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Dünnschicht-Magnetkopf mit einem Doppelspalt für ein
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senkrecht zu magnetisierendes Aufzeichnungsmedium Die Erfindung bezieht
sich auf einen Dünnschicht-Magnetkopf mit schichtweisem Aufbau auf einem nicht-magnetischen
Substrat für ein Aufzeichnungsmedium, das eine magnetisierbare Speicherschicht enthält,
in welche längs einer Spur Informationen durch senkrechte (vertikale) Magnetisierung
einzuschreiben sind, welcher Magnetkopf - einen den magnetischen Fluß führenden
magnetischen Leitkörper mit zwei äußeren Magnetschenkeln und einem weiteren, mittleren
Magnetschenkel aufweist, wobei die dem Aufzeichnungsmedium zugewandten Pole dieser
Magnetschenkel in Bewegungsrichtung des Kopfes gesehen hintereinander und mit vorbestimmten
Spaltweiten untereinander angeordnet sind, - und mit einer Schreib-/Lesespuleneinrichtung
versehen ist, deren Stromleiter sich durch einen der zwischen dem mittleren Magnetschenkel
und jeweils einem der dazu benachbarten äußeren Magnetschenkel ausgebildeten Zwischenräume
erstrecken.
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Ein solcher Magnetkopf ist z.B. der EP 0 078 374 Al zu entnehmen.
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Das Prinzip der senkrechten Magnetisierung zur Speicherung von Informationen
in besonderen Aufzeichnungsmedien ist allgemein bekannt (vgl. z.B. "IEEE Transactions
on Magnetios", vol. MAG-16, no. 1, Jan. 1980, Seiten 71 bis 76; EP 0 012 912 Al).
Die für dieses
vielfach auch als vertikale Magnetisierung bezeichnete
Prinzip vorzusehenden Aufzeichnungsmedien können in Form von starren Magnetspeicherplatten,
flexiblen Einzelplatten (Floppy discs) oder Magnetbändern vorliegen. Ein entsprechendes
Aufzeichnungsmedium weist mindestens eine magnetisierbare Speicherschicht vorbestimmter
Dicke auf, welche ein magnetisch anisotropes Material, insbesondere aus einer CoCr-Legierung
enthält.
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Dabei ist die Achse der sogenannten leichten Magnetisierung dieser
Schicht senkrecht zur Oberfläche des Mediums gerichtet. Mittels eines besonderen
Magnetkopfes können dann längs einer Spur die einzelnen Informationen als Bits in
aufeinanderfolgenden Abschnitten, auch Zellen oder Blöcke genannt, durch entsprechende
Magnetisierung der Speicherschicht eingeschrieben werden. Die Bits haben dabei eine
vorbestimmte, auch als Wellenlänge bezeichnete Ausdehnung in Längsrichtung der Spur.
Diese Ausdehnung kann im Vergleich zu der Grenze, die bei einer Speicherung nach
dem bekannten Prinzip einer longitudinalen (horizontalen) Magnetisierung durch die
Entmagnetisierung gegeben ist, wesentlich kleiner sein. Somit läßt sich durch senkrechte
Magnetisierung die Informationsdichte in den besonderen Aufzeichnungsmedien entsprechend
vergrößern.
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Die für das Prinzip der longitudinalen Magnetisierung bekannten kombinierten
Schreib- und Lese-Magnetköpfe, d.h. Köpfe, mit denen sowohl die Schreib- als auch
die Lesefunktion auszuüben ist, können jedoch nicht ohne weiteres für eine senkrechte
Magnetisierung übernommen werden. Bei Verwendung dieser Köpfe, die im allgemeinen
ringkopfähnliche Gestalt haben, läßt sich zwar die auch bei dem Prinzip der senkrechten
Magnetisierung angestrebte Magnetflußführung zu einem möglichst geschlossenen Kreis
mit geringem magnetischen Widerstand
erreichen. Jedoch ist es schwierig,
bei hohen Bit-Dichten und entsprechend kleiner Weite des zwischen den dem Aufzeichnungsmedium
zugewandten Magnetpolen des Ringkopfes ausgebildeten sogenannten Luftspaltes ein
ausreicht starkes Schreibfeld zu erzeugen.
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Man sieht sich deshalb veranlaßt, für das Prinzip der senkrechten
Magnetisierung spezielle Schreib-/Lese-Magnetköpfe zu entwickeln. Ein hierfür geeigneter
Kopf weist im allgemeinen einen sogenannten Hauptpol auf, mit dem ein hinreichend
starkes senkrechtes Magnetfeld zum Ummagnetisieren der einzelnen Abschnitte der
Speicherschicht erzeugt wird. Der notwendige magnetische Rückschluß kann dann z.B.
mittels eines sogenannten Hilfspoles vorgenommen werden, der sich bezüglich des
Aufzeichnungsmediums beispielsweise auf derselben Seite wie der Hauptpol befindet
(vgl. z.B.
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"IEEE Trans.Magn.", vol. MAG-17, no. 6, Nov. 1981, Seiten 3120 bis
3122 oder vol. MAG-18, no. 6, Nov. 1982, Seiten 1158 bis 1163; DE-OS 29 24 013;
EP 0 012 912 Al).
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Bei den Magnetköpfen von diesem Kopftyp soll jeweils der Hilfspol
in jedem Falle nur zum magnetischen Flußrückführung dienen. Ein eventuelles Mitschreiben
dieses Poles kann gegebenenfalls zwar in Kauf genommen werden, da ihm der schreibende
Hauptpol stets nacheilt und somit vom Hilfspol eventuell geschriebene Informationen
überschreibt. Um jedoch ein Mitlesen des Hilfspoles mit seiner ablaufenden Kante
zumindest weitgehend zu unterbinden, müßte der zwischen den beiden Polen ausgebildete
Luftspalt verhältnismäßig breit sein, um so eine weitgehende Reduzierung der magnetischen
Flußdiohte am Hilfspol gewährleisten zu können. Entsprechend breite Spaltschichten
lassen sich jedoch bei in Dünnschicht-Technik aufzubauenden Magnetköpfen nur schwer
realisieren.
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Diese Technik ist allgemein bekannt (vgl. z.B. "Feinwerktechnik und
Meßtechnik", 88. Jahrgang, Heft 2, März 1980, Seiten 53 bis 59, oder Siemens-Zeitschrift,
Band 52, Heft 7, 1978, Seiten 434 bis 437). Nach dieser Technik soll auch der aus
der eingangs genannten EP 0 078 374 A1 zu entnehmenden Magnetkopf hergestellt werden.
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Aufgrund der sich im Hinblick auf ein Mitlesen des Hilfspoles ergebenden
Schwierigkeiten weist der aus der EP 0 078 374 Al bekannte Magnetkopf nicht nur
zwei, einen Haupt- bzw. Hilfspol bildende Magnetschenkel, sondern noch einen dritten,
mittleren Magnetschenkel auf, der zwischen den beiden äußeren Magnetschenkeln angeordnet
ist. Die dem Aufzeichnungsmedium zugewandten, jeweils einen Pol bildenden Enden
dieser somit drei Magnetschenkel sind untereinander jeweils durch einen engen Luftspalt
beabstandet, so daß dieser Magnetkopftyp auch als Doppelspalt-Magnetkopf bezeichnet
wird. Durch nur einen der beiden zwischen dem mittleren Magnetschenkel und jeweils
einem äußeren Magnetschenkel ausgebildeten Zwischenräume erstrecken sich die Stromleiter
einer Schreib- und Lesespulenwicklung, während der andere Zwischenraum durch ein
nicht-magnetisches Material ausgefüllt ist. Mit dieser Ausgestaltung des bekannten
Magnetkopf es soll für die Schreibfunktion ein Magnetfeld zu erzeugen sein, das
im Bereich des Poles des mittleren Magnetschenkels ein schmales, starkes Maximum
vorbestimmter Polarität aufweist, während sich in den angrenzenden Bereichen der
Pole der beiden äußeren Magnetschenkel jeweils ein wesentlich breiteres, jedoch
nur schwaches Maximum mit entgegengesetzter Polarität anschließt (vgl. Figur 4 dieser
EP-A1). Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieser idealisierte symmetrische Feldverlauf
bei diesem be-
kannten Magnetkopf kaum zu erreichen ist. Vielmehr
ist das zwischen den Polen des einen äußeren Magnetschenkels und des mittleren Magnetschenkels
ausgebildete Magnetfeld erheblich kleiner als das Magnetfeld der Pole des mittleren
Magnetschenkels und des anderen äußeren Magnetschenkels. Hierdurch wird der Feldverlauf
stark unsymmetrisch und unterscheidet sich nur geringfügig von dem Feldverlauf,
wie er von bekannten Dünnschicht-Magnetköpfen mit ringköpfiger Gestalt beispielsweise
gemäß der EP 0 012 912 Al erzeugt wird und in Figur 3 der EP 0 078 374 Al wiedergegeben
ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, den bekannten Dünnschicht-Magnetkopf
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit ihm der angestrebte
symmetrische Feldverlauf des von seinen Magnetschenkeln hervorgerufenen Magnetfeldes
zumindest weitgehend erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Hauptanspruchs
angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Die mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Dünnschicht-Magnetkopfes
verbundenen Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß mit den sich durch die
beiden Zwischenräume erstreckenden Stromleitern der Schreib-/Lesespuleneinrichtung
für die Schreibfunktion Magnetfeldverhältnisse eingestellt werden können, die bezüglich
einer durch den Pol des mittleren Magnetschenkels senkrecht zu dem Aufzeichnungsmedium
verlaufenden Ebene zumindest annähernd symmetrisch sind, wobei im Bereich dieser
Symmetrieebene ein ausgeprägtes Maximum ausgebildet ist. D.h., der Magnetkopf schreibt
dann vorteilhaft quasi als ein sogenannter Einzelpol-
Kopf die
Informationen in das Aufzeichnungsmedium. Da der mittlere Magnetschenkel aus einem
Material mit gegenüber den äußeren Magnetschenkeln vergleichsweise höherer Sättigungsmagnetisierung
besteht, kann dabei vermieden werden, daß bereits bei verhältnismäßig kleinen Schreibströmen
dieser Schenkel in die Sättigung gefahren wird und damit das maximal erreichbare
vertikale Magnetfeld entsprechend reduziert wird. Für die Lesefunktion kann wegen
der guten magnetischen Flußführung der hohe Wirkungsgrad eines Ringkopfes erreicht
werden. Dabei wird vorteilhaft die Vertikalkomponente der Magnetisierung stark bevorzugt
und damit das Lesesignal entsprechend angehoben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Dünnschicht-Magnetkopfes nach der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen
gekennzeichneten Weiterbildungen wird nachfolgend auf die Zeichnung Bezug genommen,
in deren Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dünnschicht-Magnetkopfes
als Längsschnitt schematisch veranschaulicht ist, von dem Figur 2 einen Ausschnitt
zeigt. In Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Magnetkopfes nach der Erfindung
in Figur 1 entsprechender Darstellung wiedergegeben.
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Bei dem in Figur 1 gezeigten Dünnschicht-Magnetkopf nach der Erfindung
wird von an sich bekannten dreischenkligen Ausführungsformen für das Prinzip der
senkrechten (vertikalen) Magnetisierung ausgegangen (vgl.
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z.B. die genannte EP 0 078 374 Al). Der in der Figur allgemein mit
2 bezeichnete Kopf, der z.B. während seiner Schreibfunktion gezeigt sein soll, befindet
sich
auf einer Flachseite eines Substrates 3, das z.B.
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die Stirnseite oder die Rückseite eines gebräuchlichen, auch als Flugkörper
bezeichneten Elementes bildet und in der Figur nur als Teil angedeutet ist. Dieser
Kopf ist relativ zu einem an sich bekannten, vertikal zu magnetisierenden Aufzeichnungsmedium
M in geringer Flughöhe f von beispielsweis 0,2 #m über einer Speicherschicht 4 dieses
Mediums längs einer Spur zu führen. Die Speicherschicht besteht z.B. aus einer CoCr-Legierung,
die sich gegebenenfalls auf einer weichmagnetischen Unterlage, z.B. aus NiFe, befindet.
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In der Figur ist die relative Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsmediums
M bezüglich des Magnetkopfes 2 durch eine mit v bezeichnete gepfeilte Linie angedeutet.
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Der Magnetkopf 2 weist drei Magnetschenkel 5 bis 7 auf, die weitgehend
und insbesondere an ihren dem Aufzeichnungsmedium M zugewandten Enden 8 bis 10 zumindest
annähernd senkrecht zur Oberfläche des Aufzeichnungsmediums M ausgerichtet sind
und dort jeweils einen Magnetpol P1, P2 bzw. P bilden. Zwischen diesen drei Schenkelenden
sind zwei Luftspalte 11 und 12 mit vorteilhaft geringen longitudinalen, d.h. in
Bewegungsrichtung v weisenden Weiten w bzw. w' von unter 1 m, insbesondere unter
0,3 Mm ausgebildet. Beispielsweise sind die Weiten w und w' dieses Doppelspaltes
etwa gleich groß. In einem mittleren Bereich 14 des Magnetkopfes 2 sind die Abstände
zwischen den einzelnen Magnetschenkeln 5 bis 7 gegenüber den entsprechenden Spaltweiten
w und w' erweitert, indem z.B. der hinsichtlich der Bewegungsrichtung rückwärtige
äußere Magnetschenkel 5 in diesem Bereich auf einen größeren Abstand a bezüglich
des mittleren Magnetschenkels 6 führt. In entsprechender Weise ist in diesem Bereich
14
zwischen dem mittleren Magnetschenkel 6 und dem inneren, eben
auf dem Substrat 3 liegenden Magnetschenkel 7 ein Abstand a' ausgebildet. Außerhalb
dieses Bereiches sind auf der dem Aufzeichnungsmedium M abgewandten Seite die drei
Magnetschenkel 5 bis 7 in bekannter Weise in einem Verbindungsbereich 15 wieder
zusammengeführt. Der äußere und der innere Magnetschenkel 5 bzw. 7 bilden somit
einen den magnetischen Fluß führenden Leitkörper 16 mit ringkopfähnlicher Gestalt,
der darüber hinaus mit einem mittleren, von diesen Schenkeln 5 und 7 umgebenen Magnetschenkel
6 ausgestattet ist.
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Für die Schreib- und Lesefunktion ist der Magnetkopf 2 mit einer Spuleneinrichtung
18 versehen, die gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 aus zwei ein-oder mehrlagigen,
flachen Spulenwicklungen 19 und 20 gebildet wird. Diese beispielsweise in bekannter
Planartechnik zu erstellenden Spulenwicklungen sind untereinander zumindest weitgehend
parallel angeordnet.
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Dabei erstrecken sich die Stromleiter 21 der dem Substrat 3 zugewandten
planaren Spulenwicklung 19 nicht nur durch einen zwischen dem inneren Magnetschenkel
7 und dem mittleren Magnetschenkel 6 im Bereich 14 ausgebildeten Zwischenraum 22,
sondern verlaufen auch in einem Bereich 23, der sich an die Bereiche 14 und 15 auf
der dem Aufzeichnungsmedium M abgewandten Seite des magnetischen Leitkörpers 16
anschließt. In entsprechender Weise sind auch die Stromleiter 24 der weiteren Spulenwicklung
20 durch einen Zwischenraum 25 zwischen dem mittleren Magnetschenkel 6 und dem äußeren
Magnetschenkel 5 hindurchgeführt. Wie ferner in der Figur durch Symbole für die
Stromflußrichtungen angedeutet ist, sollen gemäß der Erfindung die Stromflußrichtungen
in den Stromleitern
21 und 24 der beiden Spulenwicklungen 19 und
20 antiparallel verlaufen. Hierzu sind die beiden Spulenwicklungen in Serie geschaltet.
Auf diese Weise läßt sich im Bereich des Poles P2 des mittleren Magnetschenkels
6 für die Schreibfunktion ein Magnetfeld erzeugen, das dort ein ausgeprägtes Maximum
aufweist, wie es für die sogenannten Einzelpol-Köpfe typisch ist.
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Diese Feldverhältnisse sind in Figur 2 näher veranschaulicht, in der
das dem Aufzeichnungsmedium zugewandte Ende des Magnetkopfes 2 nach Figur 1 vergrößert
wiedergegeben ist. Dabei sind mit Figur 1 übereinstimmende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. In dieser Figur 2 sind durch gepfeilte Linien 27 bis 29
die Magnetisierungen in den einzelnen Schenkeln 5 bis 7 veranschaulicht, die sich
aufgrund der gewählten Stromflußrichtungen in den Stromleitern 21 und 24 der beiden
Spulenwicklungen 19 und 20 ergeben.
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Die damit verbundenen, an den Magnetpolen P1 bis P3 austretenden Feldlinien
sind durch mit 30 bezeichnete Linien angedeutet. Die Figur 2 zeigt ferner in einem
Diagramm das mit dem Magnetkopf zu erzeugende, in y-Richtung weisende, senkrechte
magnetische Grundfeld Hy in Abhängigkeit von der auf einer x-Achse eingetragenen
Position in der relativen Bewegungsrichtung des Magnetkopfes. Wie aus dieser Figur
darüber hinaus ohne weiteres ersichtlich ist, läßt sich die Breite der Kurve Hy,
die zu einer durch den Pol P2 verlaufenden, senkrecht auf dem Aufzeichnungsmedium
stehenden und somit in y-Richtung weisenden Ebene Es zumindest weitgehend symmetrisch
ist, durch eine entsprechende Wahl der Ausdehnung der einzelnen Pole P1 bis P3 in
Bewegungsrichtung beeinflußen.
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Gemäß der Erfindung soll außerdem der magnetische Leitkörper 16 des
Magnetkopfes 2 aus mindestens zwei verschiedenen magnetischen Materialien aufgebaut
sein, die eine möglichst hohe relative Permeabilität pr z.B.
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von mindestens 1500, vorzugsweise von mindestens 2000, aufweisen und
außerdem unterschiedliche Sättigungsmagnetisierungen Mslbis M53 besitzen. Dabei
soll die Sättigungsmagnetisierung M52 des mittleren Magnetschenkels 6 einen mindestens
um 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % höheren Wert als die Sättigungsmagnetisierungen
M51 und M53 der beiden anderen Magnetschenkel 5 bzw. 7 haben. Da die beiden äußeren
Magnetschenkel 5 und 7 im allgemeinen aus dem gleichen Material aufgebaut werden,
sind dann M51 und M53 gleich.
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Dementsprechend besteht der mittlere Magnetschenkel 6 beispielsweise
aus einer CoZr-Legierung mit einer Sättigungsmagnetisierung M52 von etwa 11,2 kA/cm.
Die beiden äußeren Magnetschenkel 5 und 7 können dagegen z.B. aus einer speziellen
Permalloy-Legierung (nickelreichen NiFe-Legierung) mit einer Sättigungsmagnetisierung
M bzw. M53 von etwa 8 kA/cm hergestellt sein. Für die Schreibfunktion wird dann
der mittlere Magnetschenkel 6 von den beiden entgegengesetzt geschalteten Spulenwicklungen
19 und 20 erregt, wobei jeder der beiden äußeren Magnetschenkel 5, 7 nur etwa die
Hälfte des Magnetflusses des inneren Magnetschenkels 6 aufnimmt. Da wegen der größeren
Sättigungsmagnetisierung des CoZr-Materials des mittleren Schenkels 6 eine um etwa
40 % höhere Flußdichte erzielt werden kann als in dem NiFe-Material der äußeren
Magnetschenkel 5 und 7, wird damit vorteilhaft die Schreibfeldstärke entsprechend
gesteigert.
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Darüber hinaus können noch die äußeren Magnetschenkel 5 und 7 in ihren
den Magnetfluß tragenden Querschnittsflächen
bzw. ihren entsprechend
longitudinalen Breiten bl bzw. b3 in dem mit 31 bezeichneten Bereich ihrer Pole
P1 bzw. P3 soweit reduziert werden, daß sie bereits gesättigt sind, bevor der mittlere
Magnetschenkel 6 in die Sättigung geht. Auf diese Weise läßt sich vorteilhaft das
vertikale Schreibfeld noch zusätzlich verstärken.
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Bei dem Magnetkopf 2 nach den Figuren 1 und 2 ist angenommen, daß
die drei Magnetschenkel 5 bis 7 über ihre gesamte vertikale Länge jeweils aus mindestens
einer Schicht aus einem Material vorbestimmter Sättigungsmagnetisierung M51 bzw.
M52 bzw. s3 bestehen. Gegebenenfalls lassen sich jedoch die für den Schreibvorgang
angestrebten Magnetisierungsverhältnisse auch erreichen, wenn man die vorbestimmten
Materialien nur für Teile der Magnetschenkel wie insbesondere für die Bereiche 31
der einzelnen Pole vorsieht. Außerdem können für die beiden äußeren Magnetschenkel
5 und 7 auch Materialien mit unterschiedlicher Sättigungsmagnetisierung M51 bzw.
M53 gewählt werden.
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Gemäß dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Magnetkopfes wurde ferner davon ausgegangen, daß die Schreib-/Lesespuleneinrichtung
18 aus in bekannter Planartechnik in mehreren Ebenen angeordneten Spulenwicklungen
19 und 20 gebildet wird.
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Bei den erfindungsgemäßen Magnetköpfen kann jedoch ebensogut auch
diese Spuleneinrichtung aus einer einzigen Spulenwicklung bestehen, die in an sich
bekannter Stapeltechnik um den mittleren Magnetschenkel gewickelt ist. Eine solche
Spulenwicklung ist bei dem in Figur 3 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Magnetkopfes angenommen. Dementspre-
chend ist
bei diesem mit 50 bezeichneten Magnetkopf, bei dessen Aufbau von dem Magnetkopf
2 gemäß den Figuren 1 und 2 ausgegangen wird, die einzige Spulenwicklung 52 um den
mittleren Magnetschenkel 56 seines magnetischen Leitkörpers 53 gewickelt. Außerdem
unterscheidet sich dieser Magnetkopf 50 von dem Magnetkopf 2 gemäß Figur 1 noch
dadurch, daß seine beiden äußeren Magnetschenkel 55 und 57 jeweils aus mindestens
zwei Magnetschichten 58, 59 bzw. 60, 61 mit unterschiedlichen Werten M5 ihrer Sättigungsmagnetisierungen
bestehen. Dabei haben die bis an die Polenden P1 bzw. P3 reichenden Schichten 58
bzw. 60 der äußeren Schenkel 55 bzw. 57 einen niedrigeren Ms-Wert.
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Diese mit M'Sl bzw. M's3 bezeichneten Werte können z.B.
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den Werten M51 bzw. M53 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Figur
1 entsprechen und gegebenenfalls auch gleich sein. Als Material für diese Schichten
kann somit die genannte NiFe-Legierung gewählt werden. Hingegen bestehen die sich
nicht bis in den mit 62 bezeichneten Bereich der jeweiligen Polenden erstreckenden
zusätzlichen Magnetschichten 59 und 61 der beiden äußeren Magnetschenkel 55 bzw.
57 aus einem Material mit höherem Wert M' s2 der Sättigungsmagnetisierung. So kann
z. B. für diese zusätzlichen Schichten die genannte CoZr-Legierung mit dem Wert
M52 entsprechend Figur 1 gewählt werden. Der mittlere Magnetschenkel 56 besteht
beispielsweise auch aus diesem Material mit der Sättigungsmagnetisierung M' s2 Mit
dieser Ausbildung läßt sich erreichen, daß für die Schreibfunktion mit hohen Strömen
die beiden äußeren Pole P1 und P3 aus der genannten NiFe-Legierung schnell gesättigt
werden und der Magnetkopf 50 somit als Einzelpol-Kopf arbeitet.
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Die nicht gesättigten äußeren CoZr-Schichten 59 und 61 verbessern
dabei die Magnetflußführung und damit die Schreibempfindlichkeit. Diese gewünschte
Funktion ist
auch dann gegeben, falls nicht, wie gemäß Figur 3,
die Schichten 59 und 61 mit der höheren Sättigungsmagnetisierung M'52 auf der jeweiligen
Außenseite der Schichten 58 bzw. 60 mit der kleineren Sättigungsmagnetisierung M'Sl
bzw. M's3, sondern auf deren Innenseiten angeordnet werden.
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Neben dem erwähnten CoZr-Material für die Schichten mit hoher Sättigungsmagnetisierung
können auch andere Materialien wie z.B. FeB oder FeSiRu vorgesehen werden.
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Die Herstellung der erfindungsgemäßen Magnetköpfe wird vorteilhaft
in an sich bekannter Dünnschicht- bzw.
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Dünnfilm-Technik vorgenommen.
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13 Patentansprüche 3 Figuren
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