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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende erfindung betrifft die Reinigung des Abwassers von
organischen Verunreinigungen und insbesondere ein Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung
durch Belebtschlamm und ein Belebtschlammbecken zur Durchführung des Verfahrens.
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Am wirksamsten kann die Erfindung dann benutzt werden, wenn es sich
um die vollbiologische Reinigung von konzentriertem gewerblichem Abwasser handelt,
das schwer oxydierbare organische Verunreinigungen enthält, wobei es ungleichmässig
sowohl der Menge als auch der Zusammensetzung nach zur Reinigung ankommt.
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Die vorliegende erfindung lässt sich ebenfalls bei der vollbiologischen
Reinigung von städtischem Abwasser im Mischsystem verwenden, bei dem alle anfallenden
Abwässer - die häuslichen, gewerblichen Abwässer und das Niederschlagswasser - in
einemerOivlls&rnJll Rohr- und Kanalnetz aus der Stadt hinaus abgeführt werden.
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Des weiteren kann die Erfindung bei der vollbiologi~ schen Reinigung
von städtischem Abwasser im Trennsystem, bei dem Regenwasser und bedingt reines
Industrieabwasser in dem einen Rohr- und Kanalnetz und Hausabwasser und verunreinigtes
Industrieabwasser in dem anderen - in einem oder mehreren Netzen - abgeführt werden,
sowie im kombinierten Entwässerungssystem eingesetzt werden.
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Die Verfahren zur biologischen Abwassereinigung durch Belebtschlamm
beruhen auf der Fähigkeit aerober Kleinlebewesen, sich aus verschiedenen und vorrangig
organischen Stoffen im Abwasser zu nähren und sie während ihrer Lebenstätigkeit
zu oxydieren. Die künstlich kultivierten Mikroorganismen, deren Konzentrat als Belebtschlamm
bezeichnet wird, befreien also das Abwasser von Schmutzstoffen, indem sie ihren
Energiebedarf und den Zuwachs der Biomasse sichern. Auf biologischem Wege kann man
sehr viele zusammengesetzte und verschiedene organische Stoffe behandeln (oxydieren).
Der Behandlung werden auch einige Mineralverbindungen wie Schwefelwasserstoff, Ammoniak,
Nitrite
und andere unterworSen. Das Abwasser enthält aber auch solche tof£e, die auf biologischem
Wege nicht oder teilweise oxydiert werden. Die biologische Reinigung wird vollstandig
genannt, wenn der vollständige biochemische Sauerstoffbedarf (BSB) des gereinigten
Abwassers unter 20 mg/l liegt, und sie ist unvollst'andig, wenn der biochemische
Sauerstoffbedarf 2Q.mg/l u"bersteigt. Diese Defini tion ist in gewissem Grad @ü
weil selbst bei der vollbiologischen Reinigung gewisse Verunreinigungen im Abwasser
noch enthalten sind.
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Die biologische Reinigung erfolgt gewöhnlich in Stahl~ betonbehältern,
die Belebtschlammbecken genannt werden. In den Belebtschlammbecken unterwirft man
die Mischung aus wasser und Belebtschlamm oder die hlammischung u"blicherweise von
1,5...2,5 g,'l Konzentration einer kontinuierlichen Belüftung mit sauerstoffhaltigem
Gas (Luft), zugeführt ueber Streudüsen während der Bewegung vom Eintritt ins Belebtschlammbecken
bis zum Austritt aus diesem, trennt dann den Belebtschlamm von gereinigtem Abwasser
ab und Suhrt den Belebtschlamm ins Belebtschlammbecken zurück Je nach der hydrodynamischen
StrömungsSorm der Schlammischung unterscheidet man Verdrängungsbecken, in denen
Abvasser und Belebtschlamm an den Stirnseiten ein-und austreten, und Sührwerksbecken,
in denen ankommendes Abwasser praktisch momentan mit dem ganzen Inhalt des Belebtschlammbeckens
vermischt wird. Es ist festgestellt, dass Verdrängungsbecken zur Hochreinigung des
Abwassers unter verhältnismässig geringen technologischen Belastungen zweckmässigerweise
auszunutzen sind, während Rührwerkshecken, die zwar keinenhohen Reinheitsgrad sichern,
den hohen technologischen Belastungen mit 'rfo'g standnalten und die Stabilität
des technologischen Ablaufs beim Vorhandensein toxischer Bestandteile im Abwasser
längere SCit halten können.
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ur eit sind einstufige Belebtschlammbecken und zweistufige Belebtschlammbecken
mit Regeneratoren sehr verbreitet. Gegenu"ber den anderen sind einstufige Belebtsclammbecken
relativ leicht zu bedienen, aber ihr Zinsetz-
bereich ist beschränkt.
Der Reinigungsprozess in den Belebtschlammbecken nach dem einstufigen Verfahren
weist eine Reihe bedeutender liachteile auf. In solchen Becken ist die Abwasserreinigung
durch die Vergrösserung der Belebtschlammasse nicht zu intensivieren. Beim Spitzen~
zulauf von toxische Verunreinigungen enthaltendem Abwasser kann ausserdem die Gütebeeinträchtigung
von Belebtschlamm oaer selbst der Zerfall desselben erfolgen. er genannten nachteile
entbehren Belebtschlammbecken mit Regeneratoret, in denen die iiischung des Abwassers
nit Belebtschlamm in wer allerkürzesten Zeit belüftet wird, die zum Erzielen des
erforderlichen Reinigungseffekts, bezogen auf BSB, ausreicht, wonach der in einer
Klärenlage abgeschiedene kücklaufschlamm in den Regenerator umgepumpt wird, wo die
Oxydationsprozesse adsorbierter Schmutzstoffe enden und der Belebtschlamm seine
Ausanaeigenschaften bekommt. bas mit dem Regenerator ausgestattete Belebtschlanmbecken
erfordert einen bedeutend Kleineren umbauten Arbeitsraum, in Falle der Verschlechterung
der Eigenschaften von Belebtschlamm im Belebtschlammbecken zum Beispiel durch Zulauf
toxischer Verunreinigungen dient ausseruem als eine zuverlässege Reserve der belebtschlamm
im Regenerator. Ein beson@eres Merkmal der zweistufigen Belebtschlammbecken besteht
darin, dass sich in jeder Reinigungsstufe ein "spezialisierter" Belebtschlamm entwicelt,
wodurch wie vollbiologische Reinigung von hochkonzentriertem, schwer oxydierbare
organische Schmutzstoffe enthaltendem Abwasser durchgeführt werden kann.
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Vom Abwasser mitgeführte organische Schmutzstoffe kommen in Reinigungsanlagen
ungleichmässig während des ganzen Tages an, wobei die Ungleichmässigkeit aus zwei
Komponenten und zwar aus der Ungleichmässigkeit ankommender Abwassermengen und aus
der Ungleichmässigkeit von Konzentrationen der Schmutzstoffe entsteht. Zeitliches
Zusammenfallen der angegebenen Ungleichmässigkeiten führt aasu, dass zu gewisser
Zeit beim Betrieb der Belebtschlabecken die technologischen Belastungen die durchschnitt-
lichen
auf das 3- bis 5-fache und manchmal der hinaus übersteigen. Der Wirkungsgrad der
Belebtschlammbecken hängt von einer Reihe von Bedingungen ab, zu denen gehören:
Zusammensetzung und tagenschaften von Abwasser,hydrodynamische Bedingungen bei der
Vermischung des Arbeitsmittels,mengenmässiges Verhältnis zwischen zageführten Schmutzstoffen
und vorhandenem Belebtschlamm sowie Sauer~ stofführung des Belebtschlammbeckens.
Unter tatsächlichen Bedingungen wird der Belebtschlamm wegen starker Lastschwankungen,
die jede lebendige Zelle nicht erträgt, "krank", verliert seine Oxidationseigenschaften
und Abscheidbarkeit, was nicht nur die schroffe Verschlechterung der Reinigungsgüte
sondern auch die vollstandige Be triebastörung des Belebtschlarnmbeckens ergeben
kann. Um den Betrieb der Belebtschlammbecken weniger empfindlich gegen Schwankungen
der technologischen Belastung zu machen, muss man den umbauten Arbeitsraum und lektoenergiesufwand
für die Belüftung wesentlich erhöhen. Unter tatsächlichen Reinigungsbedingungen
von st'adtischem Abwasser dauert z.B. die Berührung des Abwassers mit dem Belebtscnlamm
in den Belebtschlammbecken durchschnittlich 6 bis 8 Stunden und der spezifische
Luftverbrauch je nach demVerschmut-ungsgrad des Abwassers beträgt von 5 bis 15 m3
je I m3 gereinigtes Abwasser. Beim Anfall von 50 000 m3 Abwasser pro Tag, was einem
mittelgrossen Objekt entcpricht, schwankt das Volumen des Belebtschlambeckens zvischen
20 000 und 25 000 m3 und der tägliche Elektroenergieaufwand für die Belüftung zwischen
7000 und IO 000 kWh, wobei ein bedeutender Teil der angegebenen Volumina und Leistungen
unproduktiv verbraucht wird.
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Bekannt ist ein Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung durch
Belebtschlamm in einem einstufigen Belebtschlammbecken (JA -Anmeldung 57-28316,
Int. Cl. C 02 F )/j2), bei dem man in einer Stufe das ankommende Abwasser mit dem
Belebtschlamm vermischt, das erhaltene Schlammitel belüftet und dann von dem Schlammittel
den Rücklaufschlamm trennt und ihn zum Vermischen mit dem ankommenden Abwasser zurückleitet,
während das gereinigte Abwasser
zur weiteren Aufbereitung zum Beispiel
Chlorentkeimung gelangt. Die Prozesskontrolle bei den Belastungsschwankungen hinsichtlich
enkommender Schmutzstoffe erfolgt durch die Messung der Belebtschlammkonzentration
und des Sauerstoffverbrauchs, und das optimale Verhältnis zwischen organischen Schmutzstoffen
im ankommenden Abwasser und Belebtschlamm wird durch die änderung der Belebtschlammkonzentration
im System infolge der Regelung der Menge von entfernbarem überschüscigem Belebtschlamm
konstantgehalten.
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Dieses Verfahren sichert eine gute und sichere Reini gung des Abwassers
mit Verunreinigungen nur von verhältnismässig einfacher Zusammensetzung, wenn die
Schwankungen der technologischen Belastung amplitudenmässig unbedeutend sind und
einen sanften Charakter aufweisen.
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Solche Betriebsbedingungen sind jedoch in der Praxis selten zu beobachten.
In den am weitesten in der Praxis verbreiteten Bällen, wenn das Abwesser eine komplizierte
Zusammensetzung organischer Verbindungen besitzt und die mehrere Stunden dauernden
Belastungsschwankungen bedeutend sind, hat die Verwendung dieses Verfahrens keinen
merklichen effekt.
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Die Schwerkrafttrennung des konzentrierten Schlammittels in ucklaufschlamm
und gereinigtes Abwasser wird ausserdem vom erhöhten Austrag der Schwebeteilchen
begleitet, was den Reinigungseffekt stark herabsetzt. Falls nach der biologischen
Reinigung Hochreinigungsanlagen (Sand-oder Kohlefilter, Ozonanlagen, Ionenaustauschfilter
und andere) eingesetzt werden, fellen die letztgenannten in der Regel schnell aus,
wenn der Schwebestoffgehalt des ankommenden Wassers 15 bis 20 mg/l übersteigt.
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Bekannt ist ebenfalls ein Verfahren zur biologischen Reinigung des
Abwassers vDn organischen Verunreinigungen durch Belebtschlamm in zwei Stufen (DE-Anmeldung
2936884 Ä I, Int. Cl. C 02 F 3/12), wobei man in der ersten Stufe die Belüftung
des Schlammittels mit anschliessender Trennung desselben und Schlammbelebung und
in der zweiten Stufe die Belüftung und Entfernung des gebliebenen Belebtschlamms
durchfllhrt,
Dieses Verfahren ermöglicht die Reinigung von hochkonzentriertem
Abwasser (BSB über 1000 mg/l), welches schwer abbaubare industrielle Verunreiniungen
enthält.
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Der Einsatzbereich dieses Verfahrens umfasst zwar gewerbliches Abwasser,
bleibt aber beschränkt. Unter Bedingungen der Schwankung der technologischen Belastung
in der ersten Stufe der biologischen Reinigung, in der mit unveränderlichen Belebtschlammkonzentrationen
gearbeitet wird, wird das optimale Verhältnis zwischen Menge anfallender organischer
Verunreinigungen und Belebtschlammkonzentration innerhalb eines Tages mehrmals gestört.
Besonders stark überlastet sind die Alofangszonen der ersten Reinigungsstufe, wodurch
die Reinigungsgüte des Abwassers ihre Stabilität verliert, der Schlamm zum Auftreiben
neigt, das Klären desselben verschlechtert wird und zur zweiten Reinigungsstufe
neben dem Schwebestoffüberschuss eine bedeutende Menge von in der ersten Stufe nicht
oxydierter Schmutzstoffe anzukommen beginnt. Infolgedessen wird der Betrieb der
zweiten Stufe gestört, und es kommt zum "hfassendurchbruch" schwer oxydierbarer
Verunreinigungen ins gereinigte Abwasser.
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Um die Stabilität des technologischen Prozesses zu steigern, muß
man die erste Reiniungsstufe träger auszuführen, d.h. den umbauten Arbeitsraum auf
das zweibis dreifache erhöhen, was die Baukosten vergrössert und erweiterte Baugelände
erfordert. Die Betriebskosten und in erster Linie die belüftungabedingten Aufwendungen
nehmen stark zu, weil die Belüftungsintensität, damit der Belebtschlamm beim Sauerstoffmangel
zum Erliegen nicht kommt, der maximalen Belastung angepasst werden muss. Bei verminderten
Belastungen, zum Beispiel zur echtzeit, wird der Belebtschlamm durch die überschüssige
Belüftung zerkleinert und wegen ungengender Speisung in schwer absetzbare Teilchen
verhältnismässig leicht gebrochen. Der zerkleinerte Schlamm wird von den einzelnen
Luftblasen mitgenommen und zur Oberfläche geleitet,indem er Schwimmschlamm oder
Schaut: bildet. Solche Schaumbildung stdrt
die Schlammabscheidung,
beeinträchtigt die Güte des gereinigten Abwassers und ergibt eine starke Herabsetzung
der Belebtschlammkonzentration im System. Dies ist gewöhnlich zur Nachtzeit der
Fall, wenn die Sichtkontrolle des technologischen Prozesses Schwierigkeiten bereitet.
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Beim beschriebenen bekannten Verfahren erfolgt die Regelung der Belüftungsintensität
abhängig von der zugeführten Belastung in der Weise, dass die Zahl der betriebenen
Luftgebläse verändert wird, was zur Senkung der Belüftungsgleichmässigkeit und des
Aunutzungsgrades des Sauerstoffs führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur biologischen
Abwasserreinigung und ein Belebtschlainnibecken zur Durchführung desselben zu entwickeln,
bei dem durch die operative Regelung der Belebtschlammkonzentration in der ersten
Reinigungsstufe unter Anderung der Menge von zugeführtem sauerstoffhaltigem Gas
und der hydrodynamischen Strömungsform des Schlammittels das optimale Verhältnis
zwischen organischen Verunreinigungen im ankommenden Abwasser und Belebtschlamm
konstantgehalten wird.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass im Verfahren zur biologischen
Abwasserreinigung von organischen Schmutzstoffen durch Belebtschlaram in zwei Stufe,
bei dem man in der ersten Stufe das ankommende Abwasser mit dem Belebtschlamm vermischt,
das erhaltene Schlammittel belüftet und dann aus dem Schlammittel der Endzone der
ersten Stufe den Rücklaufschlamm abscheidet, ihn der Belebung unterwirft und den
wiedergewonnenen Belebtschlamm zum Vermischen mit dem in die Anfangszone der ersten
Stufe ankommenden Abwasser leitet, während man in der zweiten Stufe das nach der
Abscheidung des Rücklaufschlamms aus dem Schlammittel entstehende Schlammwasser
belüftet und aus diesem den gebliebenen Belebtschlamm entfernt,erfindungsgemäss
der zur Belebung zugeführte Rücklaufschlamm in zwei Teile getrennt wird, der eine
von denen unmittelbar zur Belebung geleitet wird und der andere vor der 3elebung
eingedickt und dann mit dem ersten Teil des Rücklauf-
schlamms
zwecks gemeinsamer Belebung vermischt wird, indem das Verhältnis zwischen organischen
Verunreinigungen im ankommenden Abwasser und Belebtschlamm in der ersten Stufe konstantgehalten
wird.
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lurch rennun des zur Belebung geleiteten Rücklaufschlammstroms in
zwei Teile, von denen der eine vor der Belebung eingedickt wird, tann man die Zeit
für die Abscheidung des Rücklaufschlamms aus dem Schlammittel von üblichen I bis
1,5 Stunden auf 15 und 30 min verkürzen, was die Verweilzeit des Rücklaufschlamms
unter anaeroben Bedingungen auf ein Minimum reduziert und seine Aktivität besser
erhält. Die Steigerung der Rücklaufschlammkonzentration vergrössert ihrerseits den
Auslastungsgrad des Arbeitsvolumens der Regeneratoren und des zur Belebung erforderlichen
sauerstoffhaltigen Gases. Und schliesslich ergibt die Steigerung der Belebt£chlammtonzentrat^CNn
in den hegeneratorei wobei die mittlere Belebtschlammkonzentration im Syste.u zunimmt,
die Erhöhung der Belebtschlammkonzentration in der ersten Reinigungsstufe, wodurch
ihre Oxidationsfähigkeit und bestandigkeit unter Bedingungen erhöhter technologischer
belastungen steigt und das optimale Verhältnis zwischen organischen Verunreinigungen
im ankommenden Abwasser und Belebtschlamm konstantgehalten wird.
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Dadurch wird die mögrichkeit gegeben, den Prozess der Schiaminabscheidung
auf aas drei- bis vierfache zu beschleunigen, das Volumen des zur Belebung zugeführten
Rücklaufschlamms auf das 1,5 bis 2-fache zu vermindern, die Belüftungsdauer von
Abwasser in der ersten Stufe auf das 1,1- bis 1,3-fache zu verkürzen sowie die zur
Scillammbelebung erforderliche Menge von sauerstoffhaltigem Gas (nut) um 3 bis 12Ro
herabzusetzen.
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Es ist zweckmässig, dass der einzu@ickende Röcklaufschlammteil im
wesentlichen von 0,2 bis 0,8 Gesamtmasse des zur Belebung zugeführten Rücklaufschlamms
beträgt.
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Die Konzentration des zur Belebung zugeführten Rücklaut'schlamms
hangt von seiner Eindickbarkeit und Abscheid-
barkeit (Sedimentationseigenschaften)
ab und kann weitgehend schwanken. Die Sedimentationseigensciiaften des Schlamms,
bestimmt durch seine Artzusammensetzung und den physiologischen Zustand der Mikroorganismen,
hangt in erster Linie von der Abwasserart sowie von einer ganzen Reihe der laktoren
ab, die die physikalisch-chemischem Beding3ngen bei der Durchführung des technologischen
Prozesses bestimmen. Durch Änderung des Teils des einzudickenden Rückleufschlamms
im wesentlichen in einem Bereich von 0,2 bis 0,8 seiner Gesamtmasse kann eine vorgegebene
mittlere Rücklaufschlammkonzentration bei unterschiedli -chen Sediinentationseigenschaften
des Belebt schlamms konstantgehalten werden.
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Bei ernöhtem AbwasserzuSluss empi'iet es sich, einen Teil von der
ersten Stufe zugefurtem Abwasser mit dem der ersten Stufe zugeführten wiedergewonnenen
Belebtschlamm zu vermischen und einer Nachbelüftung durch die ufuhr von sauerstoffhaltigem
Gas zu unterwerfen, dann das erhaltene Schlammittel mit dem verbliebenen Teil des
der Anfangszone der ersten Stufe zugefühtrten Abwassers zu vermischen und nach der
Behandlung in der ersten Stufe einen Teil des Schlammittelstroms aus der Endzone
der ersten Stufe zur Anfangszone der ersten Stufe zurückzuführen und ihn mit dem
zur Belebung kommenden Rücklaufschlamm zu vermischen, dabei das sauerstoffhaltige
Gas zur Nachbelüftung in einer Menge zuzuführen, die eine intensive Längsumwälzung
des Scllammittels der ersten Stufe durch den Rückumlauf des Schlammittelstroms zwischen
End- und Anfangs zonen der ersten Stufe sichert.
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Die Verwirklichung der Nachbelüftung beim erhöhten Abwasserzufluss
sichert die einführung der erforderlichen Sauerstoffmenge. Um den Sauerstoff während
der Nachbelüftung möglichst voll auszunutzen, ist es erwünscht, einen Teil des Stroms
von der ersten Stufe zugeführtein Abwasser mit dem der ersten Stufe zugeführten
wiedergewonnenen Belebtschlamm zu vermischen, was die Geschwindigkeit des Sauerstoffverbrauchs
erhöht und den Schlamm für a Arbeitsbelastungen schon in der Belebungsstufe vorberei-
tet.
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Die durch die Nachbelüftung auftretende wirksame Längsumwälzung des
Schlammittels zwischen Shd- und Anfangszonen der ersten Stufe verändert seine hydrodynamische
Strömungsform vom Verdrängungszustand bis zum Zustand der vollkommenen Vermischung,
was eine schnelle und gleichmässige Verteilung der ankommenden Verunreinigungen
bewirkt. Konzentrationsgefa.'lle von organischen Verunreinigungen, gelöstem Sauerstoff
und BeLebtschlamm in der Länge des Schlammittelstroms sind dabei minimal. Die beim
erhöhten Abwasserzufluss erforderliche proportionale Zunahme der Belebtschlammkonzentration
in der ersten Stufe wird durch das gegenseitige Mitteln der Strömungen von wieder~
gewonnenem Belebtschlamm und Schlammittel erreicht.
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Die angegebenen Arbeitsgänge erhöhen die Oxydabions~ fähigkeit der
ersten Reinigungsstufe auf das Mehrfache, ohne dass sie die Anfangsgüte des gereinigten
Abwassers herabsetzen wobei dies beim Mindestniveau von Energieverbrauch sowie ohne
Vergrösserung der Systemarbeitsvolumina erzielt wird, ungeachtet dessen, dass der
Abwasserzufluss auf das 1,5- bis 2-fache und die technologische Belastung auf das
3- bis 5-fache steigen kann.
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Bs ist günstig, wenn das sauerstoffhaltige Gas zur Nachbeluftung
in einer Menge geleitet wird, die ein im wesentlichen zwischen 3 und IO liegendeS
Verhältnis des Ru.'cklaufschlammittels zu dem zur Reinigung kommenden Abwasser gewährleistet.
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Das sauerstoffhaltige Gas, das dem Schlammittel während der Nachbelüftung
zugesetzt wird, dient gleichzeitig zwei Zwecken: erstens zur Erzeugung der hydrodynamischen
Strömungsform, die an den Zustand der vollkommenen Vermischung herankommt, wenn
das sauerstoffhaltige Gas die rückläufige Bewegung des Sclammittels zwischen End-
und Anfangazonen der ersten Stufe begünstigt: zweitens zur Zugabe einer zasätzlichen
Menge des gelösten Sauerstoffs in das Schlammittel, was erforderlich ist, um den
oxidativen Abwasserreinigungsprozess durchzuführen.
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In den Bällen, wenn die auf BSB bezogene Abwasser~
konzentration
gering (etwa 150 mg/l) ist, erweist sich als bestimmend der erste Zweck und das
Mindestverhältnis des aucklauf schlammitt els zu dem zur Reinigung kommenden Abwasser
ist 3 gleich. In den Ställen, wenn die Konzentration organischer Schmutzstoffe in
dem zur Reinigung kommenden Abwasser hoch ist, dominiert der zweite Zweck und das
Höchstverhältnis des Rücklaufschlammittels zu dem zur Reinigung kommenden Abwasser
ist IO gleich.
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Das ermöglicht, beim erhöhten Abwasserzufluss sowie im Moment der
sogenannten Last spitzen den Energieverbrauch auf dem optimalen Niveau durch die
völligste Ausnutzung des zugeführten sauerstoffhaltigen Gases zu wecken sowohl der
Förderung als auch der Oxydation zu halten.
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Es ist günstig, wenn zur vorherigen Vermischung mit dem wiedergewonnenen
Schlamm im wesentlichen von I/3 bis 2/3 des Stroms des zur Reinigung ankommenden
Abwassers zugeleitet werden.
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Praktisch mögliche Schwankungen des Abwasserzuflusses liegen in einem
Bereich von 1,3 bis 3,bezogen auf den Mittelzufluss. Illit anderen '.'iorten werden
in der Zeit des erhöhten Abwasserzuflusses zusätzlich von 1/3 bis 2/3 Abwasser zur
Reinigung ankommen. Um die stabile Reinigung in der ersten Stufe zu halten, ist
die zusätzliche Abwassermenge einer Nachbelüftung und Vermischung mit dem wiedergewonnenen
Belebtschlamm zweckmässigerweise zu unterwerfen.
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Der oben angegebene Bereich ist optimal, weil die Unterschreitung
desselben grössere Sauerstoffverluste durch Auswurf ins Freie ergeben würde, während
die Uberschreitung desselben den Mangel an gelöstem Sauerstoff in der Nachbelüftung
erzeugen würde, was sich auf den Abwasserreinigungsprozess ungünstig auswirken wird.
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Es ist ratsam, das Wasser, entstehend durch indickung des Teils des
zur Belebung zugeführten Rücklaufschlamms, der zweiten Stufe zuzuführen und einer
Belüftung zu unterwerfen und den nach der zweiten Stufe abgeschiedenen Belebtschlammstrom
zur Vermischung mit dem zur Belebung kommenden Sücklaufschlamm zu leiten.
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Das durch die eindickung des Rücklaufschlamms entstehen~ de Schlammwasser
enthält eine bedeutende Menge schwer absetzdem barer Schwebeteilchen, welche vor
v Absetzen zur Ausflokung nach dem BelüStungsverfahren mittels Durchblasens mit
kleinen Portionen von sauerstoffhalgigem Gas zu bringen sind, Dies bewirkt die Vergrösserung
der elektrostatischen Oberflächenladung von Schlammflocken, so dass ihre gegenseitige
Anziehung anwächst und der Absetzvorgang beschleunigt wird. In einzelnen Fällen
gelangen ausserdem in die zweite Reinigungsstufe einige schwer abbaubare Verunreinigungen
aus der ersten Stufe, welche durch Schlammittel der zweiten Stufe, die unter Bedingungen
geringer technologischer Belastungen betrieben wird, nachoxydiert werden sollen.
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Die Gesamtmenge von Schlamm, welche vom Schlammwasser in die zweite
Reinigungsstufe gebracht wird, kann die Menge von Uberschussschlamm übersteigen.
Darüber hinaus ist es zweckmässig, im Laufe der einzelnen Arbeitsperioden einen
Teil des nach der zweiten Stufe entfernbaren Belebtschlammes zur Vermischung mit
dem zur Belebung kommenden Rücklaufschlamm zu leiten, um hohe Belebtschlaiiimkonzentrationen
im Reinigungssystem konstantzuhalten.
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Dank der Verwirklichung der genannten technologischen Arbeitsgänge
ergibt sich die Möglichkeit, eine stabile und hohe Reinigung des Abwassers bei ungleichmässigern
Zufluss desselben unter minimalem l ergieverbrauch und 1,5- bis 2-facher Verminderung
umbauter Raume des Systems zu garantieren.
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Das erfinduagsgemässe Verfahren ist zweckmässigerweise in einem Belebtschlammbecken
zu realisieren, welches einen mit Druckluftstreudtisen versehenen Mischbehälter
der ersten Stufe enthalt und eine Anfangszone mit darin untergebrachten inlasseinrichtungen
zur Zufuhr von Abwasser und Belebtschlamm in den Mischbehälter und eine Sndzone
hat, in der sich ein Schlammmittelauslass befindet, der mit einem Schlammabscheider
kommuniziert, welcher die Abscheidung des Rücklauf schlamms aus dem Schlammittel
besorgt und einen Auslass für das gereinigte Abwasser,
welcher
mit einem Verdrängungsbehälter der zweiten Stufe kommuniziert, der Druckluftstreudüsen
und Schlammabscheider aufweist, und einen Auslass für Rücklaufschlamm hat, welcher
mit einer Belebungskammer verbunden ist, die Druckluftstreudüsen besitzt und an
ihrem Austritt mit der Einlasseinrichtung zur ufuhr des wiedergewonnenen Belebtschlamms
in den Behälter der ersten Stufe kommuniziert, welches erfindungsgemäss mit einem
Schlammeindickbehälter versehen ist, der zur Steigerung der Rücklaufschlammkonzentration
dient und einen Eingang, verbunden mit Schlammabscheiderauslass für den Rücklaufschlamm,
und zwei Ausgänge hat, von denen der eine mit dem eintritt der Belebungskammer und
der andere mit dem eintritt des Verdrängungsbehälters in der zweiten Stufe kommuniziert.
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Durch die Anwendung des Schlammeindickbeha"lters, angepasst der Steigerung
der ücklauschlammonzentration in Verbindung mit der kurzen Abscheidungszeit des
Schlamms kann man nicht nur die Menge belebter Mikroorganismen, die die Abwasserreinigung
besorgen, vergrössern, sondern durch die Eindickung unter aeroben Bedingungen die
Oydationseigenschaften des Belebtschlamms auf dem Höchstniveau halten.
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Hieraus ergeben sich bedeutend höhere Odationsgeschwindigkeiten von
Verunreinigungen, was die Möglichkeit gibt, eine wesentliche Verringerung des Arbeitsraums
von Belebtschlammbecken zu erreichen.
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Es ist wünschenstert, das Belebtschlammbecken mit einer zusätzlichen
Vorkammer auszustatten, die Druckluftstreudüsen hat und sich zwischen Belebungskammeraustritt
und Einlasseinrichtung zur Zufuhr des Belebtschlamms in den Behälter der ersten
stufe befindet, wobei die Vorkammer mit der jlinlasseinrichtung zur Zufuhr des Abwassers
in den Behälter der ersten Stufe auch verbunden ist, wa.h rend die Belebungskammer
mit der Endzone des Behälters der ersten Stufe kommuniziert.
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Die wirkliche Schwankungskurve der zur reinigung ankommenden Abwassermenge
über die Zeit enthält in der Regel zwei Zonen und zwar Brüh- und Nachmittagszonen
von
Sxtremal- gIaximal)werten. Je genauer die Stufenkurve der zu beherrschenden Änderung
der Oxydationsfähigkeit des Belebtschlammbeckens in die Lchwenkungskurve der Abwassermenge
eingeschrieben wird, desto geringer ist unproduktiv er Elektroenerieverbrauch und
desto höher sind technologische und ökonomIsche Kennwerte des Reinigungasystems.
Dies wird durch die geeignete Auswahl der Vorkammerzahl und n'rmittlung der Vorkaumerleistung
erzielt. Vom Standpunkt des Bedienungskomforts aus unter gleichzeitigem Erreichen
optimaler technisch-ökonomischer Kennwete ist das Belebtschlammbecken mit einer
Hauptvorkammer und einer zusätzlichen Vorkammer zweckmässigerweise auszustatten.
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Es ist günstig, den Schlammabscheider der zweiten Stufe durch seinen
Auslass für den Belebtschlamm mit dem Belebung skamm er eintritt zu verbinden.
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Die Möglichkeit, den Belebtschlamm der Belebungskammer aus dem Schlammabscheider
der zweiten Stufe zuzuführen, was als periodischer Rückumlauf des Belebtschlamms
aus der zweiten Reinigungsstufe in die erste Stufe betrachtet werden kann, erlaubt
notwendige Belebtschlammkonzentrationen in der ersten Reinigungsstufe zur Zeit von
Lastonspitzen konstant zuhalten. Damit wird auch die notwendige Bilanz des im Reinigungssystem
umlaufenden Belebtschlamms und des überschüssigen Belebtschlamms eingestellt, welcher
aus dem System zu beseitigen ist.
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Es empfiehlt sich, dass das Belebtschlammbecken ein von oben offenes
Längsgehäuse enthält, das durch eine Quertrennwand in zwei Abschnitte geteilt ist,
in dem ersten von denen Längstrennwände untergebracht sind, die in der Längsachse
des Gehäuses einen Behälter der ersten Stufe, in dessen Innern Streudüsen für sauerstoffhaltiges
Gas angeordnet sind, und mit Gehäusewänden die Hauptbelebungskammer und eine zusätzliche
Belebungskammer bilden, welche von beiden Seiten des Behälters der ersten Stufe
angel bracht und mit Ruertrennwänden versehen sind, welche die Belebungskammern
in Sektionen unterteilen, von denen jede Streudüsenfür sauerstoffhaltiges Gas hat,
wobei nahe der Anfangszone des Behälters an der Aussenseite der
Längstrennwände
Längs- und Quertrennwände aufgestellt sind, welche die Hauptvorkammer und die zusätzliche
Vorkammer bilden, die durch Durchlässe mit der Hauptbelebungskammer una der zusatzlichen
Belebungskammer und durch Uberläufe mit dem Behälter verbunden und mit Streu düsen
für sauerstoffhaltiges Gas versehen sind; im zweiten Abschnitt längs seiner Achse
befindet sich dabei ein waagerechter Schwerkraft-Schlammabscheider, der durch Uberlauf
mit den Behälter der ersten Stufe verbunden ist und einen Behälter der zweiten stufe
mit den Wänden des zwei ten Abschnitts bildet, wobei nahe der Quertrennwand des
Gehäuses senkrechte Schwerkraft-clammeinaickbehälter angeordnet sind, die mit der
Hauptbelebungskammer und mit der zusatzlichen Belebungskammer kommunizieren, während
der .3chlammabscheider mit Druckluftpumpen zur Förderung des uacklaufschlamms in
Cchlammeindickbehälter ausgestattet ist, die mit Druckluftpumpen zur iiörderung
des Rücklaufschlamms von erhöhter Konzentration in die Hauptbelebungskammer und
die zusätzliche Belebungskammer versehen sind.
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Die Anordnung aller Hauptanlagen in einem einheitlichen Gehäuse verfolgt
gleichzeitig mehrere Ziele. Dank dieser Lösung kann man den Baustoffverbrauch und
Bauplatzbedarf vermindern, indem man angrenzende Trennwände weit gehend benutzt
und die Länge der Verteilungseinrichtungen und die Abmessungen von Einlasseinrichtungen
verkleinern.
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Bei einer reihe von Anlagen ist die derartige Gruppierung von grundsätzlicher
Bedeutung. So kann man zum Beispiel durch die Verbindung von Belebungskammern und
Vorkammern mit dem Mischbehälter der ersten Reinigungsstufe, welche beim erhöhten
Abwasserzufluss als kommunizierende Gefässe betrieben werden, den Energieaufwand
für die förderung des Rückumlaufmittels auf in Minimum reduzieren. Schwer kraft
-Schlammab scheider und -Schlammeindickbehält er ge stat -ten mit Mindestkosten
sowie ohne Störung der Struktur des Blockensonlamms eine hohe ü'cklaufschlammkonzentration
konstantzuhalten.
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Die Nutzung der Druckluftpumpen zur Förderung des
Belebtschlamms
aus dem Schlammabscheider in die Schlamm eindickbehälter sowie aus dem Schlammeindickbehälter
in die Belebungskammer ist unter tatsächlichen Bedingungen am einfachsten zu realisieren,
und sie ermöglicht auch die Sättißrung des Belebtschlamme während der Eindickung
desselben mit gelöstem Sauerstoff, was die nUtzlichen Eigenschaften des Belebtschlamms
zu erhalten hilft.
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Zur Erklärung der Erfindung sind nachfolgend Beispiele zur konkreten
Ausführung derselben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigt: Fig. I - schematisch die Reihenfolge der technologischen Arbeitsgänge
im Verfahren zur biologischen Reinigung bei mittlerem Abwasserzufluss Fig. 2 - die
Abhängigkeit der Konzentration(a2) des einzudickenden Rücklaufschlammteils von der
Zeit (t) seines Verweilens im Schlammeindickbehälter; Fig. 3 das Schera bei erhöhtem
Abwasserzufluss gemäss der Erfindung; Fig. 4 das schema beim maximalen Abwasserzufluss
gemäss der Erfindung; Fig. 5 - die Abhärlgigkeit der hydrodynamischen StrO-mungsform
des Schlammittels (D/ul) vom Rückumlaufverhaltnis (R); vig. 6 - die Gesamtaiisicht
des Belebtschlammbeckens gemäss der Erfindung; Fi. 7 - len Schnitu VII-s.JII in
Fig. C; Fig. 8 - len Schnitt VIII-VIII in Br. 6; Fig. 9 - den Schnitt IS-IY in Fig.
6; Fig.lO - ein Diagramm der Mengenänderung des zugeführten Sauerstoffs unter Stundeneinteilung
innerhalb eines Tages durch den Betrieb der Hauptvorkammer und der zusätzlichen
Vorkammer.
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Das Wesen des erfindungsgemässen Verfahrens zur biologischen Abwasserreinigung
durch Belebtschlamm besteht in folgendem. Das Ausgangsabwasser I (Fig.I) wird der
ersten Reinigungsstufe 2 zugeführt, wo man es mit dem wie-
dergewonnenen
Belebtschlamm 3,4 von etwa 8 /l Schlai£jLkon zentration, welcher aus den Regeneratoren
5,6 kommt, vermischt und das erhaltene Schlammittel von 1,5 bis 2,5 g/l Schlammkonzentration
mit sauerstoffhaltigen. Gas 7 beispielsweise mit läuft belüftet. Im Laufe der feinblasigen
Belüftun unter sarbotage kommt es zur Auflösung des Sauerstoffs aus Gasblasen in
der Blüssigseit, wodurch aerobe Bedingungen für die mikroorganismen des Belebtschlamms
geschaffen werden, die die Abwasserreinigung besorgen. In der ersten Reinigungsstufe
2 werden ankommende organische VerunreiniOungen durch Belebtschlammflocken adsorbiert
und teilweise oxydiert, wonach man aus dem Schlammittel 8 der indzone der ersten
Stufe 2 den Rücklaufschlamm von 4 bis 7 g/l Konzentration beispielsweise nach dem
Schwerkraftverfahren im Schlammabscheider 9 der ersten Stufe 2 ausscheidet.
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Um dem Belebtschlamm aus der Endzone der ersten Stufe 2 seine Anfangsaktivitat
wiederzugewinnen, welche mit der Ausorption ankommender organischer Verunreinigungen
abnimmt, unterwirft man den Belebtschlamm einer Belebung und zwar der aeroben Lagerung
im Laufe von einigen Stunden, bei der der Belebtschlamm, indem er sich in Regeneratoren
5, 6 befinuet, adsorbierte Verunreinigungen verarbeitet und der Belüftung mit sauerstoffhaltigem
Gas lO, 11 unterworfen wird. Der wienergewonnene Belebtschlamm wird zur Vermischung
mit dem in die Anfangs zone der ersten Stufe 2 ankommenden Abwasser I zugeführt,
und der technologische rrozess wird wiederholt.
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bei der Abscheidung des Rücklaufschlamms aus dem Schlammittel 8 der
Endzone der ersten Stufe unter kurzzeitigem (von 15 bis 30 min) Kontakt entsteht
das Schlammwasser 12, bestehend aus mindestens zu 90 % gereinigtem Abwasser und
auszutragendem hauptsächlich schwer absetzbare. Belebtschlaitiia von 0,2 bis ,5
g/l Konzentration.
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Zwecks vollkommener Ausscheidung schwer absetzbarer Schwebestoffe
aus dem Schlammwasser sowie biologischer Nachoxydation schwer oxyaierbarer organischer
Verunreinigungen
wird das Schlammwasser der zweiten Reinigungsstufe
'13 zugeführt, wo es der Belüftung 14 unterworfen wird Während der Belüftung in
der zweiten Stufe 13 erfolgt die Vergrösserung beziehungsweise Beschwerung von Floken
des Belebtschlamms durch dessen biologische Koagulation,wonach aus dem Schlammittel
15 der zweiten Stufe 13 im Schlammabscheider 16 der zweiten Stufe während I bis
I,5 Stunden der Belebtschlamm von vollkommen gereinigtem (BSB = IO bis 15 mg/l)
Abwasser 17 abgeschieden wird, welches aus dem Belebtschlammbecken hinaus beispielsweise
zur Desinfektion vor Abführung in einen Vorfluter geleitet wird. Der abgesetzte
und im Schlammabscheider 16 der zweiten Stufe auf eine Konzentration von 9 bis 12
g/l eingedickte Überschussschlamm 18, entstanden durch die Zunahme des Rücklaufschlamms
der ersten Stufe, wird zur weiteren Behandlung oder Verwertung geleitet.
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Gemäss der erfindung trennt man den zur Belebung zugeführten Rücklaufschlamm
in zwei Teile ein, von denen der eine 19,20 unmittelbar in die Regeneratoren gelangt,
während der andere 21,22 vor Ber Regeneration in Schlammeindickbehältern 23,24 vorher
eingedickt wird (d.h. die Konzentration wird erhöht), wonach der eingedickte Schlamm
25,26 mit dem ersten Teil 19,20 des Rücklaufschlamms zur gemeinsamen Belebung vermischt
wird.
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Die Trennung des zur Belebung zugeführten Rücklaufschlammstroms in
zwei Teile, von denen der eine 21,22 vor Belebung eingedickt und somit die mittlere
Konzentration des SücklauSschlamms erhöht wird, ergibt die Möglichkeit, eine Reihe
technischer Aufgaben zu lösen: die Abscheidungszeit des Rücklaufschlamms aus dem
Schlammittel 8 auf 15 bis 30 min statt üblicher I bis 1,5 Stunden zu verkürzen,
was seine Aktivität besser erhalt, weil sein Verweilen unter anaeroben Bedingungen
auf das Minimum reduziert wird, die Wirksamkeit des Arbeitsraums der Regeneratoren
IO,II um 50 bis IOü % zu steigern und den Auslastungsgrad des in die Regeneratoren
IOII während der Belüftung gelangenden Sauerstoffs mindestens um 3 bis 4 %
zu
erhöhen, wodurch ihrerseits die Ausnutzung des sauerstoffhaltigen Gases um 15 bis
20 % vergrössert wird; die Belebtschlammkonzentration in der ersten Reinigungsstufe
auf 2,5 5 bis 3 g/l zu vergrössern, wodurch die Stabilität des Reinigungsprozesses
durch die Konstanthaltung des Verhältnisses zwischen organischen Verunreinigungen
des Abwasserzuflusses und Belebtschlamm auf dem optimalen Niveau unter erhöhten
technologischen Belastungen zunimmt.
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Das Verhältnis zwischen organischen Verunreinigungen des Abwasserzuflusses
und Belebtschlamm wird durch den biochemischen Sauerstoffbedarf (BSB) ausgedrückt,
bezogen auf I g Belebtschlamm in der Zeiteinheit (Tag). Das ortimale Verhältnis
hängt von Abwasserart, Betriebsweise, erforderlichem Reinigungsgrad ab und wird
von Fall zu Fall erfahrungsgemäss ermittelt. D.1en kann annehmen, dass bei städtischem
und diesem nach der Zusammensetzung nahekommendem gewerblichem Abwasser das optimale
Verhältnis zwischen organischen Verunreinigungen des Abwasserzuflusses und Belebtschlamm
in der ersten Stufe der biologischen Reinigung im wesentlichen in einem Bereich
von 0,8 bis 1 BSB/g Belebtschlamm je Tag liegt. Dieses Verhältnis, bei welchem praktisch
die vollkommene biologische Reinigung erreicht wird, ist als optimales zu betrachten,
weil bei kleineren Werten die Reinigungsgüte zwar erhalten bleibt, aber die Oyydationsfähigkeit
des Belebtschlamms unvollständig ausgenutzt wird, während bei grösseren Werten der
Belebtschlamm zum Auftreiben neigt, wodurch die Abwassereinigung verschlechtert
wird und bedeutende Betriebsschwierigkeiten bereitet werden.
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Damit die Konzentration des zur Belebung kommenden RücklauBscillamms
von seinen Sedimentationseigenschaften nicht abhängt, ist es zweckmässig, dass der
vorher einzudickende Rücklaufschlammteil im wesentlichen von 0,2 bis 0,8 der Gesamtmasse
des zu belebendanRücklaufschlamms beträgt.
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Dies ermöglicht die Konzentration a des Belebtschlamms bei 3 g/l
in Belebtschlammbecken der ersten Reihe nigungsstufe konstant zuhalten, wodurch
die Stabilität des
Prozesses unter erhöhten Belastungen erzielt
wird. Die Konzentration a des Belebtschlamms in der ersten Reinigungsstule und die
Konzentration aO des zu belebenden Schlamms sind durch die Beziehung a ~.t = verbunden,
1 + α worin a einen zwischen 0,5 und 0,6 liegendes Rücklaufan schlammteil,
bezogen auf den Auslegungs - Abwasserzufluss, bedeutet. Dann erhält man 1 + 0<
1 + 0,6 a0=a (α) = 3 . 0,6 = 8 g/1 Der Wert aoist seinerseits mit der Konzentration
a1 des nicht eingedickten und mit der Konzentration a2 des eingedickten Rücklaufschlamms
durch die Beziehung a1q1+ a2q2 a0 = -------------q1 + q2 verbunden, worin q1 und
q2 Mengen des nicht eingedickten beziehungsweise des eingedickten Rücklaufschlamms,
ausgedrückt in Bruchteilen der einheit, bedeuten.
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e Werte a1 und a2 hängen von der Beschaffenheit des Abwassers sowie
von vielen anderen Faktoren ab, welche die Eindickbarkeit und Abscheidbarkeit des
Schlamms bestimmen.
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Dementsprechend gilt bei gut absetzbaren Schlämmen a1 = 7 g/l, q1
= 0,8 und a2 = 12 g/1, q2 = 0,2. und bei schwer absetzbaren Schlämmen a1 = 4 g/l,
q1 = 0w2 und a2 = 9 g/l, q2 = 0,8. Von der Richtigkeit der gewählten Verhältnisse
kann man sich leicht auf folgende Weise uerzeugen: bei leicht absetzbaren Schlämmen
7 # 0,8 + 12 # 0,2 a0= -------------------- = 8 g/1 0,8 + 0,2 bei schwer absetzbaren
Schlämmen 4. 0,2 + 9 . 0 8 @@ @ @@@@@ a0 = --------------- = 8 g/1 0,2 + 0,8 Die
Belebung des Belebtschlamms von einer 8 g/1 übersteigenden Konzentration ist unzweckmässig,
weil sich dabei die Umwälzung des Schlammittels verschlechtert, der
Stoffaustauschwiderstand
von Sauerstoff und Flüssigkeit anwächst, die Schaumbildung zunimmt und die Schlammförderung
Schwierigkeiten bereitet.
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In Fig. 1,3,4, welche die Reihenfolge der technologischen Arbeitsgänge
beim Verfahren zur biologischen Reinigung zeigen, sind Strömungen von Ausgangsabwasser
und gereinigtem Abwasser punktiert, Ströme von wiedergewonnenem, umlaufendem und
überschüssigem Belebtschlamm von 4 g/l Konzentration und darüber hinaus ausgezogen,
Ströme des Schlammittels aus den Endzonen der ersten und zweiten Reinigungsstufen
und des Schlammwassers nach der Schlammabscheidung und -eindickung strichpunktiert
bezeichnet.
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Fig.2 zeigt die berechnete Abhängigkeit der Konzentration a2 des
einzudickenden RUcklautschlammteils q2 in g/l von der in Stunden ausgedrückten Zeit
(t) des Verweilens im Schlammeindickbehälter für leicht absetzbare (Kurve A) und
schwer absetzbare (Kurve B) Belebtschlämme.
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Der Zeitabschnitt von 0 bis 2 Stunden stellt im wesentlichen den Bereich
der aeroben Eindickung des Rücklaufschlamms dar, wenn die aktiven Mikroorganismen
ihre funktionellen Eigenschaften noch aufweisen. Im Falle der 2 Stunden übersteigenden
Eindickungszeit steigt die Konzentration des Rücklaufschlamms zwar auf 20 bis 30
g/l, aber das erfolgt schon unter anaeroben Verhältnissen,unter denen die Aktivität
in bedeutendem Maße verlorengegangen ist und nur langwierig wiederhergestellt werden
kann.
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Wie die angeführten Kurven A und B zeigen, können die errechneten
Konzentrationen a2 des Rücklaufscalamms, der unterschiedliche Sedimentationseigenschaften
(9 bzw.12 g/l) besitzt, unter aeroben Eindickungsverhältnissen erreicht werden.
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Bei erhöhterrAbwasserzufluss, wenn die Konzentration organischer
Verunreinigungen im Abwasser steigt oder die genannten Faktoren gleichzeitig wirken,
wird( um das 1,5-fache und darüber hinaus>das optimale Verhältnis zwischen organischen
Verunreinigungen des ankommenden Abwassers und Belebtschlamms in der ersten Stufe
der biologischen Reinigungvüberschritten, Um das genannte Verhältnis auf einem dem
optimaleniahekommenden Niveau beim erhöhten Abwasser-
zufluss zu
halten, ist die Konzentration des Belebtschlamms im Schlammittel ebenfalls auf das
1,5fache und darüber hinaus operativ zu vergrössern. Der tecnnologische Reininungsprozess
soll ausserdem mit der zusatzlichen Sauerstoffmenge gesichert werden und die hydrodyoemische
Strömungsform des Schlammittels den VerhäLtnisse der vollkommenden Vermischung näher
gebracht werden, damit die Konstanthaltung der Reinigungsdaten von der Anfangs-
bis auf die Endzone der ersten einigungsstufe erreicht wird.
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Dies lässt sich dadurch (zig.3) erzielen, dass man beim erhöhten
Abwasserzufluss den Teilstrom 27 des zur ersten Stufe kommenden Abwassers mit dem
der ersten Stufe zugeführten wiedergewonnenen Belebtschlamm 3 vermischt und durch
Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas > zusätzlichen Belüftung 28 unterwirft, dann
das erhaltene Schlammittel mit dem verbliebenen Teil des zur Anfangszone der ersten
Stufe 2 zueführten Abwassers vermischt, wobei der Teilstrom 29 des Schlamiiiittels
aus der Endzone der ersten Stufe 2 nach der Behandlung in der ersten Stufe zur Anfangszone
der ersten Stufe kommt, indem er mit dem zur Belebung zugeleiteten Rücklaufschlamm
l9,2N vermischt wird.
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Die beim erhöhten Abwasserzufluss erforderliche Zunahme der Konzentration
de Belebtschlamms in der ersten Reinigwngsstufe proportional der anwachsenden Belastung
ergibt sich aus der schnellen gegenseitigen Mittelung der Ströme des wiedergewonnenen
Belebtschlamms aus dem Regenerator 5 und des Schlammittels Mit Rücksicht darauf,
dass die Konzentration des wiedergewonnenea Belebtschlamms 3 im wesentlichen 8 g/l
beträgt und die Konzentration des Belebtschlamms des Schlammittels 8 durchschnittlich
bei 2 g/l liegt, wird die Arbeitslconzentration des Belebtschlamms beim erhöhten
Abwasserzufluss in Anbetracht möglicher Volumina des Regenerators 5 und des mischt
behälters der ersten Reinigungsstufe 2 durchschnittlich 4 g/l betragen. Dies bedeutet,
dass die Verwendung der erwahnten technologischen Arbeitsgange die wonXtanthaltung
des
Verhältnisses zwi chen zugeführten organischen Verunreinigungen und Belebtschlamm
auf dem otimalen Niveau unter Bedingungen der schnellen Xnderung der eintretenden
Belastung mindestens auf das 2fache sichert.
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Um den Sauerstoffs während der zusätzlichen Belüftung 28 möglichst
vollkommen auszunutzen, ist es ratsam, den der ersten Stufe zugeführten Teilstrom
27 des Abwassers mit dem der ersten Stufe aus dem Regenerator zugeführten wiedergevonnenon
Belebtschlamm 3 zu vermischen, was den Ausnutzungsgrad von Sauerstoff auf IO bis
12 % durch höhere Geschwindigkeiten seines Verbrauchs vergrössert und den Schlamm
den Arbeitsbelastungen schon in der abschliessenden Belebungsstufe anpasst.
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Das sauerstoffhaltige Gas zur zusätzlichen Belüftung 28 ist in einer
menge zuzufürlren, die nicht nur ausreicht, um eine höhere Geschwindigkeit der Oxydation
von Verunreineigungen zu halten, sondern auch die heftige Längsumwalzung des Schlammittels
der ersten Stufe durch Rückumlauf 29,30 des Schlammittelstroms zwischen ind- bzw.
Anfangs zonen der ersten Stufe sichert.
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Die beim erhöhten Abwasserzufluss in die erste Reinigungsstufe kommende
größere Menge von Verunreinigungen ergibt eine Tendenz zur örtlichen Uberlastung
des Belebtschlamms sowie zur Verringerung der Konzentration von im Schlammittel
gelöstem Sauerstoff unter 2 mg/l in der Anfangszone der ersten Stufe. Diese Tatsache
ist unerwünscht, weil die Stabilität des Prozesses der biologischen Hochreinigung
von Abwasser durch den Belebtschlamm gestört wird. Um dies zu vermeiden, ist es
notwendig, die Leistung des umlaufenden Stroms 29,30 des Schlammittels zwischen
üid und Anfangszonen der ersten Stufe 2 auf einem bestimmten Niveau zu halten, das
der zugenommenen Menge kommender organischer Verunreinigungen entspricht. Das wird
durch die zusatzliche Zufuhr von sauerstoffhaltigem Gas 28 in solcher Menge erreicht,
bei der die hydrodynamische StrömznOsform des Schlammittels den Verhältnissen der
vollkommenen Vermischung näher gebracht wird, während die Konzentration von Belebtschlamm,
organischen Verun-
reinigungen und gelöstem Sauerstoff längs der
ersten Stufe 2 praktisch gleichbleibend ist.
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Im Laufe einzelner Zeiträume, wenn der erhöhte Abwasserzufluss die
Höchstwerte erreicht, erweist sich die Steigerung der Belebtschlammkonzentration
in der ersten Reinigungsstufe auf 4 g/l als unzureichend, um das optimale Verhältnis
zischen organischen Verunreinigungen und Belebtschlamm konstantzuhalten. Das ist
zum Beispiel der Fall, wenn die Belastung hinsichtlich organ scher Verunreineigungen
nicht verzweifacht sondern verdreifacht wird. Um die Reinigungsgüte des Abwassers
beim maximalen Zulluss hoch erhalten zu können, unterwirft man der zusätzlichen
Belüftung 31 durch sauerstoffhaltiges as neben dem Rückumlaufstrom 29,30 auch den
Rückumlaufstrom 32,33 des Schlammmittels 8 aus der Endzone der ersten stufe 2 in
den Regenerator 6 bzw. aus dem Resenerator 6 in die Anfangszone der ersten Stufe,
der ein Deil 34 des ankommenden Abwassers (Fig.4) zugeführt wird. Der gebliebene
Teil 35 des Abwassers fliesst in die erste Reinigungsstufe. Dank der schnellen gegenseitigen
Mittelung der Ströme des wiedergewonnenen Belebtschlamms von 8 g/l Konzentration
aus den Regeneratoren und des @chlammmittels wird die Arbeitskonzentration des Belebtsenlamms
in der ersten Reinigungsstufe durchscltnittlich 6 g/l betragen. Das beweist, dass
die Verwendung der erwähnten technologischen Arbeitsgänge die Konstantnaltung des
Verhältnisses zwischen zugeführten organischen Verunreinigungen uild Belebtschlamm
auf dem optimalen Niveau unter Bedingungen der schnellen Änderung der eintretenden
Belastung mindestens um das sache sowie die zusätzliche Zugabe der Menge von gelöstem
Sauerstoff sichert, welche zur erfolgreichen Tätigkeit aerober Mikroorganismen gefordert
wird.
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Der geschaffene Rückumlauf von Strömen 29,50,32, 33 des Schlammmittels
veränderlicher Intensität 43 der Endzo ne der ersten Reinigungsstufe 2 in die Anfangszone
stellt tecnisch das einfachste und zugleich wirksamste Mittel zur flexiblen Steuerung
der Abwasserreinigung im Belebtschlammbecken dar. In der Anfangszone der ersten
Reinigungsstufe,
die am höchsten belastet wird, kommt es dabei
nicht nur zur hydraulischen Verdünnung des ankommnden Abwassers mit gereinigtem
Abwasser sondern auch zur biologischen Verdünnung des ankommenden Abwassers mit
heftigen Rückumlaufströmen 29,30,32,33 des friscnen Belebtschlamms. Um günstige
Bedingungen für den Prozessablauf der biologischen Oxydation organischer Verunreinigungen
im weiten Bereich der Änderung der eintretenden Belastung zu schaffen, fuhrt man
das sauersoffhalti£'e as zur zusätzlichen Belu.ftung 28,31 in solcher Menge zu,
welche ein im wesentlichen zwischen 3 und 10 liegendes Verhältnis von Rückumlauf
strom des Schlammittels zu dem zur deinigung; kommenden Abwasserstrom I garantiert.
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Die untere Grenze des Verhältnisses vom Rückumlaufstrom des Schlammit-tels
zu dem zur Reinigung kommenden Abwasser strom oder das dimensionslose ückumlaufverhaltnis
R kann mit Hilfe der Kurve in Fig.5 veranschaulicht werden. Auf der Ordinate sind
dimensionslose werte der Diffusionszahl D/ul aufgetragen, welche die hydrodynamische
Strömungsform des Schlammittels charakterisiert, wobei D den Diffusionskoeffizienten
in m²/s, u die Stromgeschwindigkeit in m/s, 1 das Längenmass des Belebtschlammbeckens
in m bedeuten. Wie die auf experimentellem liege erhaltene Kurve zeigt, ergibt sich
eine Annäherung an die Verhältnisse der vollkommenen Vermischung, wenn D/ul a 0,5
ist, im Schlammittelstrom schon bei Werten R von etwa 3.
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Bei der Reinigung von städtischem und diesem nach der Zusammensetzung
nahekommendem gewerblichem Abwasser reicht gewöhnlich die zwischen 3 und 5 liegende
Grösse des Parameters R aus, den technologischen Prozess mit der zusätzlichen Lilenge
von Sauerstofi, der von dem rückumlaufenden Schlammittel eingebracht wird, auch
zu versorgen.
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Die Höchstgrösse des Parameters R = 10 gilt bei der Reinigung von
hochkonzentriertem Abwasser (BSB > I000 mg/l), wenn die entscheidende Bedeutung
die Aufgabe gewinnt, eine zusätzliche Menge von gelöstem Sauerstoff der Anfangszone
der ersten Reinigungsstufe zuzuführen, welche die Begrenzung der Atemfunktionen
aerober Mikroorganismen des Belebt-
schlamms entfallen läßt.
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Da praktisch mögliche Schwankungen des erhöhten Abwasserzuflusser
in einem Bereich von 1,3 bis 3, bezogen auf den Mittelzufluss, liegen, führt man
zur vorherigen Vermischung mit dem aus den Regeneratoren 5,6 gelangenden wiedergewonnenen
Schlamm 3,4 überschüssige Teilströme 27s 34 des Gesamtstroms 1 des Abwassers zu,
welche im wesentlichen von I/3 bis 2/3 des Gesamtstroms von zur Reinigung ankommendem
Abwasser (Fig.3,4) bilden.
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Der derartige technologische Arbeitsgang lUst zugleich mehrere Aufgaben
und zwar erleichtert die Arbeit des Belebtschlamms in der Anfangszone der ersten
Stufe, ermöglicht eine vollkommenere (auf 10 bis 12 %) Ausnutzung des Sauerstoffs
während der zusätzlichen Belüftung 28,51 durch den beschleunigten Verbrauch desselben
durch das Gemisch vom wiedergewonnenen Schlamm und ankommenden Abwasser, passt denBelebtschlamm
den Arbeitsbelastungen an.
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Schlammwasser 56,37, entstehend in Schlemmeindickbehältern 23,24
während der eindickung von Rücklaufschlamm beispielsweise nach d m Schwerkraftverfahren,
enthält eine bedeutende (bis 2 g/l) Menge schwer absetzbarer Schwebestoffe. Es ist
der zweiten Reinigungsstufe 13 zweckmässi@gerweise zuzuführen und der Belüftung
14 zu unterwerfen und den Strom 38,39 des nach der zweiten Reinigungsstufe 13 atisscheidbaren
Belebtschlamms zur Vermischung mit dem zur Belebung kommenden Rücklaufschlamm 19,20,25,26
zuzuführen.
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Die Belebtschlammkonzentration im Schlammittel der zweiten Reinigungstufe
13 beträgt von I bis 1,5 g/l, was während der Belüftung 14 desselben nicht nur die
Verbesserung der edimentationseigensciaften des Belebtschlamms vor seiner Zufuhr
in den Schlammabscheider 16 der zweiten Stufe, sondern ouch die reinigung des Abwassers
von eini gen schwer cbsetzbaren Verunreinigungen, welche aus der ersten Reinigungsstufe
2 Kommen, ermöglicht.
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Die durch das Schlammwasser 362v7 zur zweiten Reinigungsstufe 13
ausgetragene Schlammgesamtmenge übersteigt
gewöhnlich die eigene
von zu entfernendem BelebtscEllamrn 18. In den Zeiten, in denen der erhöhte und
der maximale Abwasserzufluss zu vermerken ist, hört man deshalb mit der Beseitigung
von überschüssigem Belebtschlamm 18 provisorisch auf und leitet den Belebtschlamm
von 8 bis 12 g/l Konzentration aus dem Schlamrnabscheider 16 der zweiten Stufe in
einer Menge von 0,1 bis 0,2 des Abwassergesarntverbrauchs in den einen 5 oder die
beiden Regeneratoren 5,6 gemäss Fig. 3.4. Dadurch kairn man die Belebtschlammbilanz
im Reinigungssystern gewährleisten sowie in der Zeit von Lastspitzen die Konstanthaltung
höherer 3elebtschlammkonzentrationen in der ersten ReinigungsstuSe begünstigen.
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Das Belebtschlammbecken zur Durchführung des Verfahrens zur biologischen
Abwasserreinigung durch Belebtschlamm nach Fig 6 enthält einen länglichen isiischbehälter
40 der ersten Stufe, der mit Streudüsen 41 für sauerstoffhaltiges Gas versehen ist
und eine Anfangs- und Endzone hat, welche sich nach der Lage der Einlasseinrichtungen
zur Zufuhr von Abwasser und Belebt schlamm in den Behälter beziehungsweise des Auslasses
für Schlammittel richten.
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Die biologische Abwasserreinigung erfolgt bei3pielsweise in Stahlbetonbehältern,
in denen unter kontinuierlicher Belüftung durch sauerstoffhaltiges über Streudüsen
strömendes Gas aerobe riVIikroorganismen, deren Konzentrat als Belebtschlamm bezeichnet
wird, organische Verunreini--Sungen verarbeiten, inden sie in Laufe ihrer xebenstätigkeit
diese Verunreinigungen adsorbieren und teilweise oxydieren. Die Schlammittel genannte
iischung von Abwasser und wiedergewonnenem Belebtschlamm weist in den Belebtschlammbecken
beim minimalen Zufluss von Schmutzstoffen eine Konzentration auf, die von 1,5 bis
2,5 g/l beträgt.
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Um die Oxydationsfähigkeit des Rücklaufschlamms von 4 bis 7 g/l Konzentration,
welcher durch Trennung des Schlammwassers von dem Schlammittel erhalten wird,wiederherzustellen,
leitet man ihn zuerst in den Regenerator ein. Im Reenerator wird unter kontinuierlicher
Belüftung die Oxydation von durch 3elebtschlammflocken sorbierten
Verunreinigungen
vorgenommen, wodurch die ederher stellung der Anfangseigenschaften des Belebtschlamms
und seine Umwandlung in den wiedergewonnenen Belebtschlamm erreicht wird, der ins
Belebtschlammbecken wieder gelangt. Der wiedergewonnene Belebtschlamm tritt in Wechselwirkung
mit der neuen Portion des ankommenden Abwassers und der technologische Prozess der
biologischen Oxydation organischer Verunreinigungen wird wiederholt.
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Einlasseinrichtungen zur Zufuhr des Abwassers in den Behalter 40
enthalten eine Verteilerrinne 42 mit einer Drehklappe 43 für Abwasser, eine Mittelo"ffnung
44 und darffber liegende Stirno"ffnungen 45 und 46. Das Schlamm mittel wird zwecks
Trennung in Ru"cklaufschlamm und Schlamm wasser ueber eine Beruhigungstrennwannd
47 und einen Wasserüberfall 48 ausgetragen und der Auslass kommuniziert mit einem
Schlammabscheider 49. Der Schlammabscheider dient zum Ausscheiden des Rücklaufschlamms
und ist auf 15 bis 20 min Verweilen ausgelegt. . Der Schlammabscheider 49 hat einen
Auslass für gereinigtes Wasser von ca. 0,5 g/l betragender Konzentration der Schwebe
stoffe analog zum Schlammittelauslass mit Hilfe von einem EyasserEber fall 50 und
einer Beruhigungstrennwand 51, welcher mit einem Verdrängungsbehälter 52,53 der
zweiten Stufe kommuniziert, der mit Streudu.'sen für sauerstoffhaltiges Gas 54,55,
Längstrennwänden 56,57, die den Verdran.gungsbe hälter 52,53 der zweiten Stufe in
Durchläufe 58 und 59 teilen, sowie mit dem in Fig.6 nicht gezeigten Schlammabscheider
ausgestattet ist.
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Die zweistufige Reinigung ermöglicht, die vollkommene biologische
Reinigung von hochkonzentriertem Abwasser, enthaltend schwer oxydierbare Verunreinigungen,
durch die zasätzliche Oxydation derselben mit Hilfe der für die gegebene Reinigungsstufe
charakteristischen Mikroorganismen von bestimmter Art zu vorwirklichen.
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Ein Auslass 60 für Rücklaufschlamm aus dem Schlamm abscheider 49
ist mit einer Belebungskammer 61 verbunden,
die Streudüsen 62 für
sauerstoffhaltiges Gas enthalt, wobei ein Austritt 63 der Belebungskammer mit einer
Einlasseinrichtung zur Zufuhr des wiedergewonnenen Belebtschlamms in den Behälter
40 der ersten Stufe kommuniziert. Die Einlasseinrichtung für den wiedergewonnenen
Belebtschlamm enthält einen Durchlaß64 und einen Uberlauf 65 (Fig. 7).
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eben dem angegebenen hat das Belebtschlammbecken einen Schlammeindickbehälter
66, der zur Erhöhung der Konzentration eines Teils von im Schlalsmabscheider 49
ausgeschiedenem Rücklaufbelebtschlamm dient. Durch Trennung des zur Belebung kommenden
Schlammstroms in zwei Teile, von denen der eine vor eleoung zusätzlich eingedickt
wird, kann die Abscheidungszeit des Rücklaufschlamms aus dem Schlammittel auf 15
bis 20 min statt üblicher I bis 1,5 Stunden verringern, was die Verweilzeit des
Rücklaufschlamms unter anaeroben Bedinizungen auf das Minimum reduziert und die
Konstanthaltung seiner Aktivität bewirkt. In diesem Falle lässt sich die mittlere
Konzentration des zur Belebung kommenden Belebtschlamms auf 4,5 bis 5 g/l vergrössern,
woraus sich seinerseits ein grösserer Auslastungsgrad von Regeneratoren und sauerstoffhaltigem
Gas sowie der Anstieg der mittleren Belebtschlammkonzentration im System der ersten
iteinigunastufe auf 2,5 bis 3 g/l ergibt, was die xonstantilaltung des Verhältnisses
zwischen organischen Verunreinigun:en des Abwasserzuflusses und Belebtschlamm auf
dem optimalen iJiveau sowie die Systemstabilität unter Bedingungen der Schwankungen
technolonischer Belastungen sichert.
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Der Schlammeindickbehalter 66 at einen Eingang 67, verbunden mit
einem Auslass 68 für .tücklaufschlamm aus dem Schlammabscheider 49, und Auslässe
69 und 70 für Rücklaufschlamm beziehungsweise Schlammwasser, von denen der erste
mit dem Eintritt der Belebungskammer und der zweite mit dem Eintritt des Verdränungsbehälters
der zweiten Stufe kommuniziert. Die geklärte Flüssigkeit nach der zusätzlichen Eindickung
des Rücklaufbelebtschlamms
wird Schlammwasser genannt und enthält
eine bedeutende Menge von Schwebestoffen (bis 2 g/l), die in der zweiten Reinigungsstufe
entfernt wird.
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Ausser dem genannten ist das Belebtschlammbecken mit einer Vorkammer
71 ausGerüstet, die i)ruckluftstreudüsen 72 hat und sich zwischen dem Austritt 63
der Belebungskammer 61 und der Einlasseinrichtung zur Zufuhr des Belebtschlamms
in aen Behälter 40 der ersten Stufe befindet, die den Durchlaß 64 und Jberlauf 65
(Fig. 7) enthält. Die Belebungskammer 61 kommuniziert auch mit dem Behälter 40 in
seiner endzone durch einen Ulaurkanal 73.
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Jie belastung von Abwasserreinigungsanlagen durch organische Verunreinigungen
verteilt sich innerhalb eines Tage unglichmässig, wobei diese Ungleichmässigkeit
aus zwei Komponenten und zv.ar aus der Ungleichmässigkeit der zur Reinigung kommenden
Abwassermengen und aus der Ungleichmässigkeit der Konzentrationen der Schmutzstoffe
zusammengesetzt wird. In gewissen Zeiten des Betriebes von Belebtschlammbecken (gewöhnlich
Fräh - und Nachmittagsstunden) übersteigen die technologischen Belastungen die Mittelwerte
um aas 3 bis 5fache. Unter den Bedingungen ler starken Schwansungen von Belastungen
verliert der gegen Uberlastungen sehr empfindliche Belebtschlamm seine Oxydationseingenschaften,
Abscheidbarkeit, wodurch die Güte des zu reinigenden abwassers verschlechtrt wird.
Um die Stabilität der Abwasserreinigungsgite zu gewährleisten, muss man den umbauten
Arbeitsraum überhöhen und die Belüftungsintensität unter Voraussetzung der Lastspitze
erittein. In den Zeiten, in denen die Belastungen vermindert sind, übersteigt deshalb
die Belüftungsintensität den Durchschnittswert in bedeutendem masse, was zum unproduktiven
Slektroenergieverbrauch, Brechen von Belebtschlammflocken und folglich zum Austrag
von Schwebestoffen aus dem Belebtschlamabecken und Schaumbildung führt.
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Zwecks Beseitigung des @iderspruchs zwischen dynamischer Belastung
und Trägheit der Anlage muss der Reinigungsprozess gesteurt werden, d.h., man muss
operativ auf
die Menge von gelöstem Sauerstoff, Belebtschlammkonzentration
und hydrodynamische Strömungsform einwirken, Die Vorkammer sorgt für die Entnahme
des Schlammittels aus der endstufe des Belebtschlammbeckens, die Sättigung desselben
mit gelöstem Sauerstoff und die Zufuhr in die besonders belastete Anfangs zone des
Belebtschlammbeckens sowie für die primäre biologische Reinigung der teilweisen
Durchflussmenge von Abwasser, welches beim erhöhten Zufluss ins Belebtschlammbecken
gelangt.
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Das Belüftungssystem, welches den Vorkammerbetrieb sichert, nennt
man ein zusätzliches, während das stetig wirkende Belüftungssystem im Belebtschlammbecken,
das auf die minimale Belastung zageschnitten ist, als Basissystem bezeichnet wird.
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Es ist zweckmässig, dass der Schlammabscheider der zweiten Stufe
(in Fig.6 nicht gezeigt) durch seinen Auslass für BElebtschlamm mit einem eintritt
74 der Belebungskammer 61 kommuniziert.
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Dank der Möglichkeit, den Belebtschlamm der Belebungskammer 61 aus
dem Schlammabscheider der zweiten Stufe zuzuführen, wird die erforderliche Belebtschlammkonzemtration
in der ersten Reinigungsstufe bei den Lastspitzen konstantgehalten. Infolge der
Lebenstatigkeit der Mikroorganismen des Belebtschlamms tritt der Zuwachs desselben,
welcher als überschüssiger Belebt schlamm bezeichnet wird, auf. Mit dem oben beschriebenen
Arbeitsgang wird die notwendige Bilanz des Belebt schlamms, der im Reinigungssystem
umläu; und des uerschu"ssigen Belebtschlamms, der aus dem System zu beseitigen und
dann zu verwerten ist, erreicht.
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Das Belebtschlammbecken enthält ein . oben offenes Längsgehäuse 75,
getrennt durch eine Quertrennwand 76 in zwei Abschnitte. Im ersten Abschnitt sind
Längstrennwände 77 und 78 untergebracht, die in der Längsachse des Gehäuses 75 den
Behälter 40 der ersten Stufe bilden, in dem Streudosen 41 für sauerstoffhaltiges
Gas angeordnet sind.
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Die Langstrennwäde 77 und 78 bilden mit Wänden des
Gehäuses
75 die Hauptbelebungskammer 61 beziehungsweise eine zuszätzliche Belebungskammer
79.
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Die Belebungskainmern 61 und 79 befinden sich auf beiden Seiten des
Behälters 40 der ersten Stufe und haben Haupt~ quertrennwande und zusätzliche Querwande
80 und 819 welche diese Kammern 61 bzw. 79 in Sektionen unterteilen. Jede Sektion
enthält Hauptstreudüsen und zusätzliche Streu düsen 62 beziehungsweise 82 für sauerstoffhaltiges
Gas.
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Nahe der Anfangszone des Behälters 40 an der Aussenseite der Längstrennwände
77 und 78 sind Hauptlängs~ und Quertrennwände 83 beziehungsweise 84 und zusätzliche
Länge- und Quertrennwände 85 beziehungsweise 86 angebracht, welche die Hauptvor@kammer
71 und die zusätzliche Vorkammer 87 bilden, die durch den Haupt durchlaß 64 und
einen zusätzlichen Durchlaß 88 mit Hauptbelebungskammer 61 und zusätzlicher Belebungskammer
79 und durch den Hauptuberlauf 65 und einen zusätzlichen Uberlauf 89 mit dem Behälter
40 kommunizieren. Die Hauptvorkammer 71 und die zusätzliche Vorkammer 87 sind mit
den Hauptstreudüsen 72 und zusätzlichen Streudüsen 90 ausgestattet.
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Die wirkliche Schwankungskurve der Belastung von Abwasserreinigungsanlagen
mit Stundeneinteilung ist in drei Bereiche, und zwar den Bereich der minimalen Belastung
bis 2000 g BSB/m3 Tag, den Bereich der auf 5000 g 3SB/m3 je Tag erhöhten Belastung
und den Bereich der maximalen Belastung, die 5000 g BSB /m3 je Tag übersteigt, zu
trennen. Die Oxydationsarbeit des Belebtschlammbeckens, abhangig von der technologischen
Schwankungskurve ankommender Verunreinigungen, kann in der Weise gesteuert werden,
dass man die Hauptvorkammer und die zusätzliche Vorkammer und entsprechend die Hauptbelebungskammer
bzw. die zusätzlichen Belebungskammer nacheinander in Betrieb setzt. Diese Maßnahme
ermöglich das Erzielen der opimalen technischökonomischen Daten infolge der Verminelerung
der Oxyde tionsleistung des Belebtschlammbeckens bei den minimalen Belastungen durch
die Arbeit des Basissystems der Belauf
tung unter ihrer minimalen
Intensität, die ausreicht, um den Belebtschlamm in Schwebezustand zu halten, und
infolge der Steigerung der Oxydationsleistung des Belebtschlammbeckens bei den maximalen
Belastungen durch die aufeinan derfolgende Inbetriebsetzung der Hauptvorkammer und
der zusätzlichen Vorkammer.
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Im zweitan Abschnitt längs seiner Achse ist zum Beispiel der waagerechte
Schwerkraft-Schlammabscheider 49 angeordnet, der durch den Uberlauf 48 und die Beruhigungstrennwand
47 mit dem Behälter 40 der ersten Stufe kommuniziert und mit Wänden des zweiten
Abschnitts den Behälter 52, 53 der zweiten Stufe bildet, der mit Streudüsen 54,
55 für sauerstoffhalt.iges Gas versenden ist.
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Nahe der Quertrennwand 76 des Behälters 75 sind beispielsweise senkrechte
Schwerkraft-Schlemmeindickbehälter und zwar der Hauptschlammeindickbehälter 66 und
der zusätzliche Schlammeindickbehälter 91 (Fig.8) angeordnet.
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Der Schlammabscheider 49 ist mit Druckluftpumpen 92 ausgerüstet,
die Schlammbhälter 93 des Schlammabscheiders 49 mit Schlammableitungsrinnen 94 und
95, Beruhigungstrennwänden 47, 51 und Wasserüberfällen 48, 50 verbinden (g.0,6)
Der Hauptschlammeindickbehälter 66 und zusätzliche Schlammeindickbehalter 91 weisen
kegelförmige Böden 96 bzw. 97 auf und sind mit Mittenrohren 98, 99, Uberlaufstutzen
100 bzw. IOI, angeschlossen an die Schlammableitungsrinnen 94 bzw. 95 des Schlammabscheiders
49 und eingeführt in Mibtenrohre 98 bzw. 99 der Schlammeindickbehalter 66 und 91,
sowie mit der Hauptbelebungskarlmer 61 und der zusätzlichen Belebungskammer 79 verbundenen
Druckluft -pumpen 102 und 103 für den hochkonzentrierten Rücklaufschlamm und Peripheriemnnen
I04 und I05 ausgestattet welched@e Schlammeindickbehälter 66 und 91 mit"Behaltern52,
53 der zweiten Stufe verbinden.
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Dank der gewählten Konstruktion des Schlammabscheiders kann man die
gleichmassige Abscheiaung des Belebtschlamms längs der Anlage verwirklichen, Betriebskosten
das das Sammeln des Rückstandes wegen des Verzichtes
auf mechanische
Mittel zum Sammeln desselben herabsetzen und den Klärungsgrad der Flüssigkeit infolge
fehlender Aufschlämmung erhöhen. Die Schwerkraft-Schlammabscheider und -schlammeindickbehälter
gestatten ausserdem die hohe Belebtschlammkonzentration im System ohne störung der
Struktur des Blockenschlamms konstantzuhalten. Die Ausnutzung der Druckluftpumpen
zur Förderung des ausgeschiedenen Belebtschlamms aus dem Schlammabscheider in die
Schlammeindickbehält er sowie aus dem Schlammeindickbehälter in die Belebungskammern
ermöglicht neben der Zweckbestimmung die Sättigung des Belebtschlamms mit gelöstem
Sauerstoff.
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Es sei bemerkt, dass die Streudüsen 62 und 82 in der Hauptbelebungskammer
61 bzw. der zusätzlichen Belebungskammer 79 sowie Streudüsen 41 des Behälters 40
der ersten Stufe und Streudüsen 54 und 55 des Behälters 52, 53 der zweiten Stufe
durch Druckleitungen I06, welche wegen Identität eine einheitliche Bezeichnung haben,
mit Gebläsen I07 des Belüftungsbasissystems verbunden sind, während Streudüsen 72
und 90 der Hauptvorkammer 71 bzw.
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der zusatzlichen Vorkammer 87 durch Druckleitungen I08 und 109 mit
Geblasen IIO bzw. III für zusätzliche Belüftung und ausserdem mit Gebläsen I07 des
Belüftungsbasissystems durch Querverbindungen II2 und II3, versehen mit Rückschlagventilen
II4 und II5, verbunden sind.
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Auch nat das Belebtschlammbecken längs des Umfangs angeordnete Umführungsrinnen
II6 und II7 für Abwasser mit Uberlaufschwellen 118 und II9 und Einlassöffnungen
I20 und 121, die Umführungsrinnen IIb und II7 mit der Anfangszone der Hauptbelebungskammer
61 und der zusätzlichen Belebungskammer /9 verbinden, sowie Umführungsrinnen I22
und I23 für eingedickten schlamm mit Einlassöffnungen 74 und 124, die die Umführungsrinnen
122 und 123 für eingedickten schlamm mit der Anfangszone der Hauptbelebungskammer
61 und der zusätzlichen Belebungskammer 79 verbinden, strahlführende senkrechte
Trennwände '125 und 126, die auf der Quertrennwand 76 senkrecht
stehen
und Umlaufkanäle 73 und 127 bilden, sowie La.ngstreimwände 56 und 57, welche im
Behälter 52, 53 der zwei' ten Stufe vorhanden sind und diesen in Durchläufe 58,
59 teilen, und eine Auslassöffnung 128.
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Durch Anordnung der Haupt anlagen in einem einheitlichen Gehäuse
kann man den Baustofiverbrauch und Bauplatzbedarf vermindern, indem man angrenzende
trennwände weitgehend benutzt und die Länge von Verteilungseinrichtungen und die
Abmessungen von Einlasseinrichtungen verkleinert; durch Verbindung der Belebungskammern
und Vorkammern mit dem Mischbehälter der ersten einigungsstufe, welche beim erhöhten
Abwasserzufluss als kommunizierende Gefässe betrieben werden, lassen sich die Förderungskoften
für das Rückumlaufmittel auf des Minimum reduzieren, seine Aktivität und struktur
erhalten; die gegenseitige Anordnung von Schlammabscheider und Schlammeindickbehaltern
setzt die Kosten für die Zufuhr des eingedickten Rücklaufbelebtschlamms herab, reduziert
seine Verweilzeit unter anaeroben Bedingungen (ohne Sauerstoffzutritt) auf das Minimum,
und die Ausnutzung von Druckluftpumpen als Förderungsmittel erlaubt, die struktur
von Schlammflocken zu erhalten und ihre Aktivität durch die zusätzliche Sättigung
mit Sauerstoff zu erhöhen.
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Das erfindungsgemässe Belebtschlammbecken wird wie folgt betrieben.
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Bei der minimalen1 etwa 2000 g BSB/m je Tag betragenden Belastung,
wenn die Drehklappe 43 die Zwischenstellung einnimmt, gelangt das Abwasser über
Verteilerrinne 42 durch Mittelöffnungen 44, die unter Stirnöffnungen 45 und 46 liegen
und auf eine minimale konstante Durchflussmenge ausgelegt sind, in den Mischbehälter
40 der ersten Strufe, wo es mit dem Belebtschlamm vermischt wird, der aus den Belebungskammern
61 und 79 mittels Vorkammern 71 und 87 durch Airlift-Wirkung zugeführt wird, Die
Airlift-Wirkung der Vorkammern 71 und 87 wird erreicht bei der Förderung eines Teils
der Luft im Belüftungsbasissystem über Querverbindungen 112 und 113 durch Gebläse
I07
in Streudüsen 62 und 82 für sauerstoffhaltiges Gas in der Hauptvorkammer
71 und der zusätzlichen Vorkammer 87. Die Rückschlagventile II4, 115 in querverbIndungen
112 und 113 schliessen den möglichen Ubertritt der Luft vom zusatzli chen Belüftungssystem
der Gebläse IIO und 111 zum Basissystem der Gebläse I07 aus, aber verhindern den
Rücklauf des sauerstoffhaltigen Gases nicht.
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Das Schlammmfttel wird durch Streudüsen 41 für sauerstoffhaltiges
Gas belüftet die durch Druckleitungen I06 mit Gebläsen 107 des Belüftungsbasissystems
verbunden sind; während der Belüftung und Bewegung der Mischung von Abwasser mit
dem Belebtschlamm im Behälter I der ersten Stufe erfolgt die biochemische Oxydation
von Verunreinigungen durch Mikroorganismen des Belebtschlamms.
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In dem auf 15 bis 20 min Absetzzeit ausgelegten Schlammabscheider
49, in den das biochemisch gereinigte Abwasser über Beruhigungstrennwand 47 und
Wasserüberfall 48 gelangt, wird die Hauptmasse des Belebtschlamms in den Schlammbehältern
93 gesammelt, dann aus diesem mittels Druckluftpumpen 92 zu den Schlammableitungsrinnen
94 und 95 und daraus zu den Mittenrohren 98 und 99 des Hauptschlammeindickbehälters
66 bzw. des zusätzlichen Schlamm~ eindickbehdlters 91 über die Überlaufstutzen 100
und IOI gefördert.
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Von Gen kegeliörmigen Boden 96 und 97 der Schlammeindickbehälter
66 und 91, ausgelegt auf I bis I,Sstündige Eindickung des Belebtschlamms, wird der
letztgenante mit Hilfe von Druckluftpumpen I02 und I03 für den Rücklaufschlamm von
erhöhter Konzentration zu der Hauptbelebungskammer 61 und der zusatzlichen Belebungskammer
79 geleitet. Die eindickung des Belebtschlamms erfordert dabei um das Zwei~ bis
Dreifache kleinere Räume gegenüber dem üblichen Fliesschema mit sekundären Absetzbecken,
und die gegenseitige Anordnung des Schlammsbscheiders 49 und der Schlammeindickbehälter
66 und 91 gestattet, den @ergieaufwand für die Zufuhr des Rücklaufschlamms zu
verringern,
wobei der doppelte Kontakt des Rücklaufschlamms mit dem Luftsauerstoff während seiner
Förderung mittels Druckluftpumpen anaerobe Bedingungen vermeidet und seine eindickung
begünstigt.
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Die geklärte Flüssigkeit, enthaltend den Belebtschlamm in einer Menge
von IO bis 20</a der Anfangskonzentration, strömt in den Behälter 52, 53 der
zweiten Stufe, in welchen das Schlammwasser aus Peripherierinnen I04 und I05 des
Hauptschlammeindickbehälters 66 bzw. des zusätzlichen 'chlammeindickbehälters 91
auch geleitet wird. Im Behälter 52,53 der zweiten Stufe kommt es zur biochemischen
Nachoxydation restlicher Verunreinigungen sowie zur Verbefserung der Sedimentationseigenschaften
des Belebtschlamms durch die Barbotage mit Hilfe von Streudüsen 54 und 55, verbunden
durch Druckleitungen I06 mit dem Gebläse I07 des Belüfungsbasissystems.
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Zur Ausflockung gebrachte Trübe zusammen mit gereinigtem Abwasser
riird durch die Auslassöffnung 128 der zweiten Reinigungsstufe zugeführt, wo man
unter Bedingungen der verminderten Belebtschlammkonzentration (von 0,5 bis 1,5 g/l)
die Nachoxydation restlicher Verunreinigungen, Abscheidung des Sciilamms und die
Beseitigung des überschüssigen Belebtschlamms aus dem System verwirklicht.
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Unter diesen Betriebsbedingungen des Belebtschlammbeckens, d.h.,
bei 2000 g BSB /m3 je Tag nicht übersteigenden Belastungen, liegt die Belebtschlammkonzentration
in der Anlage in einem Bereich von I,5 bis 2,5 g/l und die des Rücklaufschlamms
zwischen 6 und 7 g/l.
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Die Belebungskammern 61 und 79 werden mit dem im Schlammabscheider
49 ausgeschiedenen Belebtschlamm von 4 bis 6 g/l Konzentration und mit dem zusätzlich
in den Schlammeindickbahälter 66 und 91 eingedickten Belebtschlamm von 8 bis IO
g/l Konzentration, der 0,2 bis 0,8 Rücklaufschlammanteil aus dem Schlammabscheider
49 beträgt, gefüllt. Das Schlammströmungsverhältnis ermöglicht es, die Belebtschlammkonzentration
in den Belebungskammern
zwischen 6 und 10 g/l und im System zwischen
I 1,5 bis 2,5 g/l konstantzuhalten.
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Beim erhöhten Abwasserzufluss, wenn die Belastung des Belebtschlaabeckens
5000 g BSB/m3 je Tag erreicht, nimmt die Drehklappe 43 eine der Endstellungen ein.
Die stetige Abwasserdurchflussmenge gelangt durch einen ;Ieil offener Mittelöffnungen
44 in den Behälter 40 der ersten Stufe, und die flüssige ilauptmasse wird durch
die Stirnöffnung 45 oder 46 der Hauptvorkammer 71 bzw. der zusatzlichen Vorkammer
87 zugeleitet. Im Zusammenhang damit, dass der Abwasserdruck bei einem Teil untei
den gegebenen Bedingungen betriebener Mittenöffnungen 44 angestiegen ist bleibt
die durch sie fliessende Abwassermenge unverändert und die Durchflussmenge durch
alle Mittelöffhungen 44 beim minimalen Abwasserstand in der Verteilerrinne 42 gleich.
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Beim Betrieb unter diesen Bedingungen nimmt man die Sinschaltung
von Geblasen IIO oder III des zusatzlichen Belüftungssystems vor, welche durch Druckleitungen
106 mit Streudüsen 72 oder 90 für sauerstoffhaltiges Gas der Hauptvorkammer 71 oder
der zusätzlichen Vorkammer 87 verbunden sind.
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Infolge der Steigerung des Gegendrucks im Rohrleitungsnetz seitens
des zusätzlichen Belüftunssystems spricht eines der wirkenden Rückschlagventile
114 oder 115 in der entsprechenden Querverbindung 112 oder 113 an, was die Luftstromtrennung
im Basissystem und System der zusätzlichen Belüftung ergibt. Durch die Zufuhr von
sauerstoffhaltigem Gas über Streudüsen 72 oder 90 einer der Vorkammer 71 oder 87
kommt es dazu, dass die Flüssigkeit von unter nach oben strömt und die Mischung
aus wiedergewonnenem Schlamm und Abwasser über die Durchlässe 64 oder 88 aus der
llauptbelebungskammer 61 oder der zusätlichen Belebungskammer 79 zu Überläufen 65
oder 89 steigt und in den Behälter 40 der ersten Stufe eintritt. Die Arbeitsmenge
des Schlammmittels kommt zur
Ilarung, die Beruhigungstrennwand
47 und Wasserüberfall 48 des Schlammabscheiders 49 passierend, und die auf das drei-
bis fünffache die Arbeitsnienge überschreitende Rücklaufmenge der Schlammischung
gelangt in die entsprechende Hauptbelebungskammer bl oder zusätzliche Belebungkammer
79 über einen der Umlaufkanäle 73 oder 127.
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Damit der Energieaufwand für die NilAung eines steuerbaren Rückstroms
des Schlammmittels, falls die Flüssigkeit in der Vorkammer 71 oder 87 über dem Flüssigkeitsstand
im 3ehälter 40 der ersten Stufe um O,I bis 0,5 m steigt, auf das Minimum reduziert
wird, werden der Behälter 40 und die Belebungskammer 61 oder 79 als koiinnunizierende
Gefässe betrieben. Die Förderung der vorgegebenen Schlammmittelmenge aus der Belebungskwmner
61 oder 79 in den Behälter 40 der ersten Stufe über die entsprechende Vorkammer
71 oder 87 bewirkt den Rücklauf der gleichen Menge der Flüssigkeit aus dem Endteil
des Behälters 40 zum Anfangsteil der Belebungskammer 61 oder 79, wodurch der auf
das 3 bis 5fache die Abwasserdurchflussmenge übersteigende Rückstrom der Schlammmischung
mit 4,5 bis 5 g/1 Belebtschlaminkonzentration entsteht, in dem die biochemische
Oxydation organischer Stoffe intensiviert wird.
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Um den Sauerstoffausnutzun,strad wkhrend des Betriebs einer der Vorkammern
71 oder 87 auf 8 bis 10% zu erhöhen, d.h. auf das 1,5fache zu erhöhen, führt man
den Anteil der Abwasserdurchflussmenge, der 1/3 bis 1/6 Gesamtdurchflussmenge beträgt,
den Behälter 40 vermeidend, unmittelbar der Vorkammer zu.
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Bei der Arbeit unter diesen Bedingungen erfolgt die Entfernung des
überschüssigen Belebtschlamms von der zweiten Reinigungsstufe nicht und der in der
zweiten Reinigungsstufe ausgeschiedene Belebtschlamm von 8 bis 12 g/l Konzentration
in einer Menge von O,I bis 0,2 der Gesamtdurchflussmenge des Abwassers wird über
eine der Umführungsrinnen 122 oder 124 für den eingedickten Schlamm durch Einlassöffnungen
74 oder 124 der Anfangszone der Hauptbelebungskammer 61 bzw. der zusätzlichen
Belebungskammer
79 zugeführt. Die Arbeitskonzentration des Belebtschlamms im System Behälter der
ersten Stufe-Belebungskammer" erreicht 4,5 bis 5 g/l, wodurch das optimale Verhältnis
zwischen der Biomasse und dem Nährmedium beim erhöhten Abwasserzufluss konstantgehalten
wird. Die biochemische Oxydation in der zu belüftenden Strömung von 4,5 bis 5 g/l
Belebtschlammkonzentration wird durch zeitweilige Verkleinerung der Abmessung der
Schlammflocken, Ausgleich von Schlammbelastungen langes der Strömung des Auslastungsgrades
des Luft sauerstoffs in der Vorkammer intensiviert, wo die Hauptmasse von Ausgangsverunreinigungen
im Abwasser schnell entnommen wird.
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Der geschaffene Rückumlauf der Schlammmischung aus der endzone des
Behalters in der ersten Stufe zu seiner Anfangszone stellt technisch den zugänglichsten
Steuerungsparameter des biochemischen Prozesses in den Belebtschlammbecken dar,
der nicht nur die hydraulische sondern auch die "biologische" Verdünnung des ankommenden
Abwassers durch den frischen Belebtschlamm erzeugt.
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In der Zeit der weiteren Erhöhung der Belastung, die das 4 bis Sache
der mittleren Werte erreicht, nimmt die Drehklappe 43 die Zwischenstellung wieder
ein, die stetige Abwasserdurchflussmenge gelangt durch die Mittelöffnungen 44 in
den Behälter 40 der ersten Stufe und die Hauptmasse der Flüssigkeit wird zwischen
zwei Vorkammern 71 und 87 gleichmäsEig verteilt.
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1.mlicherweise sprechen Rückschlagventile 114 und 115 an und arbeiten
die Vorksmmem 71 und 87. Die Arbeitsmenge der Schlammmischung kommt zur Klarung,
und die Rücklaufmenge, die die Arbeitamenge auf das 6 bis lOfache über steigt, gelangt
über Umlaufkanale 73 und 127 in die Haupt belebungskammer 61 und die zusatzliche
Belebungskammer 79. Im System t'Behälter 40 der ersten stufe und wirkende Vorkammern
71 und 87rt entstehen dabei zwei zu belüftende Ringströme, während Bedingungen zur
Intensivierung der biochemischen Oxydation organischer Verunreinigungen erhalten
bleiben.
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Die Ausnutzung des Rückumlaufs der Schlcmmmischung im Belebtschlammbecken
ermöglicht die starke Verkleinerung der Zone mit unzureichender Menge von gelöstem
Sauerstoff im Abwasser und die Regelung seiner Menge in den am belasteten Anfangsabschnitten
des Belebtschlammbeckens.
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Dadurch kenn man die Intensität der Basisbelüftung herabsetzen und
sie rit der nnahw.-e, dass die Belastung am Anfang der Anlage minimal ist und der
Belebtschlamm im Schwebezustand gehalten wird, d.h. unter Berücksichtigung, dass
die Homogenität der Schlammmischung nach der Höhe des Belebtschlammbeckens erhalten
wird, berechnen. Bei höherer Belastung wird die zasätzliche Sauerstoffmenge durch
die rückumlaufende Mischung eingebracht, wobei die Sauerstoffs menge nach der Anzahl
der wirkenden Vorkarnmern geregelt wird. Da die Belastung gemäss der TLonzentration
von Verunreinigungen am Anfang der Anlage ermittelt wird, die beim Rückumlauf abnimmt,
so ist die maximale Intensität der zusätzlichen Belüftung wesentlich geringer als
bei der Auslegung der gewöhnlichen Belebtschlammbecken. Mit Vergrösserung der Anzahl
der wirkend Vorkammer verkürzen sich die neitabschnitte, wo die besonders intensive
BeluI-' tung erfolgt, und folglich nimmt die Menge des zur Belüf -tung geleiteten
sauerstoffhaltigen Gases ab.
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Um den Auslastungsgrad von Sauerstoff während der Arbeit zweier Vorkammern
auf II bis 15%, d.h. auf das 2fache, zu steigern, führt man den Anteil der Abwasser~
durchflussmenge, der 2/3 der Gesamtmenge beträgt, unmittelbar der Vorkammer zu.
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Bei der Arbeit des Systems unter den angegebenen Bedingungen wird
der in der zeiten Reinigungsstufe ausgeschiedene Belebtschlamm über die Umführun;srinnen
122 und 123 für den eingedickten Schlamm den beiden Belebungskammern 61 und 79 in
einer Menge, die 0,2 bis 0,3 der Gesamtdurchflussmenge des Abwassers von 8 bis 12
g/l Konzentration beträgt, zugeführt. Die Arbeitskonzentration des Belebtschlamms,
gemittelt im system "Behälter der ersten Stufe-Hauptbelebungskammerl? und ',Behälter
der
ersten Stufe - zusätzliche Belebungskammer", erreicht dabei
5,5 5 bis 6,5 g/l, wodurch das optimale Verhältnis zwischen Biomasse und Nährmedium
bei der Lastspitze konstantgehalten wird.
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In jenen möglichen Fellen, wenn die Belastung die Lastspitze übersteigt,
kommt der überschüssige Abwasser~ teil über die Überlaufschwellen 118 und 119 in
die Umfohrungsrinnen 116 und 117 des Abwassers und dann durch die Einlassöffnungen
I20 und 121 in Sektionen der Belebungs kammern 61 und 79, die von den Vorkammern
71 und 87 besonders weit liegen. Dieser Arbeitsgang gestattet, durch Vergrösserung
der mittleren Weglänge des zu reinigenden Abwassers den Peinigungsgrad desselben
auf dem erforderlichen Niveau ohne zusätzliche Aufwendungen zu erhalten.
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Hauptschwierigkeiten bei der Realisierung der wirtschaftlichen Verfahrensbecingungen
für die biochemische Abwasserreinigung im herkömmlichen Belebtschlammbecken sind
durch wesentliche Belastungsschwankungen bedingt, die das konstante optimale Verhältnis
zwischen Konzentrationen von Abwasserverunreinigungen, Belebt schlamm und gelöstem
Sauerstoff stören.
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Die erfindungsgemässe Anlage zur Durchführung des Verfahrens zur
biologischen Abwasserreinigung hat den genannten Nachteil nicht, was die Möglichkeit
ergibt, die Oxydationsfähigkeit des Belebtschlamms praktisch bei beliebigen Schwankungen
der ankommenden Abwassermenge maximal zu nutzen.
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Pig.I0 zeigt die Abwasserganglinie unter Stundeneinteilung (Kurve
C) sowi (ic?jS Diagramm der Arbeit der Baisbelüftung und der zusätzlichen Belüftung
(gebrochene Linie D) zur der Ordinatenachse sind indem rungen de Abwasserzuflusses,
bezogen auf B3, und enen des eingeführten Sauerstof@s in relativen inheiten r-ufgetragen.
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Die untere LaGe der gebrochenen Linie D entspricht der Betriebsweise
des Belüftungsbasissystems, die mittlere Höhenlage der Linie D entspricht der Seit,
wo der Abeasserzufluss erhöht ist und die Hauptvorkammer eingeschaltet
wird,
die obere Lage der Linie D entspricht der eit, wo der Abwasserzufluss die Höchstwerte
erreicht und die zusätzliche Vorkammer eingesenaltet ird.
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Je genauer die Stufenkarve der zu beherrschenden Änderung der Oxydationsfähigkeit
des Belebtschlammbeckens in die Schwankungskurve der Abwassermenge "eingeschrieben"
wird, desto geringer ist der unproduktive Elektroenergieverbrauch und desto hafer
sind technologische und ökonomische Kennwerte des Reinigungssystems. Dies wird durch
die geeignete uswahl der unzahl der im Betrieb stehenden Vorkammern und S'rmittltm£
der Leistungsfahigkeit desselben erreicht.
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Bei den Last spitzen ist die zusätzliche Vorkammer an die in Betrieb
stehende Hauptvorkammer zweckmässigerweise anzuschalten. Die Einschaltzeiten der
Vorkammern werden zum Beispiel nach den Anzeigen des in der Abwasserverteilerrinne
angeordneten Füllstandmessers unter Korrektur der Arbeit der Vorkammern gemass Qer
Anzeige des Gebers für den gelösten Sauerstoff in passenden Punkten des Behälters
der ersten Stufe ermittelt.
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- L e e r s e i t e -