DE348258C - Signaleinrichtung fuer durch Wechselstrom fuerhrende Kabel kenntlich gemachte Wasserfahrstrassen - Google Patents

Description

• Signaleinrichtung für durch Wechselstrom führende Kabel kenntlich gemachte Wasserfahrstraßen. Die Erfindung bezieht sich auf Kabelsignalverfahren, bei denen in einem oder mehreren längs des zu bezeichnenden Fahrwassers auf Grund verlegten Kabeln Wechselströme fließen, die durch -Induktion auf einen im Schiff angebrachten Anzeigeapparat einwirken. Eine Schwierigkeit bei diesen Verfahren besteht darin, beim Herankommen des Fahrzeuges den Anfangspunkt des Kabels zu finden.
• Nach der Erfindung wird diese Schwierigkeil dadurch vermieden, daß an den Endpunkt der Kabel im Wasser ein Schallsender gelegt wird, der vorzugsweise als elektrisch betriebener Sender ausgebildet ist und dem der Speisestrom durch die vorhandenen Kabel zugeführt wird. Die erheblich größere Reich weite der Schallsignale eines kräftigen Schallsenders erleichtert die Auffindung der Kabelenden und gestattet ein sicheres Einsteuern des Fahrzeuges auf den Anfang des durch die Kabel angezeigten Fahrwassers.
• Am einfachsten gestaltet sich die Ausführung der Erfindung, wenn zum Betriebe des Schallsenders dieselben Ströme verwendet werden, die in den Kabeln fließen. Diese Ströme sind Wechselströme von einer Frequenz, die einem gut wahrnehmbaren Tone entspricht. Sie werden in der Regel durch einen an Land befindlichen Unterbrecher oder Taster abwechselnd eingeschaltet und ausgeschaltet oder von einem auf ein anderes Kabel umgeschaltet. Wird der Schallsender an mehreren Kabelenden angeschlossen, so addieren sich in ihm die aus den Kabeln nacheinander heranfließenden Wellenzüge zu einer gewissen Tonfolge. Da, diese für die Aufnahme ungeeignet sein kann, so schaltet man zweckmäßig in die Zuleitung von der die Kabel speisenden Maschine zum Sender einen Unterbrecher, der im Sender ein bestimmtes, z. B. aus Strichen zusammengesetztes Schallsignal erzeugt. Der Unterbrecher kann sowohl zwischen Maschine und Kabel, als auch zwischen Kabel und Sender eingeschaltet werden. Im ersten Falle steht dem Vorteil, den Unterbrecher an Land aufstellen zu können, der Nachteil gegenüber, daß die Wechselströme in den Kabeln ebenfalls dasselbe Signal geben wie der Schallsender; im zweiten Fall muß man die Schwierigkeiten, in Kauf nehmen, die sich aus der Auslegung des Unterbrechers unter Wasser ergeben.
• In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 3 einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt eine Einrichtung mit zwei Kabeln und einem Schallsender ohne Unterbrecher, Abb. 2 eine solche mit Unterbrecher zwischen Kabeln und Maschine, Abb.3 eine solche mit Unterbrecher zwischen Kabeln und Sender.
• In allen drei Abbildungen bezeichnet i eine Wechselstrommaschine, welche die Kabel 2 und 3 speist. Ein automatischer fotierender Umschalter q. schaltet abwechselnd in gleichen Zeiträumen. das eine oder andere der beiden Kabel an die Maschine i. An die zusammengefügten Enden der Kabel ist das eine Ende der Magnetwicklung eines aus Membrane 5 und Magnetsystem 6 bestehenden Schallsenders angeschlossen. Das andere Ende derselben ist ebenso wie der zweite Pol der Wechselstrommaschine i geerdet.
• Bei dem Beispiel der Abb.2 ist zwischen der Maschine i und dem Umschalter 4 ein automatischer Unterbrecher 7 eingeschaltet, der den kontinuierlichen Wechselstrom der Maschine periodisch unterbricht. Die Unterbrechung erfolgt zweckmäßig. so; daß in jeder Periode mehrere Umschaltungen an q. erfolgen.
• Zweckmäßiger für die Signalgebung, wenn *auch technisch schwieriger, ist es, den Unterbrecher zwischen den Kabelenden und dem Sender einzuschalten, weil alsdann die Signale in den Kabeln urgeändert bleiben, während der Senderton in Striche und Pausen unterteilt wird. Eine solche Einrichtung zeigt die Abb.3. Ein durch einen Wechselstrommotor 8 angetriebener Unterbrecher 7 leitet den Kabelstrom abwechselnd über den Sender oder über ein aus Widerstand 9 und Selbstinduktionsspule To bestehendes Ersatzaggregat zur Erde. Zum Antrieb des Motors 8 kann eine Leitung von der zum Unterbrecher führenden Kabelleitung abgezweigt sein.
• Die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten für den Schallsender und die möglichen Arten der Signalisierung, die mit einer gemäß der Erfindung ausgeführten Anordnung erfolgen können, sind naturgemäß durch. die drei Beispiele nicht erschöpft; so kann man beispielsweise besondere Speiseleitungen für den Schallsender vorsehen, wenn wegen Art und Lage des. Fahrwassers diese erheblich kürzer ausfallen könnten als die Kabel selbst. Auch die Art der Auslegung des Schallsenders und seine Beschaffenheit sind für das Wesen der Erfindung ohne Belang.

Claims (2)

1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Signaleinrichtung für durch Wechselstrom führende Kabel kenntlich gemachte Wasserfahrstraßen, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Kabel Unterwasserschalkender ausgelegt sind, die - an das Kabel angeschlossen und durch den Strom: der das Fahrwasser bezeichnenden Kabel gespeist werden können:.
2. 2. Signaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zerlegung des vom Schallsender ausgesandten Schalles in bestimmte Signale ein automatischer Unterbrecher in: = die Speiseleitung eingeschaltet wird, der von einem mit dem Kabelstrom gespeisten Motor angetrieben werden kann.