DE3513343C2 - - Google Patents
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- G01D5/12—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means
- G01D5/244—Mechanical means for transferring the output of a sensing member; Means for converting the output of a sensing member to another variable where the form or nature of the sensing member does not constrain the means for converting; Transducers not specially adapted for a specific variable using electric or magnetic means influencing characteristics of pulses or pulse trains; generating pulses or pulse trains
- G01D5/24409—Interpolation using memories
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur hochauflösenden Auswertung
der Signale von inkrementalen Weg- und Winkelmeßsystemen.
Aus der Fachzeitschrift "ELEKTRONIK 1/11.01.1985", Seiten 45 bis 50,
ist eine Auswerteelektronik für inkrementale Wegmeßsysteme bekannt. Danach
werden inkrementale Drehgeber wie auch translatorische Wegmeßsysteme
überall dort eingesetzt, wo es auf hohe Genauigkeit ankommt.
Die Auswertelogik besteht aus einem Richtungsdiskriminator, welchem
die vom Drehgeber gelieferten Zählimpulse zugeführt werden und welcher
die Drehrichtung des Drehgebers erfaßt. Die nachfolgende Impulsverviel
facher-Schaltung multipliziert die Anzahl der Zählimpulse je nach
der Einstellung der Flankenauswertung mit dem Faktor 1, 2 oder 4. Die
so aufbereiteten Zählimpulse gelangen dann entsprechend der Drehrichtung
als Vorwärts- oder Rückwärtsimpulse an den Eingang eines Vorwärts-/
Rückwärtszählers.
Aus diesem Bericht geht nicht hervor, ob es sich bei der Auswertelogik
für inkrementale Wegmeßsysteme um eine hochauflösende Auswertung der
Signale solcher inkrementaler Wegmeßsysteme handelt und demzufolge
auch nicht, wie ggf. eine solche hochauflösende Auswertelogik im einzelnen
aufgebaut ist.
Bekanntermaßen besteht die Auswertelogik für die eingangs genannten
Meßsysteme grundsätzlich aus einer Interpolations-/Vervielfacher-
Schaltung für die Erhöhung der Auflösung des Systems gegenüber
der eines Maßstabes bzw. Drehgebers und einer Richtungserkennung,
welche die Richtung der Bewegung detektiert.
Es ist allgemein bekannt, daß inkrementale Wegmeßsysteme und auch Winkeldrehgeber
beim Verfahren ihres mit Sensoren bestückten Lesekopfes
entlang einem Maßstab mindestens zwei sinusförmige Signale liefern,
wobei jeweils das eine Signal gegenüber dem anderen Signal um 90° phasenverschoben
ist.
Diese beiden Signale sin ϕ und cos ϕ werden im Regelfall jeweils gewichtet
und einer Summationsstelle zugeführt, an deren Ausgänge wiederum
sinusförmige Sinale entstehen, die ihrerseits gegenüber dem
Eingangssignal phasenverschoben sind. Jeder Summationsstelle ist sodann
ein Komparator nachgeschaltet, an dessen Ausgänge eine logische 1
erscheint, wenn das jeweilige Summensignal am Eingang positiv ist, und
eine logische 0 erscheint, wenn das jeweilige Summensignal negativ
ist. Der Übergang zwischen der logischen 1 und der logischen 0 findet
jeweils ziemlich genau am Übergang des Eingangs-Signals von negativ
nach positiv statt.
Die Stelle des Übergangs zwischen den Nullen und Einsen, das ist
immer die Stelle, bei der zwei benachbarte Komparatoren unterschiedliche
Ausgangssignale aufweisen, wandert nun bei der Vorwärtsrichtung
von den Komparatoren K1 nach Kn und bei der Rückwärtsbewegung von den
Komparatoren Kn nach K1. Dies bedeutet, daß immer nur die zwei benachbarten
Komparatoren interessante Informationen anbieten, deren Ausgangssignale
ungleich sind.
Von Nachteil bei dieser bekannten Einrichtung ist es, daß der Bauteileaufwand
für die diesen Komparatoren nachfolgende Schaltung zur Erkennung
der Bewegungsrichtung mit der gewünschten Auflösung überproportional
ansteigt.
Für jeden Komparator wird dabei eine eigene Summenkurve
a · sinϕ + b · cosϕ
mit eigener individueller Phasenverschiebung gebildet. Anders ausgedrückt
heißt dies, daß man Sinuskurven mit unterschiedlichen Phasenverschiebungen
gegenüber der vom Meßsystem kommenden Sinuskurve bildet,
indem das Verhältnis b zu a variiert wird. Ein Komparator
schaltet beim Nulldurchgang dieser Kurve.
Aus den Druckschriften DE 33 33 393 A1, DE 30 48 366 A1 und US
44 68 745 sind bereits Einrichtungen zur Auswertung der Signale von
Weg- und Winkelmeßsystemen allgemein bekannt.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur
hochauflösenden Auswertung der Signale von inkrementalen Wegmeßsystemen
zu schaffen, die einen nur geringen
Bauteileaufwand erfordert und trotzdem einen beliebigen Interpolationsfaktor
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
In Ausbildung dieser Erfindung können die Multiplizierer analoge oder
digitale Multiplizierer oder multiplizierende Digital-/Analog-Wandler
sein.
In vorteilhafter Weise beschränkt sich die erfindungsgemäße Einrichtung
darauf, nur die zwei Wertepaare zu betrachten, bei denen die zwei
resultierenden Summensignale unterschiedliche Polarität haben, worauf
dann auch der schaltungstechnische Aufwand beschränkt bleibt. In Abhängigkeit
von der Position des Lesekopfes sind dies natürlich nicht
immer die gleichen Wertepaare. Die Steuerlogik erkennt jedoch daran,
welcher der beiden Komparatoren sein Ausgangssignal schaltet, in
welche Richtung der Lesekopf bewegt wird. Dementsprechend wählt die
Steuerlogik zwei andere Wertepaare a und b aus, durch die die
Ausgangssignale wieder ungleich werden. Damit fängt die Schaltung
stets die Stelle, an der der Übergang zwischen den Nullen und Einsen
in den Ausgangssignalen der Komparatoren liegt. Der Bauteileaufwand
wird bei dieser erfindungsgemäßen Einrichtung unabhängig von dem Interpolationsfaktor
jeweils so klein gehalten, daß insgesamt nur zwei
Summationsstellen, zwei Komparatoren und vier Multiplizierer erforderlich
sind.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt.
Die Einrichtung 1 zur hochauflösenden Auswertung der Signale von inkrementalen
Wegmeßsystemen weist eine Steuerlogik 2 auf, welche eingangsseitig
über die Zuleitungen 3 und 4 mit einer Einrichtung 5 zur
Vorgabe des Interpolationsfaktors und einem Speicher (ROM)-Baustein 6
mit trigonometrischen Tabellen verbunden ist. Zwei weitere Auswerteleitungen
7 und 8 verbinden die Komparatoren 9 und 10 mit der
Eingangsseite der Steuerlogik 2.
Ausgangsseitig der Steuerlogik 2 führen vier Versorgungsleitungen
11, 12, 13 und 14 zu Multiplizierern 15, 16, 17 und 18. Ferner gehen
vom Lesekopf 19 zwei sin ϕ-Versorgungsleitungen 20 und 21 zu den
beiden Multiplizierern 16 und 18, während phasenverschoben zwei
cos ϕ-Versorgungsleitungen 22 und 23 zu den Multiplizierern 15
und 17 führen. Jeweils zwei benachbarte Multiplizierer 15, 16 und
17, 18 sind mit einer gemeinsamen Summationsstelle 24 und 25 über
die Signalleitungen 27, 28 und 29, 30 angeschlossen. Jeder Summa
tionsstelle 24, 25 ist über die Leitungen 31, 32 ein Komparator
9, 10 nachgeschaltet. Zwei weitere Ergebnisleitungen 33 und 34 füh
ren von der Steuerlogik 2 zu einem Auf-/Ab-Zähler 35.
Die Steuerlogik 2 bekommt aus den trigonometrischen Tabellen des
Speichers (ROM)-Bausteins 6 die Winkelfunktionswerte sowie aus
der Einrichtung 5 die Vorgabe des Interpolationsfaktors.
Diese Werte werden von der Steuerlogik 2 an die Multiplizierer 15,
16, 17 und 18 weitergegeben, wo durch Multiplikation der Winkel
funktionswerte mit den Signalwerten sinusförmige Signale gebildet
werden. Jeweils zwei benachbarte Multiplizierer 15 und 16 bzw.
17 und 18 werden zu einer zugeordneten Summationsstelle 24 bzw.
25 zusammengeführt, wo das sinusförmige Summensignal
ai × sinϕ + bi × cosϕ bzw. ai +1 × sinϕ + bi + 1 × cosϕ gebildet
wird. Die Komparatoren 9 und 10 werten die sinusförmigen Summen
signale aus, ob sie positiv oder negativ sind.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß der Lesekopf 19 des inkremen
talen Meßsystems in einer Position stehe, bei welcher nach dem
herkömmlichen Verfahren die Komparatoren folgende Zustände aufweisen:
K4 = 0
K3 = 0
K2 = 1
K1 = 1
K4 = 0
K3 = 0
K2 = 1
K1 = 1
Die Indizes 1 bis 4 zu den Komparatoren in der obigen Aufstellung
bedeuten nur die Komparatoren 1 bis 4 bei den eingangs genannten
Verfahren und haben darüberhinaus keine Bedeutung.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung erhalten die Multiplizierer
von der Steuerlogik die Faktoren a 2/b 2 und a 3/b 3. Die Indizes bei
den Faktoren a und b deuten auch hier wiederum nur auf die Reihen
folge der in der obigen Aufstellung genannten Komparatoren K2 und
K3 hin. Bei diesem Beispiel ist nun der Ausgang des Komparators
10 (K2) auf den Wert 1 und der Ausgang des Komparators 9 (K3) auf
den Wert 0 gestellt. Damit sind die beiden Ausgänge unterschiedlich.
Wird nun der Lesekopf 19 des inkrementalen Meßsystems um den Betrag
der Auflösung weiter bewegt, dann ändert sich entweder der Kompara
tor 9 oder der Komparator 10, in jedem Fall werden deren beide Aus
gangssignale jedoch gleich.
Je nach dem, ob sich der Komparator 9 oder der Komparator 10 ändert,
wurde der Lesekopf 19 vorwärts oder rückwärts bewegt. Hat sich
bspw. der Komparator 10 geändert (rückwärts), dann gibt die Steuer
logik 2 zunächst einen Rückwärts-Zählimpuls aus an den Zähler 35
und schaltet an die Multiplizierer 16 und 18 nun die neuen Faktoren,
so daß die Ausgangssignale von den Komparatoren 9 und 10 anschließend
wieder unterschiedlich sind.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist der Bauteileaufwand un
abhängig vom Interpolationsfaktor immer so groß wie in der Zeichnung
dargestellt. Demgegenüber würde der Bauteileaufwand bei einer her
kömmlichen Einrichtung überproportional mit dem Interpolationsfaktor
ansteigen.
Sollen die Signale eines inkrementalen Meßsystems, nämlich sinϕ
und phasenverschoben cosϕ feininterpoliert werden, so müssen diese
Signale sehr genau sein in Bezug auf die Amplitude und die Phasen
verschiebung.
Vor allen Dingen beim Anfahren oder beim Abbremsen einer Achse kann
es zu Verkippungen des Lesekopfes 19 gegenüber dem inkrementalen
Maßstab kommen, wodurch sowohl die Amplituden der Signale als auch
die Phasenverschiebung zwischen ihnen gestört wird.
Es empfiehlt sich aus diesem Grunde eine Einrichtung, bei welcher
bei hohen Frequenzen vom Maßstab, d.h., bei hoher Geschwindigkeit
zunächst nur grob, und erst bei niedrigen Frequenzen sodann fein
interpoliert wird.
Claims (2)
1. Einrichtung zur hochauflösenden Auswertung der Signale von inkrementalen
Weg- und Winkelmeßsystemen mit einem Lesekopf (19), insbesondere
von inkrementalen Maßstäben und Drehgebern an Bearbeitungs-
und Meßmaschinen,
mit den Merkmalen,
daß eine Erkennung der Drehrichtung bzw. der Wegrichtung nach vorwärts oder rückwärts vorgesehen ist,
daß eine Steuerlogik (2) eingerichtet ist, die aus trigonometrischen Tabellen eines ROM-Speicherbausteines (6) Winkelfunktionswerte empfängt und über vier Versorgungsleitungen (11, 12, 13, 14) an vier Multiplizierer (15, 16, 17, 18) abgibt,
daß am Eingang der Steuerlogik (2) eine Einrichtung (5) zur Vorgabe des Interpolationsfaktors zugeschaltet ist,
daß vom Lesekopf (19) jeweils eine Leitung für die sin-Signalwerte zu dem ersten (15) und dritten (17) Multiplizierer und jeweils eine Leitung für die cos-Signalwerte zu dem zweiten (16) und vierten (18) Multiplizierer führt,
daß die Multiplizierer durch Multiplikation der Signalwerte mit den Winkelfunktionswerten sinusförmige Signale bilden, die jeweils paarweise für den ersten (15) und zweiten (16) sowie für den dritten (17) und vierten (18) Multiplizierer Summationsstellen (24, 25) zugeführt werden, welche aus den vier empfangenen sinusförmigen Signalen durch Summenbildung wiederum zwei sinusförmige Summensignale bilden, welche zu je einem nachgeschalteten Komparator (9, 10) geleitet werden, welche die sinusförmigen Summensignale auswerten und als Ausgangssignale der Steuerlogik (2) zur Verfügung stellen, die die Winkelfunktionswerte so auswählt, daß die Ausgangssignale der zwei Komparatoren ungleich sind, um sodann Negativ- oder Positiv-Zählimpulse zwecks Erfassung des Gesamtmeßergebnisses einem Zähler (35) zuzuführen.
daß eine Erkennung der Drehrichtung bzw. der Wegrichtung nach vorwärts oder rückwärts vorgesehen ist,
daß eine Steuerlogik (2) eingerichtet ist, die aus trigonometrischen Tabellen eines ROM-Speicherbausteines (6) Winkelfunktionswerte empfängt und über vier Versorgungsleitungen (11, 12, 13, 14) an vier Multiplizierer (15, 16, 17, 18) abgibt,
daß am Eingang der Steuerlogik (2) eine Einrichtung (5) zur Vorgabe des Interpolationsfaktors zugeschaltet ist,
daß vom Lesekopf (19) jeweils eine Leitung für die sin-Signalwerte zu dem ersten (15) und dritten (17) Multiplizierer und jeweils eine Leitung für die cos-Signalwerte zu dem zweiten (16) und vierten (18) Multiplizierer führt,
daß die Multiplizierer durch Multiplikation der Signalwerte mit den Winkelfunktionswerten sinusförmige Signale bilden, die jeweils paarweise für den ersten (15) und zweiten (16) sowie für den dritten (17) und vierten (18) Multiplizierer Summationsstellen (24, 25) zugeführt werden, welche aus den vier empfangenen sinusförmigen Signalen durch Summenbildung wiederum zwei sinusförmige Summensignale bilden, welche zu je einem nachgeschalteten Komparator (9, 10) geleitet werden, welche die sinusförmigen Summensignale auswerten und als Ausgangssignale der Steuerlogik (2) zur Verfügung stellen, die die Winkelfunktionswerte so auswählt, daß die Ausgangssignale der zwei Komparatoren ungleich sind, um sodann Negativ- oder Positiv-Zählimpulse zwecks Erfassung des Gesamtmeßergebnisses einem Zähler (35) zuzuführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Multiplizierer (15, 16, 17, 18) analoge oder digitale
Multiplizierer oder multiplizierende Digital-/Analogwandler sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853513343 DE3513343A1 (de) | 1985-04-13 | 1985-04-13 | Einrichtung zur auswertung fuer inkrementale wegmesssysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853513343 DE3513343A1 (de) | 1985-04-13 | 1985-04-13 | Einrichtung zur auswertung fuer inkrementale wegmesssysteme |
Publications (2)
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ID=6267983
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE3513343A1 (de) |
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