DE3508255A1 - Verfahren und vorrichtung zur funktions-, leistungs- und/oder widerstandspruefung von verzoegerungselementen, beispielsweise stossdaempfer, federn oder dgl. - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur funktions-, leistungs- und/oder widerstandspruefung von verzoegerungselementen, beispielsweise stossdaempfer, federn oder dgl.

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DE3508255A1 DE19853508255 DE3508255A DE3508255A1 DE 3508255 A1 DE3508255 A1 DE 3508255A1 DE 19853508255 DE19853508255 DE 19853508255 DE 3508255 A DE3508255 A DE 3508255A DE 3508255 A1 DE3508255 A1 DE 3508255A1
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Horst Dipl.-Ing. 4005 Meerbusch Knäbel
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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A31/00Testing arrangements
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Funktions-, Leistungs- und/
  • oder Widerstandsprüfung von Verzögerungselementen, beispielsweise Stoßdämpfer, Federn oder dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Funktions-, Leistungs- und/oder Widerstandsprüfung von Verzögerungeelementen, beispielsweise Stoßdämpfer, Federn oder dgl., insbesondere bei Geschützen mit rücklaufendem Rohr , Laderaum und Verschluß, bei dem die von einem Impulsgeber erzeugte Prüfkraft über eine Kolbenstange in das Verzögerungselement eingeleitet wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Bei der Abfeuerung eines Geschützes wird der größte Teil der frei werdenden Energie zur Beschleunigung des Geschosses wirksam, während ein geringer Teil der Gesamtenergie das Geschützrohr mit seinen Anbauten in entgegengesetzte Richtung beschleunigt. Diese Rückstoßenergie muß von der Lafette aufgenommen werden, die sich auf dem Boden abstützt. Um den Rückstoßwiderstand möglichst gering zu halten, ist eine Bremseinrichtung erforderlich, die die Rückstoßenergie über einen möglichst langen Rücklaufweg des Geschützrohres abbaut. Diese Bremseinrichtung in Verbindung mit den rücklaufenden Massen bzw. auch mit dem Gesamtsystem des Geschützes muß geprüft werden.
  • Bei dieser Prüfung wird eine Schußbelastung simuliert, indem durch Einwirkung einer äußeren Kraft ein Rückstoßimpuls erzeugt wird, der die rücklaufenden Massen beschleunigt, die dann den als Bremseinrichtung wirkenden Stoßdämpfer des Ge- schützes belasten. Zur Simulation einer solchen Schußbelastung ist eine Vorrichtung bekannt, die aus einem auf Schienen verfahrbaren Impulsgeber mit einer Brennkanwier besteht, in dem durch Verbrennung einer Pulverladung ein dem echten Schuß entsprechender Gasdruck zur Beschleunigunc der rücklaufenden Massen erzeugt wird. Dieser Gasdruck wirft auf einen verschiebbaren Arbeitskolben, von dem die Kraft dann über eine mit dem Arbeitskolben verbundene Kolbenstange auf eine Druckplatte übetragen wird, die ihrerseits an der freien Rohrmündung des vor der Vorrichtung aufgestellten Geschützes anliegt.
  • Nach einem Beschleunigungsweg, der weitgehend von der Pulverladung und den Massenverhältnissen abhängt, löst sich die Druckplatte von der Rohrmündung und die rücklaufenden Geschützteile laufen weiter frei zurück, während der Impulsgeber selbst weit in die entgegengesetzte Richtung zurückweicht und über eine Bremseinrichtung verzögert wird.
  • Eine solche Vorrichtung hat zahlreiche Nachteile, die sich vorwiegend aus dem Prüfverfahren und der Verwendung von Explosivstoffen ergeben. So müssen z.B. sehr hohe Aniorderungen an das Prüfpersonal, den Prüfort und die Lagerung der für den Prüfbetrieb benötigten Explosivstoffe gestellt werden. Die Prüfung ist sehr kostenintensiv und belastet in hohem Maße die Umwelt. Die Prüfzykluszeit ist verhältnismäßig lang, da für jede Prüfung eine neue Explosivladung eingebracht werden muß. Da die Krafteinleitung an der Rohrmündung des Geschützrohres erfolgt, besteht stets die Gefahr einer schädlichen Rohrdeformation, da Knick- und Biegespannungen auftreten können, für die das Geschützrohr nicht ausgelegt ist. Deshalb muß vor jedem Prüfvorgang eine sorgfältige Justage vorgenommen werden, die sich in vollem Umfang negativ auf die Prüfzykluszeit auswirkt. Eine Leistungsprüfung, die sich in einer möglichst hohen Kadenz ausdrückt, ist somit nicht möglich.
  • Ferner hat ein solches Verfahren den Nachteil, daß der Bereich, in dem die Prüfenergie verändert werden kann, verhältnismäßig gering ist, so daß die bekannte Vorrichtung nur für etwa gleichkalibrige Systeme benutzt werden kann; bei kleineren Systemen besteht leicht die Gefahr einer Überlastung. Auch der sehr große Leerhub zwischen der Beschleunigungsstrecke und der Verzögerungsstrecke des Arbeitskolbens - um den auf ihm lastenden Gasdruck abzubauen - wird als nachteilig angesehen, da er einen großen Rücklaufweg des Geschützrohres bedingt und auch einen großen Rücklaufweg des Impulsgebers selbst erforderlich macht. Da nach jedem Prüfvorgang der deshalb weit zurückgewichene Impulsgeber wieder neu angestellt werden muß, erhöht sich auch dadurch die Prüfzykluszeit. Aufgrund der aufgeführten Nachteile und der geringen Anpassungsfähigkeit der bekannten Vorrichtung ist die Anwendung derselben nur auf die Prüfung von Geschützrohrbremsen beschränkt. Für andere Prüfaufgaben beispielsweise das. Prüfen von Puffern, Federn, Dämpfungselementen, Seilen, Ketten, Holmen, Stangen und dergleichen sowie für Leistungsprüfungen ist diese Vorrichtung ungeeignet.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Funktions-, Leistungs- und/oder Widerstandsprüfung von Verzögerungselementen, beispielsweise Stoßdämpfer, Federn oder dgl., insbesondere bei Geschützen mit rücklaufendem Rohr, Laderaum und Verschluß zu schaffen, bei dem auf die Verwendung von Explosivstoffen verzichtet und die Prüfzykluszeit herabgesetzt werden kann und durch das das Geschützrohr wesentlich weniger oder überhaupt nicht belastet wird. Darüber hinaus soll durch die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden, die die Nachteile der bekannten Vorrichtung nicht aufweist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Prüfkraft im Bereich des Laderaumes in das Rohr bzw. den Verschluß eingeleitet wird. Dies hat zur Folge, daß die Prüfkraft als Druckkraft in einen knick- und biegespannungsmäßig wenig gefährdeten Abschnitt des Geschützrohres oder als Zugkraft in den Verschluß eingeleitet wird, so daß das Geschützrohr völlig unbelastet bleibt.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einer auf einer Führungsbahn beweglichen, eine gespeicherte Energie freisetzenden Krafteinheit mit einem die gespeicherte Energie in kinetische Energie umsetzenden Arbeitskolben und die daraus sich ergebende Prüfkraft auf das Verzögerungselement übertragende Kolbenstange. Gemäß der Erfindung weist die Kolbenstange eine zentrale, axial verlaufende, durchgehende Öffnung auf und ist über ein Anschlußstück mit dem Verzögerungselement unmittelbar oder mittelbar verbunden. Dem Arbeitskolben ist an einer Seite ein mit hoch verdichtetem Gas gefüllter Primärzylinderraum und an der anderen Seite ein mit hydraulischem Druckmittel befüllbarer Sekundärzylinderraum zugeordnet. Durch den Betrieb mit hydraulischer Energie stellt die Prüfung keine besonderen Anforderungen mehr an das Personal, den Prüfort und die Abgrenzung zum normalen Werkstattbetrieb. Die Umweltbelastung und der Energiebedarf werden erheblich reduziert, während durch die einfachere Handhabung und die problemlose Energieanhebung die Prüfzykluszeit wesentlich verkürzt wird, so daß auch eine Leistungsprüfung an der Bremseinrichtung von Geschützen und anderen Einrichtungen durchgeführt werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine hohe Anpassungsfähigkeit auf; sie ist infolge ihrer zu variierenden Leistungsdaten und der bisher nicht möglichen Zugbelastung auch für die Prüfung von Puffern, Federn, Schwingungsdämpfern, Stoßdämpfern, Seilen, Ketten, Zugstangen, Fahrgestellen von Landfahrzeugen und Flugzeugen sowie von Knautsch- zonen an Karosserien und dgl. geeignet.
  • Weitere Merkmale des Verfahrens und der Vorrichtung sind in den Unteransprüchen offenbart.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Krafteinheit gemäß der Erfindung im Schnitt, Fig. 2 die Krafteinheit der Fig. 1 in einer Prüfanordnung, Fig. 3 die Krafteinheit gemäß Fig. 1 in einer weiteren Prüfanordnung, Fig. 4 die Krafteinheit und Prüfanordnung gemäß Fig. 3 mit einem Geschütz, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 4, Fig. 6 die Krafteinheit gemäß Fig. 1 in einer weiteren Prüfanordnung, Fig. 7 die Krafteinheit und die Prüfanordnung gemäß Fig. 6 mit einem Geschütz, Fig. 8 eine Seitenansicht der Ausbildung gemäß Fig. 7 mit horizontal gestellter Krafteinheit, jedoch ohne Geschütz, Fig. 9 eine Kombination der Prüfanordnung gemäß Fig. 3 mit einer Führung und einer Anstellvorrichtung gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 7, Fig. 10 die Prüfanordnung gemäß Fig. 3 mit einer weiteren Anstellvorrichtung und Fig. 11 die Krafteinheit und die Prüfanordnung gemäß Fig. 10 auf einer schwenkbaren Führung.
  • Die in der Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Krafteinheit 1 weist im oberen und unteren Halbschnitt geringfügig voneinander abweichende Ausbildungen auf, auf die weiter unten eingegangen wird. Die Krafteinheit 1 besitzt einen einstückig mit einer hohlen Kolbenstange 2 gefertigten Arbeitskolben 3, der in einem zweiteiligen Gehäuse 4 verschiebbar angeordnet ist. Dabei sind die beiden Teile des Gehäuses 4 durch einen Zwischenring 5, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser der Kolbenstange 2, voneinander getrennt, so daß zwischen der Innenwand des Zwischenringes 5 und der Kolbenstange 2 ein freier Ringraum 6 vorhanden ist. Der den Arbeitskolben 3 aufnehmende Innenraum des Gehäuses 4 wird durch den Arbeitskolben 3 in einen Primärzylinderraum 7 und einen Sekundärzylinderraum 8 unterteilt. Gemäß der Ausführung im oberen Halbschnitt der Fig. 1 ist im Gehäuse 4 ein Druckspeicher 9 eingearbeitet, der mit einem hoch verdichteten Gas gefüllt ist. Über mindestens einen Kanal 10 steht dieser Druckspeicher 9 über die Beschleunigungsstrecke weitgehend drosselfrei mit dem Primärzylinderraum 7 in Verbindung. Diese Verbindung wird in der Verzögerungsphase des Arbeitskolbens 3 durch die Kolbenstange 2 selbst bis auf den Passungsrestspalt unterbrochen.
  • Bei der Ausbildung gemäß dem unteren Halbschnitt der Fig. 1 ist der Druckspeicher 9 getrennt und außerhalb des Gehäuses 4 angeordnet. In diesem besonderen Druckspeicher 9 ist ein verschiebbarer Speicherkolben 11 vorgesehen. Der über den Kanal 10 mit dem Primärzylinderraum 7 verbundene Teil des Druckspeichers 9 ist mit einer Hydraulikflüssigkeit befüllbar, während der andere Teil des Druckspeichers 9 mit einem hoch verdichteten Gas aufgefüllt und verschlossen ist. Bei der Ausbildung des unteren Halbschnittes wirkt das hoch verdichtete Gas über den Speicherkolben 11 und damit über die Hydraulikflüssigkeit auf den Arbeitskolben 3, während im oberen Halbschnitt das Druckgas direkt auf den Arbeitskolben 3 einwirkt. Über den Ringraum 6 steht der Sekundärzylinderraum 8 weitgehend drosselfrei mit einem Nebenraum 12 in Verbindung, in dem auf einer die Kolbenstange 2 führenden Buchse 13 ein ringförmigen Querschnitt aufweisender Hilfskolben 14 axial verschiebbar und dichtend geführt ist. Der vom Zwischenring 5 abgewandte Teil des Nebenraumes 12 ist mit Gas unter geringem Druck gefüllt, durch das der Hilfskolben 14 normalerweise in seiner dargestellten Schließstellung gehalten ist, in der er dichtend an dem Zwischenring 5 anliegt. Da der Zwischenring 5 einen etwas kleineren Innendurchmesser als der Hilfskolben 14 aufweist, ist keine druckwirksame Angriffsfläche vorhanden, durch die der Hilfskoloen 14 aus der gezeichneten Stellung durch die im Sekundärzylinderraum 8 und damit auch im Ringraum 6 befindliche Hydraulikflüssigkeit in axialer Richtung verschoben werden kann.
  • An ihrem aus der Buchse 13 herausragenden Ende kann die Kolbenstange 2, wie im unteren Halbschnitt gezeigt, bedarfsweise mit einer Mutter 15 versehen sein, über die die Ausgangslage des Arbeitskolbens 3 und damit dessen Hub einstellbar ist. Im Zwischenring 5 sind zwei radial verlaufende Kanäle 16,17 eingearbeitet. Über den Kanal 16 wird die Hydraulikflüssigkeit in den Sekundärzylinderraum 8 geführt und damit der Arbeitskolben 3 entgegen dem Druck des im Speicher 9 befindlichen Gases in seine gezeichnete Ausgangslage bewegt. Dabei wird das Gas noch zusätzlich verdichtet. Der Kanal 17 mündet in einen Ringraum 18, der von dem Zwischenring 5 und dem Hilfskolben 14 begrenzt und abgedichtet ist.
  • Bei der Erläuterung der Arbeitsweise der Krafteinheit 1 wird nun davon ausgegangen, daß der Sekundärzylinderraum 8, der Ringraum 6 und der Kanal 16 mit den zugehörigen Anschlußleitungen einschließlich der Ventile vollständig mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind und daß der Arbeitskolben 3 die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage einnimmt. Ein Füll- und Entleerungsventil 19, ein Startventil 20 und ein Entsicherungsventil 21 nehmen die gezeichnete Schaltstellung ein. Zusätzlich ist in das Leitungssystem noch ein Druckeinstellventil 22 eingesetzt. Der im Kanal 16 herrschende Druck steht über die Leitung 23 auch am Startventil 20 an. Nach Betätigung des Entsicherungsventiles 21 und Umschalten des Startventiles 20 baut sich dieser Druck auch im Kanal 17 und damit im Ringraum 18 auf. Dies hat zur Folge, daß der Hilfskolben 14 von seiner Dichtfläche am Zwischenring 5 abgehoben wird. In diesem Moment wirkt der im Sekundärzylinderraum 8 herrschende Druck der Hydraulikflüssigkeit auf die gesamte Ringfläche des Hilfskolbens 14, der damit schlagartig unter Aufnahme der sich im Sekundärzylinderraum 8 befindlichen Hydraulikflüsigkeit verschoben wird und damit eine ebenfalls schlagartige Bewegung bzw. einseitige schlagartige Belastung des Arbeitskolbens 3 durch den im Druckspeicher 9 gespeicherten Druck schafft. Diese schlagartige Bewegung bzw. Belastung des Arbeitskolbens 3 wird über die hohle Kolbenstange 2 auf einen weiter unten näher bezeichneten Prüfling übertrager.
  • Im Bereich des Sekundärzylinderraumes 8 schließt sich an den Arbeitskolben 3 ein Kragen 24 an, dessen Durchmesser entweder geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Zwischenringes 5 oder der in axialer Richtung verlaufende Nuten aufweist, so daß eine Dämpfung des Arbeitskolbens 3 beim Eintritt des Kragens -24 in die vorgelagerte Ausnehmung des Zwischenringes 5 bewirkt wird, bevor derselbe seine Endlage am Zwischenring 5 erreicht. Sobald der Arbeitskolben 3 diese Endlage einnimmt, werden die Ventile 20 und 21 wieder in ihre Ausgangsstellurg zurückgeschaltet und das Füll- und Entleerungsventil 19 derart umgeschaltet, daß eine Verbindung von dem Kanal 16 über das Füll- und Entleerungsvertil 19 zur Entleerungsleitung 25 entsteht, die mit einem Behälter für die Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Durch den auf der Rückseite des Hilfskolbens 14 herrschenden Gasdruck kann nun die in den Nebenraum 12 aus dem Sekundärzylinderraum 8 eingeströmte Hydraulikflüssigkeit sowohl über den Kanal 16 als auch über den Kanal 1 7 so weit abfließen, bis der Hilfskolben 14 wieder mit seiner Dichtkante am Zwischenring 5 anliegt. Nun wird das Füll- und Entleerungsventil 19 wieder in seine andere Arbeitslage umgeschaltet, so daß von der Fülleitung 26 über den Kanal 16 wieder Hydraulikflüssigkeit in den Sekundärzylinderraum 8 gelangt, durch die der Arbeitskolben 3 und damit die Kolbenstange 2 wieder in ihre beispielsweise durch die Mutter 15 vorgegebene Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Sobald der Arbeitskolben 3 diese Ausgangsstellung erreicht hat und das Füll- und Entleerungsventil 19 wieder seine neutrale Stellung einnimmt, steht die Krafteinheit 1 wieder zur Abgabe eines neuen Impulses bzw. Schlages bereit.
  • Über das Druckeinstellventil 22 kann das X,ruckniveau der Hydraulikflüssigkeit im Leitungssystem bestimmt werden, während das Entsicherungsventil 21 gewährleistet, daß nur dann über das Startventil 20 eine Starteinleitung erfolgen kann, wenn das Entsicherungsventil 21 entgegen der Kraft seiner Feder geschlossen gehalten wird. Bei geöffnetem Entsicherungsventil 21 kann sich in dem Ringraum 18 vor dem Hilfskolben 14 kein Druck aufbauen. Die freisetzbare Energie wird durch den Gasdruck im Druckspeicher 9 und durch den Weg, den der Arbeitskolben 3 zurücklegen kann, bestimmt. Der Weg des Arbeitskolbens 3 kann dabei innerhalb seiner vorgegebenen Endlagen begrenzt werden.
  • Dies erfolgt entweder über einen äußeren Anschlag, beispielsweise die Mutter 15, oder durch eine begrenzte Auffüllung des Sekundärzylinderraumes 8 mit Hydraulikflüssigkeit. Diese Begrenzung der Auffüllung kann dabei über den Auffülldruck oder direkt über den Weg der Kolbenstange 2 selbst vorgenommen bzw.
  • gesteuert oder geregelt werden.
  • Gemäß der Fig. 2 wird die anhand der Fig. 1 näher erläuterte Krafteinheit 1 zur Prüfung von Schwingungsdämpfern bzw. Dämpfungsfedern 27 benutzt. Die Krafteinheit 1 ist dabei auf einer Führung 28 in axialer Richtung verschiebbar angeordnet'und mit einer Anstellvorrichtung 29 versehen. Dabei hat diese Anstell- vorrichtung 29 zwei Aufgaben zu erfüllen. Erstens muß sie die zurückweichende Krafteinheit 1 während und nach der Krafteinwirkung auf den Prüfling bis zum Stillstand abbremsen und zweitens die Krafteinheit 1 aus jeder Position in die Prüfposition bewegen können. Die Anstellvorrichtung 29 besteht dabei aus einem ortsfesten Zylinder 30, in dem ein Kolben 31 axial verschiebbar und dichtend geführt ist. Der Kolben 31 weist eine axiale Bohrung zur Aufnahme einer Kolbenstange 32 auf, die ebenfalls axial verschiebbar und dichtend im Kolben 31 geführt ist und die an ihrem in den Zylinder 30 ragenden Ende einen Bund 33 besitzt, dessen Außendurchmesser kleiner als der Außendurchmesser des Kolbens 31, jedoch größer als der Durchmesser der Kolbenstange 32 ist. Diese Ausbildung der Anstellvorrichtung 29 stellt sicher, daß während der Arbeitsphase der Krafteinheit 1, bei der die die Krafteinheit 1 umgebende Masse als Reaktionswiderstand benutzt wird, die Zylindereinheit 30 - 33 als einfach wirkender Zylinder arbeitet, während dieselbe zur Positionierung der Krafteinheit 1 wie ein doppelt wirkender Zylinder eingesetzt werden kann. Daraus ergibt sich der Vorteil, daß während des Rückstoßes kein 01 in den Zylinder 30 nachgeführt werden muß.
  • Die Schwingungsdämpfer bzw. Dämpfungsfedern 27 sind auf einem Führungsholm 34 angeordnet, der einerseits frei in die axiale Öffnung 35 der Kolbenstange 2 ragt und andererseits an einer Gegenmasse 36 befestigt ist, die in gleicher Weise wie die Krafteinheit 1 auf einer Führung 37 axial verschiebbar ist.
  • Auch der Gegenmasse 36 ist eine Anstellvorrichtung 38 zugeordnet, die in gleicher Weise wie die Anstellvorrichtung 29 der Krafteinheit 1 ausgebildet ist. Der Kolbenstange 2 ist an ihrem, der Gegenmasse 36 zugewandten Ende ein Druckelement 39 zugeordnet, welches eine zentrische Bohrung 40 zum Durchlaß des Führungsholmes 34 aufweist. Das Druckelement 39 liegt an den Schwingungsdämpfern bzw. Dämpfungsfedern 27 an.
  • Bei der bereits weiter oben erläuterten, schlagartigen Belastung des Arbeitskolbens 3 wird die Prüfenergie in die Schwingungsdämpfer bzw. Dämpfungsfedern 27 eingeleitet. Nachdem die Kolbenstange 2 einen durch die Energievorgabe, die Massenverhältnisse und die Schwingungsdämpfer bzw. Dämpfungsfedern 27 bestimmten Weg zurückgelegt hat, löst sich einerseits das Druckelement 39 von den Schwingungsdämpfern bzw. Dämpfungsfedern 27 und die Krafteinheit 1 bewegt sich auf der Führung 28 entgegen der eingeleiteten Prüfenergie. Andererseits bewegt sich die Gegenmasse 36 in Richtung der eingeleiteten Prüfenergie und entfernt sich somit von der Krafteinheit 1. Über die beiden Anstellvorrichtungen 29 und 38 wird die Bewegung der Krafteinheit 1 und der Gegenmasse 36 bis zum Stillstand verzögert. Über einstellbare Druckbegrenzungsventile 41 kann diese Verzögerung weitgehend frei gewählt werden. Sobald die Krafteinheit 1 und die Gegenmasse 36 zum Stillstand gekommen sind, werden die Ventile 42 derart umgeschaltet, daß sich die Krafteinheit 1 und die Gegenmasse 36 entsprechend der Einstellung der Stromregler 43 wieder aufeinander zubewegen, bis das Druckelement 39 wieder an den Schwingungsdämpfern bzw. Dämpfungsfedern 27 anliegt. Nun steht die Krafteinheit 1, die während der Anstellphase aufgefüllt werden konnte, wieder zur Abgabe eines neuen Impulses bzw. Schlages bereit.
  • Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Krafteinheit 1 ebenfalls auf einer Führung 28 verschiebbar, die, wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen, Bestandteil eines Geschützprüfstandes ist. Dabei ist der Krafteinheit 1 ebenfalls eine Anstellvorrichtung 29 zugeordnet. An dem fest mit der hohlen Kolbenstange 2 verbundenen Druckelement 39 stützt sich in der dargestellten Ausgangsposition eine Ringmutter 44 kardanisch ab. Eine weitere Mutter 45 befindet sich in einem Verschluß 46 eines Geschützes 47, aus dem der Verschlußschieber zur Einbringung der Mutter 45 entfernt oder der anderweitig für die Aufnahme der Mutter 45 eingerichtet ist. Auch die Mutter 45 ist über ein Druckstück 48 kardanisch gelagert. Die Mutter 45 ist mit der Ringmutter 44 über ein Zugelement 49 verbunden. Während die Mutter 45, von der kardanischen Ausgleichsbewegung abgesehen, weitgehend in ihrer Lage fixiert ist, ist die Ringmutter 44 in der hohlen Kolbenstange 2 vom Druckelement 39 weg axial verschiebbar und radial geführt.
  • Dazu ist die Ringmutter 44 mit einem Führungsband 50 ausgestattet. Zur Verlängerung der Führung kann an die hohle Kolbenstange 2 bedarfsweise ein Führungsrohr 51 angeschlossen werden.
  • Der Verschluß 46 nimmt ein Geschützrohr 52 auf. Das Geschützrohr 52 und der Verschluß 46 sind in an sich bekannter, nicht näher dargestellter Weise auf der Lafette des Geschützes 47 gelagert und über mindestens einen Stoßdämpfer 53 und/oder eine Feder 54 mit ihr verbunden. Bei der schlagartigen Bewegung bzw. Belastung des Arbeitskolbens 3 wird über das Zugelement 49 auf den Verschluß 46 ein Impuls ausgeübt, der dem Rückstoßimpuls einer Schußbelastung entspricht.
  • Nachdem der Arbeitskolben 3 die rücklaufenden Massen des Geschützes 47 über das Zugelement 49 so weit beschleunigt hat, daß diese ihre maximale Rücklaufgeschwindigkeit erreicht haben, läuft der Arbeitskolben 3 mit seinem Kragen 24 in die vorgelagerte Ausnehmung des Zwischenringes 5 ein und wird abgebremst.
  • Die Ringmutter 44 löst sich vom Druckelement 39 und die Krafteinheit 1 bewegt sich auf der Führung 28 entgegen der eingeleiteten Prüfkraft, während sich gleichzeitig die rücklaufenden Massen des Geschützes 47 in Richtung der eingeleiteten Prüfkraft bewegen können. Je nach der Summe aus beiden Rücklaufwegen kann zur Führung der Ringmutter 44 die Zuhilfenahme des Führungsrohres 51 erforderlich werden.
  • Die Fig. 4 und 5 lassen erkennen, daß das Geschütz 47 dabei auf einer lose auf dem Boden liegenden Anpaßplattform 55 steht, die je nach Bedarf rauh ausgebildet oder mit einem Antirutschbelag versehen ist. Die Anpaßplattform 55 kann auch aus einer mit Erdreich oder dgl. gefüllten Wanne bestehen, um eine Geländesimulation herbeizuführen. Die Anpaßplattform 55, die sich beim Prüfvorgang an dem die Führung 28 tragenden Fundament abstützt, ist in ihrer Höhe auf das zu prüfende Geschütz ausgelegt, so daß keine Höhenverstellung der Krafteinheit 1 und damit keine Justage erforderlich ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist die Krafteinheit 1 an einer Führung 28 aufgehängt. Hier ragt das Geschützrohr 52 des Geschützes 47 durch die Öffnung 35 der Kolbenstange 2. Das Druckelement 39 liegt an einer Schulter 56 des Geschützrohres 52 an. Ferner ist hier angedeutet, daß dem Geschützrohr 52 der Stoßdämpfer 53 und die Feder 54 zugeordnet sind. Dabei bilden der Stoßdämpfer 53 und die Feder 54 die sogenannte Geschützrohrbremse.
  • In diesem Ausführungsbeispiel ist der Krafteinheit 1 eine Anstellvorrichtung 57 zugeordnet, die aus einem mit der Krafteinheit 1 fest verbundenen Hydromotor 58 besteht, der, wie links davon dargestellt, über ein Zahnrad 59 sich auf einer mit der Führung 28 fest verbundenen Zahnstange 60 abstützt.
  • Wie auf der rechten Seite des Hydromotors 58 dargestellt, kann anstelle des Zahnrades 59 auch eine Seilrolle 61 vorgesehen sein. Um diese Seilrolle 61 ist ein vorgespanntes Seil 62 mindestens einmal geschlungen, welches an beiden Enden der Führung 28 befestigt ist. Der Hydromotor 58 wird zur Anstellung der Krafteinheit 1 über ein Ventil 63 mit Öl versorgt, wobei die Anstellgeschwindigkeit über einen Stromregler 64 verändert und der Versorgungsdruck über ein Druckbegrenzungsventil 65 vorgegeben werden kann.
  • Bei der schlagartigen Bewegung bzw. Belastung des Arbeitskolbens 3 wird über die Kolbenstange 2 und das Druckelement 39 die Prüfkraft auf das Geschützrohr 52 bzw. dessen Schulter 56 übertragen. Auch hier löst sich die Kolbenstange 2 mit dem Druckelement 39 von der Schulter 56 des Geschützrohres 52, wenn der Arbeitskolben 3 und die Kolbenstange 2 einen durch die vorgewählte Energie und die Massenverhältnisse bestimmten Weg zurückgelegt haben. Dann bewegt sich die Krafteinheit 1 auf der Führung 28 vom Geschütz 47 weg und wird über den Hydromotor 58, der während dieser Zeit über ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Verzögerungsventil 66 kurzgeschlossen bleibt, gebremst. Über das Ventil 66 kann die Intensität der Verzögerung eingestellt werden. Das Ventil 66 öffnet bei normaler Anstellung nicht.
  • Die Fig. 7 und 8 zeigen, daß die Führung 28 mit der Krafteinheit 1 über zwei Doppelseilzüge 67 vollkommen frei in allen Ebenen und damit an jedes Geschütz und an jede Geschützposition angestellt werden kann. Durch die Schrägseilführung ergibt sich eine stabile Lage der Führung 28 quer zur Prüfkraftebene und eine Vorlast, mit der sich die Führung 28 über ein kardanisch gelagertes Gelenkstück 68 auf einer senkrechten Platte 69 abstützt. Da das Gelenkstück 68 mit einer ebenen Abschlußplatte, nur mit der Vor last belastet, auf der senkrechten Platte 69 aufliegt und mit dieser nicht verbunden ist, sind auch quer Zustellungen möglich. Dementsprechend sind die Doppelseilzüge 67 auf Traversen 70 angeordnet und auf diesen quer zur Prüfebene verfahrbar. Vorzugsweise werden die Traversen 70 und die senkrechte Platte 69 von einer hufeisenförmigen Stützkonstruktion 71 getragen. Diese Stützkonstruktion 71 kann beispielsweise als Beton- oder Stahlbetonwand ausgeführt werden. Sie hat in horizontaler Ebene lediglich die Vorlast und die waagerechte Kraftkomponente abzustützen, die sich aus der Verzögerung der Krafteinheit 1 ergibt. In der Fig. 8 ist die Führung 28 mit der Krafteinheit 1 mittig und in waagerechter Position gezeichnet.
  • Bei der Schräglage der Führung 28, wie in Fig. 7 dargestellt, sind die Ventile 65 und 66 auf die daraus resultierenden Kraftkomponenten entsprechend einzustellen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist die anhand der Fig.
  • 3 erläuterte, mit einem Zugelement 49 auf den Verschluß 46 eines Geschützes 47 einwirkende und mit der Anstellvorrichtung 57 versehene Krafteinheit 1 an eine Führung 28 gemäß Fig. 8 aufgehängt. Das bedeutet, daß auch eine mit einem Zugelement 49 arbeitende Krafteinheit 1 in einfacher und sinnvoller Weise auf ein beliebig aufgestelltes Geschütz 47 ausgerichtet werden kann, wobei ein Durchbruch 72 im Mittelteil der hufeisenförmigen Stützkonstruktion 71, durch den das Geschütz 47 herausragen kann, den Vorteil bietet, daß die Führung 28 trotz verschiedener Prüfanordnungen kurz ausgebildet werden kann.
  • In den Fig. 10 und 11 der Zeichnung ist schließlich eine Krafteinheit 1 gezeigt, die auf einer kippbaren Führung 28 gehalten ist und in gleicher Weise, wie anhand der Fig. 3 beschrieben, auf den Verschluß 46 eines Geschützes 47 einwirkt. In Fig. 10 ist der Krafteinheit 1 eine Anstellvorrichtung 73 zugeordnet, die in gleicher Weise wie die Anstellvorrichtung 57 gemäß Fig.
  • 6 arbeitet. Hier ist lediglich der Hydromotor 58 gegen einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder 74 ersetzt.
  • Der schwenkbaren Führung 28 ist hier ein nicht dargestellter Schwenkantrieb zugeordnet, über den dieselbe in jede beliebige Winkellage, zumindest zwischen 0° und 900, geschwenkt und gehalten werden kann. Bei dieser Ausführung ist die kippbare Führung 28 so ausgebildet, daß sie das Geschützrohr 52 mit dem Verschluß 46 und der Geschützrohrbremse 53,54 wie in einer Lafette eingebaut, aufnehmen kann. Somit ist es möglich, die gesamte Rohrrücklaufeinrichtung eines Geschützes 47 in allen Neigungen in ihrer Funktion zu testen, die sich dabei ergebende Beeinflussung durch das Gewicht der rücklaufenden Massen zu untersuchen und die erforderlichen Einstellungen an der Geschützrohrbremse 53,54 vorzunehmen, ohne das Geschützrohr 52 nur im geringsten zu belasten. Wie die Fig. 11 zeigt, kann es zweckmäßig sein, die kippbare Führung 28 so aufzubauen, daß sich in waagrechter Aufrüst- und Prüfposition das Geschützrohr 52 in normaler Arbeitshöhe befindet, während sie in geneigter Prüfposition halbseitig in eine Gruppe einschwenkt.
  • In ähnlicher Weise und unter Anwendung der jeweils für die Prüfaufgabe geeignetesten Führung und Anstellvorrichtung ist es möglich, Einzelelemente, wie Federn, Puffer, Seile, Ketten, Zug- und Druckstangen oder dgl. zu prüfen, als luch Strukturelemente, wie Fahrgestelle von Landfahrzeugen uid Flugzeugen, Knautschzonen an Karosserien und dgl., in jeder Lage zu testen.
  • Dabei kann beispielsweise auch das Zugelement zlm Prüfling werden, wenn die Gegenmasse zur Reaktionsmasse zntsprechend den Fig. 3,9,10 und 11 auf eine Führung umgesetzt wird.
  • - Leerseite -

Claims (23)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Funktions-, Leistungs- und/oder Widerstandsprüfung von Verzögerungselementen, beispielsweise Stoßdämpfer, Federn oder dgl., insbesondere bei Geschützen mit rücklaufendem Rohr, Laderaum und Verschluß, bei dem die von einem Impulsgeber erzeugte Prüfkraft über eine Kolbenstange in das Verzögerungselement eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkraft im Bereich des Laderaumes in das Rohr bzw. den Verschluß eingeleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkraft über ein das Rohr umgreifendes Druckelement in das Rohr bzw. den Verschluß eingeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkraft über ein Zugelement in den Verschluß eingeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkraft in den Bereich des Laderaumes eines auf einem besonderen Prüfgestell aufgebauten Geschützes oder Rohres mit Verschluß und Verzögerungselement eingeleitet wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Funktions-, Leistungs- und/oder Widerstandsprüfung von Verzögerungselementen, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 - 4, bestehend aus einer auf einer Führungsbahn beweglichen, eine gespeicherte Energie freisetzenden Krafteinheit mit einem die gespeicherte Energie in kinetische Energie umsetzenden Arbeitskolben und die daraus sich ergebende Prüfkraft auf das Verzögerungselement übertragende Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (2) eine zentrale, axial verlaufende, durchgehende Öffnung (35) aufweist und über ein Anschlußstück mit dem Verzögerungselement (27, 53, 54) unmittelbar oder mittelbar verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück als Druckelement (39) oder Zugelement (49) ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück kardanisch mittelbar oder unmittelbar mit dem Verzögerungselement verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitskolben (3) an einer Seite ein mit hoch verdichtetem Gas gefüllter Primärzylinderraum (7) und an der anderen Seite ein mit hydraulischem Druckmittel befüllbarer Sekundärzylinderraum (8) zugeordnet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sekundärzylinderraum (8) ein das hydraulische Druckmittel weitgehend drosselfrei aufnehmender Nebenraum (12) mit einem großflächigen Hilfskolben (14) zugeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Hilfskolben (14) freigebbare Volumen größer als das Volumen des Sekundärzylinderraumes (8) ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Arbeitskolbens (3) in beiden Richtungen begrenzbar ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitskolben (3) in Arbeitsrichtung ein Festanschlag mit vorgelagerter Verzögerungseinrichtung zugeordnet ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arbeitskolben (3) in Rückstellrichtung ein verstellbarer Anschlag (15) zugeordnet ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafteinheit (1) eine Anstellvorrichtung (29; 57; 73) zugeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (1) entgegen ihrer Arbeitsrichtung durch die Anstellvorrichtung (29; 38; 57; 73) abbremsbar ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellvorrichtung (57) aus mindestens einem Hydromotor (58) gebildet ist, der mittels eines Zahnrades (59) in eine Zahnstange (60) eingreift.
  17. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellvorrichtung aus mindestens einem Hydromotor (58) mit Seilrolle (61) und mindestens einem Seil (62) gebildet ist.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellvorrichtung (29,38) aus einem hydraulisch bealfschlagbaren Zylinder mit Ringkolben (31) gebildet ist.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (1) an einem in allen Richtungen bewegbaren Träger (28) verschiebbar geführt ist.
  20. 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (1) auf einer schwenkbaren Führung (28) verschiebbar geführt ist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Krafteinheit (1) auf einem Fundamentblock verschiebbar geführt ist, der von einer Anpaßplattform (55) zumindest teilweise umgeben ist und diese in Arbeitsrichtung abstützt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Anpaßplattform (55) auf dac; zu prüfende Objekt (47) bezogen ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 20, gekennzeichnet durch eine Anpaßplattform (55), die von einem die Krafteinheit (1) und die Führung (28) tragenden Fundamentblock in Arbeitsrichtung abstützbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT403408B (de) * 1995-09-12 1998-02-25 M R S Industrievertretungen Un Prüf- und wartungseinrichtung für rohrrücklaufsysteme von geschützen
CN111322344A (zh) * 2020-04-26 2020-06-23 中国工程物理研究院总体工程研究所 一种适用于导向跌落试验的渐变节流式缓冲装置

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