DE3441393C2 - Halterungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Leuchtenschalen mit rechteckiger Lichtaustrittsfläche werden häufig für den nichtdekorativen Bereich als technische Leuchte eingesetzt. Um diese Leuchten mit transparenten Abdeckungen abzuschließen, werden Schei­ ben oder Hauben mit vielfältigen Rändern verwendet. Die Scheiben werden häufig in dafür vorbereitete Nuten im Gehäuse eingeschoben; zu diesem Zweck müssen Gehäuse­ teile entfernt werden. Es existieren auch Lösungen, bei denen derartige Scheiben angeschraubt werden. Hauben mit angeformten Rändern werden meist durch Federn oder andere Halteelemente in der Halterung festgehalten. Insbesondere für Leuchten mit Profilrahmen oder ähnlich aufgebauten Seitenwänden, die zur Aufnahme der Scheiben eine dafür vorgesehene Nut besitzen, sind solche Lösun­ gen aufwendig. Auch ist es schwer, eine hohe Schutzart mit der Forderung einer einfachen Öffnung der Leuchte zu verbinden. Oft ist es durch die Methode der Leuch­ tenöffnung auch nicht möglich, die Scheiben nach vorn zu entnehmen, sondern häufig müssen die Scheiben seit­ lich weggezogen werden, wobei Profilteile abgeschraubt werden müssen.

Aus der DE 29 43 544 A1 ist eine gattungsgemäße, langgestreckte, bandförmi­ ge Leuchte mit einem rinnenförmigen, im Querschnitt hutförmigen Leuchtgehäuse und einer die offene Seite desselben abdeckenden transparenten Scheibe bekannt. Eine Seite des rinnenförmigen Leuchtengehäuses ist mit einer nach innen offenen Nut versehen, in der ein als Moosgummi ausgebildetes Federelement angeordnet ist. An der gegenüberliegenden Seite ist ein Anschlag mit einer Klipsleiste vorgesehen, wobei die Scheibe an der einen Seite in die Nut eingelegt ist und an der anderen Seite durch die über die Scheibe geschobene Klipsleiste ge­ halten wird, dergestalt, daß Klipsleiste und Anschlag eine zweite Nut bilden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Halte­ rungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Leuch­ tenabdeckung mit mindestens zwei in einer Ebene liegen­ den Rändern zu schaffen, die ein sehr einfaches Wech­ seln der Leuchtenabdeckung erlaubt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Halterungsvorrichtung, in die eine Scheibe eingesetzt wird, und

Fig. 2 einen Schnitt durch die Halterungsvor­ richtung nach Fig. 1 mit eingesetzter Scheibe.

Es wird von ebenen Scheiben ausgegangen oder von Hauben mit je zwei parallel verlaufenden Rändern, von denen zwei in einer Ebene liegen.

Mindestens die parallelen in einer Ebene liegenden Rän­ der müssen in dem Halterungskasten eine Unterlagefläche finden; bei einer Forderung nach hoher Schutzart müssen auch die übrigen Ränder unterlegt sein, wobei die Un­ terlageflächen je nach Anforderung an die Schutzart Abdichtungen tragen müssen.

Der Halterungskasten 3 weist zwei parallele Nuten 4, 5 zur Aufnahme der bei den parallelen Rändern 1, 1′ der als Scheibe ausgebildeten Leuchtenabdeckung auf. In die Nuten 4, 5 sind jeweils ein federnder Wulst 10, 11 als Federelemente ein­ gebracht.

Die Scheibenbreite muß der Bedingung b₂ < b_s < b₁ genü­ gen, das heißt der Abstand der parallelen Ränder 1, 1′ ist größer als der Abstand der beiden Nuten voneinan­ der, aber kleiner als dieser Abstand plus der Tiefe der Nut 4, in die der Rand 1 zum Einsetzen eingelegt wird, minus der Dicke der Federelemente 10, 11 im vollständig zusammengedrückten Zustand. Die Scheibe ist mit einem nachträglich angebrachten Vorsprung, einem Schlitz oder einer Aussparung versehen, die alle nicht dargestellt sind. Vorsprung, Schlitz und Aussparung liegen auf der der Einlegeseite der Leuchtenabdeckung gegenüberliegen­ den Seite, wobei Vorsprung und Schlitz im geringen Ab­ stand vom Halterungsrand sitzen bzw. die Aussparung auf dem parallelen Rand gegenüber der Einlegeseite vorgese­ hen ist.

Beim Einsetzen (Fig. 1) wird die federnde Wulst 10, die in die Nut 4 eingelegt ist, maximal zusammengedrückt, so daß die Scheibe über die Oberkante der Nut 5 in die­ se einspringt. Die federnde Wulst 10 als Federelement drückt die Scheibe gegen den ebenfalls federnden Wulst 11, der die Scheibe, wie in Fig. 2 ersichtlich, in beiden Nuten 4, 5 hält.

Zum Entnehmen der Scheibe wird ein stabförmiger Gegen­ stand, zum Beispiel ein Schraubenzieher, an dem Vor­ sprung, dem Schlitz oder der Aussparung angesetzt, mit dem die Scheibe mit Hilfe des Halterungsrandes bzw. Kante der Nut herausgehebelt wird.

Claims (3)

1. Halterungsvorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Leuchtenabdeckung an einem Leuchtengehäuse,

• - wobei die Leuchtenabdeckung mindestens zwei in einer Ebene liegende Ränder aufweist,
• - wobei das Leuchtengehäuse an seiner Lichtaustrittsöffnung zwei gegenüberliegende, parallele Nuten hat und eine der Nuten ein Federelement aufnimmt, derge­ stalt, daß ein Rand der Leuchtenabdeckung in die mit dem Federelement versehene Nut einlegbar ist und das Federelement die Leuchtenabdeckung mit ihrem anderen Rand in die andere Nut preßt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtenabdeckung an derjenigen Seite mit einem Vorsprung, einer Aussparung oder einem Schlitz zum Ansetzen eines stabförmigen Werkzeuges versehen ist, die der mit dem Federelement (10, 11) versehenen Nut (4, 5) gegenüberliegt.

2. Halterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung bzw. der Schlitz in geringem Abstand vom Rand des Halterungskastens (3) sitzt.