DE3516209C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schicht mit Teilchen aus Graphit
und/oder amorphem Kohlenstoff, die auf einer lichtreflektierenden
Metallschicht auf einem Lumineszenz-Bildschirm einer
Kathodenstrahlröhre ausgebildet ist.
Derartige Schichten sind aus den US-PS 27 03 401 und US-PS
40 25 661 bekannt, in denen Kathodenstrahlröhren beschrieben
sind, die einen Schirmträger, einen auf diesem angeordneten
Lumineszenz-Bildschirm, eine auf dem Bildschirm angeordnete
lichtreflektierende Metallschicht, und eine auf der Metallschicht
angeordnete Kohlenstoffteilchenschicht aus amorphem
Kohlenstoff und/oder Graphit enthalten. Die Kohlenstoffteilchenschicht
kann Wärme absorbieren, die von einer beim Bildschirm
angeordneten Lochmaske abgestrahlt wird, oder Elektronen
absorbieren, die von dem Elektronenstrahl oder den Elektronenstrahlen
gestreut oder erzeugt werden, welche den Bildschirm
anregen. Die Kohlenstoffteilchenschicht enthält kein
permanentes Bindemittel, jedoch wird bei der Herstellung
zeitweilig ein organisches Bindemittel verwendet, welches bei
der Ausheizung wieder entfernt wird, wobei organische Substanzen
aus allen sich auf dem Schirmträger befindlichen
Schichten oxidiert oder anderweitig verflüchtigt werden. Das
Aufbringen eines Belages aus verflüchtigbarem organischen
filmbildenden Material auf die den Leuchtschirm überdeckenden
Aluminiumschicht sowie das Aufbringen einer Schicht aus Kohlen
stoffteilchen auf dieser filmbildenden Schicht mit anschließendem
Erhitzen zum Verflüchtigen des filmbildenden
Materials ist ferner aus der DE-AS 21 64 174 bekannt.
Ferner ist es aus der DE-OS 24 48 801 bekannt, auf der Leucht
stoffschicht eine Siliziumdioxidschicht aufzubringen, welche
das Freiwerden von Gasen im Bereich des Leuchtschirms unterdrücken
soll, und auf diese Siliziumdioxidschicht dann die
Aluminium-Reflexionsschicht aufzubringen. Eine geänderte
Schichtenfolge ist aus der US-PS 25 33 809 bekannt, wo auf
die Leuchtstoffschicht unmittelbar die Aluminium-Reflexions
schicht aufgebracht ist und diese dann mit einer Silizium
monoxidschicht bedeckt wird. Eine Kohlenstoffschicht ist
nicht vorgesehen. Weiterhin ist es aus der DE-PS 22 63 825
bekannt, die Leuchtstoffschicht mit einer Aluminiumschicht
abzudecken und auf diese wiederum eine Graphitschicht aufzubringen,
deren Körper durch Kohäsionskräfte auf der Aluminiumschicht
zusammengehalten werden.
Aus der GB-PS 13 59 720 ist es bekannt, auf die Außenseite
des Bildschirms eine Blendungsschutzschicht aus Lithium
silikatmaterial und Kohlenstoffpartikel mit einer Partikelgröße
unter 0,15 µ aufzubringen, welche störende Spiegelungen
von Umgebungslicht auf den Bildschirm unterdrücken soll. Die
Verwendung von Silikatbindemitteln in einer Schicht aus
Graphit, Eisenoxid und amorphem Kohlenstoff zur inneren Aus
kleidung des Bildröhrenkonus mit einer leitenden Schicht
(Aquadag-Schicht) ist aus der US-PS 44 25 377 bekannt, wobei
das Silikat-Bindemittel Siliziumdioxid und Alkalimetalloxide
enthält. Schließlich ist eine nichtabblätternde Aquadag-
Schicht aus einem elektroleitenden Pulver aus der DE-OS
30 08 495 bekannt, wobei die Partikel dieses elektroleiten
den Pulvers folgendermaßen aufgebaut sind: ein Graphitteilchen
von 2 bis 3 µ Durchmesser ist von Titanoxidteilchen mit
0,5 bis 1 µ Durchmesser umgeben, und um das ganze liegt eine
Schicht von Siliziumoxidteilchen mit einem Durchmesser von
etwa 0,007 bis 0,008. Diese Siliziumoxidschicht dient als
Oberflächenbehandlungsagens. Die Beschichtungsmasse wird
durch Vermischen dieses elektroleitenden Pulvers mit einem
Silikat- und einem Dispergiermittel in Wasser hergestellt und
auf die Innenseite des Bildröhrenkonus aufgebracht.
Es hat sich nun gezeigt, daß sich von der Kohlenstoffteilchen
schicht nach dem Ausheizen Teilchen lösen können, die nach
der Fertigstellung der Kathodenstrahlröhre zu Problemen hin
sichtlich der Hochspannungsstabilität der Röhre führen. Es
ist daher wünschenswert, die Kohlenstoffteilchenschicht mit
einem permanenten Bindemittel zu versehen. In der oben erwähnten
US-PS 40 25 661 wird dargelegt, daß ein Metallionenrest
in der Kohlenstoffteilchenschicht unerwünscht ist. Ebenso
unerwünscht ist jeder Zusatz zur Kohlenstoffteilchenschicht,
der die Lumineszenzhelligkeit des Schirms um mehr als 5%
herabsetzt. Die naheliegenden Möglichkeiten eines permanenten
Bindemittels für die Kohlenstoffteilchenschicht sind also
nicht brauchbar.
Ausgehend von der US-PS 40 25 661 besteht daher die Aufgabe
der Erfindung darin, eine Abdeckschicht aus Kohlenstoffteilchen
für einen metallisierten Leuchtschirm einer Bildröhre
zu schaffen, bei der das Abdampfen von Kohlenstoffteilchen
aus der Schicht der fertiggestellten Röhre durch ein permanentes
Bindemittel ohne signifikante Verminderung der Leucht
schirmhelligkeit verhindert wird, sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung anzugeben.
Eine erfindungsgemäße Kathodenstrahlröhre ähnelt im Aufbau
der aus der oben erwähnten US-PS 40 25 661 bekannten Katho
denstrahlröhre mit der Ausnahme, daß die Kohlenstoffteilchen
schicht als Bindemittel vorgeformte Siliziumdioxidteilchen
enthält, welche bereits vor dem Einbringen in die Kohlen
stoffteilchenschicht als solche vorliegend und durch Pyrolyse
einer pyrogenen Siliziumverbindung, wie Siliziumtetrachlorid,
gebildet werden, wobei die mittlere Teilchengröße weniger als
0,1 Mikrometer beträgt. Die dadurch gebildeten Siliziumdioxid
teilchen liegen als trockenes Pulver vor und unterscheiden
sich von den meisten Siliziumdioxidbindemitteln, die gelatine-
oder gelartig sind, und von den meisten bereits vorgeformten
Siliziumdioxidpulverteilchen, die wesentlich größere mittlere
Teilchengrößen aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ähnlich den Verfahren, die
in den oben erwähnten Patentschriften beschrieben sind,
mit der Ausnahme, daß vorgebildete oder vorgeformte Silizium
dioxidpulver zur Anwendung kommen, die vor, während
oder nach dem Auftragen der Kohlenstoffteilchen aufgebracht
werden können, vorzugsweise durch Aufsprühen einer
wäßrigen Suspension dieser Teilchen. Die Siliziumdioxid
teilchen können also eine sich unterhalb der Kohlenstoff
teilchen befindliche Schicht bilden oder mit den Kohlenstoff
teilchen in einer einzigen Schicht gemischt sein oder
eine sich auf den Kohlenstoffteilchen befindliche Schicht
bilden. In allen Fällen liegt das Gewichtsverhältnis der
Siliziumdioxidteilchen zu den Kohlenstoffteilchen vorteilhafterweise
im Bereich von 0,9 bis 1,1.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine teilweise
aufgebrochene Seitenansicht einer Kathodenstrahlröhre
gemäß der Erfindung darstellt.
Die in der Zeichnung dargestellte Kathodenstrahlröhre ist
eine Lochmasken-Bildröhre eines Typs, wie er in der US-PS
34 23 621 beschrieben ist. Die Kathodenstrahlröhre
enthält einen evakuierten Kolben 21 mit einem Hals 23, der
mit einem Konus 25 aus einem Stück besteht,
und mit einer Frontglaswanne 27, die ein Bildfenster 27A
und einen mit diesem einstückigen Flansch 27B
enthält, der mit dem Konus 25 durch eine
Verschmelzung 29 aus entglastem Glas verbunden ist. Auf
der Innenseite des Bildfensters 27A befindet sich ein
Lumineszenz-Bildschirm 31, der ein Mosaik aus streifen-
oder punktförmigen Bereichen von Leuchtstoffen unterschiedlicher
Lumineszenzfarben enthält. Auf dem Bildschirm
31 befindet sich eine lichtreflektierende Metallschicht 33
aus Aluminium und auf dieser
eine Kohlenstoffteilchenschicht 35. Im Hals 23 befindet sich
ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 37, welches durch drei
Metallfinger 39 im Abstand von der Wand des Halses gehalten
und mit einer inneren, leitfähigen Beschichtung 40 verbunden
ist, welche sich auf der Innenseite des
Konus 25 befindet. Im Abstand von
der Metallschicht 33 befindet sich eine metallische Lochmaske
41. Die Lochmaske 41 ist mit einem Metallrahmen 43
verschweißt, der durch Federn 47 auf Zapfen 45 gehaltert
ist, die in der Frontglaswanne 27 vorgesehen sind. Mittels
eines Elektronenstrahls oder mehrere Elektronenstrahlen
vom Strahlerzeugungssystem 37, die in geeigneter Weise
über den Bildschirm 31 abgelenkt werden, kann ein Lumineszenz-
oder Leuchtbild erzeugt werden, das durch das Bildfenster
27A betrachtet werden kann. Mit der Ausnahme der
Kohlenstoffteilchenschicht 35 sind der Aufbau der Bildröhre
und ihre Herstellung bekannt, so daß sich eine
weitergehende Erläuterung erübrigt.
Die Kohlenstoffteilchenschicht 35 ist etwa 2,5 µ
dick und besteht im wesentlichen aus den gleichen
Gewichtsteilen vorgeformter kolloidaler Kieselsäure-
oder Siliziumoxidteilchen und Kohlenstoffteilchen (in
Form von amorphem Kohlenstoff und/oder Graphit) pro Flächeneinheit.
Die Kohlenstoffteilchenschicht 35 kann durch
das folgende typische Verfahren hergestellt werden, nachdem
die Aluminiummetallschicht 33 auf den Bildschirm 31
aufgedampft worden ist und bevor organische Substanzen
aus der Filmstruktur entfernt worden sind.
Man bereitet eine erste Suspension der folgenden Zusammensetzung
zu:
68,2 g kolloidaler Graphit mit 22% Feststoffen,
15 g amorpher Kohlenstoff (mittlere Teilchengröße etwa 0,021 µm)
1,5 g Dispergierungsmittel
0,3 g Netzmittel
1,915 entioniziertes oder destilliertes Wasser.
15 g amorpher Kohlenstoff (mittlere Teilchengröße etwa 0,021 µm)
1,5 g Dispergierungsmittel
0,3 g Netzmittel
1,915 entioniziertes oder destilliertes Wasser.
Dieser Ansatz wird in einem Dispersator etwa 15 Minuten
gemischt. Dann wird diese erste Suspension 5 Minuten in
einem Dispersator mit einem gleichen Volumen der folgenden
zweiten Suspension gemischt:
15 g kolloidales Siliziumdioxid (mittlere Teilchengröße
etwa 0,014 µm)
985 g entionisiertes oder destilliertes Wasser.
985 g entionisiertes oder destilliertes Wasser.
Die resultierende gemischte Suspension ist nun fertig für
ein Aufsprühen auf den aluminisierten Schirm.
Die Frontglaswanne und die auf ihr befindliche Zwischenstruktur
werden in einen Ofen gebracht, der auf etwa 85
bis 95°C erwärmt worden war, und dort etwa 15 Minuten belassen,
bis die Frontglaswanne ungefähr Ofentemperatur
hat. Die Frontglaswanne wird dann aus dem Ofen entnommen,
die Anschmelzflächen und die inneren Seitenwände der Front
glaswanne einschließlich der zur Halterung der Maske dienenden
Zapfen werden abgedeckt, z. B. mit einem Schirm, bis
etwa zur Formpaßlinie, der ganze Bildfensterbereich wird
jedoch unmaskiert belassen. Bei noch warmer Frontglaswanne
wird dann eine wäßrige Dispersion eines verflüchtigbaren
filmbildenden Materials auf die unmaskierte Aluminiumschicht
gesprüht. Eine bevorzugte Dispersion, die
im wesentlichen frei von Substanzen ist, die beim Verbrennen
metallionenhaltige Rückstände ergeben, wird dadurch
hergestellt, daß man 250 ml einer wäßrigen Acrylharzemulsion
(mit einem Feststoffgehalt von etwa 46 Gew.-%)
und 14 g PVP (Polyvinyl-Pyrrolidon) mit 2050 ml entionisiertem
Wasser mischt. Eine bevorzugte Acrylharzemulsion könnte
im wesentlichen aus Äthylacrylat bestehen,
das mit kleineren Mengen Acryl- und Methacryl-Monomeren
und -polymeren mischpolymerisiert ist. Das Aufsprühen wird
etwa 1 bis 3 Minuten mit einer Druckluft-Spritzpistole
durchgeführt, die mit einem Druck von etwa 3,5 kg/cm²
arbeitet, und man führt den Sprühstahl etwa
zehnmal über die Oberfläche. Wegen der in der vorerhitzten
Frontglaswanne enthaltenen Wärme trocknet das aufgesprühte
Material in weniger als einer Minute und bildet einen Ab
dichtüberzug oder eine Sperrschicht.
Während die Frontglaswanne immer noch auf über 50°C erwärmt
ist und die Abschirmung sich noch an Ort und Stelle
befindet, wird dann die oben beschriebene gemischte Suspension,
die Teilchen aus Siliziumdioxid, Graphit und
Ruß (Carbonschwarz) enthält, auf die unmaskierten Teile
der überzogenen Metallschicht aufgesprüht. Das Aufsprühen
erfolgt während etwa 2 bis 5 Minuten mit einer Druckluft-
Spritzpistole, die mit einem Druck von etwa 3,5 kg/cm²
arbeitet, wobei der Sprühstahl etwa zwanzigmal
über die Oberfläche geführt wird, um eine Beschichtung
mit einem Flächengewicht von etwa 0,15 mg/cm² zu erzeugen.
Wegen der in der erhitzten Frontglaswanne enthaltenen Wärme
trocknet das aufgesprühte Material in weniger als einer
Minute und bildet eine wärmeabsorptionsfähige Deckschicht.
Die Abschirmung wird dann entfernt und die beschichtete
Frontglaswanne wird nun in üblicher Weise weiterbearbeitet.
Hierbei wird die Frontglaswanne wie üblich bei etwa
400 bis 500°C in Luft ausgeheizt, um die verflüchtigbaren
und organischen Materialien in der Schirmstruktur durch
Verdampfen und Oxidieren zu entfernen. Bei diesem letzten
Ausheizschritt werden der Film und der Überzug aus verflüchtigbarem
Material, die sich unter und über der Aluminiumschicht
befinden, die Bindemittel im Mosaik-Bildschirm
und alle Dispergierungs- und Netzmittel in der Struktur entfernt.
Nach dem Ausheizen enthält die Struktur eine
reflektierende Schicht aus metallischem Aluminium auf dem
Leuchtstoffmosaik-Bildschirm und eine wärmeabsorptionsfähige
Siliziumoxid-Kohlenstoff-Graphit-Deckschicht, die auf
der Aluminiumschicht haftet.
Das oben beschriebene Beispiel läßt sich in der verschiedensten
Weise abwandeln, ohne den Rahmen der Erfindung zu
überschreiten. Eine ganze Anzahl solcher Abwandlungen sind
in den oben erwähnten US-PS 37 03 401 und US-PS 40 25 661
beschrieben und brauchen daher nicht erläutert zu werden.
Als Kohlenstoff in der Deckschicht können entweder Graphit-
oder amorpher Kohlenstoff oder eine Kombination dieser beiden
Materialien verwendet werden. Als amorpher Kohlenstoff
können Ruß wie Lampenruß oder andere Formen verwendet werden,
die bei einer unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen
Materialien entstehen. Der Graphit kann
synthetisch oder natürlich sein. Es wurde festgestellt,
daß Graphitteilchen einer Oxidation besser widerstehen
und weniger dazu neigen, in den Bildschirm einzudringen
als Teilchen amorphen Kohlenstoffs. Amorphe Kohlenstoffteilchen
ergeben Schichten, die ein stärkeres Wärmeab
sorptionsvermögen haben und dem Eindringen von Elektronen
weniger Widerstand entgegensetzen. Eine Mischung der beiden
Typen von Kohlenstoff wird bevorzugt.
Die Teilchengröße der Kohlenstoffteilchen ist nicht kritisch,
es wird jedoch eine kolloidale Größe bevorzugt,
um die Herstellung einer Suspension und die Aufrechterhaltung
des suspendierten Zustandes zu erleichtern und
um die Schwächung der Elektronenstrahlen so klein wie
möglich zu halten. Der Kohlenstoff kann in irgendeinem
flüssigen Träger suspendiert werden, der den Leuchtstoffschirm
nicht beeinträchtigt. Vorzugsweise wird der Kohlenstoff
jedoch im Wasser dispergiert. Bei der Dispersion der
Kohlenstoffteilchen im Wasser hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, Netz- und Dispergiermittel zuzusetzen, um eine
stabile Suspension zu erzeugen. Es hat sich ferner als
wünschenswert erwiesen, in der Suspension keine organischen
Bindemittel für die Teilchen zu verwenden. Beim Zusatz von
Bindemitteln hat es sich nämlich gezeigt, daß die Kohlen
stoffteilchen während des späteren Ausheizens übermäßig
stark oxidieren können, was die Steuerung des Prozesses
schwieriger macht.
Die Kieselsäure- oder Siliziumoxidteilchen werden vorgebildet
und müssen kleiner als 0,1 µm sein, wobei die mittlere
Teilchengröße erheblich unter 0,1 µm sein soll. Geeignete
Siliziumoxidteilchen kann man durch Pyrolyse von
pyrogenen Siliziumverbindungen, die das gewünschte
Material liefern, erzeugen.
Siliziumoxid, das durch
Mahlen oder durch Fällen in einem feuchten Medium herge
stellt worden sind, werden als unzweckmäßig angesehen. Die
Siliziumdioxidteilchen werden in einem flüssigen Träger suspendiert,
der sich für ein Druckluftspritzen oder andere
Auftragverfahren eignet.
Die Siliziumoxidsuspension kann mit der Kohlenstoffteilchen
suspension gemischt und wie bei dem oben beschriebenen
Beispiel auf die Metallschicht aufgetragen werden. Die sich
ergebende Struktur ist in der folgenden Tabelle mit A bezeichnet.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die
Siliziumoxidsuspension auf der Metallschicht aufzutragen
und dann die Kohlenstoffteilchenschicht auf die Silizium
teilchenschicht. Die sich hierbei ergebende Struktur ist
in der Tabelle mit B bezeichnet. Wieder eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Kohlenstoffteilchenschicht auf die
Metallschicht aufzutragen und dann die Siliziumteilchenschicht
auf die Kohlenstoffteilchenschicht. Die sich ergebende
Struktur ist in der Tabelle mit C bezeichnet. Bei
allen diesen Strukturen liegt das Gewichtsverhältnis von
Siliziumoxidteilchen zu Kohlenstoffteilchen pro Flächeneinheit
in der fertigen Kathodenstrahlröhre zwischen etwa
0,9 und 1,1. Es sei bemerkt, daß das Gewicht der Kohlenstoffteilchen
während der Bearbeitung der Kathodenstrahlröhre
infolge von Oxidation etwas weniger wird.
Mit den oben beschriebenen Strukturen und einer Vergleichs
struktur bekannter Art, die eine Kohlenstoffteilchenschicht
ohne Siliziumdioxid auf der Metallschicht enthielt und in
der Tabelle mit D bezeichnet ist, wurden Vergleichsversuche
durchgeführt. In der folgenden Tabelle wurden die Relativwerte
der Lumineszenzlichtstärke des Bildschirms der Kathodenstrahlröhren
im Betrieb durch Vergleich mit der Lichtstärke
einer Kathodenstrahlröhre bestimmt, die eine unbeschichtete
lichtreflektierende Metallschicht enthielt und
deren Lichtstärke als 100% angenommen wurde. Die Teilchenhaftung
wurde dadurch bestimmt, daß heftig auf die umgekehr
te Frontglaswanne geschlagen wurde und die relative Anzahl
der sich lösenden Teilchen gezählt wurde. Das relative
Emissionsvermögen wurde dadurch bestimmt, daß man
die relative Absorption von Infrarotstrahlung an der
Oberfläche der Struktur maß. Diese Daten zeigen, daß man
bei der Realisierung der Struktur gewisse Kompromisse
eingehen kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Claims (10)
1. Schicht mit Teilchen aus Graphit und/oder amorphem
Kohlenstoff, die auf einer lichtreflektierenden Metallschicht
auf einem Lumineszenz-Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (35)
nur aus Kohlenstoffteilchen und vorgeformten, bereits vor
dem Einbringen in die Kohlenstoffteilchen als solche
vorliegende Siliziumdioxidteilchen mit einer Teilchengröße
unter 0,1 µ als Bindemittel besteht.
2. Schicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gewichtsverhältnis der Kohlenstoffteilchen zu den
Siliziumdioxidteilchen im Bereich von 0,9 bis 1,1 liegt.
3. Schicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenstoffteilchen und die Siliziumdioxidteilchen
in Form einer einzigen, im wesentlichen gleichförmigen
Mischung vorliegen.
4. Schicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (35) aus zwei Teilschichten aufgebaut
ist, deren eine auf der Metallschicht als Teilschicht aus
Kohlenstoffteilchen und deren andere als Teilschicht aus
Siliziumdioxidteilchen auf der Kohlenstoffteilschicht niedergeschlagen
ist.
5. Schicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (35) aus zwei Teilschichten aufgebaut ist,
deren eine auf der Metallschicht als Teilschicht aus Silizium
oxidteilchen und deren andere als Teilschicht aus Kohlen
stoffteilchen auf der Siliziumdioxidteilschicht niedergeschlagen
ist.
6. Schicht nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Siliziumdioxidteilchen als Teilchen
eines durch Pyrolyse einer pyrogenen Silizium-Verbindung
hergestellten, trockenen Pulvers vorliegen.
7. Verfahren zum Herstellen einer Schicht nach einem der
vorstehenden Ansprüche auf einer Kathodenstrahlröhre mit einem
Schirmträger, einem auf diesem angeordneten Schirm und einer
lichtreflektierenden Metallschicht auf diesem Schirm, wobei
nach dem Herstellen des Schirmes der Schirmträger, auf dem
sich der Schirm und die Metallschicht befinden, auf etwa 50
bis 75°C erwärmt wird und auf der vorerwärmten Metallschicht
ein Film eines organischen, durch Hitze verflüchtigbaren
Materials niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
auf dem Film eine Schicht (35) aus Kohlenstoffteilchen und
vorgeformten, bereits vor dem Eindringen in die Kohlenstoff
teilchenschicht (35) als solche vorliegenden Siliziumdioxid
teilchen aufgebracht wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenstoffteilchen und die Siliziumdioxidteilchen durch
Aufsprühen einer im wesentlichen gleichförmigen wäßrigen
Suspension dieser Teilchen aufgebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kohlenstoffteilchen durch Aufsprühen einer wäßrigen Suspension
dieser Teilchen auf der Metallschicht (33) aufgebracht
werden, und daß dann die Siliziumdioxidteilchen durch Aufsprühen
einer wäßrigen Suspension dieser Teilchen auf den
Kohlenstoffteilchen aufgebracht werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siliziumdioxidteilchen auf der Metallschicht (33) durch
Aufsprühen einer wäßrigen Suspension der Siliziumdioxidteilchen
aufgebracht werden und daß dann die Kohlenstoffteilchen
auf den Siliziumdioxidteilchen durch Aufsprühen einer wäßrigen
Suspension der Kohlenstoffteilchen aufgebracht werden.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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