DE3440499C2 - Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie - Google Patents
Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer EnergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 6 84 417 bekannt
und kann u. a. eingesetzt werden, um in Mittelwasserregionen,
d. h. Flüssen und Bächen geringen Gefälles, bei denen
der Bau von Staumauern zur Energiegewinnung nicht möglich
oder zu kostspielig ist, die hydromechanische Energie des
fließenden Wassers nutzbar zu machen. Diese bekannte Vorrichtung
dürfte aber einen geringen Wirkungsgrad aufweisen
und im Betrieb verschleißanfällig sein. Bei ihr ist nämlich
die Klappe, die das Verschwenken des Hebels bwirkt,
kurz ausgebildet, wogegen die mit der Klappe gelenkig verbundene
Steuerflosse, die zum Umsteuern des sich oszillierend
bewegenden Hebels dient, langgestreckt ausgebildet
ist. Mit dieser Ausbildung wird bei der bekannten Vorrichtung
bezweckt, sicherzustellen, daß auch bei zeitweise
nachlassender Strömung die Vorrichtung nicht in einer Totpunktlage
stehenbleibt und dann von selbst nicht wieder in
Gang kommt und daß der Hebel in seine Endstellung gedrückt
und dann die Rückbewegung desselben eingeleitet wird.
Durch die langgestreckte Steuerflosse soll somit möglichst
in allen Stellungen der Strömung eine verhältnismäßig
große Angriffsfläche geboten werden. Dadurch dürfte sich
bei dem Aufbau der bekannten Vorrichtung zwar ein sicheres
Umsteuern ermöglichen lassen, die auf Kosten der Länge der
die eigentliche Arbeit leistenden Klappe vorgenommene
Verlängerung der Steuerflosse dürfte aber mit einer erheblichen
Wirkungsgradeinbuße verbunden sein. Darüber hinaus
wird bei der bekannten Vorrichtung die Abwinkelung zwischen
Klappe und Steuerflosse durch an einem Scharnier
vorgesehene Anschläge bestimmt, und die Abwinkelung zwischen
Klappe und Hebel wird durch eine zwischen dem freien
Ende der Steuerflosse und dem Hebel angebrachte Kette begrenzt,
wobei statt der zeichnerisch dargestellten Kette
auch federnde oder feste Anschläge verwendbar sein sollen.
Die Anschläge an dem Scharnier zwischen Klappe und Steuerflosse
dürften großem Verschleiß ausgesetzt sein, da sie
die Abwinkelungsbewegung zwischen Klappe und Steuerflosse
zu stoppen haben und somit hoch belastet werden, wenn deren
gemeinsame Schwenkbewegung beim Erreichen der Endstellung
durch die Kette oder die diese ersetzenden Anschläge
gestoppt wird. Überdies bilden die Klappe und die Steuerflosse
gemeinsam ein langgestrecktes, an dem Scharnier
knickbares Gebilde, das zwischen seiner Anlenkstelle an
dem Hebel und seinem mit der Kette oder den dieser entsprechenden
Anschlägen verbundenen Ende äußerst biegesteif
ausgebildet sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden,
daß diese bei höherem Wirkungsgrad und geringerer
Verschleißanfälligkeit sicher umsteuerbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist die Klappe
langgestreckt ausgebildet, d. h. wesentlich länger als die
kurze Steuerflosse, und zwischen Klappe und Steuerflosse
sind keine Anschläge erforderlich, um die Drehung der
Klappe bezüglich des Hebels zu begrenzen. Diese Funktion
übernimmt bei der Vorrichtung nach der Erfindung das
nachgiebig längenveränderliche Steuerorgan, das zwischen
dem freien Ende der Steuerflosse und einem Punkt an dem
Hebel befestigt ist, der Abstand von dem freien Ende des
Hebels aufweist. In der Mittellage von Hebel und Klappe
bezüglich der Strömung gewährleistet das nachgiebig
längenveränderliche Steuerorgan ein sicheres Umsteuern der
Vorrichtung. Da diese somit im Vergleich zu der bekannten
Vorrichtung mit kurzer Steuerflosse und ohne Anschläge an
der Anlenkstelle zwischen Steuerflosse und Klappe auskommt,
hat sie einen besseren Wirkungsgrad als die bekannte
Vorrichtung, ist weniger verschleißanfällig und
wird trotzdem sicher umgesteuert. Bei der Vorrichtung nach
der Erfindung werden nämlich die Klappe und die Steuerflosse,
die zunächst schräg zur Strömungsrichtung angeordnet
sind, durch den Druck des fließenden Gewässers in Bewegung
versetzt, wobei der Hebel diese Bewegung mitmacht
und dabei die durch das fließende Gewässer erzeugte Kraft
auf das Übertragungsglied überträgt und wobei dann bei
Überschreiten einer bestimmten Stellung die Steuerflosse
aufgrund des gespannten Steuerorgans und der Kraft des
fließenden Gewässers schließlich aus einer Stellung in bezug
auf die Klappe in eine andere Stellung umgeklappt
wird, in der das Wasser auf die entgegengesetzten Seiten
der Klappe und der Steuerflosse einwirkt, so daß sich die
Bewegung in der entgegengesetzten Richtung wiederholt, wobei
ebenfalls die Kraft des Gewässers über das Übertragungsglied
übertragen wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände
der Unteransprüche.
In der Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 6 wird in
dem Schwimmkörper der Haltevorrichtung Druckluft erzeugt,
mittels welcher sich ein Verbraucher antreiben läßt (z. B.
ein Preßluftmotor mit nachgeschaltetem elektrischem Generator).
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 8 ist vorteilhaft,
wenn die Vorrichtung eine beträchtliche Baugröße
hat oder bei sehr großen Strömungsgeschwindigkeiten eingesetzt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Nutzbarmachen von
hydromechanischer Energie in Draufsicht und
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung weist zwei
Schwimmkörper 10 auf, die mit Abstand voneinander durch
zwei Träger 14, 14′ fest miteinander verbunden sind. Die
Schwimmkörper sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
als Drucklufttanks ausgebildet, was weiter unten
noch näher erläutert ist. An dem Träger 14′ ist ein Schwenklager
16 befestigt. Unterhalb der Schwimmkörper 10 ist eine
drehbare Klappe 20 so angeordnet, daß sie sich mit einem Ende
unter die Schwimmkörper erstreckt. Die Klappe 20 hat in
ihrer Längsrichtung (in Fig. 1 in Draufsicht) ein strömungsgünstiges
Profil. Die Klappe 20 ist als schwimmfähiger Körper
ausgebildet. Am zu den Schwimmkörpern 10 entgegengesetzten
Ende hat die Klappe 20 eine Anlenkstelle 26, an der eine
Steuerflosse 24 schwenkbar angelenkt ist. Etwa im mitleren
Teil ihrer Länge hat die Klappe 20 eine Anlenkstelle 28, an
der ein Ende eines Hebels 30 angelenkt ist. Der Drehpunkt
des Hebels 30 ist an dem Schwenklager 16 angelenkt. Zwischen
dem freien Ende der Steuerflosse 24 und einem Punkt auf dem
Hebel 30, der sich zwischen dessen anderem Ende 31 und der
Anlenkstelle 16 befindet, ist ein nachgiebig längenveränderliches
Steuerorgan 32 befestigt, das in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer Feder 32a und einem Seil
32b besteht.
Zwischen den Trägern 14, 14′ ist eine Kolben-Zylindervorrichtung
36 befestigt. Die Kolben-Zylindervorrichtung 36
weist einen Zylinder 36a, einen Kolben 36b und eine Kolbenstange
36c auf. An dem freien Ende der Kolbenstange 36c
ist der Hebel 30 mit seinem Ende 31 drehbar angelenkt. Der
Zylinderraum des Zylinders 36a ist mit einer Saugleitung
38 verbunden, die über ein auf in Fig. 1 dargestellte Weise
angeordnetes Rückschlagventil 40 mit der umgebenden
Atmosphäre verbindbar ist. An die Saugleitung 38 ist eine
Druckleitung 42 angeschlossen, die über ein auf in Fig. 1
dargestellte Weise angeordnetes Rückschlagventil 44 mit dem
Inneren der Schwimmkörper 10 verbindbar ist. Das Innere
der Schwimmkörper 10 ist über eine Ausgangsleitung 46 mit
einem Verbraucher 48 verbindbar, bei welchem es sich in
dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel um einen Preßluftmotor
mit nachgeschaltetem Elektrogenerator handeln
kann.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist die gesamte Vorrichtung
im Betrieb in strömendem Wasser angeordnet, dessen Spiegel
in Fig. 2 mit W bezeichnet ist. Die als Drucklufttanks ausgebildeten
Schwimmkörper 10 schwimmen auf dem Wasser, wie
dargestellt, und die Klappe 20 hat einen derartigen Auftrieb,
daß sie unter dem Wasserspiegel W schwebt. Gemäß der Darstellung
in Fig. 1 wird die gesamte Vorrichtung mittels vier Spannseilen
12, die beispielsweise am Ufer verankert sind, an geeigneter
Stelle im strömenden Wasser festgehalten. Die Strömungsrichtung
des Wassers ist in den Zeichnungen mit S bezeichnet.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
In Fig. 1 sind mit ausgezogenen Linien die Klappe 20, die
Steuerflosse 24 und der Hebel 30 in einer möglichen Ausgangsstellung
dargestellt, in der die Klappe 20 schräg zur
Strömungsrichtung S und die Steuerflosse 24 schräg zur Klappe
20 angeordnet ist. Der Hebel 30 ist mit zwei Anschlägen 33,
34 für die Klappe 20 versehen. In der mit ausgezogenen Linien
dargestellten Ausgangsstellung liegt
die Klappe 20 an dem Anschlag 33 an. Das in der Strömungsrichtung
S fließende Wasser drückt gegen die Klappe 20
und gegen die Steuerflosse 24, so daß diese sich in Fig. 1
im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen beginnen. Der in der Ausgangsstellung
zwischen der Klappe 20 und dem Hebel 30 vorhandene
Winkel β bleibt bei der Bwegung im Gegenuhrzeigersinn
bis nach dem Passieren einer Mittellinie M gleich.
Die Anordnung aus der Klappe 20, der Steuerflosse 24 und
dem Hebel 30 erreicht nach dem Passieren der Mittellinie
M eine in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien dargestellte
Stellung, in der das Ende 31 des Hebels 30 den Kolben 36b
so weit verschoben hat, daß er an der Stirnwand des Zylinders
36a anliegt und eine weitere Drehbewegung des Hebels
30 im Gegenuhrzeigersinn um das Schwenklager 16 verhindert.
In der strichpunktierten Stellung, in der die Klappe 20
zur Strömungsrichtung S im wesentlichen parallel ist, wirkt
der Druck des strömenden Wassers praktisch nur noch auf die
Steuerflosse 24 ein. Die Steuerflosse 24 nimmt die Klappe 20
nun im Gegenuhrzeigersinn mit, so daß sich die Klappe 20
von dem Anschlag 33 entfernt. Dabei wird der zwischen der
Klappe 20 und der Steuerflosse 24 an der Anlenkstelle 26
eingeschlossene Winkel größer, weil die zunehmende Kraft,
die die Steuerflosse 24 auf das Seil 32b ausübt, die Feder
32a dehnt. Die Steuerflosse 24 erreicht bei ihrer gemeinsamen
Bewegung mit der Klappe 20 im Gegenuhrzeigersinn
schließlich eine Stellung (nicht dargestellt), in der sie
sich in der Längsmittelachse L der Klappe 20 befindet. In
dieser nicht dargestellten Stellung, die sich in Fig. 1
zwischen der strichpunktiert und der gestrichelt dargestellten
Stellung befindet, erstreckt sich das Seil 32b von
seinem Befestigungspunkt an dem Hebel 30 aus gerade über
die Anlenkstelle 28 und die Anlenkstelle 26. In dieser Stellung
wird die Klappe 20 in Fig. 1 auf der rechten Seite
durch das Wasser angeströmt, so daß auf die Klappe 20
eine Kraft einwirkt, die sie in Fig. 1 im Gegenuhrzeigersinn um
die Anlenkstelle 28 zu drehen versucht. Diese Kraft bewirkt,
daß die Steuerflosse 24 um die Anlenkstelle 26 in die
Stellung klappt, in der sie in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist, wobei in der gestrichelten Stellung
gleichzeitig die Klappe 20 an dem linken Anschlag 34
anliegt. Aus der gestrichelt dargestellten Stellung bewegen
sich dann die Klappe 20, die Steuerflosse 24 und der
Hebel 30 sowie das Seil 32b mit der Feder 32a auf die zuvor
beschriebene Weise im Uhrzeigersinn zurück. Bei dieser
Zurückbewegung im Uhrzeigersinn bewegt sich der Kolben 36b
in dem Zylinder 36a wieder nach rechts, bis er schließlich
die mit ausgezogenen Linien dargestellte Anschlagstellung
erreicht, in der sich die Klappe 20, die Steuerflosse 24,
der Hebel 30 und das Steuerorgan 32 wieder in der mit ausgezogenen
Linien dargestellten Stellung befinden, so daß
ein neues Arbeitsspiel beginnen kann.
Bei der Zurückbewegung aus der mit gestrichelten Linien
dargestellten Stellung saugt der Kolben über die Saugleitung
38 und das sich öffnende Rückschlagventil 40 Umgebungsluft
in den Zylinder ein. Bei der Bewegung aus der
mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung im Gegenuhrzeigersinn
wird diese Luft aus dem Zylinder über die
Druckleitung 42 und das sich öffnende Rückschlagventil 44
in das Innere der Schwimmkörper 10 ausgeschoben. Mit fortschreitender
Anzahl der Arbeitsspiele wird die Luft in den
Schwimmkörpern 10 zunehmend komprimiert, so daß sie schließlich
über die Ausgangsleitung 46 an den Verbraucher 48 abgegeben
werden kann.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
das Steuerorgan ein Seil mit einer Feder.
Stattdessen kann als Steuerorgan auch ein Steuerdruckluftzylinder
benutzt werden, in welchem die komprimierte Luft die
Feder 32a ersetzt. Der Steuerdruckluftzylinder könnte zusätzlich
mit dem Inneren der Schwimmkörper 10 so verbunden sein, daß sich
über den Druck im Innern der Schwimmkörper 10 die Stellung
der Steuerklappe 24 beeinflussen läßt. Das wäre beispielsweise
von Vorteil, wenn die Vorrichtung in dem Fall, daß
der Verbraucher keine Energie entnimmt, stillgesetzt werden
soll. In diesem Fall würde der Steuerdruckluftzylinder 32 durch
den Druck im Innern der Schwimmkörper 10 seine Kolbenstange so
weit ausfahren, daß die Steuerflosse 24 in eine Stellung gelangt, in der
sie in der Längsachse L der Klappe 20 angeordnet ist. Die Klappe 20
würde dann noch eine restliche Bewegung ausführen können,
bis sie in der Strömungsrichtung S ausgerichtet ist, womit
die Vorrichtung stillgesetzt wäre.
Die Klappe 20 und die Steuerflosse 24 werden zweckmäßig
aus korrosionsbeständigem Werkstoff (Aluminium, Kunststoff,
Holz od. dgl.) hergestellt.
Wenn die Vorrichtung eine beträchtliche Baugröße hat, können
sich in der Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Stellung
an der Klappe 20 in dem Bereich oberhalb der Anlenkstelle
28 so große Kräfte ergeben, daß das weitere Drehen
der Klappe 20 erschwert wird. Deshalb ist in diesem Fall
die Klappe 20 in ihrem Bereich oberhalb der Anlenkstelle
28 mit einer Öffnung versehen, in der eine jalousieartige
Anordnung aus schwenkbaren Lamellen vorgesehen ist. Diese
Lamellen sind in der in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellung geschlossen und bleiben bis in die
strichpunktiert dargestellte Stellung der Klappe 20 geschlossen.
Sobald die Klappe 20 sich über die strichpunktierte
Stellung hinaus weiterbewegt, werden die Lamellen selbsttätig
geöffnet. Die Drehachsen der Lamellen sind jeweils
zur Strömungsrichtung S rechtwinklig. Die Verwendung der
Lamellen kann auch bei sehr großen Strömungsgeschwindigkeiten
zweckmäßig sein.
Statt der gesonderten Steuerflosse 24, die bei 26 an der
Klappe 20 angelenkt ist, kann auch eine Steuerflosse an der
Klappe direkt angeformt und die Klappe in sich elastisch
biegsam ausgebildet sein, so daß in diesem Fall die Klappe
mit der integrierten Steuerflosse das Verhalten einer Blattfeder
hat.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie,
mit einer in fließendem Gewässer verankerbaren Haltevorrichtung
(10, 12, 14, 14′), mit einem an der Haltevorrichtung
drehbar angelenkten Hebel (30), mit einer
Klappe (20), die an einem freien Ende (28) des Hebels (30)
drehbar angelenkt ist, mit einer Steuerflosse (24), die an
einem Ende (26) der Klappe (20) angelenkt ist, mit einem
an den Hebel (30) angeschlossenen Übertragungsglied (36)
für Kräfte, die an dem sich oszillierend bewegenden Hebel
(30) durch das fließende Gewässer periodisch erzeugt werden,
und mit die Drehung der Klappe (20) bezüglich des Hebels
(30) begrenzenden Anschlägen (33, 34) dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (20) langgestreckt ausgebildet
und an einer Stelle (28) zwischen ihren Enden an dem
freien Ende (28) des Hebels (30) angelenkt ist und daß ein
unter Krafteinwirkung nachgiebig längenveränderliches
Steuerorgan (32) zwischen dem freien Ende der Steuerflosse
(24) und einem einen Abstand von dem freien Ende (28) des Hebels
(30) aufweisenden Punkt an dem Hebel (30) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerorgan (32) aus einem Seil (32b) und einer
Feder (32a) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerorgan (32) einen Steuerdruckluftzylinder
aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (10, 12, 14, 14′)
schwimmfähig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (20) einen Auftrieb hat,
der ihrer Wasserverdrängung entspricht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung aus wenigstens
einem Schwimmkörper (10) besteht, der als Drucklufttank
ausgebildet ist, und daß das Übertragungsglied (36) eine
mit dem Drucklufttank verbundene Kolben-Zylindervorrichtung
ist, mittels welcher Umgebungsluft in den Drucklufttank
pumpbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerflosse (24) an der Klappe
(20) angeformt und die Klappe (20) in sich elastisch biegsam
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klappe (20) in dem Bereich oberhalb
ihrer Anlenkstelle (28) an dem Hebel (30) mit einer
Öffnung versehen ist, in der eine jalousieartige
Schwenklamellenanordnung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3440499A DE3440499C2 (de) | 1984-11-06 | 1984-11-06 | Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3440499A DE3440499C2 (de) | 1984-11-06 | 1984-11-06 | Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie |
Publications (2)
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DE3440499A1 DE3440499A1 (de) | 1986-05-07 |
DE3440499C2 true DE3440499C2 (de) | 1993-11-18 |
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Family Applications (1)
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DE3440499A Expired - Fee Related DE3440499C2 (de) | 1984-11-06 | 1984-11-06 | Vorrichtung zum Nutzbarmachen von hydromechanischer Energie |
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1984
- 1984-11-06 DE DE3440499A patent/DE3440499C2/de not_active Expired - Fee Related
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