DE3442370C2 - Verfahren zur Herstellung von Siliciumtetrachlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SiliciumtetrachloridInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Siliciumtetrachlorid durch Umsetzung
von Siliciumdioxid, Siliciumcarbid und Kohlenstoff mit
Chlor bei hohen Temperaturen.
Siliciumtetrachlorid ist ein brauchbares Aus
gangsmaterial zur Herstellung von hochdisperser Kiesel
säure, synthetischem Quarz, Siliciumnitrid oder ver
schiedenen anderen organischen Siliciumverbindungen. Es
stellt darüber hinaus ein wichtiges Ausgangsmaterial für
hochreines Silicium dar, welches für Solarzellen oder
Halbleiter verwendet wird.
Es sind bisher verschiedene Verfahren zur Herstellung
von SiCl4 vorgeschlagen worden. Erwähnt seien beispiels
weise (1) ein Verfahren, bei dem metallurgisches Silici
um oder eine Silicium-Eisen-Legierung mit Chlor oder
Chlorwasserstoff umgesetzt wird; (2) ein Verfahren, bei
dem Siliciumcarbid mit Chlor umgesetzt wird; und (3) ein
Verfahren, bei dem ein Gemisch von Kieselerde (SiO2-hal
tiges Material) und Kohlenstoff mit Chlor umgesetzt wird.
Bei den Verfahren (1) und (2) sind teure Ausgangsmate
rialien erforderlich, und die Herstellungskosten sind
daher nachteiligerweise hoch. Das Verfahren (3) ist un
ter wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorteilhafter als
die Verfahren (1) und (2), und zwar deshalb, weil billi
ges, SiO2-haltiges Material als Siliciumquelle
eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren ist jedoch nach
teiligerweise die Reaktionsgeschwindigkeit sehr klein,
und es ist eine hohe Reaktionstemperatur erforderlich.
Als eine Verbesserung des Verfahrens (3) hat man vorge
schlagen, ein Gemisch von 49 bis 98 Gew.-% Kohlenstoff,
von 1 bis 49 Gew.-% Siliciumdioxid und von 0,5 bis
10 Gew.-% Siliciumcarbid mit Chlor in einem Fließbett
reaktor bei einer Temperatur von mindestens 1454°C um
zusetzen, vgl. die US-PS 3 173 758 bzw. die DE-AS 11 70 382.
Auch bei diesem Verfahren
ist es zur Erzielung einer ausreichenden Reaktionsge
schwindigkeit erforderlich, die Temperatur auf
mindestens 1454°C zu steigern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die obener
wähnten Nachteile der herkömmlichen Verfahren zu ver
meiden und insbesondere die Durchführung der Umsetzung bei
einer niedrigen Reaktionstemperatur zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man ein Gemisch aus 100
Gewichtsteilen Siliciumdioxid, 30 bis 60 Gewichtsteilen
Kohlenstoff und 1 bis 20 Gewichtsteilen Siliciumcarbid bei einer
Temperatur von 1000 bis 1450°C mit Chlor umsetzt, wobei
entweder ein Siliciumdioxid eingesetzt wird, das zu 30 bis 50 Gew.-%
aus eine Christobalit-Phase, zu 5 bis 20 Gew.-% aus einer
Tridymit-Phase und zur restlichen Menge aus einer amorphen Substanz
zusammengesetzt ist, oder wobei das Gemisch in Form von Pellets
vorliegt.
Als Siliciumdioxid kann ein SiO₂-haltiges Material eingesetzt
werden. In Frage kommen beispielsweise
Kieselerde, Quarzsand, sogenanntes weißes Siliciumdioxid
oder opalisches Siliciumdioxid. Es kann auch ein
Nebenproduktstaub verwendet werden, der bei der Herstellung einer
Siliciumlegierung, wie z. B. Ferrosilicium, in einem elektrischen
Ofen anfällt. Darüber hinaus kann auch eine durch Flammenhydrolyse hergestellte
hochdisperse Kieselsäure eingesetzt werden.
Als Kohlenstoff seien erwähnt Kokse, Anthrazit, Holzkohle und
Ruß.
Das Verhältnis des Kohlenstoffs zu dem Siliciumdioxid
in dem Gemisch von Siliciumdioxid, Kohlenstoff und Sili
ciumcarbid ist derart, daß der Kohlenstoff
in einem Bereich von 30 bis 60 Gew.-Teilen, bezogen auf
100 Gew.-Teile Siliciumdioxid, beträgt. Falls das Ver
hältnis außerhalb dieses Bereichs liegt, ist der Ver
brauch an Siliciumdioxid und Kohlenstoff unausgewogen,
was unerwünscht ist.
Das Verhältnis des Siliciumcarbids zu dem Siliciumdioxid
ist derart, daß das Siliciumcarbid 1 bis 20 Gew.-Teile,
bezogen auf 100 Gew.-Teile Siliciumdioxid, ausmacht. Falls
das Verhältnis kleiner als dieser Bereich ist, wird die
Wirksamkeit gering. Andererseits ist eine Verwendung
von Siliciumcarbid, die diesen Bereich übersteigt, nicht
wirtschaftlich.
Das Siliciumdioxid und der Kohlenstoff werden vorzugs
weise pulverisiert, wobei ein Walzen
brecher, ein Pulverisator, eine Vibrationsmühle oder
eine Jetmühle verwendet werden kann. Das Gemisch wird
vorzugsweise in Form eines feinen Pulvers mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von höchstens 200 µm
eingesetzt. Gleichfalls wird vorzugsweise das Silicium
carbid in einer pulverisierten Form mit einer Teilchen
größe von höchstens 500 µm verwendet.
Diese Pulver aus Siliciumdioxid, Kohlenstoff und Silici
umcarbid werden anschließend mittels einer Mischvorrich
tung vermischt, z. B. mittels einer Allzweck-Mischmaschi
ne, eines Kneters oder einer Vibrationsmühle. Das dabei
erhaltene Gemisch wird pelletisiert, und
zwar mit oder ohne Einsatz eines Bindemittels. Falls ein
Bindemittel verwendet wird, kann man als derartiges Bin
demittel Wasser oder ein wasserlösliches Bindemittel,
wie Polyvinylalkohol, Methylcellulose, Carboxymethyl
cellulose oder Melasse, oder ein Bindemittel, wie Teer
oder Pech, verwenden. Das Gemisch wird dann mittels ei
nes herkömmlichen Formverfahrens geformt. Dazu kann z. B.
eine Preßformmaschine, wie eine Brikettiermaschine oder
ein Scheibenpelletisator,
eine Granuliermaschine mit Pfannen, oder ein Ex
truder eingesetzt werden. Die Form der Pellets ist vor
zugsweise derart, daß nur wenige konvexe und konkave Be
reiche vorliegen. Bevorzugte Formen sind z. B. eine Block
form, eine zylindrische Form oder eine sphärische Form.
Die Größe der Pellets ist vorzugsweise halb so groß wie der
Durchgang für die
Pellets, der beispielsweise in dem Reaktor oder in der
Einspeisungsvorrichtung vorliegt.
Als Chlor kann man außer Chlor selbst auch ein chlorhal
tiges Gas, wie Phosgen, einsetzen.
Die Umsetzung wird in einem Reaktor durchgeführt, bei dem
es sich um einen Reaktor mit Festbett oder um einen
Reaktor mit Fließbett handeln kann. Vorzugsweise wird
bei der vorliegenden Erfindung jedoch ein Reaktor mit
Festbett eingesetzt.
In einem Festbett-Reaktor kann die Umsetzung chargenweise
oder kontinuierlich erfolgen.
Bei der chargenweisen Umsetzung besteht die Möglichkeit, lediglich
die anfänglich in den Reaktor gepackten Pellets umzuset
zen. Man kann jedoch auch das Verfahren so führen, daß
das Ausgangsmaterial während des Betriebs ergänzt wird,
um verbrauchtes Material zu ersetzen. Bei der kontinuier
lichen Umsetzung kann man das Verfahren beispielsweise so
führen, daß die Pellets von oben eingefüllt werden und
ein chlorhaltiges Gas kontinuierlich von unten zugeführt
wird, wobei das durch die Reaktion gebildete Gas oben
abgezogen wird und der Reaktionsrückstand unten entnom
men wird.
Der Reaktor besteht aus einem Material, welches in einer
Chloratmosphäre bei hoher Temperatur beständig ist. Als
solches Material kommt insbesondere Graphit in Betracht.
Die Umsetzung wird bei einer Temperatur von mindestens
1000°C, vorzugsweise von 1100 bis 1450°C, durchgeführt.
Falls die Temperatur geringer als 1000°C ist, ist die
Reaktionsgeschwindigkeit unzureichend. Falls anderer
seits die Temperatur 1450°C übersteigt, wird der Betrieb
unter thermischen Gesichtspunkten unwirtschaftlich, und
es kommt darüber hinaus zu einer Verkürzung der Lebens
dauer des Reaktors.
Wie vorstehend erwähnt, wird erfindungsgemäß ein Pulvergemisch
von Siliciumdioxid, Kohlenstoff und Siliciumcarbid pelletisiert. Die
erhaltenen Pellets werden in einen Reaktor gepackt und mit Chlor
bei hoher Temperatur umgesetzt.
Auf diese Weise wird die Reaktionsgeschwin
digkeit verbessert, die Menge an nichtumgesetztem Chlor
kann verringert werden und die Bildung von Phosgen wird
minimiert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann sogenanntes
opalisches Siliciumdioxid als Quelle für das Siliciumdioxid ein
gesetzt werden. In diesem Fall braucht das Gemisch nicht zu
Pellets verformt zu werden. Das opalische Siliciumdioxid umfaßt
30 bis 50% einer Cristobalit-Phase, 5 bis 20 Gew.-% einer
Tridymit-Phase und eine Restmenge, die hauptsächlich aus
einer amorphen Substanz zusammengesetzt ist. In diesem
Fall kann man ein Gemisch von 100 Gew.-Teilen opalisches Siliciumdioxid,
30 bis 60 Gew.-Teilen Kohlenstoff und 1 bis
20 Gew.-Teilen, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-Teilen, Silici
umcarbid so, wie es ist, d. h. ohne Pelletisierung, für
die Reaktion mit Chlor verwenden. Das opalische Siliciumdioxid
und Kohlenstoff werden gewöhnlich in Form von Pulvern
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 500 µm
eingesetzt, wohingegen das Siliciumcarbid vorzugsweise
ein Pulver mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von
höchstens 50 µm ist.
Falls die Menge an Siliciumcarbid kleiner ist als 1 Gew.-%,
wird die Siliciumtetrachlorid-Konzentration in dem resul
tierenden Gas geringer als 10 Vol.-% und die Reaktions
geschwindigkeit wird somit schlecht. Andererseits erzielt
man selbst dann, wenn man mehr als 20 Gew.-Teile Silicium
carbid zusetzt, keine weitere merkbare Verbesserung bei
der Reaktionsgeschwindigkeit. Eine solche Betriebsweise
ist unwirtschaftlich, da das Siliciumcarbid ziemlich
teuer ist. In der Praxis wird es bevorzugt, das Chlor
mit einer derartigen Strömungsgeschwindigkeit zuzuführen,
daß die Menge des nichtumgesetzten Chlors 1% nicht über
steigt, das Gemisch nicht aus dem Reaktor herausgeblasen
wird und der Druck in dem Reaktor nicht ansteigt.
Siliciumdioxid (SiO2-Gehalt = mindestens 90%) mit einer durch
schnittlichen Teilchengröße von 30 µm und Koks mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 160 µm werden in ei
nem Verhältnis von 40 Gew.-Teilen Koks/100 Gew.-Teile Siliciumdioxid
vermischt. Das Gemisch wird 1 h in einer Vibrati
onsmühle gemischt und pulverisiert, um ein Pulvergemisch
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 50 µm zu
erhalten.
Nachfolgend werden 22 Gew.-Teile Wasser und 3,5 Gew.-Teile
Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von höchstens
35 µm zu 100 Gew.-Teilen des pulverisierten Gemisches ge
geben, und das Gemisch wird weitere 5 min mittels eines
Kneters gemischt.
Das Gemisch wird nachfolgend pelletisiert, wobei ein
Scheibenpelletisator verwendet wird. Man erhält Pellets
von 10 mm Durchmesser × 10 mm. Die Pellets werden 24 h
in einem Trockner bei einer Temperatur von 180°C getrock
net. Anschließend werden die getrockneten Pellets in ei
nen Reaktor mit einem Reaktionsvolumen von 5 l gepackt.
Die Reaktion wird bei einer Temperatur von 1300°C durch
geführt, wobei man Chlor vom unteren Bereich her mit ei
ner Rate von 22 l/min einführt.
Mit fortschreitender Reaktion nimmt die Menge der Pellets
ab. Um das vorbestimmte
Niveau zu halten, werden vom oberen Bereich des Reaktors
Pellets zugeführt. Auf diese Weise wird die Umsetzung 3 Ta
ge fortgesetzt. Während dieses Zeitraums ist die Menge
an nichtumgesetztem Chlor in dem gebildeten Gas nicht
größer als 0,2% und man beobachtet keine Bildung von
Phosgen.
Es werden Pellets auf gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt. Dabei wird jedoch kein Siliciumcarbid zuge
setzt. Die Pellets werden in einen Reaktor mit einem Re
aktionsvolumen von 5 l gepackt. Die Umsetzung erfolgt
bei einer Temperatur von 1300°C, wobei man
Chlor von einem unteren Bereich mit einer Rate von
22 l/min zuführt.
Im Verlauf der Umsetzung nimmt die Menge der Pellets ab.
Um das vorbestimmte Niveau
zu halten, werden Pellets vom oberen Bereich des Reaktors
zugeführt. Die Umsetzung wird auf diese Weise 24 h fort
gesetzt. Während dieses Zeitraums beträgt die Menge an
nichtumgesetztem Chlor in dem gebildeten Gas 0,2 bis
5,0% und die Menge an Phosgen 1,02 bis 11,5%.
Es werden Pellets auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
hergestellt. Die Menge an Siliciumcarbid wird jedoch auf
6,5 Gew.-Teile geändert. Die Pellets werden in einen Re
aktor mit einem Reaktionsvolumen von 5 l gepackt. Die Um
setzung wird bei einer Temperatur von 1300°C durchgeführt,
wobei man Chlor von einem unteren Bereich mit einer Rate
von 35 l/min zuführt.
Im Verlauf der Umsetzung nimmt das Niveau der Pellets ab.
Um das Niveau der Pellets aufrechtzuerhalten, werden
Pellets vom oberen Bereich des Reaktors ergänzt. Auf die
se Weise wird die Umsetzung 3 Tage fortgesetzt. Während
dieses Zeitraums beträgt die Menge an nichtumgesetztem
Chlor in dem gebildeten Gas nicht mehr als 0,2% und man
beobachtet keine Bildung von Phosgen.
Ein Gemisch, umfassend 100 Gew.-Teile opalisches Siliciumdioxid
(Cristobalit-Phase = 40%, Tridymit-Phase = 10%, amorphe
Substanz = 50%) mit einer durchschnittlichen Teilchen
größe von 30 µm, 40 Gew.-Teile Koks mit einer durchschnitt
lichen Teilchengröße von 50 µm und 9,1 Gew.-Teile Sili
ciumcarbid mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 30 µm, wird in einer Menge von 400 g in einen Reak
tor mit einer Kapazität von 400 ml gepackt. Die Umset
zung wird bei einer Temperatur von 1300°C durchgeführt,
wobei man Chlor von einem unteren Abschnitt des Reaktors
mit einer Rate von 80 ml/min zuführt. 5 h nach Beginn
der Reaktion wird das gasförmige Reaktionsprodukt mittels Gas
chromatographie analysiert. Das Gas enthält 66,6 Vol.-%
Kohlenmonoxid, 0,2 Vol-% Chlor und 33,2 Vol.-% Silicium
tetrachlorid.
Die Umsetzung von Beispiel 3 wird wiederholt. Dabei wird
jedoch Siliciumcarbid bei dem Gemisch der Ausgangsmate
rialien weggelassen. Das gebildete Gas wird analysiert. Es enthielt
5,7% Kohlenmonoxid, 85,7% Chlor,
3,8% Phosgen und 4,8% Siliciumtetrachlorid.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Siliciumtetrachlorid durch Um setzung von Siliciumdioxid, Siliciumcarbid und Kohlenstoff mit Chlor bei hohen Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus 100 Gewichtsteilen Siliciumdioxid, 30 bis 60 Ge wichtsteilen Kohlenstoff und 1 bis 20 Gewichtsteilen Siliciumcar bid bei einer Temperatur von 1000 bis 1450°C mit Chlor umsetzt, wobei entweder ein Siliciumdioxid eingesetzt wird, das zu 30 bis 50 Gew.-% aus einer Christobalit-Phase, zu 5 bis 20 Gew.-% aus einer Tridymit-Phase und zur restlichen Menge aus einer amorphen Substanz zusammengesetzt ist, oder wobei das Gemisch in Form von Pellets vorliegt.
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