DE3516893C2 - - Google Patents
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- DE3516893C2 DE3516893C2 DE19853516893 DE3516893A DE3516893C2 DE 3516893 C2 DE3516893 C2 DE 3516893C2 DE 19853516893 DE19853516893 DE 19853516893 DE 3516893 A DE3516893 A DE 3516893A DE 3516893 C2 DE3516893 C2 DE 3516893C2
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- playing
- card
- plastic film
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- cards
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F1/00—Card games
- A63F1/02—Cards; Special shapes of cards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Credit Cards Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spielkarte für Kartenspiele,
insbesondere Skatkarte, bestehend aus einem auf der Vorderseite
mit einem Kartensymbol bedruckten Pappkartonabschnitt, bei dem
auf der Rückseite ein Kunststoffolienabschnitt aus markierungs
abweisendem Material aufgeklebt ist.
Eine derartige Spielkarte geht aus der DE-GM 17 87 538 als
bekannt hervor. Da Spielkarten aus Karton beim häufigen Gebrauch
schmutzig werden und sich schnell abgreifen, sind beide Seiten
der Spielkarte mit einer durchsichtigen Folie kaschiert.
Zu Spielkarten für Kartenspiele gehören im folgenden auch Skat
karten, Karten für Canasta, Romme, Quartettkarten, Poker, Black-
Jack, Baccara, d.h. allgemein Spielkarten für Kartenspiele mit
denen mehrere Spieler gleichzeitig spielen und sich der Rückseite
der Karten zuwenden.
Um zu verhindern, daß die Spieler gegenseitig die Spielkarten in
der Hand der Mitspieler an der Rückseite erkennen, weisen die
Rückseiten Muster aus im allgemeinen komplizierten, in sich
verschlungenen Linien auf. Diese Muster dienen gleichzeitig dazu,
um die Herstellung der Spielkarten durch unbefugte Dritte zu
unterbinden beziehungsweise zu erschweren.
Diese in sich verschlungenen Muster führen andererseits dazu, daß
Falschspieler diese Muster zum Beispiel durch Punkte, Kringel und
dergleichen so unscheinbar markieren können, daß die ungeübten
Augen der Mitspieler diese Markierungen nicht erkennen können.
Es ist auch ein Markieren durch Kerben, die beispielsweise durch
Einprägen mit dem Fingernagel in die zuvor glatte Rückseite von
Spielkarten hergestellt werden, möglich, so daß derjenige
Spieler, der die gemischten Spielkarten zu Beginn eines neuen
Spiels verteilt, aufgrund eines ausgeprägten Tastsinnes die
Verteilung einiger weniger derart markierter Spielkarten an die
Mitspieler sich merkt und dadurch das Spiel in seinem Sinne zu
beeinflussen vermag.
Es sind Spielkarten aus Kartonabschnitten bekannt (DE-GM 78 07 918),
die eine bedruckte Vorderseite und eine bedruckte Rückseite
aufweisen und auf der Rückseite mit einem Lacküberzug beziehungs
weise mit einer Kaschierung versehen sind, so daß die Rückseite
der Spielkarten abwischbar ist. Mittels Filzschreiber und
dergleichen ist es möglich, auf der Rückseite der Spielkarten ein
anderes Spiel aufzuzeichnen, das nach Beendigen des Spieles
weggewischt wird. Hierdurch ist es möglich, ein Kartenspiel auch
für andere Spiele nach entsprechendem Markieren zu verwenden.
Es ist Kunststoffolienmaterial bekannt, das ein vom Blickwinkel
abhängiges, sich regelmäßig wiederholendes geometrisches Muster
reflektiert und das unter der Bezeichnung "Brilliant-Folie" im
Handel ist. Unter der gleichen Bezeichnung ist Pappkarton mit
diesen Eigenschaften im Handel. Das Kunststoffmaterial bezie
hungsweise der Pappkarton wird im allgemeinen als Endlosmaterial
geliefert und zu Streifen beziehungsweise Plaketten verarbeitet,
die als Reflektoren an Fußgängerbekleidung, Schultaschen und
Fahrrädern, Autos und dergleichen angebracht werden, damit bei
Dunkelheit der motorisierte Verkehr die Fußgänger und Radfahrer
rechtzeitig erkennt.
Diese Refketoren arbeiten nach dem Prinzip der von Fahrrädern her
bekannten Rückstrahlern (Katzenaugen), wobei je nach dem Reflex
ionswinkel das reflektierte Muster sich hinsichtlich seiner
geometrischen Gestalt ändert. Gleichzeitig werden je nach dem
Reflexionswinkel unterschiedlich die verschiedenen Wellenlängen
des einfallenden Lichtes reflektiert, so daß die geometrischen
Figuren auch hinsichtlich der Farbe sich unterscheiden. Bei allen
diesen Anwendungsfällen kommt es darauf an, daß diese Plaketten
schon von weitem einen Hinweis auf Fußgänger und Radfahrer und so
weiter geben, damit diese bei Dunkelheit von den Kraftfahrzeug
fahrern bereits auf größeren Entfernungen bemerkt werden.
Der Erfinder hat erkannt, daß beim Betrachten derartiger Folien
abschnitte bei geringen Abständen, Markierungen zum Beispiel
Punkte mit Kugelschreiberpaste auch für das ungeübte Auge über
raschend gut erkennbar sind. Es zeigte sich auch überraschend,
daß Prägungen, zum Beispiel Deformationen, die unter dem Druck
von Fingernägeln beziehungsweise mit der Kante eines Gegenstandes
zum Beispiel eines Schlüsselbartes in der Oberfläche eines
derartigen Folienabschnittes vorgenommen werden, die Regelmäßig
keit eines reflektierten Musters so stark unterbrechen, daß sie
ebenfallls für das ungeübte Auge ohne weiteres erkennbar sind.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei den üblichen
Abständen, unter denen sich die Spieler beim Kartenspielen
gegenüber sitzen, diese Effekte dazu dienen können, um zu
erkennen, ob die Rückseite der Spielkarten markiert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückseite von
Spielkarten der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ihr
ordnungsgemäßer Zustand ohne weiteres erkennbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Kunststoffolienabschnitt eine Metallschicht aufweist und ein vom
Blickwinkel abhängiges sich regelmäßig wiederholendes geometri
sches Muster reflektiert.
Aus der CH-PS 6 29 899 ist zwar die Verwendung von Reflexionsfoli
en als Reflektorelemente insbesondere für Markierungen von Fahr
bahnrändern, Fahrstreifen usw. bekannt, wobei diese Reflexions
folien als Vielfache eines Elementarbereiches ausgebildet sind,
d.h. einen regelmäßigen Aufbau haben. Es kommt hierbei darauf an,
auf große Entfernungen eine möglichst gute Reflexion zu erhalten.
Keineswegs können jedoch die einzelnen Elementarbereiche aufgrund
der großen Entfernungen unterschieden werden, noch können bei
spielsweise Verschmutzungen einzelner Elementarbereiche überhaupt
wahrgenommen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die Muster Quadrate, deren
Quadranten einen prismatischen Effekt aufweisen, das heißt je
nach der Blickrichtung den Effekt der eingangs erwähnten Rück
strahler haben.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Muster zu
den Kanten des Pappkartonabschnittes parallel verlaufende Linien
auf. Es zeigte sich nämlich, daß hierdurch eine besonders leichte
Überprüfung der Rückseite der Spielkarten möglich ist.
Die Oberfläche des Kunststoffolienabschnittes kann aus einer
Schicht aus markierungabweisendem Kunststoffmaterial bestehen, so
daß Fettstifte und dergleichen schmierende Spuren hinterlassen,
die ohne weiteres auffallen.
Durch die auf die Kunststoffolie aufgedampfte Metallschicht
entsteht außerdem ein sehr großer Blendungseffekt, so daß eine
feine Kennzeichnung für den Kennzeichner selbst auf die im Spiel
üblichen Entfernungen nicht mehr zu sehen ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbei
spieles erläutert.
In der Zeichnung ist mit 1 eine Spielkarte bezeichnet. Ihre
Rückseite weist einen aufgeklebten Kunststoffolienabschnitt 2 aus
dem eingangs erwähnten, unter der Bezeichnung "Brillant- Folie"
im Handel erhältlichen Kunststoffolienmaterial auf. Die "Bril
lant-Folie" besteht aus einer Klebschicht 3, einer Schicht 4 aus
Metall und einer Deckschicht 5 aus Kunststoffmaterial. Die
Metallschicht 4 ist auf das Kunststoffmaterial aufgedampft und
zwar in der Weise, daß der oben beschriebene Effekt auftritt. Der
Kunststoffolienabschnitt 2 zeigt ein aus Quadraten 6 bestehendes
regelmäßiges Muster. Die Quadrate 6 weisen Quadrante 7 auf, die
derart ausgebildet sind, daß die Quadrate 6 nach dem Prinzip der
Rückstrahler reflektieren. Die Quadrate 6 sind zu den Kanten 8
beziehungweise 9 der Skatkarte parallel verlaufend ausgerichtet.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist zugleich eine fäl
schungssichere Spielkarte geschaffen.
Claims (3)
1. Spielkarte für Kartenspiele, insbesondere Skatkarte, beste
hend aus einem auf der Vorderseite mit einem Kartensymbol
bedruckten Pappkartonabschnitt, bei dem auf der Rückseite ein
Kunststoffolienabschnitt aus markierungsabweisendem Material
aufgeklebt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoffolienabschnitt (2) eine Metallschicht aufweist und
ein vom Blickwinkel abhängiges sich regelmäßig wiederholendes
geometrisches Muster (6, 7) reflektiert.
2. Spielkarte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Muster Quadrate (6) sind, deren Quadranten (7) einen
prismatischen Effekt aufweisen.
3. Spielkarte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Muster (6, 7) zu den Kanten (8, 9) des Pappkartonabschnittes
parallel verlaufende Linien aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853516893 DE3516893A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Spielkarte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853516893 DE3516893A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Spielkarte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3516893A1 DE3516893A1 (de) | 1986-11-13 |
DE3516893C2 true DE3516893C2 (de) | 1990-06-21 |
Family
ID=6270393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853516893 Granted DE3516893A1 (de) | 1985-05-10 | 1985-05-10 | Spielkarte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3516893A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29609456U1 (de) * | 1996-05-28 | 1999-07-29 | Berliner Spiele GmbH & Co KG, 12059 Berlin | Spielkarten, insbesondere eines Skatspiels |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1787538U (de) * | 1959-02-03 | 1959-04-23 | Hans Maennlein | Spielkarte. |
CH629899A5 (en) * | 1977-11-25 | 1982-05-14 | Ferro Corp | Reflective film and use thereof in a reflector element, in particular of a road marking |
DE7807918U1 (de) * | 1978-03-16 | 1978-07-27 | Berliner Spielkarten Gmbh & Cie, 6100 Darmstadt | Spielkarte |
-
1985
- 1985-05-10 DE DE19853516893 patent/DE3516893A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3516893A1 (de) | 1986-11-13 |
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