DE3434642C1

DE3434642C1 - Stoßfreie Druckplatten- und Gummituchspannvorrichtung an Druckwerkszylindern von Rotationsdruckmaschinen

Info

Publication number: DE3434642C1
Application number: DE19843434642
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen Dipl.-Ing. 8900 Augsburg Kittsteiner
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1984-09-21
Filing date: 1984-09-21
Publication date: 1986-06-19

Description

Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Stege 10 erhält der Druckwerkzylinder 1 zusätzlich eine höhere Steifigkeit. Durch den erfindungsgemäß erreichten konstanten Rollradius des Druckwerkzylinders 1 können beim Abrollen zweier benachbarter Zylinder nunmehr keine Stöße entstehen, die bekanntlich ursächlich sind für im Druckbild bemerkbare, sogenannte Druckstreifen.

Claims

Patentanspruch: Stoßfreie Druckplatten- und Gummituchspannvorrichtung an Druckwerkzylindern von Rotationsdruckmaschinen mit einer in Achsrichtung des Druckwerkzylinders verlaufenden, nicht durchgehenden Zylindergrube, dadurch gekennz e i c h n e t, daß in der sich in Achsrichtung erstrekkenden Zylindergrube (7) abwechselnd an die kreiszylindrische Mantelkontur des Druckwerkzylinders (1) sich anschließende Stege (10) aus Vollmaterial und Spannkanalöffnungen (11) angeordnet sind, in der Weise, daß das aufzuspannende Gummituch oder die Druckplatte (2) mit seinen bzw. ihren an den beiden Enden vorgesehenen Spannlaschen (3, 4), die entsprechend den Stegen (10) durch Ausnehmungen (5, 6) voneinander getrennt sind, in die Spannkanalöffnungen (11) einführbar sind und von den in der Zylindergrube (7) angeordneten Spannmitteln (8, 9) aufnehmbar sind, daß die Stege (10) mit Zylinderauflagematerial (2') belegt sind und daß die Spannlaschen (3, 4) in Achsrichtung der Zylindergrube (7) gesehen, um ein Vielfaches breiter als die Ausnehmungen (5, 6) sind.
Die Erfindung betrifft eine stoßfreie Druckplatten-und Gummituchspannvorrichtung an Druckwerkzylindern von Rotationsdruckmaschinen mit einer in Achsrichtung des Druckwerkzylinders verlaufenden, nicht durchgehenden Zylindergrube.
Aus der DE-PS 6 09 099 ist bereits eine stoßfreie Spannvorrichtung der vorangehend definierten Art bekannt. Bei dieser werden zwei Grubeneinsatzleisten verwendet, die an der gemeinsamen Stoßstelle mit kammartig ineinandergreifenden Fingern versehen sind.
Eine dieser Schienen ist beweglich, während die andere fest angeordnet ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden durch die verzahnte Anordnung der erwähnten Leisten zwar Zylinderschwingungen und -stöße beim Überlauf der Zylindergrube vermieden, jedoch ist diese Vorrichtung wegen der erforderlichen Vielzahl von Teilen und Stellmitteln aufwendig und teuer.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung der eingangs definierten Gattung zu schaffen, bei der keine zusätzlichen beweglichen Bauteile zur Vermeidung von Zylinderstößen in der Grube benötigt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Anwendung der Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs gelöst. Aus der DE-PS 6 33 984 ist zwar bereits bekannt, Zylinderaufzüge für eine Bogenrotationstiefdruckmaschine mit kammartig ineinandergreifenden Laschen an den Enden zu versehen, die in zwei voneinander beabstandeten Lochreihen eingeführt werden. Durch die beiden Lochreihen geht Zylinderumfang verloren, der somit nicht für den Druck zur Verfügung steht Die Figuren zeigen F i g. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Zylindergrube, F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II nach Fig. 1, Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie III-III nach Fig. 1 und Fig.4 eine Druckplatte oder ein Gummituch zum Aufspannen auf die Vorrichtung gemäß F i g. 1 bis 3.
Der dargestellte Druckwerkzylinder 1 kann ein Gummituchzylinder oder ein Formzylinder sein, auf dem ein in Fig.4 dargestelltes Gummituch 2 oder an dessen Stelle eine in gleicher Weise ausgebildete Druckplatte aufgespannt werden kann. Hierfür weist das Gummituch bzw. die Druckplatte 2 jeweils an den Enden Spannlaschen 3,4 auf, die durch verhältnismäßig schmale Ausnehmungen 5,6 voneinander getrennt sind.
Die Enden des Gummituches bzw der Druckplatte 2 werden in die sich in Achsrichtung des Druckwerkzylinders 1 erstreckende Zylindergrube 7 eingeführt. In dieser befinden sich herkömmliche Spannmittel, beispielsweise in Form von Spannspindeln 8, 9.
Wie besonders aus F i g. 1 ersichtlich ist, umfaßt die Zylindergrube 7 voneinander beabstandete Stege, die sich an die kreiszylindrische Mantelkontur des Druckwerkzylinders 1 anschließen, d. h. sich in Höhe dessen Zylindermantels befinden.
In Achsrichtung gesehen können die Stege 10 verhältnismäßig schmal sein, verglichen mit den sich jeweils zwischen diesen befindlichen Spannkanalöffnungen bzw. Durchbrüchen
11. Die Durchbrüche 11 sind zur Aufnahme der Spannlaschen 3,4 des Gummituches bzw.

der Druckplatte 2 vorgesehen. Infolge der in der Zylindergrube 7 angeordneten Stege 10 aus Vollmaterial ist es nicht möglich, Gummitücher bzw. Druckplatten 2 mit einer durchgehenden Kante an den Enden zu verwenden, weshalb die bereits erwähnten Ausnehmungen 5, 6 vorgesehen sind, die in ihrer Breite auf die Stege 10 in der Zylindergrube 7 abgestimmt sind. Die in die Spannkanalöffnungen bzw. Durchbrüche 11 einführbaren Spannlaschen 3, 4 sind in die nicht näher bezeichneten Schlitze der Spannspindeln 8, 9 einführbar, so daß das Gummituch bzw. die Druckplatte 2 in herkömmlicher Weise gespannt werden können.

Vorzugsweise sind die in der Mantelkontui des Druckwerkzylinders 1 liegenden Stege 10 mit einem Zylinderauflagematerial versehen, das bei 2' angedeutet ist. Dieses Zylinderauflagematerial 2' ist dickenmäßig so dimensioniert, daß der gesamte Mantel des Druckwerkzylinders 1 stoßfrei ist.