DE3518407C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer
Aluminiumlegierung als Rippenwerkstoff für durch
Hartlöten hergestellte Plattenwärmeaustauscher mit Kühlrippen,
die für den
Hochdruckbetrieb geeignet sind.
Wegen der guten Hartlötbarkeit wird bis jetzt ausschließlich
die Aluminiumlegierung AA3003 ( die Nummern der Aluminiumlegierungen
in dieser Anmeldung entsprechen, wenn nicht anders an
geführt, den Bezeichnungen der Aluminium Association), als Rip
penwerkstoff für Plattenwärmeaustauscher die aus Aluminiumlegierungen
durch Hartlöten gefertigt werden, verwendet. Jedoch
für den Fall, wo die Verwendung des Wärmeaustauschers bei sehr
hohen Druckverhältnissen von mindestens 55 MPa beabsichtigt
ist, ergibt die Legierung AA3003 aufgrund der nicht genü
genden Reißfestigkeit keine zufriedenstellende Brauchbarkeit
für die beabsichtigte Anwendung. Daher wird zur Anwendung unter
so hohen Druckverhältnissen die Legierung AA3004 anstelle der
Legierung AA3003 als Rippenwerkstoff verwendet. Die Legierung
AA3004 besitzt eine um etwa 50% höhere Festigkeit im Vergleich
zur Legierung AA3003 und zeigt trotzdem eine genügende Formbarkeit
als Rippenwerkstoff. Kühlrippen aus der Legierung AA3004
werden nach herkömmlichen Verfahren in einem Temperaturbereich
von 580 bis 610°C, unter Verwendung einer Aluminium-Silizium-
Hartlötlegierung, die eine Siliziumgehalt von etwa 6,8 bis
13 Gew.-% aufweist, hartgelötet. Besonders im Falle der sehr
dichtgepackten Wärmeaustauscher, in denen dickere und feinge
wellte Kühlrippen, unter dem Aspekt ihre Fläche zu vergrößern
und ihre Festigkeit für einen höheren Betriebsdruck zu erhöhen,
eingebaut sind, ist eine sehr lange Zeit, einschließlich der
Vorerwärmungszeit, um alle Teile, welche hartgelötet werden
sollen, gleichmäßig auf die Hartlöttemperatur zu erhitzen,
erforderlich. Daher befindet sich in jenen Teilen, welche in
relativ kurzer Zeit auf die Hartlöttemperatur erwärmt sind,
und die in Kontakt mit der geschmolzenen Hartlötlegierung sind,
die Hartlötlegierung für einen längeren Zeitraum im flüssigen
Zustand und in dieser Zeit erfolgt leicht eine nachteilige,
übermäßige Diffusion von Silizium aus der Hartlötlegierung in
die Rippen. Schreitet diese Silizium-Diffusion voran, so wird
die Stärke der Lötverbindung zunehmend reduziert, oder die Bin
dungsstärke wird dadurch in nicht zu übersehender Weise ver
mindert. Zum Beispiel wird die Stärke der Lötverbindungen in
praktisch eingesetzten Wärmeaustauscherbauteilen auf einen
Wert unter 30% des ursprünglichen Wertes erniedrigt und einige
Bauteile können den Prüfdrucken nicht widerstehen, was zu Ris
sen und Brüchen in den hartgelöteten Verbindungsteilen führt.
Es ist weiters bekannt, daß ein Magnesiumgehalt von etwa 1 Gew.-%
in der Legierung AA3004 die eben beschriebene nachteilige Diffu
sion von Silizium beschleunigt. Wenn das Hartlöten im
Vakuum durchgeführt wird, wird außerdem ein unausweichliches Verdampfen
von Magnesium in den Kühlrippen bewirkt, wodurch, auch wenn
die Magnesiumkonzentration dieselbe Größe hat wie in der Legierung
AA3004, eine entscheidende Verbesserung der Festigkeit der
Kühlrippen, die dem Hartlötverfahren unterworfen werden, nicht
erwartet werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, Rippenwerkstoffe
anzugeben, die sich gut für Kühlrippen, die dem Hartlötverfahren
unterworfen werden, eignen, und die die vorstehend genannten
Nachteile nicht aufweisen.
Der Rippenwerkstoff soll sowohl eine gute Festigkeit als auch
eine gute Formbarkeit, mindestens vergleichbar oder besser als
die der Legierung AA3004, aufweisen.
Unter dem Aspekt dieser Aufgabenstellung wurden verschiedene
Studien und Versuche unternommen und dabei wurde gefunden, daß
die zuvor angeführten Probleme und Nachteile durch die Verwendung
einer Aluminiumlegierung (1) oder vorzugsweise (2) gelöst werden können.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Verwendung
einer Aluminiumlegierung gemäß Anspruch 1 oder vorzugsweise 2.
Im folgenden wird die Zusammensetzung der erfindungsgemäßen ver
wendeten Werkstoffe näher beschrieben.
- (1) Eine Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,6 bis 1,5 Gew.-% Mangan, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Kupfer, 0,1 bis 0,75 Gew.-% Magnesium und 0,05 bis weniger als 0,3 Gew.-% Silizium, Rest Aluminium und zufällige Verunreinigungen, wobei der Eisenanteil in diesen Verunreinigungen bis 0,8 Gew.-% beträgt.
- (2) Eine Aluminiumlegierung, bestehend aus 0,6 bis 1,5 Gew.-% Mangan, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Kupfer, 0,1 bis 0,75 Gew.-% Magnesium und 0,05 bis weniger als 0,3 Gew.-% Silicium, und mindestens einem Element ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: 0,05 bis 0,25 Gew.-% Zirkonium, 0,01 bis 0,25 Gew.-% Titan, 0,05 bis 0,25 Gew.-% Chrom, 0,01 bis 0,25 Gew.-% Vanadium, der Rest Aluminium und zufällige Verunreinigungen, wobei der Eisengehalt in diesen Verunreinigungen bis 0,8 Gew.-% beträgt.
Legierungen, die mit den Aluminiumlegierungen (1) und (2) ver
gleichbare Zusammensetzungen aufweisen sind aus der EP-0 097 319 A2 und
der CH-PS 2 39 996 bekannt.
Fig. 1 ist die Schrägansicht eines Probekörpers eines Wärme
austauschers, deren Kühlrippen, entsprechend der erfindungsgemäßen Verwendung
durch Hartlöten eingebaut hat.
Fig. 2 ist die vergrößerte Vorderansicht eines Hauptbestand
teiles des Probekörpers entsprechend Fig. 1.
Gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung werden Kühlrippenwerkstoffe aus
den Aluminiumlegierungen (1) oder (2) hergestellt.
Anschließend wird die Funktion der einzelnen Komponenten der Legierungen
und der Grund, warum jede Komponente auf den
vorhin genannten Konzentrationsbereich beschränkt ist, im De
tail beschrieben.
Mangan:
Mangan hat einen Effekt nicht nur auf die Verbesserung der Festigkeit und des Korrosionswiderstandes, sondern auch auf die Hartlötbarkeit. Mangan in einer Konzentration von weniger als 0,6 Gew.-% kann diese Effekte nicht befriedigend erreichen. Ande rerseits wird bei einem Mangangehalt von mehr als 1,5 Gew.-% eine unerwünscht grobkörnige Aluminiumverbindung gebildet, die die Walzbarkeit des Materials herabsetzt und dadurch die Herstellung der Kühlrippen schwierig macht.
Mangan hat einen Effekt nicht nur auf die Verbesserung der Festigkeit und des Korrosionswiderstandes, sondern auch auf die Hartlötbarkeit. Mangan in einer Konzentration von weniger als 0,6 Gew.-% kann diese Effekte nicht befriedigend erreichen. Ande rerseits wird bei einem Mangangehalt von mehr als 1,5 Gew.-% eine unerwünscht grobkörnige Aluminiumverbindung gebildet, die die Walzbarkeit des Materials herabsetzt und dadurch die Herstellung der Kühlrippen schwierig macht.
Kupfer:
Kupfer erhöht die Festigkeit. Ein Kupfergehalt von we niger als 0,1 Gew.-% erreicht diese Wirkung nicht. Andererseits bildet ein Kupfergehalt von mehr als 1,0 Gew.-% grobe in termetallische Verbindungen und wird die sich ergebenden Werk stoffe ungünstig beeinflussen.
Kupfer erhöht die Festigkeit. Ein Kupfergehalt von we niger als 0,1 Gew.-% erreicht diese Wirkung nicht. Andererseits bildet ein Kupfergehalt von mehr als 1,0 Gew.-% grobe in termetallische Verbindungen und wird die sich ergebenden Werk stoffe ungünstig beeinflussen.
Magnesium:
Magnesium besitzt einen signifikanten Effekt auf die Erhöhung der Festigkeit. Jedoch, wenn der Magnesiumgehalt we niger als 0,1 Gew.-% beträgt, kann die Wirkung nicht erreicht werden, während ein Magnesiumgehalt von mehr als 0,75 Gew.-% sich mit Silizium aus dem Hartlötmaterial verbindet und Mg₂Si bildet, wodurch die Konzentration von Silizium im Hartlötmaterial bemerkenswert vermindert wird und zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Hartlötbarkeit führt.
Magnesium besitzt einen signifikanten Effekt auf die Erhöhung der Festigkeit. Jedoch, wenn der Magnesiumgehalt we niger als 0,1 Gew.-% beträgt, kann die Wirkung nicht erreicht werden, während ein Magnesiumgehalt von mehr als 0,75 Gew.-% sich mit Silizium aus dem Hartlötmaterial verbindet und Mg₂Si bildet, wodurch die Konzentration von Silizium im Hartlötmaterial bemerkenswert vermindert wird und zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Hartlötbarkeit führt.
Silizium:
Silizium hat einen Effekt auf die Erhöhung der Festig keit in Verbindung mit Magnesium und, da Silizium in der Rippe den Silizium-Konzentrations-Gradienten zwischen der Rippe und der Hartlötlegierung reduziert, wird eine übermäßige Diffusion von Silizium, das im Hartlötmaterial enthalten ist, in die Rippen wirkungsvoll unterdrückt. Wenn Silizium in einer Konzentration von weniger als 0,05 Gew.-% vorliegt, können die eben beschriebenen Wirkungen nicht erreicht werden. Andererseits wird mit einem Siliziumgehalt von 0,3 Gew.-% oder mehr der Schmelzpunkt auf einen nicht akzeptablen Wert erniedrigt.
Silizium hat einen Effekt auf die Erhöhung der Festig keit in Verbindung mit Magnesium und, da Silizium in der Rippe den Silizium-Konzentrations-Gradienten zwischen der Rippe und der Hartlötlegierung reduziert, wird eine übermäßige Diffusion von Silizium, das im Hartlötmaterial enthalten ist, in die Rippen wirkungsvoll unterdrückt. Wenn Silizium in einer Konzentration von weniger als 0,05 Gew.-% vorliegt, können die eben beschriebenen Wirkungen nicht erreicht werden. Andererseits wird mit einem Siliziumgehalt von 0,3 Gew.-% oder mehr der Schmelzpunkt auf einen nicht akzeptablen Wert erniedrigt.
Eisen:
Eisen ist eine der Verunreinigungen und ein übermäßiger Eisengehalt sollte vermieden werden. Ein Eisengehalt von 0,8 Gew.-% oder weniger verbessert jedoch die Festigkeit und den Knickwiderstand bei erhöhten Temperaturen, in Abhängigkeit von seinem Gehalt, ohne wesentliche Beeinträchtigung des er haltenen Werkstoffes.
Weiters enthält der erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Rippenwerkstoff (2) zu sätzlich mindestens eine Komponente aus gewählt aus der Gruppe bestehend aus Zirkonium, Titan, Chrom und Vanadium in den benannten Bereichen.
Eisen ist eine der Verunreinigungen und ein übermäßiger Eisengehalt sollte vermieden werden. Ein Eisengehalt von 0,8 Gew.-% oder weniger verbessert jedoch die Festigkeit und den Knickwiderstand bei erhöhten Temperaturen, in Abhängigkeit von seinem Gehalt, ohne wesentliche Beeinträchtigung des er haltenen Werkstoffes.
Weiters enthält der erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Rippenwerkstoff (2) zu sätzlich mindestens eine Komponente aus gewählt aus der Gruppe bestehend aus Zirkonium, Titan, Chrom und Vanadium in den benannten Bereichen.
Zirkonium:
Zirkonium erhöht die Festigkeit, im besonderen die Festigkeit bei erhöhter Temperatur und den Knickwiderstand. Besonders der Knickwiderstand ist ein sehr wichtiger Faktor, da Rippenwerkstoffe hartgelötet werden bei Hartlöttemperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt der Rippen unter Druckanwendung.
Wenn der Zirkoniumgehalt weniger als 0,05 Gew.-% beträgt, wird der Effekt nicht erreicht, und wenn der Gehalt 0,25 Gew.-% über steigt, werden unerwünschte, grobe intermetallische Verbindungen während des Gießens gebildet, die die Eigenschaften des Rippen werkstoffes herabsetzen.
Zirkonium erhöht die Festigkeit, im besonderen die Festigkeit bei erhöhter Temperatur und den Knickwiderstand. Besonders der Knickwiderstand ist ein sehr wichtiger Faktor, da Rippenwerkstoffe hartgelötet werden bei Hartlöttemperaturen knapp unter dem Schmelzpunkt der Rippen unter Druckanwendung.
Wenn der Zirkoniumgehalt weniger als 0,05 Gew.-% beträgt, wird der Effekt nicht erreicht, und wenn der Gehalt 0,25 Gew.-% über steigt, werden unerwünschte, grobe intermetallische Verbindungen während des Gießens gebildet, die die Eigenschaften des Rippen werkstoffes herabsetzen.
Titan:
Titan verfeinert das Gefüge des gegossenen Materials und verhindert die Bildung eines groben Korns, wodurch die Fe stigkeit erhöht wird. Beträgt jedoch die Konzentration weniger als 0,01 Gew.-%, erhält man den Effekt nicht. Andererseits, ein Titangehalt von mehr als 0,25 Gew.-% wird Schäden an der Ober fläche des Rippenwerkstoffs verursachen.
Titan verfeinert das Gefüge des gegossenen Materials und verhindert die Bildung eines groben Korns, wodurch die Fe stigkeit erhöht wird. Beträgt jedoch die Konzentration weniger als 0,01 Gew.-%, erhält man den Effekt nicht. Andererseits, ein Titangehalt von mehr als 0,25 Gew.-% wird Schäden an der Ober fläche des Rippenwerkstoffs verursachen.
Chrom und Vanadium:
Chrom und Vanadium verbessern die Festigkeit im oben ausgeführten Konzentrationsbereich. Wenn der Ge halt dieser Bestandteile unter den oben ausgeführten Untergren zen liegt, wird die Wirkung nicht erreicht. Andererseits, wenn Chrom und Vanadium über den angegebenen Obergrenzen liegen, bilden sie grobe intermetallische Verbindungen, wodurch eine mangelhafte Oberfläche resultiert.
Chrom und Vanadium verbessern die Festigkeit im oben ausgeführten Konzentrationsbereich. Wenn der Ge halt dieser Bestandteile unter den oben ausgeführten Untergren zen liegt, wird die Wirkung nicht erreicht. Andererseits, wenn Chrom und Vanadium über den angegebenen Obergrenzen liegen, bilden sie grobe intermetallische Verbindungen, wodurch eine mangelhafte Oberfläche resultiert.
Die Erfindung wird im folgenden näher anhand der bevorzugten
Ausführungsformen und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Anschließend sind in Tabelle 1 erfindungsgemäß verwendete Legierungszusammensetzungen für
Rippenwerkstoffe, zusammen mit den
Legierungen AA3003 und AA3004 als Vergleichsbeispiele, dar
gestellt.
Testproben, 0,05 mm stark und 70 mm×70 mm groß werden aus den ent
sprechenden Legierungen, aufgeführt in der Tabelle 1 oben, her
gestellt und auf jede Testprobe wird ein Hartlötmaterial (10 Gew.-%
Silizium, 1,5 Gew.-% Magnesium, Rest Aluminium, bezeichnet als
Legierung AA4004) mit einem Durchmesser von 15 mm und einer Stärke
von 1,5 mm gelegt. Anschließend wird für jede Testprobe ein
Ausbreittest durch Erhitzen bei 600°C für 4 Stunden im Vakuum
bei 2,8 × 10-5 mbar durchgeführt und die maximale Eindringtiefe
des Hartlötmaterials in jede Testprobe geprüft.
Anschließend an den vorherigen Test wird für jede Testprobe,
die im Hochvakuum von 2,8×10-5 mbar bei 600°C für 4 Stunden er
hitzt worden war, ein Zerreißtest durchgeführt, um die Reißfestigkeit
zu überprüfen. Die Resultate dieser Tests sind in Tabelle 2
gezeigt.
Als nächstes werden Kühlrippen hergestellt unter Verwendung der
entsprechenden Legierungen, aufgeführt in Tabelle 1 und dann wer
den kleinformatige Probekörper von Plattenwärmeaustauschern
mit Kühlrippen, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, hergestellt, die
die Kühlrippen eingebaut haben. Fig. 1 zeigt in einer Schräg
ansicht den Probekörper und Fig. 2 zeigt die Vorderansicht
eines Hauptbestandteiles dieses Probekörpers. Eine einfache Kühlrippe
vom Typ 2, die eine Wellhöhe von 6 mm, eine Plattenstärke
von 0,5 mm und eine Durchbohrungsrate von 2,5% und 17 Rippen
pro 2,54 cm besitzt, wird zwischen den Separator-Platten 1,
hergestellt aus einem Hartlötblech, das eine Schicht der Hartlötlegierung
3 besitzt, bei 590°C für 30 Min. bei einem Druck
von 2,8×10-5 mbar hartgelötet.
Die Bezugsziffern 4, 5 und 6 bezeichnen ein Zwischenstück, einen
Durchlauf für die Testflüssigkeit und einen Leerdurchlauf.
An jedem Probekörper, hergestellt auf die eben beschriebene Art
und Weise, unter Verwendung von Rippen, bestehend aus den ent
sprechenden Legierungen, aufgeführt in Tabelle 1, werden die
Brüche aufgrund des Innendrucks überprüft. Die Testergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt, in der die Rippennummern den Legierungs
nummern, aufgeführt in Tabelle 1, entsprechen.
Aus der Tabelle 2 ergibt sich eindeutig, daß die Silizium-Diffu
sion, die während des Hartlötprozesses auftritt, in der erfindungsgemäß verwendeten Legierung
im Ver
gleich zur Legierung AA3004 beträchtlich reduziert ist, und die
Reißfestigkeit nach einer Hochtemperaturbelastung viel höher
ist, als für die Legierung AA3004. Aus Tabelle 3 kann man ent
nehmen, daß die Wärmeaustauscherbaugruppen, die durch Hartlöten hergestellt werden,
durch die erfindungsgemäße Verwendung des verbesserten Rippenwerkstoffs
eine höhere Festigkeit an den hartge
löteten Abschnitten zeigen, die deutlich über der Reißfestigkeit
der Rippenanteile liegt und demzufolge treten die Brüche im Rip
penanteil auf.
Auch wenn das Hartlötmaterial für längere Zeit, aufgrund des
lang andauernden Hartlötvorgangs, in einem Flüssigzustand gehalten
wird, vermindern die in dieser Erfindung verwendeten Rippenwerkstoffe
die übermäßige Silizium-Diffusion aus dem verwendeten
Hartlötmaterial in die Rippen, wodurch die unerwünschte
Reduzierung der Festigkeit in den Hartlötverbindungen, hervor
gerufen durch Hartlöten für einen langen Zeitraum, eliminiert
wird.
Demzufolge besitzt der Wärmetauscher, mit Kühlrippen gemäß der
erfindungsgemäßen Verwendung eine sehr hohe Festigkeit, sowohl an den
Hartlötverbindungen und im Rippenbereich, verglichen mit einem
herkömmlichen Wärmetauscher, der Rippen, hergestellt aus der
Legierung AA3004 verwendet. Insbesondere, da Wärmetauscher, die
den Rippenwerkstoff gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung benutzen, einen sehr hohen
Reißdruck von mindestens 45,0 MPa besitzen, können Plattenwärmeaustauscher
mit Kühlrippen, geeignet für die Verwendung im
Hochdruckbetrieb, zum Beispiel bis zu über 8,82 MPa durch
einen Hartlötprozeß, im besonderen durch Vakuum-Hartlöten, fluß
mittelfreies Hartlöten in einer nicht oxydierenden Atmosphäre,
wie zum Beispiel Stickstoff, hergestellt werden.
Claims (2)
1. Verwendung einer Aluminiumlegierung aus 0,6 bis 1,5 Gew.-%
Mangan, 0,1 bis 1,0 Gew.-% Kupfer, 0,1 bis 0,75 Gew.-%
Magnesium und 0,05 bis weniger als 0,3 Gew.-% Silizium, Alu
minium als Rest mit zufälligen Verunreinigungen, wobei
der Eisengehalt in diesen Verunreinigungen kontrollierter
weise bis 0,8 Gew.-% beträgt, als Rippenwerkstoff für durch
Hartlöten hergestellte, für den Hochdruckbetrieb geeignete
Plattenwärmeaustauscher.
2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1, die zusätzlich
mindestens ein Element, ausgewählt aus der Gruppe 0,05 bis
0,25 Gew.-% Zirkonium, 0,01 bis 0,25 Gew.-Titan, 0,05 bis
0,25 Gew.-% Chrom und 0,01 bis 0,25 Gew.-% Vanadium, ent
hält, für den Zweck nach Anspruch 1.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP59104457A JPS60248859A (ja) | 1984-05-25 | 1984-05-25 | 超高圧用プレ−トフイン型熱交換器のフイン材 |
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