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Drehrohrofen mit am Austragsende angeordneten Satelliten-
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kühlrohren Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehrohrofen mit am
Austragsende angeordneten Satellitenkühlrohren, die an Rohrstutzen angeschlossen
sind, welche sich radial vom Ofenmantel fort erstrecken, wobei die Rohrstutzen innen
mit einer feuerfesten Schutzauskleidung und Verschleißschutzplatten versehen sind.
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Aus der DE-OS 27 34 230 ist ein Drehrohrofen mit Satellitenkühlrohren
bekannt, bei denen die als Verbindung zu den Satellitenkühirohren dienenden Rohrstutzen
innen mit einer feuerfesten Schutzauskleidung und Verschleißschutzplatten versehen
sind. Außerdem sind hierbei zwischen der Schutzauskleidung des Ofenmantels und der
Schutzauskleidung der die Satellitenkühlrohre verbindenden Rohrstutzen Trennstellen
vorgesehen, wodurch alle im Betrieb des Drehrohrofens auftretenden Spannungen in
diesen Bereichen ausgeglichen werden. Auf diese Weise gelingt es, nicht nur die
Gutaustragsbereiche zwischen dem Drehrohrofen und den zu den Satellitenkühlrohren
führenden Rohrstutzen vor vorzeitem Verschleiß zu bewahren, sondern auch den Ofenmantel
und die Rohrstutzen im Ubergangsbereich vor thermischen oder mechanischen üDerbeansprucnungen
und Beschädigungen zu schützen.
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Ausgenend von diesem bekannten Drehrohrofen mit am Austragsende angeordneten
Satellitenkühlrohren besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, den Drehrohrofenmantel
nicht nur in den zu den Sateliitenkünlronren führenden Ronrstutzen befindlichen
Bereichen, sondern insbesondere auch in den Bereichen zwiscnen aen Ronrstutzen vor
thermischen und mechanischen Uberbeanspruchungen und Schädigungen zu bewahren.
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Diese Aufgabe wira gemäx oer Erfindung aazulcn geiöst, oalo insbesondere
die Bereiche aes Ofenmantels zwischen aen Rohrstutzen und der Satellitenkühlronre
mit Verschleißschutzplatten, einer feuerfesten Wärmeisoliermasse und Stützelementen
ausgestattet sina, die die Verschleißschutzplatten gegenüber aem Ofenmantel abstützen.
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Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden sehr vorteilhaft auch
die Bereiche des Ofenmantels zwischen oen Rohrstutzen der Satellitenkühlrohre vor
vorzeitigem Verschleiß der Wärmeisoliermasse und insbesondere vor einer Überhitzung
und Zerstörung des Drehrohrofenmantels mit Sicherheit vermieden. Dadurch, daß gemäß
der Erfindung Stützelemente vorgesehen sind, die die Verschleißschutzplatten gegenüber
dem Ofenmantel abstützen, kann sehr vorteilhaft der Zwischenraum zwischen den Verschleißschutzplatten
und dem Ofenmantel mit einer verhältnismäßig weichen Wärmeisoliermasse mit hoher
Wärmeisolierwirkung ausgefüllt werden, und zwar onne nachteilige Einwirkung der
Verschleixschutzpiatlen auf die Wärmeisoliermasse und unter Aufrechterhaltung ihrer
kreisringbildenden Lage innerhalb des Drehronrofenmantels.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind
zwischen den Rohrstutzen uno aer Schutzauskleidung der Rohrstutzen Metallnülsen
angeordnet,
die mit den Stützelementen lösbar verbunden sind. Auf
diese Weise werden sehr vorteilhaft die Rohrstutzen vor Verschleiß geschützt, und
zwar auch dann, wenn die Schutzauskleidung im Rohrstutzen bereits verschlissen ist.
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Da die Metallhülsen mit den Stützelementen lösbar verbunden sind,
können diese, falls sie durch mechanische oder themische Einflüsse unbrauchbar geworden
sind, sehr leicht gegen neue Metallhülsen ausgewechselt werden.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung aer Erfinoung sina zwischen
der Wärmeisoliermasse und dem Ofenmantel Stahlgußplatten angeordnet. Durch diese
Stahlgußplatten wird sehr vorteilhaft der Ofenmantel des Drehrohrofens vor thermischen
und/oder mechanischen Uberbeanspruchungen geschützt, wenn durch Verschleiß die Stahlgußplatten
und die Wärmeisoliermasse verbraucht sind.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Erläuterung eines in der Zeichnung im Teilquerschnitt
perspektivisch dargestellten Drehrohrofenaustrages mit zu Satellitenkühirohren führenden
Rohrstutzen.
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Wie die Zeichnung zeigt, sind am Austragsende des Drehrohrofens 1
Rohrstutzen 2 angeschlossen, die sich radial vom Ofenmantel 3 fort erstrecken. An
die Rohrstutzen 2 sind in der Zeichnung nicht näher dargestellte Satellitenkühlrohre
angeschlossen, die sich in Acnsrichtung des Drehrohrofens 1 erstrecken. Der Drehrohrofen
1 ist am Austragsende nicht nur in den in den Ubergangsbereichen zu den Satellitenkühlrohren
führenden Rohrstutzen mit Verschleißschutzplatten 4 ausgestattet, sondern auch die
Bereiche des Ofenmantels 3 zwischen den Rohrstutzen 2 sind innen sehr vorteilhaft
mit Verschleißschutzplatten 5 ausgestattet. In dem zwischen den Rohrstutzen 2
befindlichen
mittleren Bereich sind innerhalb des Drehrohrofenmantels 3 Stützelemente 6 angeordnet,
die die jeweils in der Mitte befindliche Verschleißschutzplatte 5 gegenüber dem
Ofenmantel 3 abstützen. Die zu beiden Seiten der mittleren Verschleißschutzplatte
5 angeordneten Verschleißschutzplatten 5 wie auch die Verschleißschutzplatten 4
stützen sich jeweils auf einer Metallhülse 7 ab, die zwischen dem Rohrstutzen 2
und der Schutzauskleidung 8 angeordnet sind. Die Verschleißschutzplatten 4 und 5
sind hierbei sehr vorteilhaft durch Schrauben 9 miteinander lösbar verbunuen.
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Durch die Anordnung der Metallhülsen 7 zwischen dem Rohrstutzen 2
und der Schutzauskleidung 8 wird einerseits der Rohrstutzen 2 mit Sicherheit vor
Verschleiß geschützt und andererseits kann durch die lösbare Verbindung der Verschleißschutzplatten
4 und 5 mit der Metallhülse 8 ein Auswechseln der jeweils verschlissenen Elemente
sehr leicht und mit verhältnismäßig geringem Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand durchgeführt
werden.
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Die Hohlräume zwischen dem Ofenmantel 3, den Verschleißschutzplatten
5 und den Metallhülsen 7 sind hierbei sehr vorteilhaft mit einer Wärmeisoliermasse
10 ausgefüllt, die aus einer feuerfesten Stampfmasse insbesondere aus Vermikulit
bestehen kann. Da die Verschleißschutzplatten 4 und 5 gegenüber dem Ofenmantel durch
Stützelemente 6 und Metalihülsen 7 abgestützt sind, kann die Wärmeisoliermasse 10
aus einer im Vergleich zu der Ofeninnenausmauerung wesentlich weicheren feuerfesten
Stampfmasse mit hohen Wärmeisolationseigenschaften bestehen.
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Um die Stützelemente 6 im Bedarfsfalle leichter auswechseln zu können,
sind sie sehr vorteilhaft mit der Verschleißschutzplatte 5 mit Hilfe wenigstens
einer Schraube 11 fest verbunden. Gegebenenfalls können die
Stützelemente
6 an den Verschleißschutzplatten 5 und/oder am Ofenmantel 3 angeschweißt werden.
Sowohl die Verschleißschutzplatten 4 und 5 als auch die Stützelemente 6 bestehen
hierbei sehr vorteilhaft aus Gußstahl.
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Um den Ofenmantel 3 auch dann noch vor Verschleiß zu bewahren, wenn
die Verschleißschutzplatten 5 und die Wärmeisoliermasse 10 mit den Stützelementen
6 verschlissen sind, sind sehr vorteilhaft zwischen der Wärmeisoliermasse 10 und
dem Ofenmantel 3 Stahlgußplatten 12 mit geringem Abstand über dem Ofenmantel 3 angeordnet.
Der zwischen dem Ofenmantel 3 und den Stahlgußplatten 12 befindliche Hohlraum ist
ebenfalls mit einer Wärmeisoliermasse 13 ausgefüllt, die aus einer feuerfesten Stampfmasse
besteht.
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Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf das in der Zeichnung schematisch
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann gegebenenfalls die wärmeisolierende
Schutzauskleidung mit den Verschleißschutzplatten gemäß der Erfindung auch sehr
vorteilhaft überall dort am Drehrohrofen mit Vorteil angewandt werden, wo der Ofenmantel
besonders hohen thermischen una/oder mechanischen Wechselbelastungen ausgesetzt
ist, so zum Beispiel im Bereich des Laufringes. Auch kann die Schutzauskleidung
gemäß der Erfindung bei beliebig anderen Drehrohröfen ohne Satellitenkühlrohre am
Austragsende und überall dort, wo der Ofenmantel besonders hohen Belastungen ausgesetzt
ist, mit Vorteil angewandt werden.