DE3429492A1 - Doppeltwirkender arbeitszylinder - Google Patents

Doppeltwirkender arbeitszylinder

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DE3429492A1
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Klaus 7030 Böblingen Daniels
H.-Joachim Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Dittmer
Franz Leml
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B15/00Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
    • F15B15/20Other details, e.g. assembly with regulating devices
    • F15B15/204Control means for piston speed or actuating force without external control, e.g. control valve inside the piston

Description

  • Doppeltwirkender Arbeitszylinder
  • Die Erfindung betrifft einen doppeltwirkenden Arbeitszylinder nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, wie er beispielsweise aus der US-PS 3,018,763 als bekannt hervorgeht.
  • Das Bauvolumen eines Arbeitszylinders richtet sich üblicherweise nach der aufzubringenden Hubkraft, der Hublänge, sowie der verfügbaren Druckhöhe des von einem Druckerzeuger zur Verfügung gestellten Arbeitsmittels. Für Arbeitsprozesse, in denen in einem Arbeitshub hohe Anfangskräfte bei kurzen Stellwegen der Kolbenstange, und daran anschließend im selben Arbeitshub in der selben Arbeitsrichtung lange Stellwege bei niedrigen Kräften gefordert sind, läßt sich ein Arbeitszylinder mit einer Stufenkolbenanordnung nach der US-PS 3,018,763 einsetzen. Hier sind zwei Kolben unterschiedlicher Durchmesser einer gemeinsamen Kolbenstange zugeordnet. Während der kleinere Kolben ständig fest mit der Kolbenstange verbunden ist, wird vom größeren Kolben, wozu er axial an der Kolbenstange abgestützt ist, nur in einem ersten Teilhub eine Arbeitsleistung in die Kolbenstange über die Abstützung eingeleitet. Mit dem Anschlag an die Stirnwand seines Gehäuses ist sein Hub begrenzt. Im daran anschließenden Teilhub fließt das Druckmittel durch axiale Durchlässe zwischen der Kolbenstange und dem auf ihr angeordneten großen Kolben zum kleineren Kolben. In diesem zweiten Teilhub wird die Kolbenstange nunmehr entsprechend der druckbeaufschlagten Kolbenfläche unter geringerer Kraftentwicklung in der selben Arbeitsrichtung weiterbewegt, während der größere Kolben in-seiner Endstellung verbleibt. Mit einem Arbeitszylinder der dargestellten Art läßt sich bei entsprechenden Arbeitsprozessen, in denen sie eingesetzt werden können, das Bauvolumen gegenüber konventionellen Zylindern verringern, und insbesondere der Verbrauch an Hubmittel stark reduzieren. Nachteilig ist jedoch, daß der Arbeitszylinder nur in solchen Arbeitsprozessen einsetzbar ist, in denen hohe Anfangskräfte in der einen Betätigungsrichtung und daran anschließend sowohl für den Resthub der gleichen Betätigungsrichtung, als auch für den Gesamthub der Gegenrichtung nur niedrige Stellkräfte erforderlich sind.
  • In einem weitaus größeren Einsatzbereich sind aber im Gegenteil gerade im Resthub hohe Endkräfte oder auch sowohl im Resthub als auch zu Beginn des Rückhubs hohe Kräfte erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,einen Arbeitszylinder aufzuzeigen, mit dem es möglich ist, große Stellkräfte in beiden Betätigungsrichtungen auf einen Teilbereich des Gesamtkolbenhubs auszuüben, und zwar insbesondere auch zum Ende eines Teilhubs.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Damit zu Beginn eines Arbeitshubs niedrige, und zum Ende des Arbeitshubs hohe Kräfte an der Kolbenstange wirken, wird entsprechend in der Anfangsphase des Arbeitshubs der kleine Kolben druckbeaufschlagt in Arbeitsrichtung bewegt, während der große Kolben in einer dem kleinen Kolben zugewandten Anfangsstellung verharrt. Erst in einer definierten Axiallage der Kolbenstange wird der große Kolben mit Druck beaufschlagt, muß aber, damit eine Kraftübertragung zur Kolbenstange ermöglicht wird, fest an sie angekoppelt werden.. Da: der große Kolben in der Bewegungsrichtung vor dem kleinen Kolben liegt, kann die Ankopplung nicht etwa nur durch eine axiale Abstützung des großen Kolbens erfolgen. Es muß vielmehr eine axial einrastbare und im Rückhub lösbare Kupplung vorgesehen werden. Das Einrasten bzw.
  • Lösen erfolgt beispielsweise selbsttätig durch Auflaufen von Teilen einer axial wirksamen Steckkupplung auf Anschläge.
  • Ebenso können die die Kupplung bildenden beweglichen Teile beispielsweise auch hubabhängig durch Druckbeaufschlagung von außen gesteuert werden. Im Rückhub sind hohe Anfangskräfte verfügbar, und nachdem das Abkuppeln erfolgt ist, zu Ende des Rückhubs niedrige Stelikräfte.
  • Vorteilhaft ist, daß der Arbeitszylinder universell einsetzbar ist, da hohe Anfangskräfte und niedrige Endkräfte, oder umgekehrt niedrige Anfangskräfte und hohe Endkräfte, oder auch beliebige Kombinationen daraus verwirklicht werden können. Vorteilhaft ist auch, daß bei entsprechenden Arbeitsprozessen nunmehr beispielsweise auf eine Zweihand-Sicherheitssteuerung oder sonstige Berührabschirmungen verzichtet werden kann, da ja die maximal aufbaubare Kraft beim bloßen Stellen des Kolbens sehr klein gehalten werden kann, und im Hub für hohe Arbeitsleistung wegen kleinen Stellhüben praktisch keine Gefährdung möglich ist. Entsprechende Einrichtungen können also kostengünstig ausgeführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben; es zeigen: Figur 1 einen teils in der Schnittansicht und teils in der Seitenansicht gezeichneten Arbeitszylinder, Figur 2 eine vergrößere Ansicht der in Figur 1 strichpunktiert eingerahmten Einzelheit II, die die Ausbildung der Kupplungsteile darstellt, mit einem Kugelkörper als Riegelkörper, Figur 3 einen als Ringscheibensegment ausgebildeten und anstelle des Kugelkörpers in Figur 2 einsetzbaren Riegel körper, Figur 4 als Verriegelungsstift ausgebildeter und anstelle des Kugelkörpers in Figur 2 einsetzbarer Riegel körper, Figur 5 einen Verriegelungsstift analog Figur 4 jedoch anderer Form, Figur 6 den Kupplungsbereich in einer Figur 2 entsprechenden Ansicht mit einem druckmittelbetätigbaren Verriegelungsstift.
  • Der Arbeitszylinder 1 nach Figur 1 besitzt zwei zusammen mit zugehörigen Stirnwänden das Zylindergehäuse bildende Zylinderrohre 2,.3 unterschiedlicher Durchmesser, denen Kolben 6, 7 mit entsprechend unterschiedlichen Durchmessern zugeordnet sind. Aus der Stirnwand 4 tritt die gemeinsame Kolbenstange 11 aus dem Zylindergehäuse aus. In der gegenüberliegenden Stirnwand 5 ist ein Durchgang vorgesehen, der den Durchtritt des kleinen Kolbens 7 aus dem Zylinderrohr 2 heraus in den Kolbenraum des großen Kolbens 6 hinein zuläßt.
  • Mittels eines Montageringes 9 und Schraubverbindungen ist das Zylinderrohr 2 an der Stirnwand 5 befestigt. Der Übergang ist für einen guten Kolbendurchtritt stetig und zur größeren Arbeitskammer etwas aufgeweitet. Über Druckmittelanschlüsse 22 und 24 sind die Kolbenräume druckbeaufschlagbar. Über zwei weitere Druckmittelanschlüsse 23 und 23', die gegebenenfalls untereinander verbunden werden können, ist die Umströmung des Kolbens 6 in seiner gezeichneten Wartestellung möglich. Je nach Bedarf kann die Umströmungsleitung auch geschlossen werden und die Druckmittelanschlüsse getrennt angesteuert werden. Während der kleine Kolben 7 ständig mit der Kolbenstange fest verschraubt ist, ist der große Kolben 6 axial frei auf der Kolbenstange 11 verschieblich, solange durch eine Kupplung noch keine starre verbindung hergestellt wurde. Der große Kolben 6 ist über eine Nutmutter 14 starr mit einer äußeren Kupplungshülse 13 verschraubt, die auf der Kolbenstange 11 sitzt. Die äußere Kupplungshülse 13 tesitztin ihrem dem kleinen Kolben 7 zugewandten Teil in einem Querschnitt über den Umfang verteilt mehrere radiale Bohrungen 15. Diese Bohrungen bilden zusammen mit der Oberfläche einer inneren Kupplungshülse 12, die auf das Ende der Kolbenstange 11 aufgesetzt ist und einer weiteren Schiebehülse 16, die die äußere Kupplungshülse umgibt, Käfige für Kugel körper 17. Die Durchmesser der Kugelkörper 17 sind etwas großer als die Wandstärke der äußeren Kupplungshülse 13 beträgt. Die Schiebehülse 16 ist axial auf der Kupplungshülse 13 in zwei Endstellungen verschiebbar. In einer Endstellung überdeckt sie die Bohrungen so, daß die Kugel körper 17 die äußere Oberfläche der Kupplungshülse 13 radial überragen, aber nicht aus ihren den Käfig bildenden Bohrungen 15 herausfallen können. Der die Bohrungen überdeckende Umfang der Schiebehülse ist dafür entsprechend erweitert. In einer anderen axialen Stellung die durch einen in der äußeren Kupplungshülse 13 eingelassenen Sprengring 18 begrenzt ist, liegt die Schiebehülse 16 auf dem Außendurchmesser der Kupplungshülse 13 im Bereich der Bohrungen 15 bündig anschließend an. Da die radiale Höhe der Bohrungen 15 in dieser Endstellung nicht ausreicht, um die Kugeln aufzunehmen, müssen nunmehr die Kugeln radial nach innen in eine Umfangsnut oder inneren Kupplungshülse 12 ausweichen können. Die Umfangsnut liegt genau dann radial zu den Bohrungen 15, wenn die äußere Kupplungshülse 13 an einem Vorsprung 19 der inneren Kupplungshülse 12 anschlägt.
  • Dann befindet sich der kleine Kolben 7 auch kurz vor dem Durchgang zur Arbeitskammer des großen Kolbens 6.
  • In einer vergrößerten Detaildarstellung nach der Figur 2 ist die relative Lage der Teile der Steckkupplung sowie deren Ausbildung deutlicher erkennbar. Beim Ankuppeln liegt am Kolben 7 der Arbeitsdruck an, und der große Kolben wird abgestützt am Vorsprung 19 in der Zeichnung nach rechts mitgenommen. Die gegen eine vorgespannte Feder 20 über eine Stützhülse 25 am Kolben 6 abgestützte und über einen Ringflansch an der Stirnwand 5 auf Anschlag befindliche Schiebehülse 16 verbleibt in ihrer axialen Position, bis sie vom Sprengring 18 von der sich fortbewegenden Kolbenstange mitgenommen wird. Dann bilden die Kugelkörper 17 Riegel körper, die eine Relativverschiebung von der Kolbenstange 11 und 6 gegeneinander nicht mehr zulassen. In entsprechender Weise ist die Verbindung im Rückhub auch wieder selbsttätig lösbar. Wenn die Schiebehülse 16 von den Bohrungen 15 gegen die Kraft der Feder zurückgeschoben wurde, können die Riegelkörper wieder radial nach außen ausweichen.
  • Der Kolben 6 verbleibt nach der Abkopplung in der gezeichneten Position oder wird zumindest vor dem Ankuppeln in die entsprechende Position verfahren. Zum Ankuppeln muß der große Kolben 6 in seiner dem kleinen Kolben zugewandten Warteposition verbleiben, und deshalb müssen Kräfte am Kolben 6 aufgebracht werden, die die Feder 20 vorgespannt halten und/oder sonstigen Einflüssen entgegenwirken, die den Kolben 6 unerwünschenswerterweise aus seiner Position verschieben könnten. Diese Haltekraft wird beispielsweise durch Magnete 30 aufgebracht, die an der Stirnwand 5 montiert sind.
  • Es können aber auch die Druckmittelanschlüsse 22 und 23' so gesteuert sein, daß eine entsprechende Druckkraft am Kolben 6 aufgebaut ist. Nachdem die Ankupplung erfolgt ist, müssen natürlich die Druckmittelzuflüsse 22 und 23' mit dem Rückfluß verbunden werden. Die Haltekraft könnte aber beispielsweise auch durch Federn erzeugt werden, die im Kolbenraum in der Bewegungsrichtung des Kolbens 6 wirksam sind.
  • Die Steuerung der Druckmittel zu- und Abfuhr für die Bewegung der Kolben kann allein über die Druckmittelanschlüsse 22 und 24 erfolgen, wenn die Anschlüsse 23 und 23' miteinander verschaltet sind.Verdrangtes Arbeitsmittel zwischen den beiden Kolben kann beispielsweise über die Druckmittel anschlüsse 23, 23' und 22 zum Rücklaufbehälter abfließen.
  • Sobald die Ankupplung des Kolbens 6 erfolgt ist, wird über Druckmittelanschlüsse 24 und 23 der volle Arbeitsdruck beaufschlagt. Selbstverständlich ist dann die Umströmungsleitung zwischen den Anschlüssen 23 und 23' geschlossen.
  • Die Steuerung der Druckmittel zufuhr kann hubabhängig erfolgen, so daß beispielsweise nach Kupplungsschluß die Druckmittel zufuhr zum großen Kolben selbsttätig aufgesteuert wird. Zum Rückhub wird umgekehrt Druckmittel anschluß 22 mit dem Druckerzeuger verbunden Druckmittel anschlüsse 23, und 24 sind dann mit dem Rücklauf verbunden.
  • Nach dem Anschlag des Kolbens 6 und dem Lösen der Kupplung wird Druckmittelanschluß 23 mit dem Druckerzeuger verbunden.
  • Sofern auch am Kolben G resultierende Druckkräfte die magnetischen Haltekräfte oder Federkräfte am Kolben 6 nicht übersteigen, verbleibt dieser in seiner Wartestellung. Andernfalls wird wird er durch Druckbeaufschlagung des gegenüberliegenden Kolbenraumes festgehalten oder nach beendigtem Rückhub beispielsweise durch eine Feder selbsttätig positioniert.
  • Ein derartiger Zylinder ist sowohl hydraulisch als auch pneumatisch betreibbar. Er ist mit Vorteil dann einsetzbar, wenn Spannhebel-, Preß-, Schneid- oder Stanzwerkzeuge möglichst weit vom Arbeitsbereich weggefahren werden sollen, um Behinderungen, beispielsweise beim Einlegen oder Wegnehmen von Bauteilen zu vermeiden. Aus Sicherheitsgründen sollen dann die Stellkräfte klein sein, und hohe Leistung nur in dem kurzen Hubintervall freiwerden, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird. Neben dem Sicherheitsrisikp ist auch der Druckmittelverbrauch gering. Die Einsparung an Druckmittel gegenüber einem konventionellen Zylinder hängt natürlich vom Verhältnis der Zylinderdurchmesser ab.
  • Würde während des gesamten Arbeitshubes der Kolben 6 in Wartestellung an der rechten Stirnwand verbleiben, würde sich ein völlig anderer Kraft-Weg-Verlauf ergeben.
  • Wird der in seiner linken Ausgangsposition befindliche Kolben 7 über Druckmittelanschluß 24 druckbeaufschlagt,- erfährt er auch eine seiner gesamten Kolbenfläche entsprechende Kraftwirkung. Nach Durchtritt in den Kolbenraum des großen Kolbens 6 würde sich jedoch die wirksame Kolbenfläche verringern und damit auch die resultierende Kraft an der Kolbenstange.
  • Die Figuren 3 bis 5 zeigen unterschiedlich geformte Riegelkörper, die anstelle de Kugelkörper 17 bei geeigneter Ausbildung der Schiebehülse 16 und der Sperrkanten, die an der Ausnehmung der Kolbenstange bzw. der Kopplungshülse 13 angebracht sind, eingesetzt werden könnten. Gegenüber den kugelförmigen Riegelkörpern haben insbesondere die als Ringscheibensegmente nach Figur 3 ausgebildeten Riegelkörper sehr viel größere Anlageflächen zur Kraftübertragung.
  • Aber auch Verriegelungsstifte nach den Figuren 4 und 5 eventuell mit Federrückstellung, sind unter dem Gesichtspunkt der Kraftübertragung und Lebensdauer der Kupplung günstiger als Kugel körper.
  • Figur 6 zeigt eine Kupplung, die von außen gesteuert betätigbar ist, d.h., durch Druckbeaufschlagung der Verriegelungs stifte 17'. Für die Sperrstellung der Stifte wird Druckmittelanschluß 23 mit dem Druckerzeuger verbunden. Der sich im anschließenden Raum aufbauende Druck bewirkt, daß die Verriegelungsstifte gegen dieKraft einer Rückstellfeder 32 einrasten, bevor der volle Arbeitsdruck aufgebaut ist, und die Druckkräfte am Kolben die beispielsweise magnetische Haltekräfte überwinden.
  • Zum Rückhub stützt sich der Kolben 6 am Vorsprung 19 der Kolbenstange ab, und es ist deshalb nötig, daß die Verriegelungsstifte nicht eingerastet sind. Der Druckaufbau im Raum, zu dem Druckmittelanschluß 22 führt, bewirkt vielmehr, daß über Kanal 31 neben der Federkraft eine zusätzliche rückstellende Druckkraft an den Verriegelungsstiften wirksam werden kann.
  • Die Drucksteuerung kann natürlich hublagenabhängig erfolgen.
  • Zu grunde liegt dann eine selbsttätige Steuerung, d.h., Ein-und Ausrasten der Kupplung erfolgt selbsttätig nach einem vorgegebenen Programmablauf.
  • Außer den aufgezeigten Kupplungsbetätigungen ist es auch denkbar, eine aufblasbare Ringdichtung als Antriebselement für einen mechanischen Mitnehmer einzusetzen.

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Doppeltwirkender Arbeitszylinder mit zwei mit Druckmittel aus einem Druckerzeuger beaufschlagbaren Kolben unterschiedlicher Durchmesser in einem Zylindergehäuse mit Gehäuseabschnitten entsprechend unterschiedlicher Innendurchmesser, sowie mit einer Kolbenstange, die mit dem kleinen Kolben fest verbunden ist, und auf welcher daneben der große Kolben axial beweglich angeordnet ist, welcher jedoch für eine Kraftübertragung zumindest mittelbar an den kleinen Kolben anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (6, 7) hubabhängig reversibel aneinander ankoppelbar sind, und zwar durch eine axial selbsttätig wirksame oder von außen gesteuert einrastbare und ausrastbare Kupplung, und daß die Druckmittelzufuhr zum großen Kolben (6) für vollen Arbeitsdruck erst nach Kuppiungsschjuß oll aufsteuerbar ist.
  2. 2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung aus radial in dem einen Kupplungsteil geführten und in eine Sperrstellung verschiebbaren Riegelkörpern und damit zusammenwirkenden Sperrkanten im anderen Kupplungsteil ausgebildet ist, und der eine Kupplungsteil dem großen Kolben (6) und der andere der Kolbenstange (11) zugeordnet ist.
  3. 3. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Lage der Riegel körper durch eine am Hubende des großen Kolbens (6) anschlagende und einen Relativhub zum großen Kolben (6) ausführende Schiebehülse (16) veränderbar ist.
  4. 4. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper kolbenartig ausgebildet sind, und ihre Radialstellung durch Druckbeaufschlagung veränderbar ist.
  5. 5. Arbeitszylinder nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Riegel körper und die sie aufnehmende Aussparung derart ausgebildet sind, daß sie sich gegenseitig wenigstens linienförmig und vorzugsweise flächig berühren.
  6. 6. Arbeitszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper als Kugelkörper ausgebildet sind.
  7. 7. Arbeitszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelkörper wenigstens in ihrem Eingriffsteil bolzenförmig ausgebildet sind.
  8. 8. Arbeitszylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegel körper als ringscheibenförmige Segmentstücke ausgebildet sind.
  9. 9. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der kleine Kolben (7) aus seinem Zylinderrohr in den Kolbenraum des großen Kolbens (6) ausfahrbar ist.
  10. 10. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der große Kolben (6) durch eine definierte, aber überwindbare Axialkraft in der dem kleinen Kolben (7) zugewandt liegenden Endstellung festhaltbar ist.
  11. 11. Arbeitszylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkraft von in der Stirnseitenwandung des Zylinderrohres (3) fixierten Magneten aufbringbar ist.
  12. 12. Arbeitszylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkraft von einer im Kolbenraum des großen Zylinders angeordneten Feder aufbringbar ist.
  13. 13. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ankuppeln der große Kolben (6) in seiner dem kleinen Kolben (7) zugewandt liegenden Endstellung mit einer der Bewegungsrichtung der Kolbenstange (11) vor dem Ankuppeln entgegengerichteten Druckkraft beaufschlagbar ist, und unmittelbar nach Ankupplung entlastbar ist.
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