DE3443909A1 - Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung und/oder steuerung von antrieben von foerdergeraeten, foerderanlagen oder dergleichen, insbesondere im tagebau und haldenbetrieb - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung und/oder steuerung von antrieben von foerdergeraeten, foerderanlagen oder dergleichen, insbesondere im tagebau und haldenbetrieb

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DE3443909A1 DE19843443909 DE3443909A DE3443909A1 DE 3443909 A1 DE3443909 A1 DE 3443909A1 DE 19843443909 DE19843443909 DE 19843443909 DE 3443909 A DE3443909 A DE 3443909A DE 3443909 A1 DE3443909 A1 DE 3443909A1
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Armin Dipl.-Ing. 2400 Lübeck Dette
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CNH Industrial Baumaschinen GmbH
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O&K Orenstein and Koppel GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G43/00Control devices, e.g. for safety, warning or fault-correcting
    • B65G43/08Control devices operated by article or material being fed, conveyed or discharged

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung
  • und/oder Steuerung von Antrieben von Fördergeräten, Förderanlagen oder dergleichen, insbesondere im Tagebau und Haldenbetrieb.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung und/oder Steuerung von Antrieben von Fördergeräten, Förderanlagen oder dergleichen, insbesondere im Tagebau und Haldenbetrieb.
  • Bei Fördergeräten im Tagebau und Haldenbetrieb ist es bekannt, die Leistungsaufnahme von Antrieben unterschiedlicher Vorrichtungen zu messen und in Abhängigkeit davon andere Antriebe bzw. deren Leistungsaufnahme zu steuern.
  • So ist es bekannt für die Fahrantriebe von Baggern mehrere Motoren vorzusehen. Nach Möglichkeit sollen alle Antriebsmotoren mit gleicher Belastung fahren um die Oberlastung einzelner Antriebsmotore zu vermeiden. Dabei ist es bekannt, die Leistungsaufnahme der Motoren einander anzugleichen.
  • Auch ist is bekannt, die Leistungsaufnahme von Gruppen dieser Motoren zu messen um damit die Leistungsaufnahme aller Motoren bzw. aller Gruppen von Motoren zu steuern.
  • Bei schwenkbaren Schaufelradbaggern ist es weiterhin bekannt, die Stromaufnahme der Schaufelradantriebsmotoren zu messen und die dabei gewonnenen Meßimpulse zu benutzen, den Schwenkantrieb und/oder den Vorschubantrieb des Schaufelradbaggers zu steuern. Damit soll eine Überlastung des Schaufelrades und ggf. auch der nachfolgenden Förderbänder vermieden werden.
  • Die Messung der Stromaufnahme des Schaufelradantriebes dient auch zu dem Zweck ein kontinuierliches Schneiden des Schaufelrades zu gewährleisten, damit nicht nur dieser Antrieb, sondern auch die nachfolgende Förderanlage gleichmäßig belastet wird und gleichmäßig arbeitet. So können mit dem von der Stromaufnahme des Schaufelradantriebes abgeleiteten Meßimpulse der Schwenkantrieb des Schaufelradbaggers gesteuert werden, so daß bei gleichmäßig umlaufenden Schaufelrad, der dieses Schaufelrad tragende Oberbau so schnell geschwenkt wird, daß eine gleichmäßige Füllung der Schaufeln gesichert ist.
  • In gleicher Weise können auch die Meßimpulse zur Regelung des Fahrantriebes des Schaufelradbaggers benutzt werden.
  • Bei Eimerkettenbaggern ist es weiterhin bekannt, die Stromaufnahme des Eimerkettenantriebes zu messen, um damit den Vorschub des Eimerkettenbaggers so zu steuern, daß eine möglichst gleichbleibende Fördergutmenge auf die Förderbänder abgegeben wird. Auch kann eine Überlastsicherung geschaffen werden, um den Betrieb des Baggers zu überwachen und bei Störungen bzw. bei Uberfüllungen die Baggerantriebe abzuschalten.
  • Bei Bandanlagen ist es bekannt an einer oder mehreren Stellen Bandwaagen einzuschalten, die die Belastung des Förderbandes an einer oder mehreren bestimmten Stellen messen.
  • Dies geschieht zu dem Zweck die Lastaufnahme des Bandes zu überwachen, um beispielsweise eine Überfüllung oder eine ungenügende Füllung des Bandes festzustellen und in Abhängigkeit davon andere Vorrichtungen zu steuern.
  • So ist es weiterhin bekannt Bandanlagen von einer Warte zu überwachen. Diese hat ein Uberwachungspult auf dem durch Lichtsignale oder dergleichen angezeigt wird, ob die Antriebe mehrerer hintereinander liegenden Förderbänder eingeschaltet sind. Dabei kann man auch kontrollieren, ob die Antriebstrommeln tatsächlich laufen oder nicht. Das Überwachungspersonal kann aber nicht feststellen, ob die Gurte ordnungsgemäß gespannt sind. Der Uberwacher kann auch nicht feststellen, ob Schäden in den Antrieben vorhanden sind. Ein solcher Fehler in der Anlage kann durch den überwachen erst festgestellt werden, wenn die Trommel sich nicht mehr dreht. Dann wird die ganze Anlage über eine elektrische Verriegelungskette still gesetzt.
  • Demzufolge ist es notwendig, daß im Bereich der Bandanlage fortlaufende Kontrollgänge durch Überwachungspersonal durchgeführt werden. Aber auch diese Sichtkontrollen sagen nichts über den tatsächlichen Zustand der Anlage, so z. B. nichts.
  • darüber, ob Lager überlastet sind, ob ein beginnender Getriebeschaden vorliegt oder dergleichen.
  • Des weiteren ist es bekannt zur Sicherung der Standsicherheit eines Fördergerätes die Lage des Schwerpunktes dessen Oberbau zu bestimmen. Dazu dienen mehrere zusätzlich zwischen Oberbau und Unterbau zeitlich begrenzt einzubauende hydraulische Abstützzylinder. Von Zeit zu Zeit werden diese hydraulischen Abstützzylinder unter Druck gesetzt und damit der Oberbau geringfügig angehoben, so daß die Kugelbahn des Drehlagers entlastet wird. Nunmehr kann aus der Differenz zwischen den einzelnen gemessenen Drücken die Lage des Schwerpunktes am schwenkbaren Oberbau bestimmt werden.
  • Damit kann die Standsicherheit des Gerätes nachgewiesen werden.
  • Dieses Verfahren ist umständlich, weil jedesmal der Oberbau über die Hubzylinder angehoben werden muß.
  • In allen diesen Fällen werden Meßvorrichtungen eingesetzt z. B. Meßvorrichtungen, die die Stromaufnahme von Antriebsmotoren messen, oder Meßvorrichtungen, die die Belastung von Förderbändern messen etc.
  • In allen Fällen erfolgt die Messung erst mit einer Verspätung, nämlich z. B. dann, wenn in der jeweiligen Triebwerkskette die übermäßig aufzunehmende Kraft bereits wirksam geworden ist und bis zum Antriebsmotor geleitet wurde.
  • Das ist aber später, als der Zeitpunkt an dem der Widerstand beispielsweise am Graborgan des Schaufelrades tatsächlich auftritt. Bei der Messung der Belastung eines Förderbandes durch Bandwaagen wird beispielsweise weiterhin diese Belastung erst gemessen, wenn in allen vorhergehenden Geräteteilen bereits eine Über- oder Unterfüllung eingetreten ist, so z. B. am vorhergehenden Band, an der Übergabeschurre etc.
  • Bei einer indirekten Messung der Belastung besteht also die Gefahr, daß die Meßwerte zu spät erfaßt werden, und zwar zu einem Zeitpunkt zu dem das Ereignis nicht mehr rechtzeitig abgewendet werden kann und es kommt beispielsweise zu Uberlastungen bzw. Schäden.
  • Die Erfindung geht weiterhin aus von Einrichtungen zum Messen von Kräften mit Hilfe von mindestens einem Wälzlager, dessen Außen- und/oder Innenring mit mindestens zwei Dehnungsmeßstreifen versehen ist, die an verschiedenen Stellen des Lagers angeordnet sind. Mit Hilfe dieser Meßstreifen können die Kräfte im Lager gemessen werden, dafür werden die Widerstandsänderungen in den Dehnmeßstreifen erfaßt und verstärkt und in geeigneter Weise angezeigt. Solche Vorrichtungen sind in der DE-OS 2746937 sowie in der DE-PS 2911479 beschrieben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung und zur Steuerung von Antrieben von Fördergeräten zu schaffen, die Meßsignale unmittelbar an der Stelle in Nähe der Krafteinleitung erfaßt. Bei Bandanlagen besteht insbesondere die Aufgabe darin, in der weitläufigen Bandanlage feststellen zu können, ob der Bandantrieb und die Umlenktrommeln ordnungsgemäß umlaufen und ob das Band von den Antriebstrommeln ordnungsgemäß angetrieben wird.
  • Die Erfindung erstrebt eine direkte Messung der eingeleiteten Kräfte und Betriebsüberwachung der Triebwerks teile unabhängig von einer indirekten Messung (Stromaufnahme etc.).
  • Die Erfindung löst die gestellte Auf gabe mit den Merkmalen des Hauptanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Kraftübertragung in den Wälzlagern von Fördergeräten, Förderanlagen oder dergleichen unmittelbar gemessen bzw. überwacht und unmittelbar zur Steuerung der Vorgänge in den Fördergeräten verwendet werden. Verzögerte Messungen von Uberlastungen etc. werden vermieden.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, und zwar zeigen Fig. 1 - einen Axialschnitt durch ein Trommellager.
  • Fig. 2 - eine schematische Darstellung des Antriebsschemas eines Fördergutantriebes.
  • Fig. 3 - einen Schnitt-in der Ebene A - A nach Fig. 1.
  • Fig. 4 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles P auf Fig. 3.
  • Fig. 5 - einen Schnitt in der Ebene B - B nach Fig. 4.
  • Fig. 6 - eine schematische Darstellung der umlaufenden Teile eines Schaufelradantriebes.
  • Fig. 7 - das Schema eines Fahrantriebes für ein Raupenkettenfahrzeug im axialen Schnitt.
  • Fig. 8 - eine Aufsicht auf die Gesamtordnung eines Sechsraupenfahrwerks.
  • Fig. 9 - die wesentlichen Teile eines Schwenkantriebes.
  • Fig.10 - die allgemeine Aufsicht auf ein Schwenkantrieb dessen Einzelheit in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Ein Fördergut 1 ist über eine Antriebstrommel 2 einer Spanntrommel 3 und einer Umlenktrommel 4 geführt. Auf dem anderen Ende läuft der Fördergurt 1 über eine Umlenktrommel 5.
  • Die Antriebstrommel 2 ist fest verbunden mit der Antriebswelle 6.
  • Der Antrieb ist im einzelnen nicht dargestellt. Die Antriebswelle 6 ist beidseitig in Lagern 7 und 8 abgestützt. Auf den Lagerzapfen 9 sind die Innenringe 10 aufgezogen, die die Wälzkörper 11 in ansich bekannter Weise tragen. Die Wälzkörper 11 laufen auf den Außenringen 12 ab. Auf der Außenseite der Außenringe 12 sinddünnwandige Hülsen 13 festsitzend aufgesetzt. In die Oberfläche dieser Hülsen sind Ringnuten 14 eingelassen, in denen je nach der zu erwartenden Belastung Dehnmeßstreifen 15 eingelegt sind. Diese werden mit dem Außenring verbunden. Die Dehnmeßstreifen sind in einer nicht dargestellten Anordnung elektrisch verdrahtet. Die Meßanordnung erfaßt die Lagerbelastung an den Stellen, an denen die Dehnmeßstreifen angeordnet sind im einzelnen. Dabei ist die Schaltung derart ausgebildet, daß bei einer normalen Belastung des Lagers bestimmte Schwingungsamplituden aufgezeichnet werden.
  • Wenn das LXager unregelmäßig belastet wird oder defekt ist, wird das Lager in anderer Weise beansprucht, so daß sich diese Amplituden ändern. Daraus kann man empirisch ermitteln, wie ein normal belastetes und normal arbeitendes Lager in den Amplituden dargestellt wird. Aus den Abweichungen kann man auf unregelmäßige Arbeitsweise des Lagers beispielsweise bei Änderung der Gurtspannung oder Lagerschaden etc. schließen.
  • Derartige Meßeinrichtungen können nicht nur in den Lagern der Antriebstrommeln 2 sondern auch in den Lagern der Spanntrommel 3 und der Umlenktrommeln 4 und 5 eingebaut sein.
  • Aus allen diesen Werten läßt sich dann feststellen, ob der Fördergurt 1 ordnungsgemäß umläuft, oder ob irgendwelche Störungen auftreten.
  • Die Verwendung der Hülsen 13 hat den Vorteil, daß die Meßelemente noch nachträglich auf fertig hergestellte Wälzlager aufgesetzt werden können, ohne daß ein zusätzliches Einschleifen der Aufnahmerillen für die Dehnmeßstreifen oder dergleichen notwendig ist.Die Hülse 13 kann durch in axialer Richtung liegende seitliche Verschraubungen 16 mit dem Lagergehäuse bzw. Lagerdeckel verbunden sein, dadurch wird ein Verdrehen der Hülse 13 aus der Lastrichtung verhindert, wodurch falsche Meaergebnisse vorgetäuscht werden könnten.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung kann nicht nur der Betrieb überwacht sondern auch eine Lastbegrenzung verbunden sein, in dem bei übermäßig starken Kräften im Lager der Antrieb ausgeschaltet wird. Außerdem kann mit dieser Vorrichtung auch die Gurtspannung bestimmt und überwacht werden, dazu wird die Meßeinrichtung in die Lager der Spanntrommel 3 eingesetzt.
  • Wenn außer der Antriebstrommel 2 auch andere Trommeln angetrieben werden - was bei Förderbändern durchaus möglich ist -kann auch die Lastverteilung der einzelnen Antriebe bestimmt werden. Dies kann dazu benutzt werden, bei einem Mehrmotorenantrieb beim Ausfall einer Antriebstrommel auch die anderen zusätzlich angetriebenen Trommeln stillzusetzen.
  • In Fig. 6 ist das Schaufelrad 17 auf seinem Umfang mit mehreren Schaufeln 18 bestückt. Das Schaufelrad 17 ist fest mit der Schaufelradwelle 19 verbunden, die in den beiden Lagern 20 und 21 gelagert ist. Die Schaufelradwelle 19 ist mit dem Getriebe 22 verbunden, das sich bei 23 a gegen den Schaufelradausleger 23 des Schaufelrades 17 abstützt. Zwischen dem Getriebe 22 und dem Antriebsmotor 25 ist eine Uberlastkupplung 24 eingebaut.
  • Die Lager 20 und 21 sind grundsätzlich in gleicher Weise, wie diejenigen nach Fig. 1 ausgebildet. Die Schaufelradwelle 19 ist mit dem Innenring 10 verbunden, der die Wälzkörper 11 trägt. Der Außenring 12, der am Schaufelradausleger 23 befestigt ist, trägt wie bei der Ausführung nach Fig. 1, eine aufgesetzte Hülse 13, die durch eine Verschraubung 16 mit dem Gehäuse befestigt und damit gegen Verdrehen gesichert ist. An der Hülse 13 sind Dehnmeßstreifen 15 nach Fig. 4 und Fig. 5 angeordnet.
  • Die auf den Schaufelradmesserkreis bezogene Grabkraft FH wirkt in Umfangsrichtung des Schaufelrades 17 und steht senkrecht zur Schaufelradwelle 19. Der Fördergutabbau erfolgt außer durch Rotation des Schaufelrades 17 durch eine Schwenkbewegung des nicht dargestellten schwenkbaren Oberbaues. In Fig. 6 ist schematisch die Seitenkraft FV eingezeichnet.
  • Diese Kräfte einerseits und das Eigengewicht des Schaufelrades sowie seines Antriebes andererseits erzeugen in den Lagern 20 und 21 Belastungen, die durch die Pfeile A und B veranschaulicht sind.
  • Da das Scbaufelrad 17 mit einer Vielzahl Schaufeln 18 bestückt ist, verändert sich die Grabkraft FH frequenzgleich mit dem zeitlichen Umlauf bzw. dem Eingriff der Schaufeln 18 in das Fördergut.-Diese Eingriffsverhältnisse werden von den Meßgeräten wiedergegeben, die an die Dehnmeßstreifen der Lager 20 und 21 angeschlosse sind.
  • Bisher hat man die Grabkraft bzw. die Grabbeanspruchung des Schaufelrades über die Stromaufnahme des Antriebsmotors 25 erfaßt. Diese Erfassung erfolgt jedoch einmal zeitverzögert zum anderen in der Größe verzerrt, je nach dem Schwingungsverhalte des Antriebssystems und des Geräteoberbaues. Die bisher bekannte Messung der Schaufelradbelastung, die zur Überwachung bzw.
  • Steuerung des Gerätes herangezogen wird, ist mit Fehlern behaftet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung werden die auftretenden Kräfte nahezu unmittelbar an Stelle der Krafteinleitung erfaßt und gemessen. Diese Kräfte sind nicht verfälscht.
  • Die Steuerung des Schaufelradantriebes bzw. seiner Schwenkbewegung kann genauer als bisher bestimmt werden.
  • Diese Verhältnisse seien an dem Beispiel des Auftreffens des Schaufelrades an einem hohen Widerstand geschildert, wie es z. B. beim Auftreffen auf einen Stein geschieht.
  • In diesem Falle tritt an den Schaufeln 18 eine Stoßbelastung auf, die bei den bisher bekannten Meßverfahren erheblich abgemindert, erst bis zur Überlastkupplung 24 durchläuft und dort zu einer Abschaltung führt. Das kann so spät eintreten, daß mittlerweile bereits die vor der Überlastkupplung 24 liegenden Triebwerksteile Schaden genommen haben. Auf alle Fälle ist die bei der Überlastkupplung 24 gemessene Kraft wesentlich geringer, als die in den Lagern A und B erfaßten Stoßkräfte.
  • Diese in den Lagern 20 und 21 erfaßten Kräfte können nun zur Steuerung aller möglichen Vorgänge und auch zur Uberwachung der Arbeitsweise des Gerätes verwendet werden, so z. B. zur Steuerung der Schwenkbewegung oder zur Abschaltung der Antriebe bei Überlastung.
  • In Fig. 7 und 8 sind drei Fahrwerksgruppen 26, 27 und 28 einer ansich bekannten Dreipunktabstützung schematisch dargestellt. Die Schwingen sind nur in Fig. 7, die eine Einzelheit zeigt, angedeutet. Die Dreipunktabstützung ist in dem Dreieck 29 erkennbar.
  • Jedes Fahrwerk der Fahrwerksgruppen 26, 27 und 28 ist über einen eigenen Antriebsmotor 30 und ein eigenes Getriebe 31 angetrieben. Wie Fig. 8 erkennen läßt, sind sechs Antriebseinheiten vorhanden.
  • In Fig. 7 ist eine Antriebseinheit und zwar der vordere Umlenkpunkt einer Raupenkette dargestellt und die auf die Kettenglieder 34 wirkende Vortriebskraft F(3) der Raupenkette, bei der der Antriebsmotor 30 über ein Getriebe 31 die Turaswelle 32 des jeweiligen Antriebes antreibt. Auf der Antriebswelle 32 sitzt ein Polygonrad 33, das in die Kettenglieder 34 der Bodenplatten eingreift und die Vortriebskraft F(3) erzeugt.
  • Diese Vortriebskraft belastet die beiden Lager C und D, die in gleicher Weise wie die Lager nach Fig. 1 ausgebildet und mit Dehnmeßstreifen versehen sind.
  • Die Lager C und D werden in entgegengesetzter Richtung zur Kraft F(3) belastet. Mit den Dehnmeßstreifen 15 nach Fig. 4 und Fig. 5 kann die Lagerkraft in den beiden Lagern gemessen werden.
  • Die Stromkreise der einzelnen Antriebsmotoren des in Fig. 8 dargestellten Fahrwerkes sind beispielsweise in 2 Gruppen 35 und 36 zusammengefaßt. Mit Hilfe der in den Lagern C und D angeordneten Dehnmeßstreifen können die in jedem Triebrad auftretenden Kettenkräfte unmittelbar erfaßt werden, diese Kräfte können als Meßsignale dienen, um eine gleichmäßige Lastverteilung in den Gruppenschaltungen 35 und 36 zu erzielen.
  • Andererseits können die in den Lagern C und D gemessenen Reaktionskräfte Uberlastungen anzeigen, um bei einer Überlastung das Fahrwerk abzuschalten. Die Messungen an den Lagern C und D zeigen auch an, ob die Lager normal belastet sind oder ob in Folge von Betriebsstörung Überlastungen in den Lagern auftreten. Derart können die Lager und die folgenden Triebwerksteile fortlaufend auf normales Betriebsverhalten überwacht werden. Wenn irgendwelche Störungen auftreten, ist sofort erkennbar, an welchem Antrieb diese Störungen vorliegen.
  • In Fig. 9 und 10 ist das Oberbau-Schwenkwerk eines Fördergerätes dargestellt. Das Fördergerät ist in ansich bekannter Weise auf drei Fahrwerksgruppen 37 abgestützt. Die Abstützung ist im einzelnen nicht dargestellt.
  • Der Unterbau 38 des Fördergerätes trägt das Schwenklager 39, das aus zwei kreisförmigen Laufbahnen 40 und 41 besteht, in denen eine Vielzahl Stahlkugeln 42 abrollen.
  • Die untere Laufbahn 40 ist fest mit dem Unterbau 38, die obere Laufbahn 41 ist fest mit der Drehscheibe 43 des Oberbaues verbunden. Das Schwenklager 39 ist beidseitig der Laufbahnen 40 und 41 mit einer Abdichtung 44 versehen. Zum Antrieb des Oberbaues dient ein Zahnkranz 45, der fest mit der Drehscheibe 43 verbunden ist.
  • Mit dem Zahnkranz 45 kämen ein oder mehrere Antriebsritzel 46, die auf der Antriebswelle eines oder mehrerer Schwenkwerke 47 sitzen. Die untere Kugellaufbahn 40 überträgt am gesamten Kreisumfang die Sttzlasten auf den Unterbau 38.
  • Auf der Unterseite der unteren Laufbahn 40 sind in Meßplatten 48 untergebrachte Meßstreifen 49 angeordnet, die an beliebig vielen Stellen der Laufbahn 40, die vom Oberbau auf den Unterbau übertragenen Druckkräfte mit der nicht dargestellten Meßvorrichtung erfassen. Die Meßstreifen 49 können zu Gruppen zusammengefaßt werden, um die Durchführung des Meßverfahrens zu erleichtern.
  • In Fig. 10 ist eine Ausführungsform angedeutet, bei der insgesamt vier Meßstreifengruppen 50, 51, 52, 53 gebildet sind.
  • Aus den in diesen Meßstreifengruppen gemessenen Druckkräften kann mit Hilfe eines Rechners die Lage des Schwerpunktes des Oberbaues bestimmt werden.
  • Wenn dieser Schwerpunkt innerhalb des zulässigen Bereiches im Unterbau liegt, arbeitet das Gerät norm,. Wenn der Schwerpunkt aus diesem Bereich heraus wandert, wird einmal diese Abwanderung des Schwerpunktes bestimmt. Diese Abwanderungen können aber auch weiterhin gleich zur Steuerung von Gegenbewegungen im Oberbau oder im Graborgan oder in sonstigen Geräteteilen dienen, um den Schwerpunkt wieder in den normalen Bereich hinein wandern zu lassen. Wenn die Schwerpunktabweichungen nicht in das normale Maß zurückzuführen sind, kann das Gerät abgeschaltet werden.
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Claims (12)

  1. Ansprüche 1. Verfahren zur Überwachung und/oder Steuerung von Antrieben von Fördergeräten, Förderanlagen oder dergleichen, insbesondere im Tagebau und Haldenbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in einem oder mehreren Wälzlagern dieser Geräteanlagen gemessen und die Meßwerte zur Überwachung und/oder Steuerung der Antriebe der Fördergeräte, Förderanlagen oder dergleichen benutzt werden.
  2. 2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in den Lagern (C und D) des oder der -Antriebswellen (32) der Fahrwerke (26,27,28) zur Betriebsüberwachung der mechanischen Teile und bei Mehrmotoren-Fahrantriebe (30,31) die Meßimpulse zur Steuerung der Kraftverteilung innerhalb der Motorenantriebe (30) benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in den Lagern (20,21) der Schaufelradwelle (19) eines Schaufelradbaggers gemessen und die Meßimpulse zur Betriebsüberwachung und zur Regelung des Schwenkantriebs (47) des Schaufelradbaggers benutzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in den Lagern (20,21) einer Schaufelradwelle (19) eines Schaufelradbaggers gemessen und die Meßimpulse zur Betriebsüberwachung und zur Regelung des Fahrantriebes (30,31) des Schaufelradbaggers benutzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in dem Schwenklager (39) des Schwenkwerke (47) eines Schaufelradbaggers oder eines Fördergerätes mit schwenkbarem Oberbau (43) gemessen zur Betriebsüberwachung und zur fortlaufenden Bestimmung der Lage des Oberbauschwerpunktes des Gerätes benutzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in den Wälzlagern eines Eimerkettenantriebes eines Eimerkettenbaggers gemessen und die Meßimpulse zur Betriebsüberwachung und zur Steuerung der Vorschub- bzw. Fahrgeschwindigkeit des Eimerkettenbaggers benutzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung in den Lagern (7,8) einer und/oder mehreren Antriebstrommeln (2) von Förderbandanlagen gemessen und zur Betriebsüberwachung und zur fortlaufenden Bestimmung der Gurtspannung und des ordnungsgemäßen Umlaufes der Bandtrommel benutzt werden.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerschale des Außenringes (12) und/oder des Innenringes (10) der Wälzlager Dehnmeßstreifen (15) angeordnet und diese in ansich bekannte Meßgeräte eingeschaltet sind.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lageraußenund/oder- Innenring mit einer dEnnwandigen Hülse (13) zur Aufnahme des Dehnmeßstreifens (15) versehen ist.
  10. 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Kugellaufbahn (40) des Schwenklagers (39) mehrere Dehnmeßstreifen (49) eingelassen sind.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehnmeßstreifen (49) in Dehnmeßplatten (48) untergebracht sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dehnmeßstreifen (49) bzw. mehrere Dehnmeßplatten (48) zu Gruppen zusammengefaßt sind.
DE19843443909 1984-12-01 1984-12-01 Verfahren und vorrichtung zur ueberwachung und/oder steuerung von antrieben von foerdergeraeten, foerderanlagen oder dergleichen, insbesondere im tagebau und haldenbetrieb Withdrawn DE3443909A1 (de)

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