DE3513797A1

DE3513797A1 - Landwirtschaftliches arbeitsgeraet zur bodenbearbeitung

Info

Publication number: DE3513797A1
Application number: DE19853513797
Authority: DE
Inventors: Karl 3181 Bahrdorf Markgraf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-17
Filing date: 1985-04-17
Publication date: 1986-10-23

Description

Bandwirtschaftliches Arbeitsgerät zur Bodenbearbeitung
Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Arbeitsgerät gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
wird beispielsweise eine treckergezogene Kreiselegge zur Bearbeitung eines Zumindest stellenweise lenmigen Bodens eingesetzt, so erfordert das Entfernen des sicn an der Zannpackerwalze festsetzenden Bodens mittels der abstreifer derart große Kräfte bzw. Momente, daß die in üblicher Weise bodenangetriebene Walze blockiert. Man nat versucht, diesem Unbelstand durch Vergröbern des Walzendurchmessers zu begegnen, jedoch ist diese Möglichkeit im Hinoliok auf einzuhaltende anschlußmaße für den Zusammenben mit anderen Geraten, die ermebliche Gewichtsvergrößerung und auch die Kosten sehr begrenzt. Auch eine entsperechende Wahl der Zannform der Zanhpackerwalze ist nicht möglich, weil dann unerwünschte Hohlräume im Saatbett erzeigt werten können. Wollte man aas Problem durcn einen Desonderen alzenantrieo, z. B. mittels eines Elektromotors, beseitigen, ware ein stark ausgelegter Ärltrieo mit hohem Energiebedarf erforuerlicn. Daher mußte bisner der Bauer den an der Walze haftenden Lehm o. dgl. von Zeit zu Zeit abschlagen.
fler Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein landwirtschaftlicnes Aroeitsgerät der bezeicimeten Art zu schaffen, bei dem jeder an der Walze festsitzende Boden mittels der Abstreifer zumindest ohne hennenswerte Energiezufuhr und ohne Beeinträchtigung der Aroeit des Geräts entfernt wird.
Die erfindungsgemäße lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteildafte Ausführungsbeispiele beschreiden die Unteransprüche.
Grundaätzlich ist es möglich, den Ansteuerungen einen Handhebel am Trecker zuzuordnen, den der Fahrer von Zeit zu Zeit oder im Bedarfsfall Betätigt. Es ist aber vorteilnaft, den Fanrer von dieser zusätzlichen Tätigkeit aurch automatisch aroeiterlue Ansteuerungen zu entlasten.
Auch schließt die Erfindung nicht aus, daß die Jeweils nicht in ihrer Volleidgriffsstellung befindlichen Abstreifergruppen völlig auber Eingriff gebracht sind. In der Regel wird es fur das Vernindern eines Blockierens der Walze. jedoch genügen, wenn diese Abstreifergruppen nur in eine Teileingriffsstellung von der Walze wegbewegt werden.
Die erfindung löst die gestellte Aufgabe also in vorteilhafter, bestechend einfacner Weise dadurch, daß sicn jeweils nur eine oder wenige Abstreifergruppen in Volleingriffsstellung ihrer Abstreifer befindet pzw. befinden, so daß das von den Abstreifern auf die walze über den an dieser haftenden Boden ausgeübte bremsende Moment begrenzt ist.
Die Konstruktion kann z. B. so getroffen sein, daß jede Abstreifergruppe periodisch alle vier bis secus Walzenumdrenungen in Volleingriffsstellung georacnt wird.
Ein Ansf2hrungsbeispiel der Brfindung für den Anwendungsfall ireiselegge wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht, fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 in größerem Maßstab die in Fig. 1 bei III-III markierte Schnittansicht der hier interessierenden Teile der Kreiselegge.
In bekannter Weise besitzt die Kreiselegge die mit Zackenkränzen 1 bestuctçte Zannpackerwalze 2, die oeim Senleppen in Richtung des Pfeils 3 (Fig. 2) durch das von Erdreich 4 auf die Zackenkranze 1 ausgeübte Moment im Sinne des Pfeils 5 gedrent wird.
Zwischen den einzelnen Zackenkränzen 1 erkennt man Anstreifer.
die in diesem Ausführungsbeispiel zu drei Abstreifergruppen mit den Abstreifern 6, 7 und 8 sowie jeweils einem Abstreiferhalter 9, 10 und 11 zusammengefaßt sind. Die Abstreifernalter sind um horizontale Schwenklager 12, 13 und 14 individuell schwenkbar an befestigungsstreben 15 (Fig. 3) gehalten. Jeder Abstreifergruppe ist eine Ansteuerung 16, 17 bzw. 10 zugeord net, die eine verschmutzungsgeschützt in dem Trägerrodr 19 verlaufende, gemeinsame Nockenwelle 20 mit gegeneinander um 120° versetzt angeordneten exzentern oder Nocken 21, 22 und 23 sowie auf diesen aufliegende stößel entnalten; von diesen ist nur der mit 24 bezeichnete, der mittleren Abstreifergrupper zugeordnete Stößel in Fig. 3 dargestellt. Die Nockenwelle wird über den Kettenantrieb 25 von der Zahnpackerwalze 2 angetrieben.
Zwischen dem jeweiligen Stößel und dem darunter liegenden Abstreiferhalter 9, 10 bzw. 11 befindet sich eine Einstellvorrichtung ao, 27 ozw. 28, die, wie nur fur aie Vorrichtung 27 in Fig. 3 dargeatellt, jeweils eine am Abstreiferhalter gesicherte Schrauoe 29 zur Sinstellungs der Eingriffblage der dieser Gruppe zugenörigen Abstreifer 6, 7 bzw. 8 entnält. Zur individuellen Justierung der Abstreifer können diese Schlitze 30 (ig. 3) aufweisen.
lhfolge des versatzes der den einzelnen Abstreifergruppen zugeordneten exzenter oder Nocken 21, 22 und 23 in Jmfangsrich tung der Walze werden die Abstreifer der drei Abstreifergruppen nicht gleichzeitig, sondern periodisch nacheinander in ihre Volleingriffsstellungen zwischen den Zackenkränzen 1 bewegt, so das das von den Abstreifern auf die Walze 2 beim Losbrechen von anhaftender Erde ausgeübte Moment erheblich kleiner ist als bei dem bisher üblichen gleichzeitigen Arbeiten aller Abstreifer.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Dandwirtschaftliches Arbeitsgerat, insbesondere Kreiselegge, mit einer zur Bouensearbeitung ausgeoildeten Nalze und dieser zugeordneten Abstreifern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aostreifer (6, 7, 8) zu mohreren Abstreifergruppen zusammenfefaßt sind, denen Ansteuerungen (16, 17, 18) zugeordnet sind, aie jeweils nur die Abstreifer einzelner Abstreifergruppen in Volleingriffsetellung bringen.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ansteuerungen (16, 17, 16) die Abstreifer der jeweils nicht in Volleingriffsstellung stenanden Abstreifergruppen in Teileingriffsstellung bringen.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -net, daß die Ansteuerungen (16, 17, 18) einen Antrieb (25) entualten und die Abstreifer (6, 7, d) der versoniedenen An-Streifergruppen periodisen gruppenindividuell in Volleingriffs stellung Dringen.
4. Arbeitsgerät nacn ansprucn 3, nadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Drehverbindung (25) mit der Walze (2) einthält.
5. Arbeitsgerät nacn Anspruen 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb einen Elektromotor enthalt.
6. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerunglen (1t, 17, 1O) eine rotierende Nockenwelle (20) mit in Umfangsrichtung gegeneinsnder versetzten, individuell den einzelnen Abstreifergruppen zugeoraneten Nocken (21, 22, 23) enthalten.
7. Aroeitsgerät naon Anspruch 3, dadurcn gekennzeichnet, daß der Antrieb druckmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Anordnungen enthält.
8. Arbeitsgerät nacn einen der Anspruche 1 bis d, dadurch gekennseicanet, daß die Abstreifer (6, 7, d) jeweils einer xbstreitergruppe an einem Abstreiferhalter (9, 10, 11) befestigt sind und zwiscnen diesem und der jeweiligen Ansteuerung (16, 17, 16) eine Einstellvorrichtung (26, 27, 28) für den Abstand Zwischen innen vorgesenen ist.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Einstellvorrichtung (26, 27, 2U) einen Gewindebolzen (29) mit aufhebbarer Drensicherung enthält.