DE3520651A1 - Konus-schneckenmischer - Google Patents
Konus-schneckenmischerInfo
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Description
Konus-Schneckenmischer
Die Erfindung betrifft einen Konus-Schneckenmischer nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Konus-Schneckenmischer
sind in vielfältigen Ausführungsformen
bekannt geworden. Allen bekannten Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Mischbehälter fest an einem Grundrahmen
befestigt ist und daß der Mischbehälter nach oben durch einen Behälterdeckel abgeschlossen ist, wobei im
Behälterdeckel der Dreh- und Schwenkantrieb für die Mischschnecke befestigt ist. In bekannter Weise münden vom
Behälterdeckel aus vielfältige Einführungsöffnungen in den Mischbehälter, zum Beispiel die Leitungen für die
Vakuum-Erzeugung, die Leitungen für die Beheizung des Behälterdeckels und dergleichen mehr, wobei eine Vielzahl
von zusätzlichen Aggregaten auf dem Behälterdeckel befestigt sind.
Bisher war es praktisch nicht möglich, den Mischbehälter eines derartigen Konus-Schneckenmischers auf befriedigende
Art von innen zu reinigen. Bisher musste man den unteren Auslauf entfernen, um von dort aus mit entsprechenden Reinigungs-Instrumenten
in das Innere des Mischbehälters vorzudringen und um dort eine Reinigung zu versuchen, was wegen
der unzugänglichen Raumverhältnisse nur ungenügend gelang.
Ebenso war es bekannt, den Deckel vollständig abzubauen und nach oben hin abzuheben, was sehr umständlich und schwierig
ist, denn es mussten dann sämtliche Zuleitungen für die auf dem Deckel befestigten Aggregate entfernt werden, um den
Deckel vom Mischbehälter abheben zu können.
Bei großen Mischbehältern ist es ferner bekannt, im Mischbehälter ein Mannloch anzubringen, damit durch diese
Reinigungsöffnung eine Person in das Innere des Mischbehälters
gelangen kann, um dort die Reinigung vorzunehmen. Diese Art der Reinigung ist jedoch umständlich und unfallgefährlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Konus-Schneckenmischer
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sein Inneres leicht zugänglich gemacht werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterdeckel in dem Grundrahmen
befestigt ist und mit dem Mischbehälter über Schnellverschlußelemente
verbunden ist, und daß der Mischbehälter mit einer Hubeinrichtung vertikal verstellbar im Grundrahmen angeordnet
ist.
Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß nun der Behälterdeckel fest mit dem Grundrahmen verbunden ist und
der Mischbehälter über eine motorisch oder handbetätigbare Hubeinrichtung vertikal von dem fest im Grundrahmen gehaltenen
Behälterdeckel absenkbar ist.
Mit dieser Ausführungsform ergeben sich vielfältige Vorteile
gegenüber den bekannten Anordnungen. Zunächst ist ein derartig absenkbarer Mischbehälter vor allem für Konus-Schneckenmischer
verwendbar, die für Versuchszwecke (zum Mischen kleiner Chargen) vorgesehen sind. Mit dem vertikal absenkbaren
Mischbehälter ist dann eine einfache überprüfung des Versuchsergebnisses möglich, denn durch Lösen der Schnellverschlußelemente
und Betätigung der Hubeinrichtung kann der Mischbehälter auf einfache Weise vom Behälterdeckel nach unten
abgesenkt werden,und der Inhalt des Mischbehälters ist nun einer optischen überprüfung einfach zugänglich.
Die Reinigung geschieht genauso einfach, denn es kann sowohl eine Reinigung von oben erfolgen, als auch eine Reinigung
von unten.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß der Mischbehälter in seiner abgesenkten
Stellung in einer horizontalen Achse schwenkbar ausgebildet ist. Auf diese Weise ist es einfach möglich, den Behälterinhalt
zu entfernen und die Reinigung des Mischbehälters wird hierdurch noch weiter erleichtert.
Die erfindungsgemässe Hubeinrichtung zum Absenken des Mischbehälters
kann auf verschiedene Weise ausgebildet sein.
Eine erste Ausführungsform sieht vor, daß am Grundrahmen eine vertikale Zahnstange befestigt ist, mit der ein über
eine Handkurbel drehend angetriebenes Antriebsrad kämmt, welches Teil eines Hubgetriebes ist, welches mit dem Mischbehälter
verbunden ist. Das Gehäuse des Hubgetriebes ist hierbei mit einer Anschweiss-Konsole verbunden, welche
ihrerseits fest mit dem Außenumfang des Mischbehälters verbunden ist. Durch Drehung des Antriebsrades , z.B. über
die Handkurbel oder über einen Elektromotor, verschiebt sich dann das Hubgetriebe längs der Zahnstange , wonach derMischbehälter
in gleicher Weise angehoben oder abgesenkt wird.
Eine derartige Ausführungsform mit einer einfachen Zahnstange wird man nur für leichte Mischbehälter bis zu einem
Nutzinhalt von beispielsweise 5o 1 verwenden, während man bei größeren Mischbehältern eine zweiseitige Hubeinrichtung
verwendet, wo also bei einander gegenüberliegenden Seiten des Grundrahmens jeweils eine Zahnstange
angeordnet ist, der jeweils eine Hubeinrichtung zugeordnet ist, die synchron über einen Handantrieb oder über einen
Motorantrieb betätigt wird.
Statt des hier vorgeschlagenen Zahnstangen-Antriebes ist in einer zweiten Ausführungsform vorgesehen, die Hubeinrichtung
als motorisch angetriebene Drehspindel auszubilden, die mit einer fest mit dem Mischbehälter verbundenen Spindelmutter
kämmt.
— '7 —
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Mischbehälter
in dem Grundrahmen über eine Windeneinrichtung anhebbar und absenkbar ist, wobei die Windeneinrichtung in bekannter
Weise mit einem Klinkengesperre ausgebildet ist oder auch selbsthemmend ausgebildet ist.
Neben derartigen mechanischen Hubvorrichtungen ist es nach dem Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen,
eine derartige Hubeinrichtung entweder als pneumatisch betätigten Hubzylinder oder auch als hydraulisch
betätigten Hubzylinder auszubilden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte, räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigen:
Figur 1: schematisiert gezeichnete Seitenansicht eines
Konus-Schneckenmischers in Betriebsstellung,
Figur 2: eine um 90° gedrehte Seitenansicht im Vergleich zu Figur 1,
Figur 3: die gleiche Darstellung wie Figur 1 mit abgesenktem Mischbehälter ,
Figur 4: eine weitere Ausführungsform eines Konus-Schneckenmischers.
In Figur 1 ist der Behälterdeckel 4 des Konus-Schneckenmischers fest an der Oberseite eines Grundrahmens 5 mit
Hilfe von nicht näher dargestellten Verschraubungen befestigt. An der Oberseite des Behälterdeckels 4 ist der
zweifache Antrieb 1 für den Dreh-.und Schwenkantrieb des Schwenkarmes 2 (vergleiche Figur 3) vorgesehen.
Der Schwenkarm 2 wird hierbei um eine vertikale Achse drehend angetrieben, während die am äußeren schwenkbaren
Ende des Schwenkarmes 2 gelagerte Mischschnecke 3 um ihre Längsachse ebenfalls drehend angetrieben wird.
Auf diese Weise führt die Mischschnecke 3 eine Bewegung parallel zur Innenwandung des konischen Mischbehälters
6 aus.
In nicht näher dargestellter Weise sind auf dem Behälterdeckel 4 noch weitere Aggregate angeordnet, wie z.B.
Zuleitungen für die Beheizung des Behälterdeckels, Vakuumleitungen, Filter und dergleichen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Mischbehälter 6 über Schnellverschlußelemente 7 leicht lösbar mit dem
Behälterdeckel 4 verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht jedes Schnellverschlußelement
aus einem schwenkbar am Außenumfang des Mischbehälters 6 gelagerten Spannbügel , an dessen oberem
Ende eine Gewindebohrung angebracht ist, in der eine Klemmschraube
sitzt. Das bolzenseitige Ende der Klemmschraube drückt hierbei in gespanntem Zustand des Schnellverschlußelementes
7 auf die Oberseite des Behälterdeckels 4. Zum Lösen dieses Schnellverschlußelementes 7 wird die
Spannschraube zunächst um einige Umdrehungen gelöst , wonach sie außer Eingriff mit dem Behälterdeckel 4 kommt
und der Spannbügel kann dann vom Behälterdeckel weggeschwenkt werden, wodurch die Verbindung zwischen dem Mischbehälter
6 und dem Behälterdeckel 4 aufgehoben ist.
Zur Absenkung des Mischbehälters 6 in die in Figur 3 gezeigte
Stellung ist eine Hubeinrichtung 8 vorgesehen, die in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einem
Hubgetriebe 17 besteht, dessen Antriebsrad über eine Handkurbel 12 drehend angetrieben ist, und wobei dieses
nicht näher dargestellte Antriebsrad mit der Verzahnung einer vertikalen Zahnstange 11 kämmt, welche fest im
Grundrahmen 5 befestigt ist.
Das Gehäuse des Hubgetriebes 17 ist mit einer Anschweißkonsole 10 verbunden, welche ihrerseits fest mit dem
Außenumfang des Mischbehälters 6 verbunden ist.
Mit Drehung der Handkurbel 12 kann daher der Mischbehälter 6 in seine untere, abgesenkte Stellung nach Figur 3 gebracht
werden. Es ist nun eine einfache Reinigung möglich, denn man kann den Inhalt des Mischbehälters von oben her
optisch kontrollieren und die Reinigung erfolgt von oben, wobei dann bei geöffnetem Auslauf 9 die Reinigungsflüssigkeit
entfernt werden kann.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es zusätzlich vorgesehen, daß zwischen dem Gehäuse des Hub-
getriebes 17 und der Anschweisskonsole 1o ein Schwenklager
16 vorgesehen ist, so daß in der abgesenkten Stellung der
Mischbehälter 6 um die Schwenkachse 15 verschwenkbar ist. Voraussetzung hierbei ist, daß er soweit abgesenkt werden
kann, daß die Mischschnecke 3 ein Verschwenken in der Schwenkachse 15 nicht behindert.
In der Figur 2 sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Die Figur 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, das sich von dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
dadurch unterscheidet, daß die Hubeinrichtung 18 aus einer über einen Motor 13 drehend angetriebenen Spindel
14 besteht, die mit einer nicht näher dargestellten Spindelmutter kämmt, die fest mit dem Mischbehälter 6 verbunden
ist. Ansonsten gelten für die funktionell gleichen Teile die gleichen Bezugszahlen.
Statt der hier beschriebenen, einseitig angeordneten Hubeinrichtungen
8,18 können selbstverständlich auch zweiseitig im Grundrahmen 5 befestigte Hubeinrichtungen vor-0
gesehen werden; derartige Hubeinrichtungen werden vor allem für Mischbehälter mit größerem Nutzvolumen verwendet.
Neben der Ausbildung der Schnellverschlußelemente 17 als Schwenkklammerschrauben ist es in einer Alternative vorgesehen,
derartige Schnellverschlußelemente als bekannte Kniehebelverschlüsse auszubilden.
Eine weitere Möglichkeit der lösbaren Verbindung zwischen Behälterdeckel 4 und Mischbehälter 6 ergibt sich durch
Ausbildung dieses Schnellverschlußelementes 6 als Bajonettverschluß. In diesem Fall sind sowohl am Behälterdeckel
als auch an der Außenseite des Mischbehälters radial
auswärts stehende Lappen vorgesehen, die in Schließstellung genau übereinanderliegen und mit einem von außen her aufschiebbaren
und mit einem Steilgewinde versehenen und damit aufdrehbaren Klemmring zusammengehalten werden.
η-
1 Antrieb
2 Schwenkarm
3 Mischschnecke
4 Behälterdeckel
5 Grundrahmen
6 Mischbehälter
7 Schnellverschlußelemente
8 Hubeinrichtung
9 Auslauf
10 Anschweißkonsole
11 Zahnstange
12 Handkurbel
13 Motor
1 4 Spindel
15 Schwenkachse
16 Schwenklager
17 Hubgetriebe
18 Hubeinrichtung
. fa. - Leerseite -
Claims (9)
1. Konus-Schneckenmischer mit einem in einem Grundrahmen
(5) angeordneten, konischen Mischbehälter (6), an dessen Innenwandung eine drehend angetriebene Mischschnecke (3)
entlangläuft, deren Antrieb (1) auf einem den Mischbehälter
(6) nach oben abschließenden Behälterdeckel (4) angeordnet
ist, der lösbar mit dem Mischbehälter (6) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälterdeckel (4) in dem Grundrahmen (5) befestigt ist und mit dem Mischbehälter (6) über Schnellverschlußelemente
(7) verbunden ist und daß der Mischbehälter (6) mit einer Hubeinrichtung (8,18) vertikal verstellbar im
Grundrahmen angeordnet ist.
Bankkonten:
Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 120 8578 (BLZ 735 200 74) Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 6670-278920(BLZ 733 204 42)
Volksbank Lindau (B) Nr. 51720000 (BLZ 735 901 20)
Posischeckkonto München 295 25-809
2. Schneckenmischer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Hubeinrichtung (8)
aus einer am Grundrahmen (5) befestigten vertikalen Zahnstange (11) besteht, mit der ein über eine Handkurbel
(12) drehend angetriebenes Antriebsrad kämmt, welches Teil eines Hubgetriebes (17) ist, welches mit dem Mischbehälter
(6) verbunden ist.
3. Schneckenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hubeinrichtung aus
einem fluidisch beaufschlagten Hubzylinder besteht.
4. Schneckenmischer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Hubeinrichtung aus
einer Seilwinde besteht.
5. Schneckenmischer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die Hubeinrichtung (18) aus einer drehend angetriebenen Spindel (14) besteht,
welche mit einer mit dem Mischbehälter (6) verbundenen Spindelmutter zusammenwirkt.
6. Schneckenmischer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mischbehälter (6) in seiner vom Behälterdeckel (4) gelösten und abgesenkten Stellung in einer horizontalen
Schwenkachse (15) schwenkbar ist.
7. Schneckenmischer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schnellverschlußelement (6) als schwenkbar am Außenumfang des Mischbehälters (6) gelagerte Schwenkklammerschraube
ausgebildet ist.
8. Schneckenmischer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellverschlußeleement
(6) als Kniehebelverschluß ausgebildet ist.
9. Schneckenmischer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schnellverschlußelement (6) als Bajonettverschluß ausgebildet ist.
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