DE347620C

DE347620C - Druckknopfkontakt

Info

Publication number: DE347620C
Application number: DE1920347620D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-09-23
Filing date: 1920-07-01
Publication date: 1922-01-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 23. JANUAR 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE

Edmund Magerle in Wien.

Druckknopfkontakt. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Juli 1920 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 23. September 1919 beansprucht.

Bei den bekannten Druckknopfkontakten bleibt der Kontakt nur so lange bestehen, als der Fingerdruck der entgegenwirkenden Kraft der Kontaktfeder mindestens gleich ist. Nun kommt es vor, daß man bei längerem Betätigen des Knopfes unwillkürlich¹ ungleichmäßig drückt, wodurch die Kontaktfeder ein oder mehrmals in ganz schwache Schwingungen versetzt wird, die zwar nicht immer eine Stromunterbrechung bewirken, jedoch

jedesmal eine mehr oder weniger starke Fun- ^ kenbildung hervorrufen, welche insbesondere "'bei stärkerem Strom stark zur Geltung kommt.

Das gleiche tritt in noch größerem Maße ein, wenn jemand mit dem Druckknopf kontakt spielt.

Die Erfindung bezweckt, diesem Übelstand vorzubeugen und erreicht dies dadurch, daß die vom Knopf beeinflußte, frei bewegliche ίο Kontaktfeder des Druckknopfkontaktes durch eine nur in der Kontaktstellung wirksame besondere Hemmvorrichtung so lange festgehalten wird, als der Fingerdruck auf den Knopf nicht wesentlich nachläßt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 den Druckknopfkontakt im Schnitt, Abb. 2 denselben bei weggelassenem Gehäuse in Draufsicht; Abb. 3 und 4 zeigen Schnitte nach der Linie a-b der Abb. 2 bei In- bzw. Außerkontaktsteilung der Kontaktfeder 3'.

An einer schalenförmig ausgebildeten Grundplatte ι ist unter Zwischenlage einer Isolierplatte 2 eine U-förmig gebogene Blattfeder 3 mittels zwei Schrauben 4, 5 befestigt. Der obere Federschenkel 3' bildet den beweglichen Kontaktteil, der einen in einem Deckelgehäuse g geführten Druckknopf 6 trägt und 3c beim Niederdrücken mit seinem freien Ende eine Kontakthülse 7 berührt. Diese ist durch die Schraube 5 zusammen mit der Blattfeder 3 an der Grundplatte 1 befestigt und hierbei von diesen Teilen durch Isolationsringe 8 isoliert. Die Hülse 7 bildet den einen und das Ende des beweglichen Federschenkels 3' den zweiten Kontaktpol, wobei die Befestigungsschrauben 4,5 die Anschlußstellen für die Leitungsdrähte sind.

Von dem festen Federschenkel sind zwei Lappen 9 aufgebogen und nahe ihrem freien Ende rund oder kantig nach innen und dann wieder nach außen gebogen. Hierdurch ist eine Art federnde Klammer gebildet, welche beim Hineindrücken des Knopfes 6 durch den Federschenkel 3' der Breite desselben entsprechend geöffnet wird und sobald der Schenkel 3' in'Kontaktstellung kommt, wieder zurückfedert, wobei der Federschenkeis' in der Kontaktlage so lange gehalten wird, als der auf den Knopf 6 ausgeübte Druck nicht wesentlich nachläßt. Läßt der Fingerdruck nur wenig nach, so wird die hierbei frei werdende Federkraft des Schenkels 3' durch die Federkraft der Lappen 9 noch ausgeglichen, so daß der Schenkel 3' mit dem Kontakt 7 in Berührung bleibt und demzufolge eine Funkenbildung an der Berührungsstelle nicht auftritt, wie es bei Nichtvorhandensein der. Lappen 9 der Fall wäre. Im Bereiche der Lappen 9 ist der Federschenkel 3 zweckmäßig abgesetzt.

Die Hemmivorrichtung kann auch aus zwei besonderen federnden Lappen oder aus einer besonderen federnden Klammer bestehen.

Claims

Patent-Ansprüche :

i. Druckknopf kontakt, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Knopf (6) beeinflußte, frei bewegliche Kontaktteil (3') durch eine nur in der Kontaktstellung wirksame, besondereHemmvorrichtung (9) so lange in Berührung mit dem zweiten, festen Kontakt (7) gehalten wird, als der Fingerdruck nicht wesentlich nachläßt.
2. Druckknopf kontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung aus einer federnden Klammer besteht, deren Federwirkung schwächer als die des beweglichen Kontaktes (3') ist, von dern die Schenkel (9) der Klammer beim Drücken auf den Knopf (6) auseinandergedrückt werden und dann den Kontakt (3') in der Kontaktstellung umfassen und so lange festhalten, bis der Fingerdruck so weit nachläßt, daß die Federkraft des beweglichen Kontaktes den verringerten Fingerdruck und die Federkraft der Klammerschenkel (9) zu überwinden; vermag.
3. Druckknopf kontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (9) der federnden Klammer von dem festen Schenkel des aus einer U-förmig gebogenen Blattfeder (3) gebildeten bewegliehen Kontaktes aufgebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.