DE3434690C1 - Spannanordnung - Google Patents

Description

• Die Bauteile 20', 20" sind durch achsparallele, über den Umfang verteilte Schrauben 54 miteinander drehfest verbunden.
• Das Bauteil 20" kann zum Beispiel eine Seilscheibe, ein Zahnrad oder dergleichen sein, welches zur Übertragung hoher Drehmomente auf der Welle festzusetzen ist. Das Bauteil 20" besteht aus einem gegen die auftretenden radialen Spannungen nicht allzu widerstandsfähigen Material, zum Beispiel aus Grauguß oder Aluminium. Es wird das Bauteil 20" mittels des geschlitzten Konusrings 12 und der Spannschrauben 6 auf dem Konusring 1 verspannt, wie es angesichts des Materials des Bauteils 20" noch zulässig ist. Das axial benachbarte Bauteil 20' besteht aus einem ungeschlitzten Stahlring, der erhebliche radiale Kräfte aufzubringen vermag.
• Durch Anziehen des Konusrings 8 mittels der Schrauben 6' können also erhebliche Verspannungen erzielt werden. Das Drehmoment, welches die Ringe 8, 20' zu halten vermögen, kommt dem Bauteil 20" zusätzlich zugute, weil diese durch die Schrauben 54 mit dem Bauteil 20' drehverbunden ist.
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Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Spannanordnung zur Befestigung einer eine Ausnehmung aufweisenden äußeren Bauteilanordnung, insbesondere einer Nabe, auf einem eine kreiszylindrische Außenumfangsfläche aufweisenden inneren Bauteil, insbesondere einer Welle, mit einem Flanschkonusring mit einer zylindrischen Umfangsfläche, mit einer dieser radial gegenüberliegenden konischen Umfangsfläche und mit einem an einem Ende vorgesehenen, zur Seite der konischen Umfangsfläche vorspringenden radialen Flansch, mit einem einem ersten äußeren Bauteil zugehörigen Konusteil mit einer konischen, zum Zusammenwirken mit der konischen Umfangsfläche des Flanschkonusrings bestimmten Konusfläche und mit axialen Spann- und ggf. Abdrückschrauben, die den Flansch durchgreifen und an dem Konusteil angreifen, mit mindestens einem weiteren auf dem Flanschkonusring in Achsrichtung neben dem ersten Konusteil vorgesehenen Konusring mit einer konischen, zum Zusammenwirken mit der Konusfläche des Flanschkonusrings bestimmten Umfangsfläche, welcher getrennt von dem ersten Konusteil durch axiale, den Flansch durchgreifende Spann- und ggf. Abdrückschrauben mit dem Flanschkonusring verspannbar bzw. von diesem abdrückbar ist, und mit einem auf dem Konusring in Achsrichtung neben dem Konusteil angeordneten weiteren äußeren Bauteil nach Patent 33 43 446, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Bauteile (20', 20") miteinander drehverbunden sind.
2. 2. Spannanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Konusteil ein Konusring (8) und das erste Bauteil (20') ein davon getrenntes, auf dem Konusring (8) angeordnetes Teil ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannanordnung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art, welche Gegenstand des Hauptpatents 33 43 446 ist.

   Die vorliegende Erfindung stellt eine Ausgestaltung einer Spannanordnung nach dem Oberbegriff für den Fall dar, daß wegen der begrenzten Festigkeit eines Bauteils die Erzielung ausreichend hoher Klemmkräfte Schwierigkeiten bereitet.

   Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmal gelöst.

   Dank der Erfindung kann das betreffende Bauteil durch entsprechendes Anziehen der zugehörigen Konusanordnung bis zu einer noch zulässigen Radialspannung belastet und an dem benachbarten Konusteil ein erheblicher zusätzlicher Reibungsschluß erzeugt werden, der über die Drehverbindung ebenfalls dem ersten Bauteil zugute kommt. Dies hat eine praktische Bedeutung, wenn Naben aus Grauguß oder Aluminium bestehen. An diesen wird dann nur ein Teil des benötigten Drehmoments übertragen, während der Rest von dem benachbarten durch die Drehverbindung angekoppelten Bauteil, welches keinen materialmäßigen Beschränkungen unterliegt, übernommen wird.

   Die drehfeste Verbindung kann z. B. durch achsparallele Schrauben oder Stifte, durch eine klauenkupplungsartige Ausbildung der einander zugewandten Flächen der Bauteile oder in ähnlicher Weise verwirklicht werden.

   Das Konusteil ist in der bevorzugten Ausführung ein Konusring mit einem darauf angeordneten äußeren Bauteil, doch können dieses und der Konusring auch ein einstückiges Konusteil bilden.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spannanordnung schematisch im Längsschnitt dargestellt.

   Bei der als Ganzes mit 700 bezeichneten Spannanordnung ist ein Flanschkonusring 1 vorhanden, der mit seiner zylindrischen Innenumfangsfläche 2 auf einer Welle Wanliegt. Auf der gegenüberliegenden Seite besitzt der Flanschkonusring 1 eine äußere Konusfläche 3, deren Scheitel gemäß der Zeichnung rechts liegt, so daß das dickwandigere Ende des Flanschkonusrings 1, links auf der Seite des zur Seite der Konusfläche 3, d. h. nach außen vorstehenden Radialflansches 4 gelegen isti Der Radialflansch 4 weist über dem Umfang verteilte Durchgangsbohrungen 5 auf, die von Spannschrauben 6, 6' und gegebenenfalls von nicht dargestellten Abdrückschrauben durchgriffen werden. Der Flanschkonusring listan einer Stelle mit einem Längsschlitz versehen, damit er in radialer Richtung leicht verformbar ist und nicht Spannkraft der Schrauben 6, 6' für die bloße Verformung des Flanschkonusrings 1 verlorengeht.

   Auf dem Flanschkonusring 1 ist, dem Flansch 4 benachbart, ein erster Konusring 8 mit einer inneren, mit der Konusfläche 3 zusammenwirkenden Konusfläche 9 und einer darüber angeordneten äußeren zylindrischen Umfangsfläche 10 angeordnet, der an über den Umfang verteilten Stellen Durchgangsbohrungen 11 für die Spannschrauben 6 und Gewindebohrungen 11' für die Spannschrauben 6' aufweist. Die Spannschrauben 6' ziehen den Konusring 8 gemäß F i g. 1 nach links, wobei die Konusflächen 9,3 aufeinander abgleiten und der Konusring 8 radial aufgeweitet wird. Um diese Verformung zu erleichtern, weist auch der Konusring 8 einen Längsschlitz auf.

   In Achsrichtung neben dem Konusring 8 ist auf dem Flanschkonusring 1 ein zweiter geschlitzter Konusring 12 mit einer inneren Konusfläche 13 und einer zylindrischen Außenumfangsfläche 14 angeordnet, welcher Gewindebohrungen 15 für die Spannschrauben 6 aufweist.

   Diese durchgreifen den Konusring 8 und greifen in den Konusring 12 ein, um diesen mit einer unabhängig von den Spannschrauben 6' einstellbaren Kraft nach links zu ziehen.

   Die zylindrische Außenumfangsfläche 10 des Konusrings 8 liegt in der zylindrischen, mit gleichem Durchmesser durchgehenden Innenumfangsfläche 21 der Ausnehmung eines ringförmigen Bauteils 20' an. Beim Anziehen der Spannschrauben 6' wird die Welle W in der Ausnehmung 21 durch Reibschluß verspannt. Dem Bauteil 20' ist seitlich ein weiteres äußeres Bauteil 20" benachbart, welches eine Ausnehmung mit einer Innenumfangsfläche 21' aufweist, an welcher die Außenumfangsfläche 14 des Konusrings 12 anliegt, der durch die Spannschrauben 6 verspannbar ist.

   Der flanschnahe Konusring 8 kann mittels der Spannschrauben 6' mit beliebiger Kraft angezogen werden.

   Die Anzugskraft des Konusrings 12 kann unabhängig davon mittels der Spannschrauben 6 so dosiert werden, daß dort überhöhte Spannungen vermieden werden.