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LEUCHTVORRICHTUNG, INSBESONDERE HANDLEUCHTE
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Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung, insbesondere eine Handleuchte
mit einem Energieteil zur Aufnahme mindestens einer Batterie und einem Leuchtkörper
zur Anbringung im Bereich einer Hand.
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Batteriebetriebene Leuchtvorrichtungen als sogenannte Taschenlampen
sind bekannt. Sie haben jedoch den Nachteil, daß sie mit einer Hand gehalten werden
müssen und somit nur noch eine Hand frei zur Durchführung irgendwelcher Tätigkeiten
ist. Werden jedoch beide Hände benötigt,hat man Schwierigkeiten mit der Platzierung
der Taschenlampe.
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Es gibt auch sog. Stirnlampen, bei denen beide Hände zwar frei sind,
aber derartige Lampen sind relativ groß und unhandlich und damit nur für ganz bestimmte
Einsatzzwecke
geeignet; außerdem können sie nicht ständig mit herumgetragen
werden.
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Weiterhin sind Leuchtvorrichtungen bekannt, die in bestimmten Geräten,
wie z.B. Autoschlüsseln, Werkzeugen usw. integriert sind und die dabei auch ihren
Zweck erfüllen. Nachteilig hieran ist aber, daß derartige Leuchtvorrichtungen in
diesen Gerätschaften fest eingebaut und somit nicht für weitere, andere Einsatzgebiete
verwendet werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine Leuchtvorrichtung, insbesonders
eine leichte und transportable Hand leuchte zu schaffen, bei der einerseits beide
Hände frei sind, so daß alle Finger frei und ungehindert bewegt werden und greifen
können und wobei andererseits die Leuchtvorrichtung kompakt, klein und leicht transcortabel,sowie
unabhängig vom Netzstrom ist und wobei diese Leuchtvorrichtung einfach im Aufbau
und kostengünstig in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Leuchtkörper
auf einem Finger einer Hand aufsteckbar ausgeführt ist und daß der Leuchtkörper
mit dem Energieteil verbunden ist, wobei das Energieteil an gleicher oder anderer
Stelle angeordnet ist.
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Durch das Aufstecken des Leuchtkörpers auf dem Finger ist insbesondere
dieser Finger und damit diese Hand frei beweglich, so daß alle Finger dieser Hand
ungehindert greifen können.
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Vorteilhafterweise kann der Leuchtkörper auf den vorderen beiden Fingergliedern,
vorzugsweise auf dem mittleren Fingerglied des Zeigefingers angeordnet sein.
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Dadurch macht der vom Leuchtkörper ausgehende Lichtstrahl eine synchrone
Bewegung des Fingers mit, so daß genau die Stelle beleuchtet wird, an der das Licht
benötigt wird. Darüber hinaus ist das vorderste Fingerglied frei zum Greifen und
Tasten oder Zeigen.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann das Energieteil und der Leuchtkörper
in einem Gehäuse angeordnet sein.
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Es kann aber auch das Energieteil getrennt vom Leuchtkörper an anderer
Stelle, vorzugsweise im Bereich des Handgelenks angeordnet sein, wobei ein Kabel
den Leuchtkörper mit dem Energieteil verbindet.
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Durch die Anordnung von Energieteil und Leuchtkörper in einem Gehäuse
ergibt sich der Vorteil einer sehr kompakten Bauweise ohne störende Kabelverbindung.
Da jedoch als Stromquelle nur eine Batterie angebracht werden kann, andernfalls
würde das Gerät zum Aufstecken auf ein Fingerglied zu groß, kann es hauptsächlich
wegen einer längeren Betriebsdauer zweckmäßig sein, Energieteil und Leuchtkörper
zu trennen und mit einem Kabel zu verbinden. Dabei kann zur Vermeidung von Behinderungen
durch allzu langes Kabel das Energieteil ähnlich einer Armbanduhr, am Handgelenk
befestigt werden. Entsprechend der Armbreite bzw. dessen Dicke kann das Energieteil
entsprechend groß ausgebildet sein und dadurch mehrere Batterien aufnehmen. Je nach
Anordnung der Batterien untereinander kann so entweder eine höhere Gesamtspannung
oder eine längere Betriebsdauer bei niederigerer Spannung erreicht werden.
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Vorteilhafter Weise kann zwischen dem Leuchtkörper und der Auf steckeinrichtung
auf dem Finger, ein Dreh- oder ein Kugelgelenk angeordnet sein.
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Dadurch ist eine exakte Einstellbarkeit des Lichtstrahles auf das
Objekt gewährleistet. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn punktförmige Arbeiten
auf kleinem Raum notwendig sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann am Energieteil eine Ausnehmung
zur Aufbewahrung des Verbindungskabels vorgesehen sein. Außerdem kann eine Befestigungseinrichtung
zur Aufbewahrung des Leuchtkörpers angeordnet sein.
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Mit dieser Maßnahme wird verhindert, daß außer Betrieb das Energieteil
und der Leuchtkörper mit dem dazwischen angeordneten Verbindungskabel, lose zusammenhängend
aufbewahrt werden müssen, wodurch leicht Beschädigungen an einem der Teile auftreten
können. Vielmehr wird durch diese Vorkehrung die Möglichkeit geschaffen alle Einzelteile
kompakt zu einem Einzelgerät zusammen zu fügen.
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Weiterbildungen und erfinderische Ausgestaltungen ergeben sich aus
dem folgenden, an Hand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Es zeigen: Fig. 1 Den Erfindungsgegenstand als eine Einheit, in Seitenansicht
Fig. 2 Eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes in getrennter, betriebsbereiter
Ausführung.
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Fig. 3 Eine Draufsicht auf die Leuchtvorrichtung gemäß Fig. 2 in zusammengepacktem
Zustand
Eine Leuchtvorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1 mit einem
Energieteil 2 und einem Leuchtkörper 4. In dem Energieteil 2 ist eine Batterie 3
untergebracht, während der direkt angekoppelte Leuchtkörper 4 eine Glühbirne 5 beinhaltet.
Über ein Gelenk 7, das ein Dreh- oder ein Kugelgelenk sein kanntist eine Aufsteckeinrichtuna
6 mit dem Gehäuse 1 verbunden, so wie in Figur 1 dargestellt.
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In Figur 2 ist der Leuchtkörper 4 vom Energieteil 2 getrennt und über
ein Kabel 8 mit diesem verbunden.
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In diesem Falle ist das Gehäuse 1 größer ausgebildet als in Figur
1 dargestellt. In dem größeren Gehäuse 1 können mehrere Batterien 3 untergebracht
werden. Mittels einer Hangelenk-kupplung 10 wird das Energieteil 2 am Handgelenk
befestigt. Mit der Auf steckeinrichtung 6 wird der Leuchtkörper 4 am Fingerglied
gehalten.
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Figur 3 veranschaulicht in einer Draufsicht die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung
in zusammengepacktem Zustand. Dabei ist in einer Ausnehmung 11 das Kabel 8 zusammen
gerollt verstaut. Auf einer Befestigungseinrichtung 12 ist der Leuchtkörper 4 mittels
der Aufsteckeinrichtung 6 befestigt.
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Mit einem Schalter 9 wird die Leuchtvorrichtung ein- und ausgeschaltet.
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Die Leuchtvorrichtung im zusammengepackten Zustand gemäß Figur 3 wird
zunächst mittels der Handkupplung 10 im Bereich des Handgelenks befestigt. Die Handgelenkkupplung
10 kann dabei ein Armband oder eine Arm-Klemme sein.Anschließend wird der Leuchtkörper
4 mit seiner Aufsteckeinrichtung 6
von der Befestigungseinrichtung
12 abgezogen und dabei das Kabel 8 aus der Ausnehmung 4 heraus gezogen. Anschließend
wird der Leuchtkörper 4 auf einem Glied, vorzugsweise auf dem mittleren Glied des
Zeigefingers aufgesteckt. Nach Betätigung des Schalters 9 ist die erfindungsgemäße
Leuchtvorrichtung eingeschaltet und betriebsbereit.
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Wird nun beispielsweise bei Nacht im Freien auf einer Landkarte ein
bestimmtes Ziel gesucht, so kann der Benutzer mit einer Handeine;andkarte halten
und mit der anderen Hand mittels Zeigefinger und darauf befestigter Leuchtvorrichtung
das gewünschte Ziel suchen. In einem anderen Beispiel kann der Benutzer mit einer
Hand im Dunkeln einen Gegenstand festhalten,während er mit der anderen Hand,an der
sich die Leuchtvorrichtung befindet, mittels eines Schraubenziehers, eine Schraube
bewegen.
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Dabei liefert ihm der Leuchtkörper 4 mit der Glühbirne 5, die auf
dem Zeigefinger dieser Hand angebracht ist,die notwendige Lichtquelle.
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Dabei macht der Lichtstrahl die gleiche Bewegung wie der Finger mit.
Mit Hilfe des Gelenks 7 kann der Leuchtkörper zusätzlich entsprechend eingestellt
werden.
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Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung läßt sich in vieler Weise einsetzen.
Neben dem Lesen und Montieren kann sie auch beim Schreiben im Dunkeln oder beim
Suchen oder auch zum Signalisieren gute Dienste leisten. Insgesamt gesehen ist die
erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung sehr vielseitig verwendbar, beispielsweise auch
bei armlosen Personen zur Befestigung an Zehen und/oder Knöchel.
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Durch die Verwendung von Serienteilen, insbesondere von Stanz- und/oder
Spritzgußteilen läßt sich der erfindungsgemäße Gegenstand kostengünstig fertigen.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, über einen Lichtleiter, insbesondere
über eine Lichtleitfaser das Licht zu übertragen. Dabei ist der Leuchtkörper im
Energieteil integriert, wobei der Lichtleiter das Licht zu einer Streulinse am Ende
der Lichtleitfaser überträgt. Dabei ist das Ende der Lichtleitfaser mit der Streulinse
an der Aufsteckeinrichtung befestigt.
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