DE3431175C2 - Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen - Google Patents
Schutzvorrichtung für StaubsammeleinrichtungenInfo
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Abstract
Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen, insbesondere Staubsauger wie Boden- oder Handstaubsauger, wobei zur Erfassung von auf einen Schadensfall am Staubbeutelsammelgefäß zurückführende Stäube hinter dem Sammelgefäß mittels eines elektrischen Sensors, der einen Lichtempfänger und einen Lichtsender umfaßt, erfaßt und in Form eines elektrischen Signals einer nachgeschalteten Auswerteschaltung zugeführt werden. Die Auswerteschaltung ist so ausgebildet, daß sie bei einem bestimmten Schwellenwert anspricht und eine nachgeschaltete, den Staubsaugerbetrieb abrupt unterbrechende Sperr- oder Bremsanordnung ansteuert. Hierdurch wird verhindert, daß etwa bei einem Riß des Staubbeutels durch das Weiterlaufen der Staubsammeleinrichtung die insgesamt gesammelten, zum Teil beträchtlichen Staubmengen in die Umgebung innerhalb weniger Sekunden zurückgeblasen werden.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Schutzvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt,
Staubsauger, beispielsweise Industrie- oder Haushaltsstaubsauger mit unterschiedlichen Saugleistungen zu
betreiben, um der Art und der Beschaffenheit bzw. dem Verschmutzungsgrad des zu reinigenden Materials gerecht
zu werden. Hierzu verfügt der Staubsauger über eine Drehzahlsteuerung, die, beispielsweise nach Art
bekannter Phasenanschnittsteuerungen manuell oder auch aufgrund bestimmter Betriebszustände des Staubsaugers
(Unterdruckverhältnisse u.dgl.) automatisch betrieben werden kann.
Es ist in diesem Zusammenhang bekannt die Motordrehzahl des das Staubsaugergebläse antreibenden
Elektromotors dadurch in Abhängigkeit vom anfallenden Staub zu regeln oder einzustellen, daß ein optischer
Sensor, bestehend aus einer Lichtquelle und einer Fotozelle vorgesehen ist, die in der Waci des Staubsaugersaugrohres
angeordnet sind. Im Saugrohr von der Luftströmung transportierte Staubteilchen zerstreuen dann
das Licht der Lichtquelle, so daß die vorgesehene Fotozelle einen Teil des zerstreuten Lichtes wahrnimmt und
einer nachgeschalteten Regelvorrichtung ein entsprechendes Signal erteilt zur Regelung der Staubsaugermotordrehzahl.
Schutzvorrichtungen nach der Gattung des Hauptanspruchs sind allerdings bei Staubsaugereinrichtungen
bisher nicht bekannt, obwohl ein entschiedener Bedarf bei solchen Staubsaugereinrichtungen, insbesondere im
industriellen Anwendungsbereich, besteht. Staubsaugcreinrichtungen
beliebiger Art verfügen stets über ein geeignetes Staubgefäß oder einen Staubbeutel, der der
Aufnahme und Zwischenlagerung angesaugter Schmutz- oder Staubteilchen oder sonstiger Feststoffteilchen
dient, und werden von Elektromotoren mit unter Umständen erheblichen Leistungen betrieben, die
auf die Gebläse einwirken. Der Aufbau solcher Staubsammeleinrichtungen
kann dabei grundsätzlich beliebig sein; bei üblichen Staubsaugern befindet sich der Staubbeutel
oder das Sammelgefäß unmittelbar im Anschluß zum nach außen führenden Saugschlauch, an welchem
sich die üblicherweise manuell bewegbare Saugdüse befindet, während hinter dem Staubbeutel das Gebläse
angeordnet ist, welches von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben wird. Auf diese Weise erzeugt
das Gebläse einen sehr starken Unterdruck, der durch den Staubbeutel oder das Staubgefäß und dessen min-
destens teilweise für Luft durchlässigen Wandungsbereiche hindurchgreift und letztlich über die Saugdüse
nach außen wirkt Bei einer Staubsaugereinrichtung dieser Art erhöht sich der von dem Gebläse erzeugte Unterdruck
mit steigendem Füllungsgrad des Staubbeutels; es sind aber auch Staubsaugereinrichtungen bekannt,
bei denen das Gebläse vor dem Staubbeute! sitzt, so daß der Staub sozusagen mindestens durch das Gebläse
selbst zunächst von diesem angesaugt, dann aber durch es hindur<_hgedrückt wird. Steigt hier der Füllungsgrad
des Staubgefäßes an, dann ergibt sich ein Rückdruck in Richtung auf das Gebläse, welches dessen
Unterdruck-Saugleistung allmählich reduziert
Bei bestimmten industriellen Anwendungsgebieten müssen zum Teil außerordentlich feine Stäube aufgenommen
und in den Aufnahmebehältern, Staubbeuteln o. dgl. der Staubsammeleinrichtung zuverlässig zwischengelagert
werden, bis dann jeweils periodisch entsprechende Leerungen vorgenommen werden. Solche
Anwendungsbereiche sind beispielsweise die Herstellung von Kohlebürsten für Elektromotoren, wo erhebliche
Graphitstaubmengen anfallen, aber auch die Verarbeitung von asbestähnlichen Materialien, in Sägewerken
u. dg!., also überall dort, wo zum Teil auch fßr den
Menschen gefährliche Materialien, da diese eingeatmet werden können, schnell und sicher abgeführt und aufbewahrt
werden müssen. Eine Gefahr bei solchen Staubsaugereinrichtungen besteht darin, daß unter der nicht
selten extrem starken Saugleistung der Staubsammeleinrichtungen
die Zwischenlagerbehälter, Staubbeutel u. dgl. zerreißen, sich auflösen oder aus anderen Gründen
das kräftige Gebläse in die Lage versetzt wird, die auf der einen Seite angesaugten Stäube unmittelbar
wieder mit erheblicher Streuwirkung innerhalb weniger Sekunden aus dem Zwischensammelgefäß heraus wieder
in der Umgebung zu verteilen. Selbst wenn ein solcher Zwischenfall rechtzeitig bemerkt wird, reicht üblicherweise
ein manuelles Abschalten der Staubsaugereinrichtung nicht mehr aus, da die zeitliche Verzögerung
hinreichend lang ist, um dem Gebläse Gelgenheit zu geben, die im Staubbeutel enthaltenen Stäube und Feststoffpartikel
wieder vollständig in der Umgebung zu verteilen, mit zum Teil gesundheitsgefährdenden Folgen
für die in diesem Bereich beschäftigten Menschen.
Es ist daher die Aufgabe vorliegender Erfindung, bei solchen Staubsamme'einrichtungen, die grundsätzlich
völlig beliebiger Art und beliebigen Aufbaus sein können, sicherzustellen, daß bei einem auftretenden Schadensfall
am Staubsammelgefäß der Betrieb der Staubsammeleinrichtung so beeinflußt, üblicherweise unterbrochen
wird, daß das Gebläse nicht oder nur in ganz geringem Maße noch vorher eingesammelte Stäube
oder Feststoffe aus dem Staubgefäß in die Umgebung rückverteilt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den
Vorteil, daß noch, bevor aus einem beispielsweise leckgerissenen oder auf sonstige Weise offenen Staubgefäß
überhaupt Stäube oder Feststoffteilchen aus der Staubsammeleinrichtung heraus in die Umgebung durch die
fortdauernde starke Gebläsewirkung wieder rückentlassen werden, der Austritt solcher Stäube aus; dem Bereich
des Staubsammelgefäßes zuverlässig festgestellt und schlagartig darauffolgend Veranstaltungen getroffen
werden, die den weiteren Staubsaugerbetrieb unterbinden. Diese Veranstaltungen können eine Vielzahl unterschiedlicher
Maßnahmen umfassen, deren erste sinnvollerweise darin besteht, daß die Auslaßöffnung der
Staubsammeleinric':ung, aus welcher also üblicherweise
lediglich die ge'■■·-.-'.- a'so von Stäuben insoweit befreite
Luft austritt inconanisch d;rlht verschlossen wird,
so daß für die eingesammelten Mäube überhaupt keine Gelegenheit mehr besteht -us dem Bereich der Staubsammeleinrichtung
entweiche, zz können. Parallel hiermit,
gegebenenfalls aber auch als alleinige Maßnahme, was vom jeweiligen Typ der Staubsammeleinrichtung
abhängt wird der Antrieb des Gebläses abgeschaltet
ίο gegebenenfalls rigoros durch Umsteuerung, so daß die
Antriebsmocoren üblicherweise elektrischer Bauart innerhalb Sekundenbruchteilen stehenbleiben. Die mechanische
Blockade der Austrittsöffnung ist der sinnvollste Weg, sie kann durch Freigabe von durch Federmittel
vorgespannte Abdeckscheiben oder Verschlußkappen erfolgen; es können magnetisch wirkende Antriebsmittel
vorgesehen sein, die über geeignete Getriebemittel auf Verschlußmechanismen einwirken; solche
Verschlüsse können auch auf pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer Grundlage erfolgen; im letzten
Falle auch durch die unmittelbare A-.steuerung sehr schneii reagierender Elektromotoren, die die Verschiußmittel
aus einer Bereitschaftsposition schlagartig in die Verschlußposition bringen. Alternativ ist es auch möglieh,
solche Verschlußmittel am Einsaugbereich anzubringen ir;t der Voraussetzung, daß die Staubsammeleinrichtung
hinreichend dicht ist so daß das Gebläse nicht über Leckluft entsprechende Staubmengen noch
aus der Staubsammeleinrichtung entnimmt bevor die endgültige Abschaltung erfolgt
Vorteilhaft ist dabei, daß die Erfindung einen möglichen Staubausbruch aus einem lecken oder sonstwie
gestörten Staubsammelbehälter durch optische Mittel erfaßt die unmittelbar reagieren können und wobei eine
zuverlässige Schwellwerteinstellung möglich ist, die sicherstellt
daß das Schutzsystem nur dann anspricht und den Staubsauger abriegelt, wenn tatsächlich ein Freisetzen
von Staubmengen erfolgt bzw. unmittelbar bevorsteht.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung möglich. So ist es besonders vorteilhaft in einem
geeigneten Bereich der Staubsammeleiirrichtung die einen möglichen Staubausbruch optisch erfassenden
Mittel, bevorzugt Leuchtdiode als Lichtsender und Fototransistor als Lichtempfänger, einander gegenüberliegend
anzuordnen, so daß auch nicht reflektierende Stäube sicher erfaßt werden können. Alternativ ist es natürlieh
möglich, Lichtsender und Lichtempfänger in Form eines sogenannten Reflexkopplers auszubilden, bei dem
beide Systeme in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und im naher· Infrarotbereich Strahlung
emittieren und empfangen können. In diesem Fall blikken
zwar Sender und Empfänger in die gleiche Richtung; ein zuverlässiges, Ansprechverhalten läßt sich aber
auch bei nie' t reflektierenden Stäuben dadurch erzielen,
daß man auf der gegenüberliegenden Seite ein reflektierendes Teil, beispielsweise einen Spiegel o.dgl. anordnet.
In diesem Fail ist das System so eingestellt, daß die Schutzeinrichtung dann mit einer Unterbrechung
des Staubsaugerbetriebs reagiert, wenn die Reflexion auf den Lichtempfänger (Fototransistor) unierbrochen
wird. Bei einem reinen Reflexkoppler spricht die Einrichtung dann an, wenr der Lichtempfänger Licht effektiv
sieht, da dieses eine von Staubpartikeln im jeweiligen Durchtrittskanal reflektierte Strahlung sein muß.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 in schematisierter Darstellung einen Staubsauger mit Sensormitteln (Lichtsender und Lichtempfänger)
zur Erfassung eines Staub- oder Schmutzteilchenanfalls hinter dem Staubbeutel;
F i g. 2 ein mögliches Schaltungsbeispiel einer auf empfangene oder nicht empfangene Lichtsignale reagierende,
elektrische Auswerteeinrichtung;
F i g. 3 ein mögliches Ausführungsbeispiel eines kombinierten Lichtsenders/Lichtempfängers in Form eines
sogenannten Reflexkopplers;
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Lichtsender/Lichtempfängeranordnung,
welches bei nicht reflektierenden Stäuben eingesetzt werden kann und
F i g. 5 ein schematisiertes Ausführungsbeispiel einer möglichen Sperrklappenanordnung zur Unterbrechung
Hes Staubsaugerbetriebs dann, wenn die Lichtempfän-'
er/Lichtsendersnordnun17 sn^es^ochcn bet.
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, durch einen hinter dem Staubsammelgefäß angeordneten
optischen Sensor bei einer Staubsammeleinrichtung, also Staubsauger u. dgl. dafür zu sorgen, daß
bei einer beliebigen Fehlfunktion, die auf das unerwünschte Ausblasen der vorher eingesammelten
Schmutzteilchen, Stäube u. dgl. hinauslaufen würde, den Staubsaugerbetrieb umgehend, möglichst noch so
rechtzeitig zu unterbrechen, daß keine Stäube oder Schmutzteilchen freigesetzt werden.
In F i g. 1 ist ein lediglich als angenommenes Beispiel
dargestellter Staubsaugerkörper eines Bodenstaubsaugers mit 1 bezeichnet; er umfaßt bei dieser dargestellten
Ausführungsform ein Gehäuse 2, in welchem eine Staubbeuteleinrichtung 3, das vom Motor 4 angetriebene
Gebläse 5 und gegebenenfalls eine elektrische oder elektronische Drehzahlsteuerung 6 angeordnet sind.
Staubbeuteleinrichtung, Motor und Gebläse sind lediglich symbolisch gestrichelt dargestellt und können eine
Vielfalt unterschiedlicher Ausführungsformen aufweisen, insbesondere auch bei stationären Systemen im
großindustriellen Bereich u. dgl.; wesentlich ist stets, daß ein optischer Sensor, der in F i g. 1 mit 14 bezeichnet ist,
räumlich hinter dem Staubsammelgefäß oder der Staubbeuteleinrichtung 3 angeordnet ist, wobei »hinter« zu
verstehen und zu sehen ist in Richtung der durch den erzeugten Unterdruck verursachten Staubbewegung.
Mit anderen Worten, der optische Sensor 14 ist dort angeordnet, wo im Normalfall keinesfalls Staub oder
Schmutzteilchen auftreten; wo aber Stäube dann auftreten, wenn wegen eines Versagens, einem Bruch des
Staubbeutels ode' einer sonstigen Beschädigung aus dem sonst dichten Staubbeutel eingesammelte
Schmutz- und Staubpartikel austreten. Es ist dabei nicht wesentlich, wo das Gebläse und der Motor angeordnet
sind — im Normalfall wird das Gebläse mit dem Motor hinter der Staubbeuteleinrichtung 3 liegen und der
Saugvorgang spielt sich dann so ab, daß durch die für Luft durchlässige Staubbeuteleinrichtung der Unterdruck
über eine vordere flexible Schlauchverlängerung 9 schließlich über ein starres Rohr 10 bis zu einer Bodendüse
11 wirkt, wobei 12 ein Handgriff sein kann, an
welchem eine Bedienungsperson angreift Mit 13 ist dann noch eine mögliche Drucktaste o.dgl. bezeichnet,
um, falls gewünscht den Staubsauger ein- oder auszuschalten oder in seiner Drehzahl zu steuern.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der optische
Sensor 14 ausgebildet als im nahen Infrarotbereich arbeitender Lichtsender 14a (beispielsweise Lumineszenzdiode)
und Lichtempfänger 146(beispielsweise Fototransistor). Natürlich ist es möglich, den optischen
Sensor zur Staubanfallerfassung beispielsweise auch an einer mit 15 bezeichneten Stelle eines sich trompetenartig
verjüngenden Austrittskanals im Staubsaugergehäuse U unmittelbar angrenzend an eine Auslaßöffnung
17 anzuordnen; dies ist aber weniger bevorzugt, da eine Anordnung unmittelbar angrenzend an das
Staubsammelgefäß die geringfügige Zeitverzögerung beispielsweise bis zum Verschluß der Austrittsöffnung
17 sicherstellt, ohne daß aus dieser schon Staubanteile ausgetreten sind.
je näher also der optische Sensor an dem Staubbeutelgefäß angeordnet ist, umso rechtzeitiger wird eine
Fehlfunktion erfaßt und ohne Auswirkung auf die Umgebung unterbunden.
Wie in F i g. 3 gezeigt, können Lichtempfänger und Lichtsensor auch nach Art eines sogenannten Reflex-
Gehäuse, nur auf einer Seite, in F i g. 1 also bei 14a oder bei 14/», angeordnet sein; in welchem Fall Fototransistor
und Lumineszenzdiode in die gleiche Richtung blicken und auf das Auftreten von reflektierenden Staubmengen
eingestellt sind in der Weise, daß eine nachgeschaltete Auswerteschaltung, auf die weiter unten noch in
Verbindung mit der Darstellung der F i g. 2 eingegangen wird, dann anspricht, wenn der Fototransistor als
Lichtemsfänger (durch die Reflexion an Staubteilchen)
reflektiertes Licht sieht.
Reflexkoppler, die Lichtsender und Lichtempfänger in einem Gehäuse enthalten, sind für sich gesehen bekannt
(Halbleiter-Informationsdienst 7.81 »Reflexkoppler CNY 70«, herausgegeben von der AEG-Telefunken).
Solche Reflexkoppler werden üblicherweise eingesetzt zur Bewegungserfassung von Bandmaterial über Bandgeräten,
zur Drehzahlüberwachung bei Motoren u. dgl. Alternativ kann der optische Sensor auch so, wie in
F i g. 4 in größerem Detail dargestellt, ausgebildet sein und umfaßt dann eine Lumineszenzdiode oder einen
sonstigen Lichtsender 14a' auf der einen Seite eines Durchtrittskanals 18, durch welchen Stäube bei einer
Fehlfunktion hindurchtreten, und einen Fototransistor oder einen sonstigen Lichtempfänger 146' auf der anderen
Seite. Die GUT-Funktion ergibt sich in diesem Falle dann und so lange, wie der Lichtempfänger 14/>' von
dem Lichtsender 14a' ausgesandtes Licht erkennt; diese Wahrnehmungsfähigkeit erlischt, wenn sich im Kanal 18
Schmutzteilchen oder Stäube befinden, unabhängig davon, ob diese reflektieren oder Licht schlucken.
In einer letzten Alternative ist es schließlich möglich, wie weiter vorn erläutert, zwar einen ReflexkoppLr mit
Lichtempfänger und Lichtsender auf einer Seite anzuordnen, auf der anderen Seite aber ein reflektierendes
Material, beispielsweise einen Spiegel so einzustellen, daß der Lichtempfänger von diesem reflektiertes Licht
des ihm zugeordneten Lichtsenders sieht Die Verhältnisse sind dann die gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 4 — das System spricht auf einen Fehler dann an, wenn kein reflektiertes Licht mehr erkennbar
ist Im Gegensatz hierzu muß eine dem optischen Sensor nachgeschaltete Schaltung bei einer Anwendung
eines normalen Reflexkopplers so ausgelegt sein, daß sie bei Auftreten von reflektiertem Licht anspricht
Dieses Licht wird ja von Staubteilchen oder Stäuben im Kanal 18 reflektiert
Die Darstellung der F i g. 2 zeigt die elektrische Auswerte- und Umschalteinrichtung, die gleichzeitig auch
den optischen Sensor 14 mit Lichtsender und Lichtemp-
fänger hier als Reflexkoppler enthält, also im Ausführungsbeispiel
die Lumineszenzdiode 14a sowie den als Lichtempfänger wirkenden Fototransistor 146 mit
Strom versorgt. Rin gegebenenfalls gemeinsames Gehäuse
für beide ist in F i g. 2 durch die Umrandung 14' angedeutet — man erkennt, daß von der Lumineszenzdiode
14a ausgesandtes Licht entweder auf reflektierende Schrnutzteüchen, Stäube 19' u. dgl. gelangt und als
reflektiertes Streulicht 20' vom Fototransistor 146 erfaßt und durch entsprechende Verstärkung zur Auswertung
aufbereitet oder als direkter Lichtstrahl 21' erfaßt wird. In Reihe mit der Lumineszenzdiode 14a ist noch
ein Festwiderstand 19 sowie ein einstellbarer Widerstand 20 geschaltet, desgleichen liegt der Fototransistor
14i> über einen in diesem Fall als Emitterwiderstand
ausgebildeten Widerstand 21 an Versorgungsspannung. Durch eine entsprechende Umschaltung des einstellbaren
Widerstandes 20, der in der Darstellung der F i g. 2 als Trimmer ausgebildet ist, in drei verschiedene Positionen
I, Il und III beispielsweise, die auch rastbar ausgebildet sein können, kann die Empfindlichkeit des
Lichtsensors schon an dieser Stelle eingestellt werden, um so den Schwellenwert der Ansprechempfindlichkeit
entsprechend auszubilden.
Dem Fototransistor 14 ist über einen Kondensator 22 — vorzugsweise hoher Kapazität — ein Standardoperationsverstärker
23 nachgeschaltet, wodurch sich eine hochempfindliche und schnelle Analogschaltung zur
Auswertung ergibt.
Auf vom Fototransistor empfangenes Licht zurückzuführende
Signale gelangen über den Kondensator 22 auf den invertierenden Eingang 23a des Operationsverstärkers
23; der nicht invertierende Eingang 236 ist über einen Festspannungsteiler aus den Widerständen 24a
und 246 auf einen vorgegebenen Schwellenwert vorgespannt. Bei Identität der Widerstände 24a und 24b kann
man beispielsweise die elektrische Schaltschwelle auf halbes Speisepotentiai legen und kommt so mii einer
einzigen Versorgungsspannung aus.
Der Operationsverstärker ist über die Widerstände 25a, 25b — letzterer einstellbar — gegengekoppelt. An
den Ausgang des Operationsverstärkers 23 ist der Triggereingang 26a eines Kippgliedes angeschlossen, welches
beispielsweise ein sog. CMOS-Dual-Monoflop sein kann, von dem dann lediglich nur eine Hälfte ausgenutzt
wird. Die Standzeit des so gebildeten Monoflops läßt
sich durch entsprechende Dimensionierung eines von außen beschaltbaren Kondensators 28 einstellen, so daß
bei Triggerung des Monoflops 26, die bei der dargestellten Schaltung dann auftritt, wenn der Fotoempfänger
Licht sieht, also entweder infolge Reflexion Stäube über einen vorgegebenen Schwellenwert in der von dem
Staubsauger angesaugten Luft vorhanden sind, oder bei direkter Strahlung die Luft staubfrei ist, entsprechend
unterschiedlich ausgelegte Schaltglieder, die dem Monoflop nachgeschaltet sind, ansprechen oder nicht
Durch die dem Monoflop 26 beispielsweise nachgeschalteten Schaltglieder, die in der Darstellung der
F i g. 2 durch ein Relais 30 symbolisch und stellvertretend für sonstige weitere Schaltglieder angedeutet sind,
läßt sich dann je nach der Art und Auswertung der vom Fototransistor 146, 146" empfangenen Strahlung der
Staubsaugerbetrieb im Schadensfall unterbrechen.
Ein mögliches Ausführungsbeispiel einer Sperr- und ünterbrechungsanordnung ist in F i g. 5 dargestellt und
umfaßt eine verschiebbar oder schwenkbar gelagerte Abdeckklappe 31, die in geeigneter Weise geführt oder
gelenkig gelagert ist — bei dem in F i g. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind beidseitige Gleitschienen 32a,
32b vorgesehen — entlang welcher die Spcrrklappe 31,
beispielsweise vorgespannt von starken Vorspannungsfedern 33a, 33b dann schlagartig vor die Staubsaugerabluftöffnung
17 (vergl. Fig. 1) gerissen wird, wenn in F i g. 5 unten ein Verriegelungsglied 34 von einem vom
Relais 30 gesteuerten Elektromagneten 35 freigegeben wird. Hier sind jede andere Art von Sperr- und Unterbrechungsmöglichkeiten
denkbar; insbesondere muß die Abluftöffnung 17 nicht so wie in F i g. 1 ausgebildet
sein, sondern kann, den entsprechend unterschiedlichen Staubsaugertypen und Staubsammeleinrichtungen angepaßt,
beliebige Formen aufweisen, mit dann entsprechenden Formen der Sperr- und Unterbrechungsanordnungen.
Es versteht sich, daß gleichzeitig hiermit, also mit einer vorzugsweise durch mechanische Mittel bewirkten
sofortigen Unterbrechung der Unterdruck und/oder Abluftbildung auch elektrische Mittel eingesetzt werden
können zur Abschaltung und Unterbrechung des Staubsaugerbetriebs; an erster Stelle kommt hier in
Frage die Trennung des Antriebsmotors für das Gebläse von seiner Stromversorgung, beispielsweise durch
entsprechende Einflußnahme auf eine den Elektromotor ansteuernden Phasenanschnittsteuereinrichtung, falls
vorhanden oder auch durch Umschaltung der Stromversorgungsanschlüsse und Kurzschalten derart, daß der
Elektromotor selbst als Bremsmittel, wie für sich gesehen bekannt, eingesetzt werden kann. Es ist auch möglich,
durch schnellwirkende Kupplungen und separate Bremseinrichtungen das Gebläse vom Elektromotor abzutrennen.
Vorzugsweise werden diese elektrischen Betriebsunterbrechungen als zusätzliche Maßnahmen zur
Betätigung der mechanischen Schließglieder vorgenommen, sie können aber auch für sich allein eingesetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen, insbesondere Reinigungsgeräte, Staubsauger,
Boden- oder Handstaubsauger u.dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß ein optischer Sensor(14) aus Lichtsender (14a) und Lichtempfänger (14b)
räumlich in Richtung der durch den erzeugten Unterdruck verursachten Staubbewegung gesehen hinter
dem Staubbeutel oder Staubsammelgefäß (3) der Einrichtung angeordnet und so ausgebildet ist, daß
sich durch im Schadensfall auftretende Stäube und Feststoffteilchen zu Steuerzwecken auswertbare
Änderung in der Lichtübertragungscharakteristik vom Sender zum Empfänger ergibt und daß einer
dem optischen Sensor (14) nachgeschalteten elektrischen Auswerteschaltung eine den Staubsaugerbetrieb
abrupt unterbrechende Sperr-, Brems- oder Verschlußtcardnung (31) zugeordnet ist
*5 ^/%^«tt2Vrti*ri/*h*lln'T HhCiI Ans1*!*«'*·· 1 »»durch
gekennzeichnet, daß der optische Sensor (14) als Lichtsender eine im nahen Infrarotbereich Licht
emittierende Lumineszenzdiode (14a, 14a') und einen als Lichtempfänger ausgebildeten Fototransistör
(146,14/)') umfaßt
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Lichtsender (14a, 14a') und Lichtempfänger (146, i4i/) einander gegenüberliegend
angeordnet sind derart, daß durch im Schadensfall auftretende Stäube und Feststoffteilchen
der direkte Strahlengang unterbrochen und die dem optischen Sensor nachgeschaftete Auswerteschaltung
so ausgelegt ist, daii sie für diesen Fall mit der Unterbrechung des Staubsauget betriebs reagiert.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch
gekennzeichnet, daß Lichtsender und Lichtempfänger unter Bildung eines Reflex kopplers in einem
gemeinsamen Gehäuse (14') so angeordnet sind, daß sie in die gleiche Richtung blicken und die Ansteuerung
der Unterbrechungsmittel durch Auswertung des von Schmutzteilchen oder Stäuben reflektierten
Lichts erfolgt
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtsender und
Lichtempfänger jeweils bündig mit der Innenwandung des Teils abschliessen, an welchem sie befestigt
sind.
6. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Staubsaugerbetrieb
im Schadensfall unterbrechenden Sperranordnungen als mechanisch eine Abluftöffnung
(17) abdeckendes Verschlußteil (Klappe 31) ausgebildet sind.
7. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Auswerteschaltung
im Schadensfall der Antriebsmotor für die Gebläsemittel und/oder mechanische Verschlußelemente
im Staubsaugerbereich betätigbar sind.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußteil eine vor die
Abluft-Auslaßöffnung (17) verschiebbare Scheibe oder Klappe ist.
9. Schutzvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder Klappe federvorgespannt
ist und die Freigabe oder Verriegelung durch Ansteuerung eines der Auswerteschaltung
nachgeschalteten Elektromagneten erfolgt.
10. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanisches
Verschlußteil am Anker eines Elektromagneten befestigt und im Schadensfall vor die Abluftöffnung
(17) zu deren Verschluß gerissen wird.
11. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß dem Fototransistor als Lichtempfänger (146, 146') vorzugsweise
über Verstärkermittel (Operationsverstärke» 23) ein Verzögerungsglied (Monoflop 26) nachgeschaltet
ist welches vorzugsweise über Relais (30) und magnetische Schaltmittel (35) die Verschlußteilsteuerung
unmittelbar oder Verriegelungsmittel für diesen betätigt und daß die Verweilzeit des Monoflops
(26) so eingestellt ist daß eine Rückschaltung in den Normalbetriebszustand erst dann erfolgt wenn die
Gebläsemittel zum Stillstand gekommen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3431175A DE3431175C2 (de) | 1984-02-08 | 1984-08-24 | Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen |
US06/656,334 US4580311A (en) | 1984-02-08 | 1984-10-01 | Protective device for dust collecting devices |
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
DE3404281 | 1984-02-08 | ||
DE3431175A DE3431175C2 (de) | 1984-02-08 | 1984-08-24 | Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3431175A1 DE3431175A1 (de) | 1985-08-14 |
DE3431175C2 true DE3431175C2 (de) | 1986-01-09 |
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ID=25818259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3431175A Expired DE3431175C2 (de) | 1984-02-08 | 1984-08-24 | Schutzvorrichtung für Staubsammeleinrichtungen |
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