DE3518014C2 - Verfahren zur Einstellung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine im Leerlauf - Google Patents
Verfahren zur Einstellung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine im LeerlaufInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung einer
Drosselklappe einer Brennkraftmaschine im Leerlauf, mit einer
Drosselklappe in Ansaugrohr der Brennkraftmaschine, mit
einer Einrichtung zur Verstellung der Drosselklappe in
Abhängigkeit von einem elektrischen Steuersignal, mit
einer Einrichtung zur Erfassung wenigstens einer be
stimmten Stellung der Drosselklappe und zur Erzeugung
eines entsprechenden elektrischen Stellungssignals, mit
einer Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl der Brenn
kraftmaschine und zur Erzeugung eines entsprechenden
Drehzahlsignals, sowie mit einem elektrischen Steuer
gerät zur Erzeugung des Steuersignals wenigstens in
Abhängigkeit von dem Stellungssignal und dem Drehzahl
signal.
Die US-PS 43 44 399 beschreibt ein Verfahren für Steuerung der Dros
selklappenposition einer Brennkraftmaschine im Leerlauf. Dabei wird
eine Adaption der Einstellung der Drosselklappe im Leerlauffall der
Brennkraftmaschine durchgeführt. Dieser wird dann festgestellt, wenn
unter anderem die Drehzahländerung der Brennkraftmaschine klein ist.
Da die Adaption der Einstellung der Drosselklappe ein kritischer
Schritt ist und eine überhöhte Leerlaufdrehzahl bzw. ein starkes
Eingreifen der Leerlaufdrehzahlregelung folgen könnte, wird den
Schritten zur Feststellung eines stabilen Leerlaufbetriebszustandes
hohe Bedeutung zugemessen. Die Konstanz der Drehzahl wird durch
Vergleich der aktuell gemessenen Motordrehzahl und der vor einen
vorgegebenen Anzahl von Progammdurchläufen oder vor einer vorgegebe
nen Zeit gemessenen Motordrehzahl mit einem vorgebenen Grenzwert
ermittelt. Unterschreitet die Drehzahlabweichung diesen Grenzwert,
so wird der Betriebszustand der Brennkraftmaschine als stabil
angenommen. Beginn und Ende des stabilen Betriebszustandes wird
demnach durch eine identische Vorgehensweise ermittelt.
Dies gewährleistet nicht, daß der Eintritt in den stabilen Betriebs
zustand sicher erkannt wird, das Ende dieses Betriebszustand aber
schnell festgestellt wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, mit deren
Hilfe Beginn und Ende eines Betriebszustandes mit konstanter
Drehzahl festgestellt werden.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruch 1 erreicht.
Aus der DE-OS 25 23 283, der die US-PS 39 64 457 entspricht,
ist bekannt, die Leerlaufdrehzahl einer Brennkraftmaschine
durch Verstellung der Drosselklappe zu verändern. Zu diesem
Zweck ist zum einen ein Drosselklappenschalter mit der
Drosselklappe verbunden, der die Leerlaufstellung der
Drosselklappe anzeigt, und es ist ein elektrisch ver
stellbarer Nocken vorgesehen, mit dessen Hilfe diese
Leerlaufstellung, und damit die Stellung der Drossel
klappe verändert werden kann. Wie der genannten Schrift
weiter zu entnehmen ist, geschieht die Beeinflussung des
besagten Nockens in Abhängigkeit von der Leerlaufstel
lung der Drosselklappe und der Drehzahl der Brennkraft
maschine.
Der Nachteil der beschriebenen, bekannten Einrichtung be
steht darin, daß im Leerlauffall eine andauernde Beein
flussung des Nockens, und damit der Stellung der Drossel
klappe stattfindet, so daß auch andauernd die Leerlauf
drehzahl sich leicht verändert. Derartige Schwankungen
der Leerlaufdrehzahl sind jedoch unerwünscht, da sie
einen ruhigen Lauf der Brennkraftmaschine verhindern.
Im Vergleich zum bekannten Stand der Technik weist die
Erfindung den Vorteil auf, daß Schwankungen der Leerlauf
drehzahl optimal unterdrückt werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß die Stellung der Drosselklappe nur dann
verändert werden kann, wenn die Drosselklappe die be
stimmte Stellung eingenommen hat und die Drehzahl der
Brennkraftmaschine über eine vorgebbare Zeitdauer nahe
zu konstant geblieben war.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung handelt es sich bei der bestimmten Stellung
der Drosselklappe um den Anschlag der Drosselklappe
in der Leerlaufstellung. In diesem Fall kann in einer
weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
die Verstellung der Drosselklappe dadurch geschehen, daß
dieser Anschlag verstellt wird. Durch diese Maßnahmen wird
erreicht, daß die Einrichtung zur Verstellung der Drossel
klappe und die Einrichtung zur Erfassung der bestimmten
Stellung der Drosselklappe mit Hilfe eines einfachen,
kombinierten Bauelements realisiert werden kann.
In einer weiteren, besonders vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung wird die Veränderung der Stellung der Dros
selklappe des weiteren abhängig gemacht von wenigstens
einer der folgenden Bedingungen, nämlich daß die Schub
abschaltung nicht eingeschaltet ist, daß der Motor nicht
kalt ist, daß der Motor nicht zu heiß ist, und daß eine
bestimmte, vorgebbare Zeitdauer seit der letzten Verän
derung der Drosselklappe vergangen ist. Dadurch wird
erreicht, daß der Betriebszustand des Leerlaufs sicher
erkannt wird und auch besondere Betriebsbedingungen des
Motors berücksichtigt werden können.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der
Zeichnung und insbesondere den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläu
tert. Dabei zeigt Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschalt
bild der Erfindung, sowie Fig. 2 ein Ablaufdiagramm
des erfindungsgemäßen Verfahrens, das mit Hilfe der
Einrichtung nach Fig. 1 realisiert werden kann.
Das nachfolgend beschriebene Ausführungsbeispiel kann im
Zusammenhang mit Brennkraftmaschinen angewandt werden,
insbesondere im Zusammenhang mit Otto-Brennkraftmaschinen.
Das Ausführungsbeispiel ist in der Form eines Ablaufdia
gramms beschrieben, es ist jedoch auch möglich, die gesamte
Ausführung mit Hilfe einer entsprechenden z. B. analogen
elektrischen Schaltung zu realisieren.
In der Fig. 1 erzeugt ein elektronisches Steuergerät 10
in Abhängigkeit von mehreren Eingangssignalen ein Aus
gangssignal, das einen verstellbaren Drosselklappenan
schlag 13 einer im Ansaugrohr 11 einer Brennkraftmaschine
angeordneten Drosselklappe 12 ansteuert. Mit Hilfe eines
mit dieser Drosselklappe 12 gekoppelten Drosselklappen
potentiometers 14, sowie mittels des Drosselklappenan
schlags 13 werden dabei Signale erzeugt, die dem elek
tronischen Steuergerät 10 als Eingangssignale zugeführt
sind, und die als Rückmeldesignale für die Stellung der
Drosselklappe 12 im Ansaugrohr 11 der Brennkraftmaschine
dienen. Mit Hilfe des in der Fig. 1 dargestellten Aufbaus
ist es möglich, über den verstellbaren Drosselklappen
anschlag 13 die Anschlagstellung der Drosselklappe 12
zu verändern, wobei diese Veränderung durch das von dem
elektronischen Steuergerät 10 erzeugte Ausgangssignal
hervorgerufen wird, das seinerseits wiederum wenigstens
abhängig ist von dem Ausgangssignal des Drosselklappen
potentiometers 14 oder dem Ausgangssignal des Drossel
klappenanschlags 13.
Die Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit dessen Hilfe die Veränderung des Drossel
klappenanschlags hervorgerufen wird, und das mit Hilfe
der Einrichtung nach Fig. 1 realisiert werden kann.
Mit den Bezugsziffern 34 und 35 ist in der Fig. 2 der
Start und das Ende des erfindungsgemäßen Verfahrens
gekennzeichnet. Dies bedeutet, daß das in der Fig. 2
dargestellte Ablaufdiagramm z. B. in einem fest vorge
gebenen Zeitraster oder in Abhängigkeit von bestimmten
Gegebenheiten bzw. Anlässen gestartet wird.
In dem dem Startblock 34 nachfolgenden Entscheidungs
block 20 wird zuerst überprüft, ob seit der letzten Beein
flussung der Drosselklappe durch das erfindungsgemäße
Verfahren eine bestimmte, vorgebbare Zeit schon vergangen
ist. Ist dies nicht der Fall, wird direkt über den Ende
block 35 das Verfahren abgeschlossen. Ist die Zeit jedoch
vergangen, so wird im nachfolgenden Entscheidungsblock 21
geprüft, ob die Drosselklappe geschlossen ist. Diese Über
prüfung wird z. B. mittels des Drosselklappenanschlags 13
bewerkstelligt, der z. B. nur dann ein Ausgangssignal an
das elektronische Steuergerät 10 liefert, wenn die Dros
selklappe geschlossen ist. Im negativen Fall wird, wie
schon beim Entscheidungsblock 20, das erfindungsgemäße
Verfahren beendet, während im positiven Fall, also bei
geschlossener Drosselklappe, das Verfahren mit dem
Entscheidungsblock 22 fortgesetzt wird. Dort wird über
prüft, ob die Schubabschaltung ausgeschaltet ist. Ist
dies nicht der Fall, so wird wieder das Verfahren beendet,
ist hingegen die Schubabschaltung ausgeschaltet, so wird
in den nachfolgenden Entscheidungsblöcken 23 und 24 über
prüft, ob bestimmte Temperaturbedingungen erfüllt sind.
Im Block 23 wird dabei geprüft, ob die Motortemperatur
größer als z. B. 80°C ist, wohingegen im Block 24 ge
prüft wird, ob die Ansauglufttemperatur kleiner ist als
z. B. 60°C. Ergibt eine der beiden Prüfungen ein nega
tives Ergebnis, so wird, wie schon erwähnt, das Verfahren
beendet, bei positivem Ergebnis hingegen wird das Ver
fahren jeweils fortgesetzt, und zwar nach dem Block 24
mit dem Entscheidungsblock 25. Dort wird die Differenz
zwischen dem aktuellen und dem zuletzt gemessenen Dreh
zahlwert errechnet und geprüft, ob diese Differenz
einen bestimmten, vorgebbaren Wert unterschreitet. Ist
dies der Fall, so wird das Verfahren mit dem Block 26
fortgesetzt, ist es nicht der Fall, mit dem Block 27.
Im Block 26, also wenn die Differenz zwischen dem aktu
ellen und dem zuletzt gemessenen Drehzahlwert kleiner
ist als der vorgegebene Wert, wird in einem speziell
dafür reservierten Schieberegister eine digitale Null
eingeschrieben, während im Fall des Blocks 27 an die
selbe Stelle des Schieberegisters eine 1 eingeschrieben
wird. Fortgesetzt wird das Ablaufdiagramm nach den Blöcken
26 oder 27 in jedem Fall mit dem Block 28, mit dessen
Hilfe die in das Schieberegister eingeschriebenen digi
talen Werte um eine Stelle verschoben werden. Nach
dem Block 28 wird das erfindungsgemäße Verfahren mit
dem Entscheidungsblock 29 fortgesetzt, indem überprüft
wird, ob sich in dem Schieberegister ausschließlich digi
tale Nullwerte befinden, also keine Einsen eingeschrieben
sind. Ist dies der Fall, so wird als nächstes im Ent
scheidungsblock 30 überprüft, ob die Differenz zwischen
dem aktuellen gefilterten Drehzahlwert (Kurzzeitmittel
wert) und einer vorgebbaren Leerlaufsolldrehzahl ungleich
Null ist. Sind die beiden genannten Drehzahlwerte gleich,
so wird, wie auch in dem Fall, daß im Schieberegister eine
1 enthalten ist, das erfindungsgemäße Verfahren beendet.
Existiert jedoch eine Differenz zwischen dem aktuellen
Drehzahlwert und der vorgegebenen Leerlaufsolldrehzahl,
so wird im nachfolgenden Entscheidungsblock 31 nachgeprüft,
ob diese Differenz kleiner ist als Null. Ist sie kleiner
als Null, so wird im Block 32 die Drosselklappe im Ansaug
rohr der Brennkraftmaschine so beeinflußt, daß die Dreh
zahl der Brennkraftmaschine sich vergrößert. Ist die Dif
ferenz hingegen größer als Null, also der aktuelle Drehzahl
wert größer als die Leerlaufsolldrehzahl, so wird die
Stellung der Drosselklappe so beeinflußt, daß sich die
Drehzahl der Brennkraftmaschine verkleinert, es wird
also der verstellbare Drosselklappenanschlag 13 so be
einflußt, daß sich die Drosselklappe 12 weiter schließt.
Bei derartigen Verstellungen der Drosselklappe 12 über
den Drosselklappenanschlag 13 dient das vom Drossel
klappenpotentiometer 14 erzeugte Signal als Rückmeldung
für die Stellung bzw. Verstellung der Drosselklappe 12.
Nach Abarbeitung des Blocks 32 oder des Blocks 33 wird,
wie schon mehrfach erwähnt, das erfindungsgemäße Ver
fahren beendet.
Sämtliche beim Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführte Überprüfungen sind abhängig von irgend
welchen Eingangssignalen, die dem elektronischen Steuer
gerät, das das Verfahren durchführt, zur Verfügung stehen.
Bei derartigen Eingangssignalen handelt es sich z. B. um
ein Signal bezüglich der Tätigkeit der Schubabschaltung,
um ein Motortemperatursignal, um ein Ansauglufttempe
ratursignal, ein Signal bezüglich der aktuellen Drehzahl
der Brennkraftmaschine, usw. Die Leerlaufsolldrehzahl,
sowie die für das Verfahren notwendigen Vergleichswerte
können auf irgendeine Art und Weise innerhalb des
Steuergeräts zur Verfügung gestellt werden, und können
des weiteren ihrerseits von irgendwelchen Betriebskenn
größen der Brennkraftmaschine abhängig sein. Schließlich
wird im Falle der Blöcke 32 und 33 vom Steuergerät ein
Ausgangssignal erzeugt, das die Drosselklappe beeinflußt,
und zwar z. B. in der Weise, daß sich die Drosselklappe
bei jedem Durchlauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
maximal um eine vorgebbare Veränderungseinheit ver
stellen kann.
Mit Hilfe der Entscheidungsblöcke 20 bis 24 wird der Be
triebszustand des Leerlaufs sicher erkannt. Zu diesem
Zweck wird geprüft, ob die Drosselklappe geschlossen ist
(21) und ob gleichzeitig die Schubabschaltung abge
schaltet ist (22). Nur unter diesen Voraussetzungen
befindet sich die Brennkraftmaschine im Leerlauf. Damit
auch spezielle Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine
berücksichtigt werden können, wird ebenfalls geprüft, ob
die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine beendet ist (23)
und ob gleichzeitig keine Heißstartbedingungen vorliegen
(24). Der Block 20 hat die Aufgabe, die Häufigkeit des
Durchlaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens gezielt zu
beeinflussen, wodurch das erfindungsgemäße Verfahren an
die jeweiligen Aufgabenstellungen und Einsatzbedingungen
angepaßt werden kann.
Mit Hilfe der Blöcke 25 bis 29 wird erreicht, daß das
erfindungsgemäße Verfahren nicht andauernd die Drossel
klappe beeinflußt, sondern nur dann, wenn die Drehzahl
der Brennkraftmaschine über eine vorgebbare Zeitdauer
nahezu konstant geblieben ist. Zu diesem Zweck wird im
Block 25 die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Drehzahlwerten gemessen und mit einen vorgegebenen Wert
verglichen, so daß dann in Block 29 festgestellt werden
kann, ob die Drehzahl der Brennkraftmaschine konstant
geblieben war oder nicht. Überschreitet nämlich die Dif
ferenz zweier aufeinanderfolgender Drehzahlwerte einen
bestimmten vorgegebenen Wert, so wird in das Schiebe
register eine 1 eingeschrieben, was zur Folge hat, daß
wenigstens für eine bestimmte Zeit diese 1 in dem
Schieberegister erhalten bleibt. Solange sich jedoch
eine 1 in dem Schieberegister befindet, wird die Dros
selklappe nicht verändert. Insgesamt findet also nur
dann eine Veränderung statt, wenn eine einmal in das
Schieberegister eingeschriebene 1 durch das Verschieben
in Block 28 wieder aus dem Schieberegister herausge
schoben werden, und damit das gesamte Schieberegister
mit Nullen besetzt ist.
Schließlich wird vor einer Beeinflussung der Drossel
klappe auch noch geprüft, ob die vorgegebene Leerlauf
drehzahl der Brennkraftmaschine überhaupt vom aktuellen
Drehzahlwert abweicht. Ist dies nämlich nicht der Fall,
so ist auch keine Veränderung der Stellung der Drossel
klappe notwendig und wird daher auch nicht durchgeführt.
Stimmen jedoch Drehzahlsollwert und Drehzahlistwert nicht
überein, so wird mit Hilfe der Blöcke 32 und 33 die Dros
selklappe so verstellt, daß die Differenz zwischen den
beiden genannten Drehzahlwerten sich verkleinert.
Prinzipiell ist es möglich, durch die Verwendung ent
sprechender schnell verstellbarer Drosselklappenan
schläge 13 mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine vollwertige Leerlaufdrehzahlregelung aufzubauen.
Es ist jedoch auch möglich, das erfindungsgemäße Ver
fahren nur als Adaptionsverfahren zu benutzen, also
für den Ausgleich langsamer Änderungen, die mit Hilfe
einer z. B. überlagerten Leerlaufdrehzahlregelung nicht
ausgeregelt werden können. Bei derartigen langsamen
Veränderungen kann es sich z. B. um Alterungserscheinun
gen der Brennkraftmaschine handeln, um Umweltpara
meter, Höhenfehler usw.
Claims (11)
1. Verfahren zur Einstellung einer Drosselklappe im Leerlauf,
- - mit einer Drosselklappe im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine,
- - mit einer Einrichtung zur Verstellung der Drosselklappe in Ab hängigkeit von einem elektrischen Steuersignal,
- - mit einer Einrichtung zur Erfassung wenigstens einer bestimmten Stellung der Drosselklappe und zur Erzeugung eines entsprechenden elektrischen Stellungssignals,
- - mit einer Einrichtung zur Erfassung der Drehzahl der Brennkraftma schine und zur Erzeugung eines entsprechenden Drehzahlsignals,
- - mit Mitteln zur Erkennung des stabilen Leerlaufzustandes der Brennkraftmaschine wenigstens in Abhängigkeit des Drehzahlsignals
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einstellung der Drosselklappe veränderbar ist,
- - wenn die Drosselklappe eine spezielle Stellung erreicht hat,
- - und wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine nahezu konstant ist,
- - wobei die Drehzahl als konstant angenommen wird, wenn sie über eine vorgebbare, mehrere Programmdurchläufe umfassende Zeitdauer im wesentlichen konstant geblieben ist,
- - während die Drehzahl als nicht konstant angenommen wird, sobald zwischen in aufeinander folgenden Programmdurchläufe erfaßten Dreh zahlwerte eine Abweichung großer als ein vorgegebener Wert festge stellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der bestimmten Stellung der Drossel
klappe um den Anschlag der Drosselklappe in ihre Leer
laufstellung handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verstellung der Drosselklappe mittels
einer Verstellung des Anschlags der Drosselklappe be
werkstelligt wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Brennkraft
maschine dann als nahezu konstant angesehen wird, wenn
die Differenz zweier aufeinanderfolgender Drehzahl
werte einen bestimmten, vorgebbaren Wert nicht über
schreitet.
5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der Drossel
klappe verändert werden kann, wenn die Schubabschaltung
nicht eingeschaltet ist.
6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der
Drosselklappe verändert werden kann, wenn der Motor
nicht mehr kalt ist.
7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der
Drosselklappe verändert werden kann, wenn der Motor
nicht zu heiß ist.
8. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der
Drosselklappe verändert werden kann, wenn die Drehzahl
der Brennkraftmaschine von einem vorgebbaren Leerlauf
solldrehzahlwert abweicht.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung der
Drosselklappe verändert werden kann, wenn seit der
letzten Veränderung der Stellung der Drosselklappe
eine bestimmte, vorgebbare Zeitdauer vorübergegangen
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe
weiter geöffnet wird, wenn die Drehzahl der Brennkraft
maschine kleiner ist als der vorgegebene Drehzahlsoll
wert und daß die Drosselklappe geschlossen wird, wenn
die Drehzahl der Brennkraftmaschine größer ist als
der vorgegebene Drehzahlsollwert.
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