DE3505906A1 - Brandschutz-abschirmmassen - Google Patents

Brandschutz-abschirmmassen

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DE3505906A1
DE3505906A1 DE19853505906 DE3505906A DE3505906A1 DE 3505906 A1 DE3505906 A1 DE 3505906A1 DE 19853505906 DE19853505906 DE 19853505906 DE 3505906 A DE3505906 A DE 3505906A DE 3505906 A1 DE3505906 A1 DE 3505906A1
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DE
Germany
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fire protection
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intumescent
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fire
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DE19853505906
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Wulf von Dipl.-Chem. Dr. Bonin
Harold Dipl.-Chem. Dr. 5090 Leverkusen Ebneth
Winfried Kanzler
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/02Elements
    • C08K3/08Metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/24Electrically-conducting paints
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Description

  • Brandschutz-Abschirmmassen
  • Die Erfindung betrifft Brandschutzmassen. die der Kombination von vorbeuaendem Brandschutz mit Abschirmwirkung gegen magnetische und elektromagnetische Einflüsse dienen.
  • Als Brandschutzmassen werden solche Werkstoffe verstanden, die allein oder als Bestandteil spezieller Konstruktionselemente bzw. Konstruktionen und Fertigteile für Zwecke des vorbeugenden Brandschutzes eingesetzt werden können. Es kann sich um Brandschutzmassen handeln, die dadurch dem Durchtritt von Bränden Widerstand leisten, daß sie aufgrund ihres Aufbaus durch die Möglichkeit des Ablaufes von stark endothermen Zersetzungs-oder Umlagerungs- bzw. Verdampfungsprozessen bei Erhitzung auf Temperaturen über 1000C den Wärmedurchtritt stark verzögern und gegebenenfalls gleichzeitig noch poröse, isolierfähige Strukturen ausbilden oder Flammen erstickende bzw. Radikal-abfangende Bestandteile abgeben.
  • Vorzugsweise handelt es sich um sogenannte Intumeszenz-Brandschutzmassen, die gegebenenfalls die vorgenannten Merkmale besitzen, darüberhinaus aber dadurch gekennzeichnet sind. daß sie bei Feuereinwirkung unter Ausbildung feuerwiderstandsfähiger isolierender Schaumstrukturen eine einigermaßen intensive Volumenexpansion durchmachen und so dem Durchtritt von Feuer direkt oder auch im Falle der Ausbildung von Rissen und arbeitender Fugen im geschützten Brandbereich durch eben das Intumeszenzverhalten Widerstand leisten. Im Brandfalle auftretende Spalten können so durch den Intumeszenzschaum verschlossen werden.
  • Die bekannten Brandschutzmassen. sei es in Gestalt von Formkörpern, Beschichtungen oder Hohlraumfüllungen.
  • haben üblicherweise keine oder nur eine sehr geringe Abschirmwirkung gegenüber gerichteten oder vagabundierenden magnetischen oder elektrischen bzw. elektromagnetischen Feldern, obgleich dieses im Bereich der Kabelsicherung und im Elektroniksektor zunehmend gefordert wird. Zumeist behilft man sich, indem man zu der brandtechnischen Abschottung noch zusätzlich eine Abschottung gegen solche Felder vornimmt.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brandschutzmassen, die selber neben der Brandsicherung auch die elektromagnetische Sicherung mit übernehmen können. Sie stellen eine erhebliche technische Verbesserung dar.
  • Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Intumeszenz-Brandschutzmassen, die auch die Aufgabe der elektromagnetischen Absicherung mit übernehmen können, gegebenenfalls sogar selbst magnetisierbar, und gegebenenfalls sogar leitfähig sind bzw. magnetische Eigenschaften haben. Sie können z.B. besonders leicht auf magnetisch korrespondierenden Untergründen, etwa Eisenflächen oder Flächen die mit sonstigen Magnetschichten belegt sind.
  • angebracht werden.
  • Gegenstand der Erfindung sind Brandschutzmassen die neben den üblichen Erfordernissen des vorbeugenden Brandschutzes auch eine Abschirmwirkung gegenüber magnetischen. elektrischen und elektromagnetischen Einflüssen besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzmassen zusätzlich leitfähige und/oder magnetisch aktive Partikel enthalten.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf vorgenannte Brandschutzmassen mit Intumeszenzcharakter und insbesondere auf solche Brandschutzmassen, die als magnetisch aktive Partikel sogenannte Ferrite enthalten.
  • Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf aus den erfindungsgemäßen Brandschutzmassen herstellbare Formteile oder Hohlraumfüllungen bzw. Beschichtungen sowie unter Mitverwendung solcher Brandschutzmassen hergestellte Konstruktionselemente und Fertigteile.
  • Als Brandschutzmassen werden z.B. bekannte, nicht intumeszente und insbesondere intumeszente Brandschutzmassen verstanden. Diese können z.B. Kitte, Mörtel, Anstrich-und Beschichtungsmaterialien sein.
  • Es kann sich um Pulvermischungen, Granulate, Dichtungsmittel, faserige Stoffe oder solche mit Klebstoffcharakter handeln bzw. um kautschukartige, weiche, halbharte, harte Thermoplaste, Duroplase oder vulkanisierbare Materialien, die ihrerseits wiederum als Folien, massive oder poröse oder schaumstoffartige Profile, Formkörper und sonstige Halbzeuge Anwendung finden können.
  • Von besonderer Bedeutung sind Brandschutzmassen, die frei von Halogen und gegebenenfalls frei von Formaldehyd, Phenol oder Asbest sind.
  • Zumeist bestehen solche Intumeszenzmassen aus einer Komposition aus Bindemitteln, Generatoren für den Carbonisierungsschaum, zumeist auf Basis von Kohlehydraten, Polyalkoholen, Polyurethanen, Phenol-, Furan-. bzw.
  • Harnstoff-, Melamin-Formaldehydharzen, und Katalysatoren zur Carbonisierung etwa Borsäure- bzw. Phosphorsäurebildnern sowie Treibmittel wie Ammoniumsalzen. Harnstoff, Cyanursäure bzw. deren Abkömmlingen, wie Melamin oder Dicyandiamid u.ä.
  • Es kommen ebenfalls Brandschutzmassen auf weitgehend anorganischer Basis in Frage: z.B. wasserhaltige Alkalisilikate, Borate, Phosphate verschiedener Basizität, sonstige bei Beflammung auftreibende natürliche silikatische Mineralien, z.B. Glimmerartige Mineralien bzw.
  • synthetische Produkte ähnlichen Verhaltens, weiterhin z.B. blähfähige Graphit, intumeszent und flammabweisend ausaerüstete Brandschutzmassen auf z.B. Polychloroprenbasis oder Olefin-, z.B. Ethylen- Copolymerbasis mit kautschukelastischem und/oder thermoplastischem Charakter Charakter massive Kunststoffe auf Basis der Polysulfidchemie, der UP-Harzchemie, der Silikonchemie, der Polyurethanchemie, der Epoxidharzchemie, der Formaldehydharzchemie, sonstige zu Zwecken des Brandschutzes verwendbare Materialien, insbesondere in Form intumeszenter Formulierungen.
  • Als leitfähige, bzw. magnetisch aktive Partikel kommen neben Metallpulvern, -fasern, -granulaten, -blättchen, Folien( z.B. aus Al, Au, Ag, Cu> Zn, Sn, B, Pt, Pd, Fe, Co, Ni und deren Legierungen) oder Graphit, Rußen, leitfähigen Polymeren, vorzugsweise die sogenannten Ferrite in Betracht, bzw. ähnlich magnetisierbare Stoffgruppen.
  • Ferrite können als Mischos:idphasen aus zwei und dreiwertigen Metalloiden und gegebenenfalls zusätzlichen, zumeist oxidischen Komponenten aufgefaßt werden.
  • Ferrit kann als dreiwertiges Metalloxid Fe203 enthalten, während die zweiwertigen Metalloxidtypen sich von verschiedensten Metallen, etwa Zn, Cd, Cr, Ba, Mn, Fe, Ni, Co ableiten lassen.
  • Ferrite sind in gepulverter Form zugänglich und wurden auch schon als Füllstoff für Kautschuke oder Gießharze verwendet. Eine Verwendung in Brandschutzmassen, insbesondere in Intumenszenz-Brandschutzmassen stellt Jedoch einen technisch neuen, vorteilhaften Einsatzzweck dar, und bedeutet einen überraschend leichten Wea zur Abschottung von empfindlichen Einrichtungen gegen einen von der Wärmestrahlung bis zur Röntgenstrahlung reichenden Fremdeinfluß in einem Arbeitsgang.
  • Die leitfähigen bzw. magnetisch aktiven Partikel haben vorzugsweise Korngrößen unter 1 mm, insbesondere von 0,001 bis 0,3 mm, die Einlagerung größerer und/oder geometrisch speziell geformter, z.B. in Kugel oder Faserform. Nadelform vorliegender Partikel ist ebenfalls in Betracht zu ziehen.Die Länge der Fasern kann gegenüber ihren Durchmesser auf das Herstellen eines elektronischen Kontaktes wichtiger sein.
  • Die leitfähigen bzw. magnetisch aktiven Partikel sind in den Brandschutzmassen je nach gewünschter Intensität der gewünschten Wirkung in Mengen von ca. 0,5 bis 95, vorzugsweise 5 bis 65 Gew.-k enthalten.
  • Die leitfähigen bzw. magnetisch aktiven Partikel werden den Brandschutzmassen z.B. homogen vor der endgültigen Verarbeitung zugesetzt. Es ist jedoch auch in Betracht zu ziehen, sie in den Brandschutzmassen in geometrisch bevorzugter Anordnung, z.B. in Oberflächen, Mittel- oder Unterschichten angereichert anzuordnen, oder auch in Form von Mustern oder textilen Flächengebilden die mehr oder weniger stark abschirmende Bereiche vorsehen.
  • Die erfindungsgemäßen Brandschutzmassen können mit konventionellen Brandschutzmassen oder anderen Werkstoffen kombiniert werden.
  • BeisDiele Die angegebenen Teile (Tle.) und Prozente (%) beziehen sich auf das Gewicht, falls nichts anderes vermerkt ist.
  • BeisPiel 1 a) Mit einer handelsüblichen Intumeszenz-Anstrichfarbe auf Basis von Harnstoff/Melamin-Formaldehvdharzen, Ammonpolyphosphaten sowie Vinylacat-Lates: und Pentaerythrit wird durch Mehrfachanstrich eine Scheibe aus schwer brennbaren anorganischen oder organischen Material (z.B. Glas, Mörtel, Ca-Silikat, Glas) mit 3 cm Durchmesser 1 mm hoch beschichtet.
  • b) Die Aluminiumscheibe wird wie bei a) beschichtet, nur wird auf den letzten frischen Materialauftrag noch handelsübliches Mn-Ferritpulver satt aufgestreut und nach dem Auftrocknen das nicht durch den Anstrich gebundene Ferritpulver abgeblasen. Die Deckschicht auf der Musterscheibe enthält etzt ca.
  • 60 % Ferritpigment.
  • c) 40 Tle der in a) verwendeten Anstrichfarbe werden mit 60 Tlen des in b) verwendeten Ferritpulvers gemischt, wobei eine spachtelfähige Paste entsteht.
  • Diese wird wiederum in 1 mm Dicke auf die Aluminium-Musterscheibe aufgetragen.
  • d) Wie b), nur anstelle von Ferrit Jetzt Ag-Pulver verwendet.
  • Nachdem alle drei Scheiben aewichtskonstant bei RT aufaetrocknet sind, werden sie als Bodenscheibe in ein Messingrohr mit 3 cm lichter Weite eingesetzt und dann in einen auf 4000C vorgeheizten Umluftschrank gebracht. Nach 30 Minuten wird sie aus dem Ofen entnommen und die Intumeszenz anhand der Steighöhe des Intumeszenzschaumes im Messingrohr beurteilt.
  • Die Steighöhe ist im Fall a) Ca. 10 mm b) ca. 10 mm c) ca. 7 mm d) ca. 9 mm In allen Fällen ist eine ausreichende Intumeszenz gegeben. Die Abschirmwirkung vor bzw. nach Magnetisierung entspricht der eingebrachten Ferritmenge je nach Art der abzuschirmenden elektromagnetischen Einflußquelle, d.h. sie entspricht dem rechnerischen Stand der Technik. Probe d) hat eine Oberflächenleitfähigkeit von 0,1 Ohm-cm 1.
  • Beispiel 2 In 50 Tle eines trifunktionellen Ethylenoxid/Glycerin basierten Polyethers mit der OH-Zahl 250 und 50 Tle eines Adipinsäure-GlykollGlyzerin Polyesters mit OH-Zahl ca. 250 werden 60 Tle eines Phosphoresterdiols, OH-Zahl ca. 450 (Baytherm 4090 N, Bayer AG) sowie 2 Tle Eisenoxid-Rotpigment, 10 Tle Al(OH)3, 50 Tle Diccyandiamid, 0,5 Tle Wasser, 300 Tle Ba-Ferritpulver sowie 100 Tle technisches 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat eingerührt. Nach kurzem Stehen beginnt die pastöse Mischuna aufzuschäumen und liefert einen halbharten Schaumstoff mit einem Raumaewicht von 620 kg/m3. Bei Beflammuna bildet das Material einen voluminösen Intumeszenzschaum.
  • Das Intumeszenzmaterial läßt sich z.B. in Platten schneiden, die z.B. zum brandsichernden Ausfüllen z.B.
  • von Kabeldurchführungen z.B. bei Computergehäusen verwendet werden können.
  • Eine ca. 5 mm starke Platte des Intumeszenzmaterials mit einem Ferritgehalt von ca. 50 z wird mit einer Megnetisierungseinrichtung magnetisiert und kann dann auf einer aus Eisenblech bestehenden Kabelabdeckhaube zum magnetischen Haften gebracht werden, d.h. die Abdeckhaube läßt sich ohne Problem bzw. ohne besondere Vorrichtung beliebig mit dem Brandschutzmaterial haftend versehen.
  • Beispiel 3 a) Bei 80"C werden in 20 Tlen Natronwasserglas 20 Tle gepulvertes ca. 20 Wasser enthaldendes Natronwasserglas und 80 Tle Eisenpulver eingeknetet. Man erhält ein walzbares Material, aus dem auf einem Kalander eine 3 mm dicke Folie hergestellt und mit einem Glasgewebe einseitig durch Aufwalzen kaschiert wird. Bei Abkühlen erhält man eine durch das Gewebe stabilisierte relativ spröde Platte.
  • Diese stellt ein magnetisierbares abschirmendes und Brandschutzvermittelndes Intumeszenzmaterlal dar, das z.B. zur Sicherung von Datenschränken Verwendung finden kann.
  • b) Es wird wie bei a) gearbeitet, nur anstelle von Eisenpulver verwendet man Bariumferrit. Das Material kann dann auch in magnetisierten oder unmagnetisiertem Zustand eingesetzt werden, z.B. zu Sicherungszwecken in Computerräumen und Schaltschränken.
  • aa) Es wird wie bei a) gearbeitet, anstelle von Fe-Pulver verwendet man geschnittene Fe-Wolle, mittlere Fadenlänge ca. 3 cm.
  • ab) Es wurde ein Fe-Faservlies mit der Silikatmischung nach a) tränkend bei 800C verpresst und nach Abkühlung so ein Plattenmaterial erhalten, Fe-Gehalt ca. 40 .
  • c) Wie a), nur wird statt Fe jetzt Cu-Pulver verwendet. Das Material hat eine Leitfähigkeit von 0,3 Ohm com~1.
  • d) Die nach a) und b) und c) erhaltenen Platten werden in Streifen geschnitten und in Polyethylen-beschichtete Aluminiumfolie eingeschweißt, so daß sie dem atmosphärischen Einfluß entzogen sind. (Dicke der S'treifen ca. 4 mm) Ein solcher eingeschweißter Streifen von 2 cm Breite wird in eine 10 cm starke Schaumbetonwand eingefräste Fuge von 1,4 cm Breite eingeklebt, die danach noch in ca. 1 cm Breite durchgängig ist.
  • Dieses Fugenstück wird in eine Kleinbrandkammer nach DIN 4102 eingebaut und nach der Einheitstemperaturkurve bei 10 mbar Ofendruck beflammt. Die Fuge hat sich nach 6 Minuten entlang dem eingebauten Streifen des Intumeszenzmaterials völlig geschlossen.
  • Der leitfähige bzw. magnetisierbare Charakter solcher Intumeszenz-Brandschutzmaterialien macht sie z.B. zum Einbau in Sicherheitsvorrichtungen z.B. bei wissenschaftlichen Einrichtungen der Elektronik und Kerntechnik geeignet.
  • Beispiel 4 In 100 Tle eines Ethylen-Vinylacetat-Copolymers werden auf der Walze eingearbeitet 30 Tle Melamin, 100 Tle Na-Silikatpulver (Portil A, Fa. Henkel, Düsseldorf). 30 Tle Aluminiumoxidhydrat, 5 Tle Ruß, 50 Tle Trikresylphosphat, 350 Tle Bariumferrit. Aus der gummiartigen Masse wird auf dem Kalander eine cal 4 mm dicke Folie hergestellt. die nach dem Abkühlen auf RT selbsttragend ist und nach dem Magnetisieren auf Eisenblech haftet.
  • Man kann auch anstatt Bariumferrit Cu-Bronze in gleicher Menge einarbeiten, dann ist natürlich keine Magnetisierbarkeit mehr gegeben.
  • Das Folienmaterial expandiert bei Beflammung, ohne nennenswert zu brennen, um ca. 300 Vol.-% und kann z.B.
  • neben der Absicherung gegen kurzfristige Brandeinwirkung auch z.B. die Absicherung gegen den Durchtritt von Mikrowellenstrahlen wahrnehmen.
  • Derartige Folien können, insbesondere nach Verstärkung z.B. durch ein Glas- oder Baumwollgewebe als Feuerschutz und Strahlungsschutz vermittelnde Vorhänge, Binden oder Schutzhüllen verwendet werden.

Claims (6)

  1. PatentansDrüche 1. Brandschutzmassen. die neben den üblichen Erfordernissen des vorbeugenden Brandschutzes und den die sen Erfordernissen entsprechenden Inhaltsstoffen eine Abschirmwirkung gegen elektrische, magnetische und/oder elektromagnetische Einflüsse besitzen, dadurch oekennzeichnet, daß die Brandschutzmassen zusätzlich elektromagnetisch, bzw. magnetisch aktive Partikel als Inhaltsstoffe enthalten.
  2. 2. Intumeszenz-Brandschutzmassen gemäß Anspruch 1.
  3. 3. Brandschutzmassen gemäß Anspruch 1 und 2, die als magnetisch aktive Partikel Eisen oder Nickel enthalten.
  4. 4. Brandschutzmassen gemäß Anspruch 1 und 2, die als magnetisch aktive Partikel Ferrite enthalten.
  5. 5. Formteile und Konstruktionselemente, die hergestellt sind aus oder unter Mitverwendung von Brandschutzmassen gemäß Anspruch 1 - 4.
  6. 6. Verwendung von Ferriten in Brandschutzmassen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1498463A1 (de) * 2003-07-17 2005-01-19 Gluske GmbH Intumeszierende Dichtung für den vorbeugenden Brandschutz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1498463A1 (de) * 2003-07-17 2005-01-19 Gluske GmbH Intumeszierende Dichtung für den vorbeugenden Brandschutz

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