DE3501316A1 - Schallwiedergabeeinrichtung - Google Patents
SchallwiedergabeeinrichtungInfo
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Description
Kirksaeter Vertriebs-GmbH & Co. KG
Niederrheinstraße 181
4000 Düsseldorf 30
Niederrheinstraße 181
4000 Düsseldorf 30
Vertreter:
Kohler-Schwindling-Späth
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Patentanwälte
Hohentwielstraße 41
7000 Stuttgart 1
Die Erfindung betrifft eine Schallwiedergabeeinrichtung mit einem Verstärker und einem Lautsprecher, der mindestens ein
erstes, elektrisch-mechanisches Wandlersystem zum Umwandeln ankommender elektrischer Verstärkersignale in mechanische
Schwingungen und mindestens ein Abstrahlsystem zum Übertragen der mechanischen Schwingungen auf die den Lautsprecher
umgebende Luft aufweist, wobei ferner ein zweites, mechanisch-elektrisches Wandlersystem vorgesehen ist, das mit dem
Abstrahlsystem zusammenarbeitet und dessen Ausgangssignal einer Rückkopplungsstufe des Verstärkers zugeführt wird.
Eine derartige Schallwiedergabeeinrichtung ist aus der DE-AS 11 83 133 bekannt.
Bei Schallwiedergabeeinrichtungen, insbesondere Musikanlagen, sind die Lautsprecher das letzte Glied der Übertragungskette.
Die Technik derartiger Anlagen hat sich in den letzten zehn Jahren beachtlich weiterentwickelt, und die
Qualität einer handelsüblichen mittelguten Anlage für den Hausgebrauch entspricht heute derjenigen der teuersten
professionellen Anlagen für Film und Rundfunk, wie sie vor zehn Jahren üblich waren. Der Qualitätsunterschied entspricht
etwa demjenigen eines zehn Jahre alten Tonbandgerätes verglichen mit einem compact-disc-Plattenspieler modemster
Bauweise.
Es haben sich jedoch nicht nur die Aufnahme- und die Wiedergabetechnik,
sondern auch die Verstärkertechnik weiterentwickelt. Die Lautsprecher als letztes Glied der Übertragungskette
haben zwar ebenfalls eine gewisse Weiterentwicklung erfahren, insbesondere lagen die Neuerungen auf dem
Gebiet der Auswahl besserer Materialien und einer erhöhten Produktionsqualität. Im Prinzip ist die Grundstruktur des
Lautsprechers jedoch in den letzten zehn Jahren unverändert geblieben, so daß Verbesserungen besonders dringlich sind,
weil angesichts der rapide fortgeschrittenen Technik der Aufnahme und Wiedergabe nunmehr die Lautsprecher immer mehr
die Qualität des Gesamtsystem begrenzen.
Zwar hat es an Vorschlägen, wie man die Wiedergabequalität
eines Lautsprechers verbessern könne, in der letzten Zeit nicht gemangelt, doch hat sich keines der vorgeschlagenen
neuen Systeme durchsetzen können. Beispielsweise behielt auch die alte Regel, daß die Qualität der Musikübertragung
bei entsprechender Qualität der eingebauten Lautsprecher umso besser ist, je größer das Gehäuse ist, ihre Gültigkeit.
Der Gehäusegröße sind jedoch durch die praktischen Aufstellbedingungen im Wohnbereich natürliche Grenzen gesetzt.
Lautsprecher haben bekanntlich nur einen sehr kleinen elektrischen
Wirkungsgrad. Man muß daher diese Schwäche der Lautsprecher durch entsprechende Verstärkerleistung kompensieren.
Wenn nämlich die zugeführten Impulse der Musiksignale nicht im richtigen Verhältnis zueinander wiedergegeben
werden, klingt die Musik leblos und hat nicht die Tiefe und Klarheit der Instrumente, die man bei einer Orchsteraufführung
im Konzertsaal wahrnehmen kann.
Die Impedanz eines Lautsprechers beträgt üblicherweise 4 Ohm oder 8 Ohm. Bei einer Verstärkerleistung von beispielsweise
100 W erreicht der Strom, der durch die Lautsprecher-Zuleitungen fließt, daher beträchtliche Strom-Impulswerte.
Um einen optimalen Stereo-Effekt zu erreichen, sollte der Abstand zwischen den Lautsprecherboxen ungefähr genau so
groß sein wie der Abstand des Hörers von jeder einzelnen Lautsprecherbox (gleichschenkliges Dreieck), was jedoch
normalerweise mit den Wohngegebenheiten nicht übereinstimmt, bei denen in der Regel der Abstand zwischen den Lautsprecherboxen
größer ist. Demzufolge fallen die Verbindungskabel zwischen dem Verstärker und den Lautsprecherboxen meist sehr
lang aus. Dies iührt zwar auch zu ohm'sehen Leitungsverlusten,
besonders slörend im hier vorliegenden Zusammenhang sind jedoch die sich aufgrund der Kabellänge einstellenden
Kabelinduktivitäten und -kapazitäten, die zu Wiedergabeverfälschungen
führer..
Diese komplexe Last wirkt nämlich destabilisierend auf den Verstärker und verfälscht das Klangbild bei der Wiedergabe.
Insbesondere wird das Klangbild hart und komprimiert statt weich und luftig.
Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden, den
Stereo-Endverstärker aus der eigentlichen Musikanlage herauszulösen und als zwei getrennte Monoverstärker in die
beiden Lautsprecherboxengehäuse zu integrieren. Auf diese ^ Weise stören die langen Verbindungskabel zwischen der eigentlichen
Musikanlage und den nun aktiven Lautsprecherboxen nicht. Die Kabelführung innerhalb des Gehäuses ist in diesem
Falle so kurz, daß sie vernachlässigt werden kann.
Es liegt jedoch auf der Hand, daß zwei getrennte Monoverstärker teuerer sind als ein gemeinsamer Stereoverstärker,
und im übrigen benötigt jeder Monoverstärker in jeder Lautsprecherbox sein eigenes Netzteil mit entsprechender Versorgung.
Manche modernen Aktivboxensysteme weisen zwei oder drei Leistungsverstärker mit vorgeschaltetem elektronischem
Filter auf, woraus sofort ersichtlich wird, daß erheblich erhöhte Kosten entstehen, die in einem durchaus fraglichen
Verhältnis zur erzielbaren Qualitätsverbesserung stehen.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, eine aktive Rückkopplung, und zwar eine Gegenkopplung, zu verwenden, und dabei
ein Signal aus dem Lautsprecher einer Gegenkopplungsstufe des Verstärkers zuzuführen. Auf diese Weise kann man den
Amplitudenverlauf über der Frequenz, den sog. Frequenzgang, linearisieren, wobei die Geschwindigkeit des Gegenkopplungs-Regelkreises
sehr viel höher ist, als dies vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden könnte.
Zur Erzeugung eines Gegenkopplungssignales ist es aus der DE-OS 22 35 664 bekannt, einen Serienwiderstand im elektrisch/mechanischen
Wandlersystem des Lautsprechers vorzusehen, beispielsweise einen Widerstand von 0,1 Ohm. Der Spannungsabfall
an diesem Widerstand kann als Gegenkopplungssignal herangezogen werden, gibt jedoch nur eine sehr unzureichende
Information, weil lediglich der in den Lautsprecher fließende Strom, nicht jedoch die Bewegung des Abstrahlsystems
erfaßt wird.
Es ist weiterhin in der eingangs genannten DE-AS 11 83 133
vorgeschlagen worden, eine Hilfsspule mit dem Abstrahlsystem zusammenarbeiten zu lassen, wobei der Hilfsspule ein getrenntes
Magnetsystem zugeordnet war.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung ist jedoch, daß auch Hilfsspulen mit Magnetsystem erhebliche Nichtlinearitäten
aufweisen, so daß diese Nichtlinearitäten statt zu einer Verbesserung der Ubertragungseigenschaften vielmehr zu
weiteren Verzerrungen führen können.
.3·
Insgesamt ist es bei den seither bekannt gewordenen Schallwiedergabeeinrichtungen
nicht gelungen, ein der Lautsprecherfunktion exakt entsprechendes Signal zu erzeugen, das
die Aufbaugeschwindigkeit des. Schalls, dessen Frequenzen und Phasenlage sowie mögliche nichtlineare Bewegungen des Abstrahlsystems
erfaßt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schallwiedergabeeinrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die vorstehend genannten Ziele erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
zweite Wandlersystem als schalldichte Kapsel ausgebildet ist, die einen Schwingungsaufnehmer umschließt und mechanisch
mit dem Abstrahlsystem verbunden ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird damit vollkommen gelöst, weil die erfindungsgemäße Schallwiedergabeeinrichtung
die vorstehend genannten Ziele erreicht. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Wiedergabeeigenschaften
der erfindungsgemäßen Schallwiedergabeeinrichtung deutlich besser als bei bekannten Einrichtungen sind, außerdem erfordert
die Erfindung nur leicht herzustellende Komponenten, die darüber hinaus auch bequem justiert werden können.
Die wesentliche Verbesserung der Wiedergabeeigenschaften liegt vermutlich im wesentlichen daran, daß nicht nur die
Auslenkungsamplitude der Abstrahleinrichtung, sondern auch deren Körperschall erfaßt werden. Da die Kapsel direkt
mechanisch mit dem Abstrahlsystem verbunden ist, enthält das Ausgangssignal des Schwingungsaufnehmers ausschließlich
durch die Bewegung des Abstrahlsystems verursachte Signale. Aufgrund der Schalldichtheit der Kapsel beeinflussen die vom
Abstrahlsystem an die umgebende Luft übertragenen mechanischen Schallschwingungen den- Schwingungsaufnehmer hingegen
nicht. Wegen der starren mechanischen Befestigung der Kapsel am Abstrahlsystem bewegt sich überdies die Kapsel vollkommen
synchron mit dem Abstrahlsystem.
Das Ausgangssignal des Schwingungsaufnehmers ist daher repräsentativ für die Amplitude und Phase der Bewegung des
Abstrahlsystems.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Abstrahlsystem eine konische Membran mit einem Hals an der
Spitze des Konus auf und die Kapsel ist am Hals befestigt.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zum einen die Kapsel an einer mechanisch besonders stabilen Stelle des Abstrahlsystems
befestigt ist, zum anderen werden aber auch Nichtlinear itäten des Abstrahlsystems selbst bei konischen Membranen,
vor allem im Bereich von deren Hals erfaßt, weil der Hals u.U. nicht exakt in axialer Richtung schwingt, sondern seine
Bewegung auch radiale Komponenten haben kann. Auch diese Art von Nichtlinearitäten des Abstrahlsystems können bei dieser
Ausführungsform der Erfindung daher erkannt und entsprechend kompensiert werden.
Bei weiteren Ausgestaltungen der Erfindung kann die Amplitude oder die Phase des Ausgangssignales des Schwingungsaufnehmers
in dem Verstärker auf eine Frequenzganz-Kompensationsstufe und/oder eine Phasengang-Kompensationsstufe einwirken.
M-
Auf diese Weise können Nichtlinearitäten der Amplitude über
der Frequenz oder aber der Phase kompensiert werden.
Besonders vorteilhaft kann eine Phasengang-Kompensation bei solchen Lautsprechern verwendet werden, die mehrere Abstrahlsysteme
und Wandlersysteme aufweisen, weil erfahrungsgmäß
die mehreren Abstrahlsysteme derartiger Mehrwegeboxen nicht in Phase sind und somit Klangverfälschungen
produzieren. Erfaßt man hingegen jede einzelne Phase jedes Abstrahlsystems, kann durch entsprechende Beeinflussung
jedes einzelnen Abstrahlsystems ein völlig synchrones Schwingen der mehreren Abstrahlsysteme gewährleistet werden,
so daß bei einem kompletten Klangbild die in den mehreren Abstrahlsystemen wiedergegebenen Frequenzen im Überlappungsbereich der Einzelfrequenzgänge der Abstrahlsysteme phasensynchron
wiedergegeben werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dem Schwingungsaufnehmer ein Impedanzwandler und/oder ein Verstärker
mit niederohmigem Ausgang nachgeschaltet, vorzugsweise befinden sich der Impedanzwandler und/oder der Verstärker
ebenfalls in der Kapsel.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine niederohmige und damit störungsarme Signalverarbeitung möglich ist, wobei die
Nähe der aktiven Elemente zum Schwingungsaufnehmer eine weitere Miminierung an Störungen ergibt.
Stellt man in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Kapsel aus Metall her, kann diese entweder zur weiteren
Abschirmung gegen Störungen geerdet sein, sie kann jedoch auch gegenüber einem geerdeten Lautsprecherchassis auf einem
Bezugspotential liegen und die Signalspannung führen.
η-
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Schwingungsaufnehmer eine Elektret-Mikrophonkapsel.
Diese Maßnahme hat den besonderen Vorteil, daß ein besonders leichtgewichtiger Schwingungsaufnehmer entsteht, wie er
heutzutage als Serienprodukt für Mikrophone in hoher Qualität bei minimalem Gewicht zur Verfügung steht. Da es bei der
Erfindung naturgemäß darauf ankommt, daß das Eigengewicht der Kapsel wesentlich geringer ist als das Gewicht des
Abstrahlsystems selbst, erweist sich diese Ausführungsform als besonders vorteilhaft, weil bekanntlich Elektret-Mikrophonkapseln
nicht nur sehr leicht sind, sondern auch einen extrem linearen Frequenzgang im hier interessierenden Frequenzbereich
haben.
Schließlich kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Kapsel mit einer definierten Öffnung versehen
sein, um ein frequenzabhängiges Zusatzsignal oder einen Signalbereich zu bekommen, der zur Servosteuerung der Resonanzdämpfung
dienen kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Lautsprechers, teilweise im Schnitt, wie er für eine
erfindungsgemäße Schallwiedergabeeinrichtung verwendet werden kann;
Pig. 2
und 3 ein sinusähnliches Signal zur Erläuterung der Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Pig. 1 veranschaulicht die erfindungsgemäße Schallwiederga-"beeinrichtung
anhand eines elektrodynamischen Lautsprechers, es versteht sich jedoch, daß die Erfindung auch bei anderen
Lautsprechersystemen anwendbar ist. Das Magnetsystem besteht aus einem torusförmigen Permanentmagneten 2 mit einer Polplatte
1 und einem Kern 11. Im Luftspalt zwischen dem Kern
11 und der Polplatte 1 kann sich eine Schwingspule 3 bewegen,
die auf einen zylindrischen Spulenhalter gewickelt ist, der seinerseits am Hals einer Membran 6 befestigt ist. Im
Bereich des Halses ist die Membran 6 mittels einer Zentriermembran 5 an einem üblicherweise metallischen Korb 4 befestigt.
Eine luftdichte Kapsel 7 ist im Bereich des Halses der Membran 6 mit diesem fest verbunden, beispielsweise angeklebt,
aufgenietet oder dergleichen. Der Hals ist nämlich der steifste Teil der Membran 6 und die Kapsel 7 wird zweckmäßigerweise
im Bereich des Halses befestigt. Er kann jedoch grundsätzlich auch an anderer Stelle der Membran 6 befestigt
sein.
Im Inneren der schalldichten Kapsel 7 erkennt man eine Mikrophonkapsel 8, die vorzugsweise eine Elektret-Mikrophonkapsel
ist. Der Mikrophonkapsel 8 ist unmittelbar ein Verstärker 9 mit Impedanzwandler nachgeschaltet. Außerdem
erkennt man im Inneren der luftdichten Kapsel 7 eine Mikrophon-Membran 10.
Wenn die Membran 6 sich bewegt, wird die Mikrophon-Membran
10 nicht von den von der Membran 6 abgestrahlten Schallwellen beeinflußt, weil die Kapsel 7 - wie erwähnt - schalldicht ist. Die Bewegungen der- Membran 6 versetzen hingegen die Kapsel 7 in absolut synchrone Bewegungen, die auf die Mikrophon-Membran 10 übertragen werden, so daß die Mikrophonkapsel 8 ein mit der Bewegung der Membran 6 absolut synchrones Signal erzeugt.
10 nicht von den von der Membran 6 abgestrahlten Schallwellen beeinflußt, weil die Kapsel 7 - wie erwähnt - schalldicht ist. Die Bewegungen der- Membran 6 versetzen hingegen die Kapsel 7 in absolut synchrone Bewegungen, die auf die Mikrophon-Membran 10 übertragen werden, so daß die Mikrophonkapsel 8 ein mit der Bewegung der Membran 6 absolut synchrones Signal erzeugt.
Das Ausgangesignal der Mikrophonkapsel 8 wird nun einem in
Fig. 1 nicht dargestellten Verstärker zugeführt, der eine Gegenkopplungsstufe aufweist.
Normalerweise nimmt die akustische Ausgangsleistung eines Lautsprechers mit der Frequenz zu. Aufgrund des vorstehend
geschilderten Mechanismus1 verändert sich die von der Mikrophonkapsel
8 abgegebene Signalspannung in entsprechender Weise. Wird nun dieses frequenzabhängige Signal der Gegenkopplungsstufe
des Verstärkers zugeführt, wird der Frequenzgang des Lautsprechers insgesamt linearisiert.
Das Ausgangssignal der Mikrophonkapsel 8 kann auch einem
Komparator zugeführt zu werden, in dem es mit dem Verstärker-Ausgangssignal verglichen wird, und zwar hinsichtlich
des Frequenzganges, der Anstiegsgeschwindigkeit bei Impulsbelastung und der Phase.
Durch eine entsprechende Regelung können dann ein nichtlinearer Frequenz- oder Phasengang, aber auch Eigenfehler des
Abstrahlsystems, beispielsweise durch Schwingungen des Membranhalses in radialer statt axialer Richtung, kompensiert
werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Regelkreise verwendet werden, deren Regelgeschwindigkeit so groß ist,
daß die Nachstellung des Verstärker-Ausgangssignales vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen wird.
"Befindet sich beispielsweise die Membran 6 in Ruhe und
gelangt ein sinusförmiges Signal hoher Amplitude auf die ruhende Membran 6, wird sich ein Amplitudenverlauf gemäß
Pig. 2 einstellen, wobei die erste Halbschwingungsauslenkung-Auslenkung der Membran 6 aus der Ruhelage verlangsamt
erfolgt und erst ab der zweiten Halbschwingung die periodische Schwingung der Membran 6 in voller Spitzenamplitude
auftritt.
Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird dies vermieden,
weil bereits im ersten Anstiegsbereich der oberen Halbschwingung gemäß Fig. 2 erkannt wird, daß die Auslenkung der
Kapsel 7, die repräsentativ für die Auslenkung der Membran 6 ist, gegenüber dem zugehörigen elektrischen Ansteuersignal
nacheilt. Der Regelkreis wird nun dafür sorgen, daß die Auslenkung der Membran zusätzlich beschleunigt wird, bis die
Regelung feststellt, daß die Membran jetzt schneller ausgelenkt wird, als dies der Anstiegsgeschwindigkeit des Ansteuersignales
entspricht. Über die Regelung kann nun die Auslenkung der Membran wieder vermindert werden, so daß im
Mittel Regelspiele um den Sollverlauf auftreten, wie sie in Pig. 3 angedeutet sind. Man erkennt in Fig. 3 auch, daß die
Regelgeschwindigkeit so groß ist, daß ihre Frequenz um Größenordnungen oberhalb der Audiofrequenz liegt, so daß sie
vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen wird.
• /ft? ·
- Leerseite
Claims (12)
- ,son, <PatentansprücheSchallwiedergabeeinrich-tung mit einem Verstärker und einem Lautsprecher, der mindestens ein erstes, elektrisch-mechanisches Wandlersystem zum Umwandeln ankommender elektrischer Verstärkersignale in mechanische Schwingungen und mindestens ein Abstrahlsystem zum Übertragen der mechanischen Schwingungen* auf die den Lautsprecher umgebende Luft aufweist, wobei ferner ein zweites, mechanisch-elektrisches Wandlersystem vorgesehen ist, das mit dem Abstrahlsystem zusammenarbeitet und dessen Ausgangssignal einer Rückkopplungsstufe des Verstärkers zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, < daß das zweite Wandlersystem als schalldichte Kapsel ^ (7) ausgebildet ist, die einen Schwingungsaufnehmer umschließt und mechanisch mit dem Abstrahlsystem verbunden ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstrahlsystem eine konische Membran (6) mit einem Hals an der Spitze des Konus ist und daß die Kapsel (7) am Hals befestigt ist.
- 3· Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Wandlersystem ein elektrodynamisches System ist, wobei sich der Hals in einen zylindrischen Spulenkörper fortsetzt, dessen Schwingspule (3) mit einem Permanentmagnet (1, 2) zusammenarbeitet.'■ν
- 4· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Ausgangssignales des Schwingungsaufnehmers in dem Verstärker auf eine Frequenzgang-Kompensationsstufe einwirkt.
- 5· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Phase des Ausgangssignales des Schwingungsaufnehmers in dem Verstärker auf eine Phasengang-Kompensationsstufe einwirkt.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecher mehrere Abstrahlsysteme und erste Wandlersystme aufweist und daß der Verstärker mehrere Phasengang-Kompensationsstufen zum Anpassen der Phasengänge der mehreren Abstrahl- und Wandlersysteme aneinander aufweist.
- 7» Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwingungsaufnehmer ein Impedanzwandler und/oder ein Verstärker mit niederohmigem Ausgang nachgeschaltet ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzwandler und/oder Verstärker ebenfalls in der Kapsel (7) enthalten sind.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (7) aus Metall besteht und geerdet ist.
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (7) aus Metall besteht und gegenüber einem geerdeten Chassis des Lautsprechers auf einem vorbestimmten Potential liegt.
- 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Schwingungsaufnehmer eine Elektret-Mikrophonkapsel (8) aufweist.■i
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapsel (7) mit einer definierten Öffnung versehen ist.
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NO840271A NO172469C (no) | 1984-01-25 | 1984-01-25 | Anordning for lydgjengivelsessystem |
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