DE3515560A1 - Waermekraftmaschine zur nutzung von umgebungswaerme, insbesondere von luftwaerme - Google Patents

Waermekraftmaschine zur nutzung von umgebungswaerme, insbesondere von luftwaerme

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DE3515560A1
DE3515560A1 DE19853515560 DE3515560A DE3515560A1 DE 3515560 A1 DE3515560 A1 DE 3515560A1 DE 19853515560 DE19853515560 DE 19853515560 DE 3515560 A DE3515560 A DE 3515560A DE 3515560 A1 DE3515560 A1 DE 3515560A1
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GENSWEIN ANNEMARIE
Genswein GebSchmitt Annemarie 5160 Dueren
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
    • F02C1/04Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid the working fluid being heated indirectly
    • F02C1/10Closed cycles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C1/00Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid
    • F02C1/002Gas-turbine plants characterised by the use of hot gases or unheated pressurised gases, as the working fluid using an auxiliary fluid
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umgebungswärme,
  • insbesondere von Luftwärme Die erfindung betrifft eine Wärmekraftmaschine zur Nutzung von in sich ausgeglichener Umgebungswärme, wie z. B. Wasser-, Luft- oder Erdbodenwärme. Sie arbeitet ohne das Vorhandensein eines natürlichen Wärmegefälles und eignet sich insbesondere für größere stationäre Kraftanlagen, z. B. zum Antrieb elektr. Generatoren in Kraftwerken.
  • Bei derartigen Wärmekraftmaschinen ist es erforderlich, daß die zuzuführende Wärme mit dem Arbeitsstoff selbst - dem eigentlichen Energieträger - zugeführt wird, mit dem bereits im Arbeitsprozeß befindlichen und komprimierten Arbeitsstoff vermischt und das dabei erhaltene Mischprodukt (mit der neuen Temperatur und dem neuen Druck) zur Arbeitsleistung über eine Turbine entspannt wird. Die Differenz aus zugeführter Kompressorarbeit und abgegebener Turbinenarbeit kann als effektive Arbeit nach außen nutzbringend abgegeben werden.
  • Derartige Wärmekraftmaschinen können im geschlossenen oder offenen Kreis prozeß betrieben werden. Bei offener Betriebsweise wird atmosphärische Luft (= Zuluft) über einen Kompressor (Verdichter) unmittelbar aus der Umgebung angesaugt, die erhaltene heiße Pressluft einer Zweistoffdüse zugeführt, über die ebenfalls atmosphärische Luft (= Beiluft) angesaugt wird. Das in der ZweistoffdUse erhaltene Mischprodukt wird anschließend einer Turbine zugeführt, entspannt und abgekühlt als "Abluft" der Atmosphäre wieder zugeführt. Bei geschlossener Betriebsweise kann der Kreisprozeß mit einem geeigneten Gas als Arbeitsstoff, z. B. Helium oder auch Luft, durchgeführt werden, wobei die Wärmeaufnahme Isobar über einen Wärmetauscher erfolgt. Dadurch, daß bei der Entspannung des Arbeitsstoffs in der Turbinevunter die der Umgebung temperatur fällt, ist eine Wärmeaufnahme über den Wärmetauscher möglich.
  • Beim offenen Kreisprozeß ist die Wärmeaufnahme bei Umgebungstemperatur dadurch gegeben, daß die wärmere Zuluft von der kälteren Abluft örtlich voneinander getrennt in die Wärmekraftmaschine ein- und austreten.
  • Der innerhalb der Zweistoffdüse eintretende Mischprozeß von Zu- und Beiluft bewirkt zwar eine Temperatur- und Druckabsenkung (Entropiezunahme) an der über den Kompressor bereitgestellten heißen Druckluft, doch das verbliebene Mischprodukt mit der neuen Temperatur und dem neuen Druck reicht aus, um bei polytroper (besser isothermer) vntspannung über die nachgeschaltete Turbine mehr Arbeit zu gewinnen, als zum Antrieb des Kompressors erforderlich ist. Die daraus resultierende Differenzarbeit kann nach außen - auf Kosten der Luftwärme des Mischprodukts - nutzbringend verwertet werden. Wie die Rechnung zeigt, ergibt sich eine umso größere Differenzarbeit, je höher man komprimiert und je mehr man von der adiabatischen auf die isotherme Verdichtung und Entspannung übergeht.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren wesentlichsten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine praktisch unerschöpfliche und absolut umweltfreundliche regenerative Energiequelle zur Verfügung gestellt wird, die zu jeder Zeit und an jedem Ort betriebsfähig ist. Die Wärmekraftmaschine kann zum Antrieb von elektr. Generatoren in Kraftwerken benutzt werden und die bisherigen Energieträger (fossile und nukleare Kraftstoffe) nach und nach substituieren.
  • Derartige Kraftmaschinen zur Nutzung von in sich ausgeglichener Luftwärme sind bisher nicht bekannt geworden. Bemühungen, Energie aus Luft-oder Wasserwärme (Umgebungswärme) zu gewinnen, gab es zwar schon seit Anbeginn der Menschheit. Es haben sich die gerissensten Köpfe damit beschäftigt. Die Zahl ihrer Vorschläge geht in die Millionen, doch sie haben die Naturgesetze nicht beachtet, insbesondere die Tatsache, daß man nur auf Kosten einer Energie form eine andere dafür erhalten kann (Energieerhaltungssatz, 1. HS), oder daß Wärme nur von einem wärmeren Körper auf einen kälteren Körper übergehen kann und nicht umgekehrt (Entropiesatz oder 2. HS der Wärmelehre).
  • Vier Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Abb. 1 das Prinzip-Schaltbild mit Kompressor, Zweistoffdüse und Turbine bei offenem Kreisprozeß (Uber die Atmosphäre offen) Abb. 2 das zu Abb. 1 gehörende Druck-Volumen-Diagramm (P,v-Diagr.) mit maßstäblicher Aufzeichnung für 1 kg Ansaugluft und 1 kg Beiluft Abb. 5 das zu Abb. 1 gehörende Temperatur-Entropie-Diagramm (T,s-Diagr.) Abb. 4 ein AusfUhrungsbeispiel gemäß dem Prinzip-Schaltbild Abb. 1 Abb. 5 ein Ausführungsbeispiel wie Abb. 4, jedoch mit einer anstelle der Turbine verwendeten Laval-Düse und nachgeschalteter Wind-Turbine oder Pelton-Rad Abb.5.1 eine Teilzeichnung zu Abb. 5 Atb. 6 ein Ausführungsbeispiel mit 2-stufiger Verdichtung und offenem Kreisprozeß Abb. 7 ein AusfUhrungsbeispiel mit einstufiger Verdichtung und geschlossenem Kreisprozeß Das Arbeitsprinzip, gemäß Abb. 1, ist einfach. Es wird atmosphärische Luft über den Kompressor angesaugt, Polytrop verdichtet, einer Zweistoffdüse zugeführt, in der ebenfalls atmosphärische Luft (= Beiluft) angesaugt und mit der komprimierten Heißluft vermischt wird. Das Mischprodukt wird bei entsprechend erniedrigter Temperatur (der Mischtemperatur tm) und erniedrigtem Druck (dem Mischdruck pm) unmittelbar der Turbine zugeführt und Polytrop expandiert. Die dabei gewonnene Arbeit wird, gemäß Abb. 4 und 5, einerseits dem Kompressor unmittelbar über eine Antriebswelle zugeführt, während die restliche Arbeit (= Differenzarbeit) nach außen nutzbringend abgegeben wird. Um diesen Betriebszustand zu erreichen, muß der Kompressor zuvor "angesorfen" werden.
  • Bei der Ausführungsweise gemäß Abb. 4 erfolgt die Entspannung des Mischprodukts bezw. des Misch-Arbeitsstoffs Uber eine normale Gasturbine.
  • Bei der Ausführungsweise gemäß Abb. 5 erfolgt die Entspannung liber eine Laval-Düse, in der der Luftstrahl zunächst in hohe Geschwindigkeit (in hohe kinetische Energie) bei gleichzeitiger Temperaturabsenkung umgesetzt wird. Anschließend wird die kinetische Energie des Luftstrahls über eine Wind-Turbine (oder Peltonrad-Turbine) in Dreh-Energie umgeformt, wie in Abb.5.1 angegeben ist. Welche der beiden Betriebsarten vorteilhafter ist, hängt von der Größe des Betriebsdrucks und dem Verwendungszweck ab. Sehr hohe Betriebsdrucke können im allgemeinen mit einer Laval-Düse wirtschaftlicher (verlustarmer) abgebaut werden als unmittelbar über eine Gasturbine oder Kolbenmaschine. Soll die Wärmekraftmaschine nur für Schubzwecke - wie ein Raketenmotor - genutzt werden, dann braucht die nachgeschaltete Wind-Turbine nur für den Antrieb des Kompressors bemessen werden. Die Differenzarbeit ist dann in diesem Betriebsfalle Schubarbeit (Anwendung z. B. zum Antrieb von Fahrzeugen).
  • Beide Betriebsarten gemaß Abb. 4 und 5 arbeiten ohne Värmetauscher. Damit kann die aufgenommene Zu- und Beiluft ohne irgendwelchen Temperaturverlust genutzt werden. Die abgekühlte verbrauchte Abluft wird wieder unmittelbar der Atmosphäre zugeführt; sie kann auch für Kühlzwecke, z. B. in Kühlhäusern, weiter genutzt werden.
  • Die Betriebsweise nach Abb. 7 arbeitet mit Wärmetauscher. Sie hat gegenüber den Ausführungen gemäß Abb. 4 und 5 den Vorteil, daß ihr Grunddruck (ntspanndruck) höher als der der Atmosphäre vorgesehen werden kann, so daß bei gleichen Luftdurchsätzen - und damit bei gleichen Leistungen - der Kompressor und die Turbine mit entsprechend kleineren Abmessungen hergestellt werden kann. Sie hat jedoch den Nachteil, daß ein relativ großer Wärmetauscher verwendet werden muß. Mit ihm läßt sich neben der Luftwärme jedoch auch Wasserwärme, Erdbodenwärme oder Sonnenwärme (Strahlungsenergie) verwenden. Insbesondere aber kann Wasserwärme (Meer-, See- oder Flußwasser) bei relativ hoher und nahezu konstanter oberer Temperatur damit genutzt werden (auch in kalten Jahreszeiten bei ca. 40C » konstant).
  • Um den effektiven Arbeitsgewinn pro kg Arbeitsstoff-Duchsatz zu verbessern, muß bei allen Ausführungen mit möglichst hohem Mischdruck gearbeitet werden. Dieser läßt sich bei relativ großer Arbeitsersparnis bei Verwendung mehrerer Verdichterstufen bei jeweiliger Zwischenkühlung bereitstellen. Diese Arbeitsersparnis erhöht zusätzlich die effektive Nutzarbeit (Differenzarbeit), da entsprechend weniger Arbeit für die Kompressoren rückgeführt werden muß. Mit Abb. 6 ist im Prinzip eine derartige Ausführung mit 2 Verdichtern gezeigt. Die Zwischenkühlung, die bei diesem Arbeitsprinzip einer Abwärmeabgabe nach außen gleichkommt, erfolgt durch die Beiluft selbst, d. h. der Energieinhalt (innere Energie) bleibt dem System voll erhalten (Abwärmeabgabe an das eigene System !). Somit wird von der Wärmekraftmaschine (bei geschlossenem Kreisprozeß) nur mechanische Arbeit (keine Abwärme) nach außen abgegeben.
  • Eine weitere Verbesserung hinsichtlich der Energiedichte wäre dadurch möglich, indem man der Beiluft (bei offener Betriebsweise) ein Aerosol von hoher spez. Wärme beimischt, z. B. ein H20-Aerosol. In diesem walze läßt sich der Arbeitsstoff zunächst Isotherm und anschließend Adiabat entspannen und damit die Nutzwärmefläche (im T,s-Diagr.) vergrößern.
  • Alle vier Ausführungen arbeiten bei jedem Umgebungstemperaturniveau etwa gleichwertig, da die Größe der Temperaturabsenkung am Turbinenausgang unabhängig ist vom Niveau der Eingangstemperatur. Denn die Größe dieser Temperaturdifferenz wird allein durch die Entspannung eines in immer gleicher Größe vorgegebenen Drucks (Mischdrucks) erzeugt.
  • Diese Eigenschaft eröffnet die Möglichkeit, zu immer tieferen Expansions-Endtemperaturen vorzudringen durch laufende Abführung mechanischer Arbeit aus einem begrenzten Wärmereservoir (Anwendung als "autarke Kältemaschine", denn sie beliefert ihre Antriebsarbeit selbst und gibt außerdem überschüssige Arbeit (Differenzarbeit) nach außen ab). Diese Eigenschaft macht auch ihre Betriebsweise, insbesondere mit geschlossenem Kreisprozeß (Abb. 7), also bei Verwendung eines Wärmetauschers, attraktiver, da ein hohes Wärmegefälle - zur Aufnahme von Umgebungswärme - erzeugt wird und somit der Wärmetauscher mit entsprechend kleineren Wärme flächen ausgeführt werden kann.
  • Um die Funktionsfähigkeit vorliegender Erfindung nachzuweisen, wurde der offen betriebene Kreisprozeß für die einstufige Ausführung thermodynamisch durchgerechnet. Die zugrundeliegenden und ermittelten Zustandswerte sind in Abb. 1-3 eingetragen. Es wurde für die polytrope Verdichtung und Entspannung der Luft der Polytropenfaktor n = 1,3 gewählt. Es wurde eine zu komprimierende Luftmenge von 1 kg und eine Beiluftmenge von 1 kg bei je OOC und 1 Bar (bezw. 1,013 bar = 760 Torr) zugrundegelegt.
  • Beispiel Die theoretische Verdichtungsarbeit für 1 kg Gas ergibt sich zu Nm J Die spezielle Gaskonstante Ri für ist 287 oder 287 kg K kg K Damit ergibt sich mit den zugrundeliegenden Zustandswerten T1 = 00C = 273 K, P1 = 1 bar, P2 = 10 bar, n = 1,3 die aufzuwendende Verdichtungsarbeit zu: und bei isothermer Verdichtung zu p2 10 = Ri . T1 . ln = 287 Nm/kgK . 273 . ln 1 = 180,4 kj/kg.
  • Die Kompressionstemperatur T2 ergibt sich mit zu Die Mischtemperatur tm,3 ergibt sich allgemein zu Da gleiche Massen (m1 = m2) und gleiche spez. Wärmen (c1 = c2) für die Zu- und Beiluft vorliegen, ergibt sich die Mischtemperatur zu t1 + t2 0 + 191 tm,3 = = = 95,5 # 95°C.
  • 2 2 Der Mischdruck ergibt sich, da gleiche Mischmengen vorliegen, zu p1 + P2 1 + 10 Pm,3 =2=2= 5,5 bar.
  • Mit den Mischwerten tm,3 = 95°C, pm,3 = 5,5 bar, m3 = 2 kg Luft und p4 = 1,1 bar Ausgangsdruck erhält man an der Gasturbine eine Rückgewinn-Arbeit von = 2. -142 = -284 kJ/2kg (gesamte Rückgewinnarbeit aus 2 kg Luft) Bei isothermer Entspannug erhielte man dagegen eine Rückgewinnarbeit von p4 1,1 m3,4,is,2kg = 2 . Ri . T3 . ln = 2 . 287 Nm/kgK . 273 . in p3 5,5 = 2 126,1 = 252,2 kJ/2kg Die nach außen abführbare Arbeit Wab ergibt sich aus der Differenz der beiden Arbeitsprozesse a) bei polytroper Betriebsweise Wab,poly = m3,4,poly,2kg - m1,2,poly,1kg = 284 - 238 = 46 kj/2kg = effektive Nutzarbeit b) bei isothermer Betriebsweise Wab,is m3,4,is,2kg m1,2,is,1kg 252,2 - 180,4 = 72 kJ/2kg = effektive Nutzarbeit Da die isotherme Betriebsweise (Verdichtung und Entspannung) in der Praxis nur schwierig zu erreichen ist, muß die polytrope Betriebsweise mit dem weniger günstigen Nutzeffekt in Kauf genommen werden. Vom theoretischen Arbeitsgewinn müssen noch für Maschinenverluste (Strömungs- und mech. Reibungsverluste) etwa 10 % abgezogen werden, so daß sich die Real abführbare Nutzarbeit ergibt zu etwa 40 kj/2kg.
  • Die Expansions-Endtemperatur T4 ergibt sich bei polytroper Betriebsweise mit Die Nutzwerte an der Turbine ergeben sich somit zu a) Wärmegefälle : aT = 95,5 + 18,8 = 114,3 0C b) Druckgefälle : #p p = 5,5 - 1,1 = 4,4 bar Um das P,v-Diagramm maßstäblich aufzeichnen zu können, müssen noch die einzelnen Eckpunktemit den Volumen bekannt sein. Das Anfangsvolumen V1 für 1kg Luft bei 0°C, 1 bar, ergibt sich zu 1 1 m³ V1 = = = 0,7734 0 3 kg 1,293 kg/m3 V3 ergibt sich bei Entspannung über die Zweistoffdüse zu T2 273 + 191 m³ = V2 = 0,1316 = 0,1657 T3 273 + 95,5 kg und das Mischvolumen mit 1 kg Beiluft (bei gleicher Temperatur und bei gleichem Druck) zu m³ = 2 . v3,1kg = 2 . 0,1657 = 0,3314 ### Diese Volumenwerte, aus den Druckverhältnissen berechnet, sind im P,v-Diagramm, Abb. 2, eingetragen.
  • Das Volumen kann auch (zur Kontrolle) allein aus der Temperatur ermittelt werden Mit m³ v1 = 0,7734 kg (wie oben ermittelt) wird v3 ergibt sich bei Entspannung in der Zweistoffdüse zu T2 273 + 191 m³ v3,1kg = v2 T3 =0,1320#273 + 95,5 = 0,1662kg, T3 273 + 95,5 kg und das Mischvolumen mit 1 kg Beiluft zu v3,2kg = 2 . v3,1kg = 0,3324 m³.
  • 2kg Diese Volumenwerte, ermittelt aus der Temperatur, stimmen bis auf geringfügige Rechenrundungen mit denen aus dem Druckverhältnis berechneten Volumenwerten überein.
  • Damit ist mathematisch nachgewiesen, daß es nun doch möglich ist, eine periodisch arbeitende Maschine zu konstruieren die weiter nichts bewirkt als Abgabe mechanischer Arbeit und entsprechende Abkühlung eines Wärmereservoirs 1) Die bisher vertretene gegenteilige Meinung entbehrt somit jeder physikalischen Grundlage; es spricht lediglich die bisherige Erfahrung dafür, weil es bisher noch niemandem gelungen ist die Funktionsfähigkeit einer solchen Maschine nachzuweisen, weder praktisch noch theoretisch.
  • 1) Gemeint ist ein Wärmereservoir gleichmäßiger Temperatur, das sich im inneren Gleichgewicht befindet, z. B. normale Wasser- oder Luftwärme.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (4)

  1. Patentansprüche Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umgebungswarme, insbesondere von Luftwärme, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wärmekraftmaschine zuzuführende Wärme mit dem-die Wärmeenergie enthaltenden Arbeitsstoff selbst zugeführt wird, mit einer Zweistoffdüse oder ähnl. Einrichtung mit dem bereits im Arbeitsprozeß befindlichen und komprimierten Arbeitsstoff unmittelbar vermischt und mit der neuen Temperatur und dem neuen Druck (Mischtemperatur und Mischdruck) unmittelbar über eine Gasturbine oder eine Laval-Düsetmit oder ohne anschließender Wind-Turbine, entspannt wird.
  2. 2. Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umgebungswärme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisprozeß offen oder geschlossen betrieben ist, bei offener Betriebsweise die atmosphärische Luft unmittelbar aus der Umgebung angesaugt, bei geschlossener Betriebsweise die Wärme über einen Wärmetauscher bei konstantem Druck (isobare Wärmeaufnahme) von außen aufgenommen wird und bei offener oder geschlossener Betriebsweise bei je ein- oder mehrstufiger Ausführung die Zwischenkühlung (= Abwärmeabgabe) durch den über die Zweistoffdüse aufgenommenen Arbeitsstoff selbst vorgenommen ist.
  3. 3. Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umgebungswärme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß (zwecks Erhöhung der Energiedichte) bei offener Betriebsweise der Uber die Zweistoffdüse angesaugten atmosphärischen Luft ein H20-Aerosol beigemischt ist und bei geschlossener Betriebsweise ein Arbeitsmedium (Gas) mit einer möglichst hohen spezifischen Wärme bei relativ hohem Grund-Druck verwendet ist.
  4. 4. Wärmekraftmaschine zur Nutzung von Umgebungswärme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Betriebsweise (Abb. 7) und Bezug der Umgebungswärme aus einem begrenzten Wärmereservoir die Wärmekraftmaschine gleichzeitig als "autarke Kältemaschine" und als 8Kraftmaschine" betrieben ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456446A1 (de) * 1990-05-08 1991-11-13 Toyoshi Sakata Wärmemotor mit einem Kreisprozess mit isenthalper Druckerhöhung
US5209065A (en) * 1990-05-08 1993-05-11 Toyoshi Sakata Heat engine utilizing a cycle having an isenthalpic pressure-increasing process
EP1736649A1 (de) * 2003-08-01 2006-12-27 Mihailovich Kondrashov Boris Verfahren zum umwandeln von niederwertiger energie und treibstoffloses düsentriebwerk zur durchführung des verfahrens

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