DE3508854C1 - Lichtbogenschweißanlage mit kontinuierlich zuführbarer blanker Drahtelektrode - Google Patents

Lichtbogenschweißanlage mit kontinuierlich zuführbarer blanker Drahtelektrode

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DE3508854C1
DE3508854C1 DE19853508854 DE3508854A DE3508854C1 DE 3508854 C1 DE3508854 C1 DE 3508854C1 DE 19853508854 DE19853508854 DE 19853508854 DE 3508854 A DE3508854 A DE 3508854A DE 3508854 C1 DE3508854 C1 DE 3508854C1
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welding
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Rainer 7057 Winnenden Class
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K9/00Arc welding or cutting
    • B23K9/10Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding In General (AREA)

Description

  • In der DE-OS 16 98 123 ist eine Lichtbogenschweißanlage mit Schweißstromüberwachung gezeigt, bei der Schweißstromunterbrechungen im Mikrosekundenbereich und auch Schweißstromschwankungen angezeigt und entsprechende Gegenmaßnahmen selbsttätig und rechtzeitig ergriffen werden können, um den Schweißstrom auf einem konstanten Sollwert zu halten. Als Ursachen für derartige Schweißstromschwankungen oder auch -unterbrechungen werden mangelhafte Funktion des Gleichrichters der Schweißstromquelle oder aber auch veränderte Widerstände in den Stromzuführungen genannt. Gerade bei flexiblen Stromzuführungskabeln, die in eine große Anzahl kleiner Kupferlitzen aufgelöst sind, kommt es durch die andauernde Kabelbewegung insbesondere im Bereich von Kabeldurchführungen durch feststehende Stellen zu Litzenbrüchen, die den wirksamen Kabelquerschnitt reduzieren und den Leitungswiderstand erhöhen. Auch können sich im Bereich von berührenden lösbaren Kontaktierungen die Oberfläche verändern und zu veränderten Übergangswiderständen führen. Zwar verändern auch Nebenschlüsse im Bereich der Drahtelektrodenzuführung den Schweißstrom, jedoch ist dies in der zitierten Literaturstelle nicht erwähnt. Im übrigen ist es auch nicht möglich, durch die bekannte Schweißstromüberwachung Ursachen für Schweißstromschwankungen zu erkennen.
  • Beim Auftreten von Nebenschlüssen würde also die Schweißstromquelle immer stärker nachgeregelt, so daß trotz des Auftretens von Nebenschlüssen der Schweißstrom im Bereich des Brenners immer gleich groß wäre. Nebenschlüsse würden dadurch überspielt und blieben unerkannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die zugrunde gelegte Lichtbogenschweißanlage dahingehend zu verbessern, daß zumindest ein die Schweißparameter beeinflussender Störeinfluß sofort erkennbar und nach Außen signalisierbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch kennzeichnende Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dank der induktiven Ankopplung einer Strommeßspule an die Drahtelektrode in einem außerhalb der Schweißstromzuführung liegenden Bereich kann festgestellt werden, ob durch die Drahtelektrode nach »rückwärts« ein Strom abfließt, der als Arbeitsstrom für die Lichtbogenschweißung nicht mehr zur Verfügung steht. Ein derartiger Stromfluß nach »rückwärts« kommt durch einen Nebenschluß im Bereich der Drahtelektrodenzuführung zustande. Häufig wurde trotz eines solchen unbemerkt gebliebenen Nebenschlusses trotzdem weitergeschweißt, wobei die Schweißqualität mehr oder weniger stark beeinträchtigt war. - Abgesehen von der Beeinträchtigung der Schweißqualität durch derartige Nebenschlüsse kann unter Umständen dadurch auch eine Gefährdung ausgehen, weil ein solcher Nebenschluß Funken und Lichtbogen an völlig unpassenden Stellen erzeugen und auch Isolierungen durchschmoren kann.
  • Dank der frühzeitigen Erkennung derartiger Nebenschlüsse können derartige Folgeschäden vermieden, die Nebenschlußursache beseitigt und mit ungestörten Schweißparametern weitergearbeitet werden. Häufig entstehen derartige Nebenschlüsse durch achtlos weggeworfene Drahtstücke oder andere Metallteile, die elektrisch leitende Brücken bilden. Gelegentlich bauen sich auch selbsttätig durch Metallstaub - Abrieb von der Drahtelektrode an den Drahtförderrollen - derartige einen Nebenschluß bildende Leitungsbrücken auf.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Im übrigen ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend noch erläutert; dabei zeigt F i g. 1 eine Gesamtdarstellung einer Lichtbogenschweißanlage, bei der der Schweißbrenner durch einen Industrieroboter geführt wird und F i g. 2 eine vergrößerte Einzeldarstellung des Drahtvorschubgerätes mit Zuführung der einzelnen Leitungen und Anordnung des rüsselartigen Schlauchpaketes sowie der erfindungsgemäßen Strommeßspule einschließlich der Signalauswerteeinrichtung.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Schweißarbeitsplatz wird das auf einem Tisch definiert aufgenommene Werkstück 9 von einem Industrieroboter 10 geschweißt, der von einem entsprechenden Steuerschrank 11 aus steuerbar ist. Während die mechanische Arbeitsausführung und die dazu erforderliche Steuerung im wesentlichen auf dem Erdboden angeordnet ist, befinden sich wesentliche Komponenten der eigentlichen Lichtbogenschweißanlage oberhalb davon auf einer begehbaren Bühne 16, die aus einer Stahlkonstruktion gebildet ist. Der Steuerschrank 12 für die Schweißanlage einschließlich Schweißtransformator, Kühlwasserver- und -entsorgung sowie die Vorratsrolle 15 für die Drahtelek- trode sind auf der Bühne 16 angeordnet; das Drahtvorschubgerät mit dem von ihm ausgehenden Schlauch-und Kabelpaket 2 ist unter der Deckenkonstruktion der Bühne aufgehängt. Der am Ende des Schlauch- und Kabelpaketes 2 angeordnete Schweißbrenner 1 ist in das sogenannte Handgelenk des Industrieroboters 10 eingespannt. In ihm ist vorne ein Kontaktstück 3 angeordnet, durch das die Drahtelektrode 4 hindurchragt und an welchem der Schweißstrom in die Drahtelektrode eingeleitet wird. Die Schweißstromführung im Innern des Schlauch- und Kabelpaketes 2 erfolgt durch ein darin verlegtes wassergekühltes Schweißkabel 7'; für die Schweißkabelkühlung selber ist ein entsprechender Kühlwasserzu- und -ablauf 14 vorgesehen. Im Bereich des Drahtvorschubgerätes mündet auch eine Schutzgaszufuhr 13 ein, die in eine entsprechende Schlauchleitung im Innern des Schlauch- und Kabelpaketes 2 übergeht; das Schutzgas tritt im Bereich des Schweißbrenners konzenrisch um die Drahtelektrode 4 aus. Die Kontaktierung zwischen dem im Schlauch- und Kabelpaket verlaufenden Schweißkabel 7' und einem von einer Stromquelle zum Drahtvorschubgerät 5 stationär verlaufenden Schweißkabel 7 größerem Querschnittes, welches ohne Wasserkühlung auskommt, erfolgt über ein Kontaktstück und eine Anschlußmutter 7" zu Beginn des Schlauch- und Kabelpaketes. In diesem Anschlußstück sind fast alle Anschlüsse der im Schlauch-und Kabelpaket vereinigten Schläuche bzw. Kabel zusammengefaßt, so auch der für eine im Schlauch- und Kabelpaket angeordnete Führungshülle für die Drahtelektrode. Fluchtend zu der Seele dieser Führungshülle liegt der Spalt eines Paares von Vorschubrollen 6, von denen die obere starr gelagert ist, aber von einem im Drahtvorschubgerät angeordneten Antriebsmotor aus drehantreibbar ist. Die untere der beiden Vorschubrollen 6 ist mit mehr oder weniger großer Andrückkraft an die obere Vorschubrolle anpreßbar. Ebenfalls fluchtend zu der Führungshülle im Bereich des Anschlußstückes des Schlauch- und Kabelpaketes 2 und fluchtend zu dem Druckspalt der beiden Vorschubrollen 6 ist eine weitere Führungshülle 8 für die Drahtelektrode gehaltert, die frei im Raum verläuft, die Decke zur Bühne 16 durchstößt und zu der Vorratsrolle 15 für die Drahtelektrode führt. Die flexible Führungshülle 8 ist nach Art einer Schraubenfeder bzw. der Hülle eines Bowdenzuges aufgebaut und besteht aus Stahl. Außenseitig ist sie mit einem elektrisch isolierenden Schlauch überzogen. Die Vorratsrolle ist sehr groß, um einen lang anhaltenden Vorrat an Elektrodendraht dort aufwickeln zu können und um möglichst selten einen Stillstandszeiten verursachenden Rollenwechsel vornehmen zu müssen. Die Vorratsrolle ist in einem Stahlgestell drehbar gehaltert, welches auf einer Isoliermatte 18 elektrisch isoliert auf der Bühne 16 aufgestellt ist. Es hat sonst keinerlei mechanische oder elektrische Verbindung mit der Stahlkonstruktion für die Bühne 16. Auf der Oberseite des die Vorratsrolle aufnehmenden Stahlgestelles ist noch ein Abzugsspill angeordnet, dessen Antriebsmotor mit dem Vorschubmotor im Drahtvorschubgerät 5 parallel geschaltet ist, um letzteren von massebedingten Zugkräften zu entlasten. Über die Vorratsrolle 15 ist noch eine Abdeckung 19 aus elektrisch isolierendem Werkstoff berührungsfrei hinweggeführt, die einen Schlitz aufweist, durch den hindurch der Elektrodendraht von der Vorratsrolle abgezogen wird.
  • Während des Schweißens steht zwar die ganze Vorratsrolle und alle mit ihr bzw. mit der Drahtelektrode in metallische Berührung gelangenden Teile unter Schweißpotential in Höhe von etwa 20 bis 30 Volt. Solange jedoch keine metallische Berührung zwischen Masse und den spannungsführenden Teilen besteht, ist dies nicht weiter schlimm, weil eine Berührung der spannungsführenden Teile durch Menschen unschädlich ist.
  • Schäden können hingegen auftreten, wenn durch einen Nebenschluß im Bereich der flexiblen Führungshülle 8 oder im Bereich der Halterung der Vorratsrolle 15 ein Strom zur Masse abfließen kann; ein solcher Nebenschluß ist in F i g. 1 durch einen die Isoliermatte 18 überbrückenden losen Draht und in F i g. 2 durch eine strichlierte Linie angedeutet.
  • Solange kein Schweißpotential am Elektrodendraht 4 anliegt, ist ein solcher Nebenschluß erfindungsgemäß nicht feststellbar. In diesen Fällen ist ein Nebenschluß jedoch auch absolut unschädlich.
  • Zur Feststellung von derartigen obengenannten Nebenschlüssen während des Schweißens ist erfindungsgemäß außerhalb des gemeinsamen Laufweges von Drahtelektrode 4 und Schweißkabel 7' an die Drahtelektrode 4 eine Strommeßspule 20 induktiv angekoppelt. Und zwar ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Strommeßspule 20 konzentrisch um die flexible Führungshülle 8 herum angeordnet. Sie ist damit weit genug von dem den Schweißstrom führenden Schweißkabel 7' oder dem Anschlußstück 7" angeordnet und somit gegenüber diesen Teilen induktiv abgeschirmt bzw. abgekoppelt. Obwohl die Lichtbogenschweißung mit Gleichstrom ausgeführt werden mag, ist im Falle eines Nebenschlusses und eines Stromabflusses nach »rückwärts« ein ausreichend starkes Strommeßsignal an der Strommeßspule 20 feststellbar, weil nämlich durch den unstetig erfolgenden Tropfenübergang im Bereich des Lichtbogens es zu einer stark gepulsten Gleichspannung und dementsprechend auch zu einem stark gepulsten Stromfluß auch im Bereich des Nebenschlusses kommt, der ein magnetisches Wechselfeld um die Drahtelektrode 4 herum im rückwärtigen Bereich hervorruft, welches durch die Strommeßspule feststellbar ist. Es ist hierbei auch unschädlich, daß der Elektrodendraht 4 im Bereich der Führungshülle 8 von magnetisch abschirmendem Material umgeben ist, nachdem dieses Material ebenfalls im Falle eines Nebenschlusses stromdurchflossen ist.
  • Die Nebenschlußströme sind im allgemeinen relativ hoch, so daß bei Verwendung einer windungsreichen Strommeßspule ein sehr starkes Strommeßsignal an den Ausgängen dieser Spule ansteht; es kann mit diesem Signal unmittelbar ein empfindliches Relais 21 in einer Signalauswerteeinrichtung 29 angesteuert werden. Anstelle eines Relais ist auch eine entsprechende Transistorschaltung denkbar. Außerdem kann bedarfsweise eine Verstärkungsstufe für das Signal zwischengeschaltet sein. Vom Relais 21 wird ein weiteres als Selbsthalterrelais geschaltetes Relais 22 angesteuert, dessen Arbeitskontakt zumindest mittelbar aus dem Netz 23 gespeist ist. Mit diesem Selbsthalterelais 22 können Signaleinrichtungen wie z. B. eine Signalleuchte 24 oder ein Summer 25 angesteuert werden. Außerdem ist es denkbar, parallel zu den Signaleinrichtungen auch noch ein Abschaltschütz 26 zu schalten, durch welches im Falle eines Nebenschlusses die Schweißeinrichtung stillgelegt wird. Es ist dabei denkbar, eine solche selbsttätige Abschaltung auch von der Höhe des Nebenschlußstromes abhängig zu machen. Nachdem die Signalauswerteeinrichtung 29 derart ausgebildet ist, daß das Nebenschlußsignal auch bei einem nur vorübergehenden Nebenschluß als dauerndes Signal stehen bleibt, ist auch noch ein Abschalttaster 27 angebracht, der es erlaubt, das Nebenschlußsignal abzuschalten. Wenn der Nebenschluß nicht mehr fortbesteht, bleibt das Nebenschlußsignal auch nach dem Loslassen des Abschalttasters 27 erloschen; besteht der Nebenschluß oder ein Nebenschluß hingegen noch fort, so erscheint bzw. ertönt das Nebenschlußsignal auch weiterhin. Häufig ist es nämlich so, daß durch einen ersten Nebenschluß ein zweiter Nebenschluß ausgelöst wird. Beispielsweise kann durch einen die Isoliermatte überbrückenden losen Draht 28 ein so hoher Strom durch die flexible Führungshülle 8 hindurchfließen und diesen so stark erwärmen, daß der die Führungshülle umgebende Isolierschlauch durchschmilzt und es an der Durchführungsstelle der Führungshülle durch das Bodenblech der Bühne 16 zu einem weiteren Nebenschluß kommt. Allerdings gehören diese Zustände Dank der Erfindung der Vergangenheit an, nachdem bei so hohen Nebenschlußströmen die Schweißanlage sofort selbsttätig stillgesetzt werden kann, so daß derartige Sekundärschädigungen nicht mehr auftreten können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtbogenschweißanlage mit einem am Ende eines rüsselartigen Schlauch- und Kabelbündels angeordneten Schweißbrenner und mit kontinuierlich im Schlauch- und Kabelbündel zuführbarer blanker Drahtelektrode, ferner mit einer Schweißstromübertragung von einem Schweißstromkabel zu dem Schweißdraht über eine Kontaktdüse sowie mit einem im Bereich der Drahtelektrodenführung vor dem Schlauch- und Kabelbündel liegenden Sensor, dessen Ausgang auf eine Signalauswerteeinheit geschaltet ist, die eine Störung im Bereich der Drahtelektrodenzuführung signalisiert, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Sensor als eine gegen das Schweißstromkabel (7, 7', 7") induktiv abgeschirmte und an die Drahtelektrode (4) induktiv angekoppelte Strommeßspule (20) ausgebildet ist, die über die Signalauswerteeinheit (29) als Störung einen Nebenschluß der Drahtelektrode signalisiert.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßspule (20) mit einem vorzugsweise als Selbsthalterelais (21, 22) oder einer gleichwirkenden Elektronikschaltung verbunden ist, welches bzw. welche eine Signaleinrichtung (24, 25) ansteuert.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßspule (20) konzentrisch um die Drahtelektrode (4) herum angeordnet ist.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommeßspule (20) um eine nach Art einer Schraubenfeder gebildeten flexiblen Führungshülle (8) für die Drahtelektrode (4) herum angeordnet ist.
    Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenschweißanlage mit kontinuierlich zuführbarer blanker Drahtelektrode nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 27 39 371 als bekannt hervorgeht.
    Bei Handschweißanlagen der angesprochenen Art führt der Schweißer den Schweißbrenner unter ständiger Beobachtung des Lichtbogens manuell der zu schweißenden Werkstückfuge entlang und kann laufend die Schweißqualität überwachen. Veränderungen der Schweißparameter kompensiert er unwillkürlich selbsttätig durch eine entsprechende Haltung oder Führung des Schweißbrenners, so daß mit einer gleichbleibenden Schweißqualität trotz unter Umständen veränderter Schweißparameter gearbeitet werden kann.
    Anders ist es bei automatisch ablaufenden Lichtbogenschweißanlagen, bei denen unbemerkt auftretende Änderungen der Schweißparameter, beispielsweise der Schweißspannung oder des Schweißstromes nicht durch eine geänderte Brennerführung oder -halterung kompensiert werden können. Das Ergebnis davon ist stets eine Abweichung der Schweißqualität von der eingestellten optimalen Fertigung. Beim Schweißen von sicherheitsrelevanten Teilen kann dies zu einer erheblichen Unsicherheit hinsichtlich der Gewährleistung einer ausreichenden Festigkeit der Schweißverbindung führen.
    Bei der Schweißanlage nach der eingangs zitierten Literaturstelle ist im Bereich des Einlaufes der Drahtelektrode in das rüsselartige Kabel- und Schlauchbündel ein ringförmiger Detektor koaxial um die Drahtelektrode herum isoliert gehaltert. Zugleich ist auch die Kontaktdüse zur Überleitung des Schweißstromes von einem Schweißstromkabel in die Drahtelektrode am rückwärtigen Ende des Schlauch- und Kabelbündels angeordnet: Kontaktdüse und der ihr gegenüber isolierte, als Kontaktring ausgebildete Detektor sind konzentrisch zueinander im Bereich unmittelbar hinter den Vorschubrollen der Drahtelektrode angeordnet. Durch den erwähnten isolierten Kontaktring soll ein Drahtstau der Drahtelektrode im Bereich zwischen dem Rüsseleinlauf und den Vorschubrollen möglichst frühzeitig erkennbar werden. Und zwar soll bei unkontrolliertem Anwachsen des Vorschubwiderstandes der Drahtelektrode in dem rüsselartigen Schlauch- und Kabelbündel und einem dementsprechenden Ausknicken des Elektrodendrahtes zwischen Rüsseleinlauf und Vorschubrollen über den dort angebrachten Kontaktring aufgrund einer Berührung mit der Drahtelektrode das Schweißpotential der Drahtelektrode der Signalauswerteeinheit zugeführt werden. Diese schaltet mittelbar den Elektrodenvorschub und auch den Schweißstrom aus, so daß die Schweißung unterbrochen wird. Auf diese Weise können Drahtklemmer in dem rüsselartigen Kabel- und Schlauchbündel frühzeitig erkannt werden, ohne daß umständlich zu behebende Folgeschäden auftreten können. In solchen Fällen entstehen nämlich häufig Drahtstaus vor dem Rüsseleinlauf, die zu intensiven Nebenschlüssen und stark aufglühenden Drahtknäule im Bereich des Rüsseleinlaufes führen. Bei rechtzeitiger Erkennung eines solchen Drahtstaus kann der geklemmte Draht nach vorne aus dem rüsselartigen Schlauch- und Kabelbündel herausgezogen werden, bis die bremsend wirkende Drahtstelle aus dem Rüssel entfernt ist. Anschließend kann die Schweißung wieder fortgesetzt werden. Sinn der vorbekannten Störungssignalisierung ist es, den beginnenden Drahtstau so frühzeitig zu erkennen, daß sich Nebenschlüsse mit Masseteilen oder dergleichen erst gar nicht bilden können. Vielmehr soll die Anlage rechtzeitig vorher stillgelegt werden. Nebenschlüsse im Bereich der Drahtelektrodenzufü hrung können durch die bekannte Störungsüberwachung nicht erkannt werden.
DE19853508854 1985-03-13 1985-03-13 Lichtbogenschweißanlage mit kontinuierlich zuführbarer blanker Drahtelektrode Expired DE3508854C1 (de)

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Cited By (3)

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DE3825345A1 (de) * 1988-07-26 1990-02-01 Kuka Schweissanlagen & Roboter Schweissbrenner
WO2002090034A1 (de) * 2001-04-24 2002-11-14 Fronius International Gmbh Zentralanschluss bzw.zentrales führungsgehäuse für ein schlauchpaket insbesondere für einen schweissroboter
CN1819888B (zh) * 2004-06-23 2010-05-05 松下电器产业株式会社 弧焊机器人

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