vor dem Dosierspeicher 15, also zum Vorratsspeicher 3 hin,
kleiner ist als hinter dem Dosierspeicher 15, also zum
Katheter 21 hin.
In der Auswerteschaltung 39 werden die zu den Meßzeitpunkten
m₁ bis m₄ eingeholten Meßwerte jeweils mit der
erwarteten "Normalfunktion", also mit den Werten 0, 1, 1,
0 für den Fall A, verglichen. Anhand der Abweichungen an
den einzelnen Meßzeitpunkten m₁ bis m₄, wie sie in Form
der Fälle B, C, D, E und F dargestellt sind, kann dann
auf die Art des Fehlers geschlossen und eine entsprechende
Sicherheitsmaßnahme ausgelöst werden. Eine solche
angemessene Sicherheitsmaßnahme kann z. B. eine Meldung
über die Art des Fehlerfalls, wie in der Spalte "Diagnose"
der Tabelle angegeben, umfassen. Dies wird z. B. durch
das Ausgangssignal a3 mit der Alarmeinrichtung 41 bewerkstelligt,
z. B. auf akustischem Wege. Auf jeden Fall
ist es wichtig, daß das jeweils nicht betroffene Ventil
17, 23 nicht mehr geöffnet wird. Ist also z. B. das Einlaßventil
17 als defekt erkannt worden, soll das Auslaßventil
23 zur Sicherheit permanent schließen, um den
Patienten vor einer schädlichen Überdosis zu bewahren;
das Schließen wird durch einen Rückstellmechanismus im
Ventil selbst bewirkt.
In Fig. 3 sind drei Zeitachsen t dargestellt. Die ersten
beiden Zeitachsen geben wiederum die Aktivierungszeitpunkte
des Einlaßventils 17 und des Auslaßventils 23
wieder. Im Unterschied zu Fig. 2 ist hier ein größeres
Volumen n µl des Dosierspeichers 15, beispielsweise von
20 µl, angenommen. Das heißt, bei Dosierschritten von jeweils
1 µl sind n=20 Schritte oder Dosierungen zu den
Zeitpunkten t₁, t₂ . . . bis t₂₀ nötig, um den Dosierspeicher
15 üder das Steuersignal VA vollständig zu entleeren.
Dann erst wird wieder das Einlaßventil 17 zum
Zeitpunkt t₀′ betätigt, woraufhin der Dosierspeicher 15
nachgefüllt wird. Auf der dritten Zeitachse sind drei
Füllstandsverläufe F, F′, F′′ dargestellt, die nach Art
des Fehlerfalls denen der Fig. 2 entsprechen. Der Füllstandsverlauf
F ist der normale, gewünschte Verlauf, der
Füllstandsverlauf F′ entsteht bei defektem Einlaßventil
17, und der Füllstandsverlauf F′′ entsteht bei defektem
Auslaßventil 23. Ist das Einlaßventil 17 leck geworden,
so wird der Dosierspeicher 15 bei Ablauf der Zykluszeit
T nicht seinen entleerten Zustand erreicht haben, sondern
gefüllt sein, vgl. F′ (t₀′). Bei defektem Auslaßventil 23
ist der Dosierspeicher 15 vorzeitig entleert, was durch
geeignete Wahl des Meßzeitpunktes m, z. B. zur Zeit t₁₀,
festgestellt werden kann, vgl. F′′ (m).
Vorteilhaft bei dieser gegenüber Fig. 2 größeren angenommenen
Ausführung des Dosierspeichers 15 ist es, daß
eine Überdosierung infolge von Kompression von Gasblasen
in Toträumen zwischen Einlaß- und Auslaßventil unkritisch
wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Volumen des
Dosierspeichers 15 groß ist gegenüber dem Volumen der
Toträume zwischen den Ventilen 17, 23. Außerdem wird als
Vorteil angesehen, daß größere Dosierspeicher 15, z. B.
von 10 bis 100 µl, leichter zu fertigen sind als solche
von 1 µl.
Das Dosiervolumen eines einzelnen der n Schritte kann
beispielsweise durch eine entsprechende Ansteuerungszeit
des Auslaßventils 23 festgelegt werden.
Sollte die Füllstandsmessung nicht digital, sondern
analog erfolgen, kann das Füllstandssignal F selber zur
Steuerung der Öffnungszeit des Ein- oder Auslaßventils
17, 23 herangezogen werden. Das bedeutet, daß z. B. das
Auslaßventil 23 nicht eine vorgegebene Zeit geöffnet
wird, sondern so lange, bis ein vorgegebener Füllstandswert
erreicht worden ist. Dies erfordert eine kontinuierliche
Füllstandsmessung während der Öffnungszeit des Auslaßventils.
Je nach Art der Ansteuerung der Dosierschritte
sind unterschiedliche Arten der Auswertung des Füllstandssignals
F zur Funktionsüberwachung sinnvoll. Diese
Funktionsüberwachung sollte auch hier dem Grundprinzip
folgen, daß in einem bestimmten zeitlichen Raster (z. B.
m₁, m₂, m₃, m₄), welches an die zyklischen Dosierschritte
des Dosierspeichers 15 gekoppelt ist, Füllstandswerte F
ermittelt und mit erwarteten analogen Sollwerten verglichen
werden. Auch hier werden bei signifikanten Abweichungen
von den Sollwerten Funktionsstörungen diagnostiziert
und Sicherheitsmaßnahmen eingeleitet.
In einem besonders ungünstigen Fehlerfall, d. h. direkt
nach dem Betätigen des Einlaßventils 17, wird bei der
Vorgehensweise nach Fig. 3 maximal das Volumen des Dosierspeichers
15 unkontrolliert an den Körper des Patienten
abgegeben. Das Volumen darf daher nicht so groß gewählt
werden, daß solch ein Fehlerfall zur Schädigung des
Patienten führt.
In Fig. 4 ist der Dosierspeicher 15 mit einer balgförmigen
Wand 50 dargestellt, welche nur ein einziges
Faltungselement aufweist. Der Dosierspeicher 15 ist in
einer Kammer 52 untergebracht, deren Innenraum ein auf
einem geeigneten Überdruck befindliches Gas enthält. Es
handelt sich also hierbei um eine Gasfeder. An der Stirnseite
des Dosierspeichers 15, die der Dosieröffnung 14
gegenüberliegt, ist ein Magnet 54 befestigt. Gegenüber
dem Magneten 54 befindet sich, und zwar außen an der Wand
der Kammer 52 angebracht, ein Hallelement 56. Prinzipiell
kann auch eine Feldplatte verwendet werden. Entsprechend
dem Füllzustand des Dosierspeichers 15 ändert der Magnet
54 seine Entfernung zum Hallelement 56. Die damit verbundene
Änderung der Hallspannung dient als Maß für den
Füllstand F im Dosierspeicher 15. Diese Anordnung eignet
sich besonders für Auslenkungen im Bereich von 1 mm.
In Fig. 5 ist anstelle des Magneten 54 ein Stößel 60 an
der stirnseitigen Wand 50 des Dosierspeichers 15 befestigt.
Der Stößel 60 ist durch die Kammer 52 hindurchgeführt.
Zwischen der Wandung der Kammer 52 und der
balgenförmigen Wand 50 ist eine mechanische Feder 31 angeordnet.
Durch die Feder 31 wird die balgenförmige Wand
50 zusammengedrückt, so daß nach Öffnen des Auslaßventils
13 Medikament 9 durch die Austrittsöffnung 14 ausgetrieben
wird.
Am Ende des Stößels 60 befindet sich eine Verdickung 62
aus magnetischem Material. Die Verdickung 62 ist so
innerhalb eines Magnetkreises 64 angeordnet, daß mit
einer Verschiebung der Verdickung 62 eine Änderung des
Luftspalts 63 im Magnetkreis 64 verbunden ist. Die damit
einhergehende Änderung des magnetischen Widerstandes ist
ein Maß für den Füllzustand des Dosierspeichers 15. Sie
wird mit einer Spule 64, die im topfkernförmigen Innenraum
des Magnetkreises 64 untergebracht ist, gemessen.
Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß Volumenänderungen
des Dosierspeichers 15 mit sehr geringen Längenänderungen
des Stößels 60 gekoppelt werden können und trotzdem eine
ausreichend gute Auflösung der Meßwerte erzielt wird.
Sollte eine Entleerung des gefüllten Dosierspeichers 15
mit einer Längenänderung des Luftspalts von nur 0,1 bis
0,3 mm einhergehen, wird dennoch eine gute Differenzierung
zwischen gefülltem und entleertem Dosierspeicher 15
erreicht.
In der Fig. 6 ist der Dosierspeicher 15 analog zu Fig.
5 aufgebaut. In Abweichung zu Fig. 2 ist hier am Ende
des Stößels 60 ein ferromagnetischer Kern 70 befestigt.
Der ferromagnetische Kern 70 wird bei Bewegung des
Stößels 60 mehr oder weniger in den Innenraum einer Spule
72 eingeführt. Die damit verbundene Änderung der Spuleninduktivität
wird gemessen und dient zur Ermittlung des
Füllzustands des Dosierspeichers 15. Diese Ausführungsform
ist besonders für größere Verschiebungen des Stößels
60 geeignet. Sie eignet sich damit besonders für eine
Analogmessung des Füllzustands.
Der Vorteil des Medikamentendosiergerätes 1 mit Füllstandsmeßeinrichtung
37 und Auswerteschaltung 39 besteht darin,
daß der ordnungsgemäße Ablauf eines jeden Dosierschrittes
überwacht werden kann. Viele Fehlerfälle lassen sich frühzeitig
erkennen, und zwar sowohl solche, die sich auf Teile
des Medikamentendosiergerätes 1, wie z. B. das Einlaßventil
17 und das Auslaßventil 23, als auch solche, die
sich auf anwendungsbedingte Störfälle, wie z. B. einen
entleerten Vorratsspeicher 3 oder verstopften Katheter
21, beziehen. Hinzu kommt, daß eine Dosierung von schädlich
hohen Medikamentendosen mit großer Sicherheit vermieden
werden kann.
Claims (15)
1. Verfahren zur Steuerung eines Medikamentendosiergeräts mit
einem Vorratsspeicher und mit einem Dosierspeicher, der über
eine Einlaßleitung mit dem Vorratsspeicher und über eine
Auslaßleitung und ein darin angeordnetes Auslaßventil mit einem
Katheter verbunden ist, wobei in dem Vorratsspeicher und in dem
Dosierspeicher ein flüssiges Medikament unter Überdruck
gespeichert ist, und mit einer Kontrolleinheit, die zur
Ansteuerung des Auslaßventils mit diesem in Steuerverbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß an
vorgegebenen Meßzeitpunkten (m₁, m₂, m₃, m₄) des Dosierzyklus
Füllstandsmessungen (F, F′, F′′) im Dosierspeicher (15)
durchgeführt werden, daß die jeweils erhaltenen Meßwerte mit
vorgegebenen Sollwerten verglichen werden, und daß abhängig vom
Vergleich ein in der Einlaßleitung (13) angeordnetes Einlaßventil
(17) und das Auslaßventil (23) gesteuert werden.
2. Medikamentendosiergerät zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einem Vorratsspeicher und mit einem Dosierspeicher,
der über eine Einlaßleitung mit dem Vorratsspeicher
und über eine Auslaßleitung und ein darin angeordnetes
Auslaßventil mit einem Katheter verbunden ist, wobei in dem
Vorratsspeicher und in dem Dosierspeicher ein flüssiges
Medikamentt unter Überdruck gespeichert ist und mit einer
Kontrolleinheit, die zur Ansteuerung des Auslaßventils mit
diesem in Steuerverbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Einlaßleitung (13) ein Einlaßventil
(17) angeordnet ist, das ebenfalls von der Kontrolleinheit
(29) angesteuert wird, daß der Dosierspeicher (15) mit einer
Füllstandsmeßeinrichtung (37) versehen ist, die den Füllstand
(F, F′, F′′) im Dosierspeicher (15) zumindest zu vorgegebenen,
vom Dosierzyklus (T) abhängigen Meßzeitpunkten (m₁-m₄) mißt,
und daß die Füllstandsmeßeinrichtung (37) mit einer Auswerteeinrichtung
(39) verbunden ist, die den jeweils gemessenen
Füllstand (F, F′, F′′) mit einem vorgegebenen Sollwert
vergleicht und abhängig vom Vergleich die Einlaß- und Auslaßventile (17, 23) steuert.
3. Medikamentendosiergerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Nachfüllen des Dosierspeichers
(15) das Einlaßventil (17) über die Kontroll- und
Auswerteeinheit (39) abhängig von der Auswertung des Füllstandssignals
(F) geöffnet wird und danach selbständig in
seinen Schließzustand zurückkehrt.
4. Medikamentendosiergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Füllstand (F)
digital erfaßt wird und als Wert "1" dargestellt wird, wenn er
einen vorgegebenen oberen Grenzwert überschritten hat, und als
Wert "0" dargestellt wird, wenn er einen vorgegebenen unteren
Grenzwert unterschritten hat.
5. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Messung
des Füllstands (F) zu dem Meßzeitpunkt (m₁, m₂, m₃, m₄) jeweils
einen kurzen Zeitraum (δ) vor und nach einer Betätigung (t₀, t₀
+ T₀, t₁, t₁ + T₁) des Einlaß- und des Auslaßventils (17 bzw.
23) erfolgt.
6. Medikamentendosiergerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Grenzwert
gleich dem unteren Grenzwert ist.
7. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als eine
Sicherheitsmaßnahme bei Abweichungen von der erwarteten
Normalfunktion, keine weiteren Steuersignale VE, VA an das
Einlaßventil (17) bzw. das Auslaßventil (23) abgegeben werden.
8. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierspeicher
(15) in einem Schritt über das Einlaßventil (17)
gefüllt und in einem weiteren Schritt über das Auslaßventil
(23) entleert wird.
9. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierspeicher
(15) in einem Schritt über das Einlaßventil (17)
gefüllt und in mehreren Schritten über das Auslaßventil (25)
entleert wird.
10. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosierspeicher
(15) durch fest vorgegebene Öffnungszeiten (T₀, T₁) des
Einlaß- und des Auslaßventils (17, 23) gefüllt bzw. entleert
wird.
11. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandsmessung
während des geöffneten Auslaßventils (23) analog
erfolgt und daß die Öffnungszeit (T₁) des Auslaßventils (23)
durch einen Vergleich des aktuellen, gemessenen Füllstands (F)
mit einem vorgegebenen Füllstandssollwert bestimmt wird.
12. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandsmeßvorrichtung
(37) eine elektromagnetische Spule (65;
72) umfaßt, deren Induktivität abhängig vom Füllstand (F)
veränderbar ist.
13. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstandsmeßvorrichtung
(37) ein Hallelement (56) umfaßt, das abhängig
vom Füllstand in der Nähe eines Magneten (54) angeordnet ist.
14. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Speicherung
der Sollwerte für den Füllstand (F) ein ROM vorgesehen ist.
15. Medikamentendosiergerät nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaß- und
das Auslaßventil (17, 23) Ventile sind, die ohne Anliegen des
Steuersignals (VE, VA) selbsttätig in die Schließstellung
übergehen.
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