DE3433688A1

DE3433688A1 - Rohrheizkoerper mit temperatursicherung

Info

Publication number: DE3433688A1
Application number: DE19843433688
Authority: DE
Inventors: Anton 8451 Pittersberg Galli
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1984-09-13
Filing date: 1984-09-13
Publication date: 1986-03-20

Description

Siemens Aktiengesellschaft * O · Unser Zeichen Berlin und München VPA 84 P 3 3 6 8 OE

S Rohrheizkörper mit Temperatursicherung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrheizkörper aus einer Heizwendel aus Widerstandsdraht, die in Isoliermaterial eingebettet in einem Mantelrohr untergebracht ist, in dem auch eine Temperatursicherung angeordnet ist.

Bei einem derartigen bekannten Rohrheizkörper ist im Stromfluß zwischen der Heizwendel und einem aus dem Stirnende des Mantelrohres ragenden Anschluß eine Schmelzsicherung oder ein Fühlerelement in der Nähe des Anschlußendes des Rohrheizkörpers angeordnet CDE-OS 32 04 875). Temperatursicherungen sind dafür eingerichtet, bei einer bestimmten Umgebungstemperatur den durch sie geführten Strom abzuschalten. Dadurch soll verhindert werden, daß ein Gerät, in das Rohrheizkörper eingebaut sind, durch einen Defekt oder unsachgemäße Bedienung eine Temperatur annehmen kann, die zu Brandgefahr führen könnte.

Da Rohrheizkörper in der Regel in Geräten mit Kunststoffgehäusen eingebaut sind, wie bei Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen, ist die Absicherung gegen zu hohe Temperaturen wichtig. Es sind zahlreiche Temperatursicherungen bekannt (z. B. DE-OS 29 41 925, EP-A1-0 027 647), die im Prinzip aus einer starren Kapsel bestehen, in der ein Kontakt unter Federspannung steht, die durch ein Lotdepot blockiert ist. Derartige Kapseln lassen sich an Rohrheizkörpern, die in der Regel in Schlangenlinien verlegt werden, nicht einsetzen. Bei einem bekannten Rohrheizkörper mit einer Temperatursicherung ist diese insgesamt stabförmig ausgebildet, wobei eine patronen-

No 2 Rat / 11.09.1984

k
-t- VPA 84P 3 3 68 DE

förmige sogenannte Schmelzsicherung im Stromfluß zwischen der Heizwendel und einem aus dem Stirnende des Mantelrohres des Rohrheizkörpers ragenden Anschluß angeordnet ist CDE-OS 32 04 875). Der innere Aufbau dieser Temperatursicherung ist nicht geschildert. Da sie den Rohrheizkörper versteift, ist sie allenfalls im Endbereich des Rohrheizköerpers in Kauf zu nehmen. Im Endbereich ist das Ansprechen der Temperatursicherung jedoch durch Wärmeableitung über die nach außen geführten Anschlüsse infrage gestellt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohrheizkörper mit Temperatursicherung zu entwickeln, dessen Temperatursicherung den Montagebewegungen des Rohrheizkörpers folgen kann, so daß sie sich auch im Mittelbereich des Rohrheizkörpers unterbringen läßt.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die Temperatursicherung in einem Mantelschlauch aus Isoliermaterial zwischen Schlußstücken aus elektrisch leitendem Material einen elektrischen Leiter mit einem Federkraftspeicher gespannt aufnimmt, der zumindest an einem Leiterende aus lötfähigem Material besteht und durch eine Bohrung im zugeordneten Schlußstück vorstehend hindurchgesteckt und durch eine Lotperle aus Material mit definierter Schmelztemperatur festgelegt ist. Eine derartige Temperatursicherung kann während der Herstellung des Rohrheizkörpers eingesetzt werden und erfordert keine nachträgliche Montage. Außerdem kann die Temperatursicherung im Rohrheizkörper an einer für die Temperaturmessung günstigen Stelle angeordnet werden.

Bei einer vorteilhaften Ausbildung des Rohrheizkörpers sind die Schlußstücke der Temperatursischerung im wesent-

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lichen zylindrisch ausgebildet und an ihrem zueinander weisenden Ende mit einer Auflageschulter mit Flanschrand für den Mantelschlauch versehen. An ihrem jeweils außenliegenden Ende können sie vorteilhafterweise leicht konische Auflageschultern für die Heizwendel bilden.

Es ist günstig, wenn zumindest das Schlußstück zum Festlegen mit Lotperle aus lötfähigem Material besteht, eine axiale Bohrung aufweist, die etwas weiter als der Leiter ausgebildet ist und am außenliegenden Ende in eine nach außen offene becherförmige Ausnehmung übergeht. Der elektrische Leiter der Temperatursicherung kann dann im Becher durch eine Lotperle so festgelegt werden, daß auch Lotmaterial in der Bohrung des Schlußstücks haftet. Dadurch kann eine Alterung der Temperatursicherung bei einem Betrieb nahe der Ansprechtemperatur weitgehend vermieden werden.

Beim erfindungsgemäßen Rohrheizkörper kann die Temperatürsicherung im Mittelbereich des Rohrheizkörpers an einer für die Temperaturmessung oder aus konstruktiven Gründen günstigen Stelle angeordnet werden.

Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:

In Fig. 1 ist ein Stück Rohrheizkörper mit einer Temperatursicherung im Längsschnitt wiedergegeben. In Fig. 2 ist die Temperatursicherung nach Fig. !,nachdem sie angesprochen hat, veranschaulicht.

Der Rohrheizkörper 1 nach Fig. 1 weist eine Heizwendel 2 aus Widerstandsdraht auf, die in Isoliermaterial 3 eingebettet ist. Die Heizwendel 2 ist in einem Mantelrohr 4

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angeordnet.

In den Leitungszug der Heizwendel 2 ist eine Temperatursicherung 5 eingeschaltet. Sie besteht im wesentlichen aus einem Mantelschlauch 6 aus einem flexiblen Isoliermaterial zwischen Schlußstücken 7 aus elektrisch leitendem Material Zwischen den Schlußstücken ist ein elektrischer Leiter mit Federkraftspeicher gestammt. Zumindest an einem Leiterende besteht er aus lötfähigem Material, beispielsweise einer Kupferzinnlegierung wie CuSno. Der Leiter 8 ist durch eine Bohrung 9 im zugeordneten Schlußstück 7 so hindurchgeführt, daß er über das Bohrungsende vorsteht. Er ist durch eine Lotperle 10 aus einem Material mit definierter Schmelztemperatur festgelegt. Im Ausführungsbeispiel ist der Leiter 8 mit Federkraftspeicher als eine Zugfederwendel ausgebildet.

Die Schlußstücke 7 der Temperatursicherung sind im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. An ihrem zueinander weisenden Ende bilden sie Auflageschultern 11 mit einem Flanschrand 12 für den Mantelschlauch 6. An ihrem jeweils außenliegenden Ende bilden die Schlußstücke eine leicht konische Auflageschulter 13 für die Heizwendel 2.

Wenn zumindest das Schlußstück zum Festlegen mit Lot perle 10 aus lötfähigem Material besteht, kann in der axialen Bohrung 9 der Leiter 8 der Temperatursicherung stabiler festgelegt werden, so daß auch ein Betrieb in der Nähe der Ansprechtemperatur nicht zu einem verringerten Halt des Leiters unter der Wirkung des Kraftspeichers führen kann, so daß eine Alterung weitgehend ausgeschlossen ist. Die Bohrung 9 ist günstigerweise etwas weiter als der Leiter ausgebildet. Für den Halt und für die Montage ist es vorteilhaft, wenn am außenliegenden Ende des Schlußstückes 7 die Bohrung 9 in eine

nach außen offene becherförmige Ausnehmung 14 übergeht. Im anderen Schlußstück ist der Leiter 8 mit Federkraftspeicher temperaturbeständig festgelegt, beispielsweise angeschweißt.
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Im abgebrochen wiedergegebenen Rohrheizkörper 1 nach Fig. 1 kann die Temperatursicherung 5 an einer für die Verwendung des Rohrheizkörpers günstigen Stelle in der Fertigung vorgesehen werden. Der Rohrheizkörper 1 kann an seinen Enden in üblicher Weise konfektioniert werden.

Wenn der in einem Gerät eingebaut vorzustellende Rohrheizkörper 1 infolge eines Defektes oder falscher Bedienung des Gerätes eine zu hohe Temperatur annimmt, spricht die Lotperle 10 bei der vorbestimmten Temperatur an und schmilzt. Hierdurch kann der Leiter 8 der Temperatursicherung unter der Wirkung des Federkraftspeichers aus der Bohrung 9 im Schlußstück freikommen, so daß bei einer Ausführung nach Fig. 1 der Abschaltzustand nach Fig. 2 erreicht wird. Die Temperatursicherung 1 unterbricht dann den Strompfad im Rohrheizkörper. Hierdurch können Brand und andere große Schäden sicher vermieden werden. Es ist lediglich darauf zu achten, daß zwischen dem Leiterende 15 und dem Schlußstück 7 eine für die Betriebsspannung und den Betriebsstrom ausreichende Trennstrecke entstehen kann.

Der Rohrheizkörper nach der Erfindung hat den Vorteil, daß auch durch Verdichten des Isoliermaterials 3 während der Fertigung die Temperatursicherung nicht beschädigt werden kann. Hierbei ist lediglich darauf zu achten, daß bei einem Leiter mit Federkraftspeicher in Form einer Federwendel diese ausreichenden Abstand zum

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Mantelschlauch 6 aufweist.

4 Patentansprüche 2 Figuren

Liste der Bezugszeichen

1 - Rohrheizkörper

2 - Heizwendel

3 Isoliermaterial

4 - Mantelrohr

5 - Temperatursicherung

6 - Mantelschlauch

7 - Schlußstücke

8 Leiter mit Federkraftspeicher

9 - Bohrung

10 - Lotperle

11 - Auflageschultern für Mantelschlauch

12 - Flanschrand

13 - Auflageschalter für Heizwendel

14 - Becherförmige Ausnehmung

15 - Leiterende

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- Leerseite -

Claims

-4- VPA84P3 3 68DE Patentansprüche

1. Rohrheizkörper (1) aus einer Heizwendel (2) aus Widerstandsdraht, die in Isoliermaterial (3) eingebettet in einem Mantelrohr (4) untergebracht ist, in dem auch eine Temperatursicherung (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursicherung (5) in einem Mantelschlauch (6) aus Isoliermaterial zwischen Schlußstücken aus elektrisch leitendem Material einen elektrischen Leiter (8) mit einem Federkraftspeicher gespannt aufnimmt, der zumindest an einem Leiterende C15) aus lötfähigem Material besteht und durch eine Bohrung (9) im zugeordneten Schlußstück (7) vorstehend hindurchgesteckt und durch eine Lotperle (10) aus Material mit definierter Schmelztemperatur festgelegt ist.

2. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlußstücke (7) der Temperatursicherung im wesentlichen zylindrisch ausgebildet sind, an ihrem zueinander weisenden Ende eine Auflageschulter (11) mit Flanschrand (12) für den Mantelschlauch (6) bilden und jeweils an ihrem außenliegenden Ende eine leicht konische Auflageschulter (13) für die Heizwendel.

3. Rohrheizkörper nach Anspruch 2, dadurch g e kennze ichnet, daß zumindest das Schlußstück (7) zum Festlegen mit Lotperle (10) aus lötfähigem Material besteht, eine axiale Bohrung (9) aufweist, die etwas weiter als der Leiter (8) ausgebildet ist und am außenliegenden Ende in eine nach außen offene becherförmige Ausnehmung (14) übergeht.

4. Rohrheizkörper nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatursicherung (5) im Mittelbereich des Rohrheizkörpers CD angeordnet ist.