DE3517227A1

DE3517227A1 - Kunststoffhalm zum herstellen einer dacheindeckung

Info

Publication number: DE3517227A1
Application number: DE19853517227
Authority: DE
Inventors: Jan M. 2000 Hamburg Chrzescinski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-05-13
Filing date: 1985-05-13
Publication date: 1986-11-13

Description

Kunststoffhalm zum Herstellen einer Dacheindeckung
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffhalm zum Herstellen einer das Aussehen eines Reetdachs aufweisenden Dacheindeckung.
Bekannte Kunststoffhalme dieser Art (DE-GM 1 904 707) sind als Röhrchen mit über ihre ganze Länge konstantem Durchmesser und mit glatter Außenwandung ausgebildet. Diese Formgebung bereitet insofern gewisse Schwierigkeiten als das Eindecken eines Dachs normalerweise mittels konischer Halmbündel durchgeführt wird, deren Konizität auf die bei natürlichem Reet vorhandene konische Verjüngung der Halme zurückzuführen ist.
Außerdem haben die bekannten aus wasserfestem Kunststoff hergestellten Halme eine verhältnismäßig geringe benetzbare Fläche.
Eine entsprechend große benetzbare Fläche wäre jedoch erforderlich, um möglichst viel des auf die Dacheindeckung fallenden Regenwassers vorübergehend zu binden. Somit ist es bei Verwendung der bekannten Kunststoffhalme notwendig, eine dickere Halmlage vorzusehen als dies bei Verwendung von natürlichem Reet der Fall wäre.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffhalm der in Rede stehenden Art so auszubilden, daß er leichter zu verarbeiten ist und eine größere wirksame Benetzungsfläche aufweist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Halm wie ein natürlicher Reethalm von der Basis bis zur Spitze eine sich konisch verjüngende Form erhält, über seine ganze Länge fortlaufende Schlitze aufweist und mit ringförmigen Auswölbungen, gleich den Wachstumsknoten bei natürlichen Reethalmen, sowie mit einer rauhen Struktur an seiner Oberfläche versehen ist Durch die über die ganze Halmlänge vorgesehenen Schlitze wird der Hohlraum im Kunststoffhalm zur zusätzlich wirksamen Benetzungsfläche, so daß vorübergehend sehr viel Regenwasser gebunden und dadurch auch bei verhältnismäßig dünnen Halmlagen eine dichte Dacheindeckung gewährleistet werden kann. Das gleiche gilt auch für die ringförmigen Auswölbungen, die zwischen aufeinandergelegten Halmen feine Spalten entstehen lassen, in denen zusätzlich Wasser gebunden wird. Ebenso vergrößert die vorgesehene rauhe Struktur auf der Außenseite der Halme die benetzbare Fläche.
In der Zeichnung ist ein Kunststoffhalm gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Kunststoffhalm in der Ansicht und Fig. 2 einen Teil des Kunststoffhalms in schaubildlicher Darstellung.
Der dargestellte Halm (Fig.1) besteht aus geeignetem Kunststoff, hat einen kreisrunden Querschnitt und läuft von der Basis bis zur Spitze konisch, sich verjüngend, zu. Die Schlitze (1) geben den Hohlraum im Halnt als Benetzungsfläche frei. Die ringförmigen Auswölbungen (2) lassen bei aufeinandergelegten Halmen feine Spalten entstehen, in denen ebenfalls Wasser gebunden wird.
Die auf der Außenseite des Halms (3) vorgesehene rauhe Struktur der Oberfläche dient ebenfalls dazu, die benetzbare Fläche zu vergrößern. Damit weist der dargestellte Halm eine größere Benetzungsfläche auf als ein nach außen allseits geschlossener Kunststoff halm.

Claims

Patentanspruch Kunststoffhatrn zum Herstellen einer das Aussehen eines Reetdachs aufweisenden Dacheindeckung, dadurch gekennzeichnet, daß der Halm (Fig.1) sich von der Basis bis zur Spitze konisch verjüngt, über die ganze Länge mit Schlitzen (1) versehen ist, ringförmige Auswölbungen (2) hat, urtd seine Außenseite mit einer rauhen Struktur (3) vcrsehen ist.